Rathaus Rodenkirchen und Verwaltung – Eine unendliche Geschichte

Rathaus Rodenkirchen und Verwaltung – Eine unendliche Geschichte

Rathaus Rodenkirchen (Foto: Dieter Maretzky)

Es gibt Neuigkeiten bei der unendlichen Geschichte zum Rathaus Rodenkirchen.

Hier lesen Sie 15 Jahre Dokumentation einer langen Historie rund um das Bezirksrathaus Rodenkirchen.

2017 (NEU)

Die Amtsübernahme des neuen Stadtdirektors, Dr. Stephan Keller, nahm Dieter Maretzky zum Anlass, an Herrn Dr. Keller am 27. Februar 2017 ein Schreiben zu richten. Zitat: „Die peinlichste Posse in Rodenkirchen ist die unendliche Geschichte unseres Rathauses, das für uns eine sehr wichtige Aufgabe hat: Es ist ein Zeugnis für die Zeit vor 1975, als die Gemeinde Rodenkirchen noch selbstständig war, hat einen Architekturpreis bekommen und ist dringend sanierungsbedürftig. Wenn man Gebäude so behandelt wie es in Köln üblich ist, werden sie zu Schandflecken, für die sie selbst nicht verantwortlich sind. Wir pflegen seit 2004 die Blumenkübel und zehn direkt am Rathaus gelegene Blumenbeete an und auf der Hauptstraße, um ein attraktives Ortszentrum mit zu gestalten.

Ich habe die Entwicklung zum Thema Rathaus dokumentiert und lege Ihnen den Text bei. Unsere Zusammenarbeit mit dem Bürgeramt ist vertrauensvoll und ein ständiger Dialog ist uns sehr wichtig. Ich bin gespannt, ob vor der nächsten Kommunalwahl hier etwas wirklich geschehen wird.“

Mitte April antwortete Herr Keller (für Herrn Tempski):

In der Sitzung am 18.9.2017 stellten die FDP und die Grünen den Antrag, auf den Neubau des Rathauses zu Gunsten der dringend notwendigen Schulbauten zu verzichten. Mit 10 zu 9 Stimmen wurde in geheimer Abstimmung dieser Antrag abgelehnt und so der Weg für den Neubau freigemacht. Von der Gebäudewirtschaft war die Objektleiterin Astrid Schüssler anwesend, die erklärte, dass das Geld vorhanden sei und da ein Totalunternehmer mit dem Bau beauftragt werden soll, werden keine Ressourcen der Gebäudewirtschaft zu Lasten des Schulbaus in Anspruch genommen.

Inzwischen ist mit Abgabeschluss zum 11. Oktober 2017 ein nichtoffener Realisierungswettbewerb zum Neubau des Bezirksrathauses Rodenkirchen ausgeschrieben, der Gebäudetyp soll als Büro, Verwaltung und Handel geplant werden.

Wie geht es weiter?

  • „Insgesamt sind 12 Architekturbüros als Generalplaner mit einem Team aus Fachplanern am Planungswettbewerb vorgesehen. Die Generalplanerteams decken die Disziplinen Architektur, TGA-Planung, Tragwerksplanung, Landschaftsarchitektur, Bauphysik und Stadtplanung ab.“
  • 10.2017 Versand der digitalen Unterlagen
  • 11.2017 Schriftliche Rückfragen (bis 12 Uhr)
  • 11.2017 Kolloquium
  • 01.2018 Abgabe Pläne (bis 15 Uhr)
  • 01.2018 Abgabe Modelle (bis 15 Uhr)
  • 03.2018 Preisgerichtssitzung

Danach erfolgen erst die nächsten Schritte, europaweite Ausschreibung, Beteiligung und Beschlussfassung in den zuständigen politischen Gremien.

Aus der Beschreibung zum Wettbewerb kann man weiterhin entnehmen:

„Das zugrundeliegende Konzept sieht anstelle des heutigen achtgeschossigen Rathausbaus einen Neubau mit fünf Vollgeschossen vor sowie eine deutlich attraktivere Wegeverbindung zwischen dem Rathausplatz an der Hauptstraße und dem Rheinufer.

Die Bausumme wird derzeit mit 13,9 Mio. EUR (Kostengruppen 300-400 netto) veranschlagt.

Die oberirdische Brutto-Geschossflächen beträgt ca. 5.000 m².

Der Abbruch und Ersatzneubau für das Rathaus, einschließlich der zugehörigen Tiefgarage und der Neugestaltung des Rathausvorplatzes, soll bis 2021 durch ein Totalunternehmen schlüsselfertig errichtet werden.“

Wie daraus zu entnehmen ist, werden bei dieser Planung dringend notwendige Einrichtungen nicht berücksichtigt:

  • Schaffung von Räumen für Jugendliche
  • Ein dem Bedarf angepasster Bürgersaal, nicht nur ein Sitzungssaal für die Bezirksvertretung
  • Platz in Verbindung mit dem Bürgersaal für die Stadtteilbibliothek Rodenkirchen (der aktuelle Standort an der Schillingsrotter Str. ist bedroht!).

Unsere Forderung: Wenn schon Geld für einen Neubau ausgegeben werden soll, dann aber auch die Bedürfnisse der Bürger und Anlieger berücksichtigen, nicht nur der Verwaltung und Politik!

Dieter Maretzky, 3.10.2017

Wir fordern das komplette Angebot der Dienstleistungen der Bezirksverwaltung mit allen Dienstleistungen vor Ort im Rodenkirchener Rathaus.

Rodenkirchen muss ein eigenständiger Stadtbezirk mit über 100 000 Bewohnern bleiben und darf nicht mit dem Stadtbezirk Innenstadt zusammen gelegt werden.

Die Diskussion um Neubau oder Sanierung mit vielen verschiedenen Beschlüssen ist  eine bald unendliche Geschichte, die enden muss.

Bürgervereinigung Rodenkirchen hat die unendliche Geschichte um das Rathaus Rodenkirchen satt!

Sanierung jetzt! Oder doch Abriss?

Es gab einmal vor langer Zeit einen Betrag von 800 000 DM, der für die damalige Sanierung des Rathauses vorgesehen war. Er wurde aber in die Sanierung der Hauptstraße vor dem Rathaus gesteckt. Das war im Jahr 1990. Damit begann die Posse.

Seit über 10 Jahren wird über die Sanierung oder den möglichen strahlenden Neubau des Bezirksrathauses diskutiert, es werden Beschlüsse gefasst, ein Wettbewerb durchgeführt, aber dann stürzen alle Pläne in den Untergrund.

Hier die ganze Geschichte seit 2002 Rathaus Rodenkirchen

2002

Dem Ratsbeschluss vom 29. Januar 2008 für den Neubau ist zu entnehmen:

“Eine in diesem Zusammenhang für den Standort Hauptstraße 85 in Auftrag gegebene Analyse des Architekturbüros Scherer, Maier und Partner, bezogen auf die Sanierung des Bestandes und die Erweiterung am Standort, hat im Jahr 2002 einen Kostenaufwand in Höhe von 18,4 Mio. € ermittelt.”

Diese Summe halten Fachleute für zu hoch angesetzt, wobei zu bedenken bleibt, dass erst bei der Durchführung der Sanierung die wirklichen Kosten ersichtlich werden.

„Eile für den Umzug sei geboten”, sagte Engelbert Rummel, der damalige Leiter der Gebäudewirtschaft, in einem Bericht vom Kölner Stadt-Anzeiger vom 19.12.2002. In diesem Bericht kann man auch lesen, was genau auf die jetzige Situation wieder passt: „”Die Bezirksvertreter indes sind irritiert: Hals über Kopf sollen sie in ein Provisorium einziehen, und dann erst soll entschieden werden, ob, wann, wo und wie ein Neubau des Rathauses [am alten Standort] realisiert wird.“ Provisorien hätten manchmal etwas Endgültiges, hieß es da vorwurfsvoll, und außerdem sei nicht geklärt, ob eine Generalsanierung des bestehenden Gebäudes nicht wirtschaftlicher sei. Von der Politik sei schließlich die Diskussion um den Neubau nicht ausgegangen. Rummel soll erst einmal vergleichende Zahlen über die Kosten bei Neubau und Sanierung vorlegen sowie Vorschläge für alternative Rathaus-Standorte. In dem Zusammenhang nannte Rummel die Schillingsrotter Straße, Ringstraße, das Sürther Feld, Friedrich Ebertstraße, Rondorf oder Bayenthal als „Oval Office“.

2003

Auszug aus dem Protokoll der Sitzung am 13.1.2003 der Bezirksvertretung Rodenkirchen:

“Die Bezirksvertretung Rodenkirchen beschließt einstimmig nachfolgenden ergänzten Beschlussentwurf:

Die Verwaltung wird gebeten, der Bezirksvertretung baldmöglichst, spätestens zur Sitzung am 10.02.2003, schriftlich detaillierte Informationen vorzulegen,

1. an welchen Alternativstandorten – gemäß der durch die Bezirksvertretung

beauftragten Standortuntersuchung – ein neues Bezirksrathaus realisiert werden kann,

2. wie sich ein Wirtschaftlichkeitsvergleich zwischen diesen Standorten darstellt,

3. wie sich die jeweilige zeitlich Realisierbarkeit im Vergleich darstellt

4. wie im Vergleich zu den bestehenden Neubaualternativen eine Sanierung und Erweiterung des vorhandenen Bezirksrathauses bewertet wird

und in welchem Zeitraum eine solche Lösung realisiert werden kann.

5. welche Nutzungskonzeption für das Grundstück des derzeitigen Rathauses im Falle einer Standortverlagerung des Bezirksrathauses entwickelt worden ist und welche städtebauliche Lösung in diesem Fall vorgeschlagen wird.

6. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auch auf den auf Veranlassung der CDU-Fraktion gefassten Beschluss vom 18.03.2002.”

Die Bezirksvertretung hat sich also umfassend mit dem Thema beschäftigt, bis die Bürgervereinigung bei einer Begehung mit dem Stadtkonservator Krings durch das Gebäude versuchte, den Denkmalschutz zu erreichen, da das Gebäude – so der Verein, „vom Geist der Zeit der selbständigen Gemeinde Rodenkirchen“ erzähle. Außerdem war ein wichtiger Grund der zentrale Standort an der Hauptstraße, da das Bezirksrathaus über 100 000 Besucher jährlich hat.

2005

Im Januar 2005 teilte der Stadtkonservator mit, dass er keinen Denkmalschutz erheben könne. Die Bürgervereinigung hatte um eine Begutachtung gebeten.

2006

Am 27.4.2006 berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger über mögliche neue Standorte in Rodenkirchen.

2007

2007 diskutierten CDU und SPD noch die Sanierung, doch war die SPD grundsätzlich für den Neubau, in der Hoffnung auf schnelle Realisierung.

2008

Ratsbeschluss zum Neubau:

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung vom 04.03.2008 zum „Neubau des Bezirksrathauses Rodenkirchen (Nr. 4946/2007)“ beschlossen, die städtische Liegenschaft Hauptstraße 85 als Standort für das Bezirksrathaus Rodenkirchen dauerhaft beizubehalten und die Verwaltung mit der Planung eines Neubaus für das Bezirksrathaus Rodenkirchen zu beauftragen.

Folgende weitere inhaltliche Vorgaben wurden dabei der Verwaltung gemacht:

– erkennbar bessere Wirtschaftlichkeit anzustreben

– in die Planungsüberlegungen die umgebenden Grundstücke einzubeziehen

– Auslobung eines Architektenwettbewerbs

– max. 60 Monate zur Realisierung

– halbjährlicher Sachstandsbericht an die Bezirksvertretung Rodenkirchen

Ulrike Süsser berichtet im Kölner Stadt-Anzeiger: „Nach Jahren steht nun fest: Das Rathaus wird am alten Standort neu erbaut. In fünf Jahren soll das neue Rathaus fertig sein. Im Februar wird ein Architektenwettbewerb ausgelobt.” (5.11.2008)

Folgende Zeitschiene war vorgegeben:

Zeit Ziel: Baufertigstellung April 2013

Städtebaulicher Wettbewerb: bis Februar 2009

Vergabeverfahren (EU-weites Verhandlungsverfahren, 3- stufig)

Ergebnis: Vertragsschluss mit Investor bis IV 2010

Planung Neubau durch Investor IV 2010 – IV 2011

Parallel: Abriss Bestandsgebäude IV 2010 – III 2011

Bauzeit Neubau IV 2011 – April 2013

Der angesprochene begrenzte Wettbewerb wurde im Oktober 2008 ausgeschrieben und Abgabetermin war der 12.12.2008. Die Preise und Entschädigungen hatten einen Wert von 51 000 €.  Im Februar 2009 wurden die Wettbewerbsergebnisse ausgestellt.

2009/2010

Die Gebäudewirtschaft verschickte ein EXPOSE vom 18.11.2009 an Makler und unter www.stadt-koeln.de wurde es am 04.01.2010 veröffentlicht.

Überschrift: Stadt Köln sucht Büroflächen im Stadtbezirk Rodenkirchen. Darin wird eine Mietdauer von 30 Monaten angegeben ab 4.Quartal 2010/1. Quartal 2011. Für die Standortqualität ist u.a. „die gute Erreichbarkeit für die Bürger/innen mit dem ÖPNV“  wichtig.

Die Kölnische Rundschau berichtete am 21.4.2010, dass der Stadtkämmerer Dr. Norbert Walter-Borjans das Verfahren für den Neubau des Rathauses aufgehalten hat. Es sollten noch einmal Alternativen zum Neubau oder zur Sanierung gesucht werden. Dann hatte man wohl eine Idee und am 14.11.2011 teilte das Presseamt mit: “Errichtung durch die Zusatzversorgungskasse der Stadt Köln (ZVK) ist die wirtschaftlichste Lösung.” In der Beschlussvorlage stand, dass die ZVK mit einer Rendite von 4 % rechnet. Doch da konnte ein Rodenkirchener Bürger besser und genauer rechnen und belegte, dass die Stadt Köln mit einem Kommunalkredit kostengünstiger bauen könne und somit eine Bevorzugung einer städtischen Einrichtung gegeben ist – und das ist verboten.

2012

Schnell ließ die Stadt diesen “genialen” Plan fallen. Am 15.05.2012 hat der Rat mit Vorlage Nr. 1273/2012 den Beschluss vom 13.10.2011 (Neubau des Rathauses durch die ZVK) aufgehoben, da der Neubau des Bezirksrathauses unter der Bauherrschaft der Gebäudewirtschaft infolge günstigerer Zinsen mit

Kommunalkrediten wirtschaftlicher sei. Dieser Ratsbeschluss nach Dringlichkeitsentscheidung Nr. 1560/2012 der BV-Rodenkirchen, ist die heutige Beschlusslage.

Und es trat Stillstand ein. Axel Rostek von der Gebäudewirtschaft erklärte dem Vorsitzenden der Bürgervereinigung Rodenkirchen, Dieter Maretzky, noch im Mai  2012: “Wir haben keine Zeit dafür, müssen Kitas und Flüchtlingsheime bauen, und das Gebäude funktioniert doch”.  Das berichtete der Bilderbogen in seiner Dezemberausgabe 2012 ebenso eindeutig. Alle Mitglieder der Bezirksvertretung waren empört. Es geschah nichts, was die Öffentlichkeit erfuhr.

2013

Am 21. Januar 2013 sagte Oberbürgermeister Jochen Roters in der BV-Rodenkirchen, dass aufgrund der Haushaltslage und der nicht absehbaren Notwendigkeit, ob ein Rathaus in dieser Form in 10 Jahren noch im Stadtbezirk erforderlich sei, das Rathaus funktionsfähig erhalten bleiben müsse, aber kein Neubau errichtet werde.  Das alles ohne Reaktion der SPD, die heute so vehement auf einen schnellen Neubau drängt! Es ist klar, dass der OB diese ganz neue Aussage nur in Abstimmung mit  Stadtdirektor Guido Kahlen – und entgegen dem Ratsbeschluss vom 15.05.2012  – gemacht hat.

2014

Doch dann veranstaltete Bezirksbürgermeister Mike Homann eine Malaktion an der Front des Rathauses im Februar 2014, mit der er „dem notwendigen Entwicklungsprozess in plakativer und hochwertiger Weise einen erneuten Anschub geben” wolle. Bei der Feier zum 50-jährigen Jubiläum der Bürgervereinigung Rodenkirchen am 7.9.2014 vor dem Rathaus gab Oberbürgermeister Roters bekannt, dass noch in seiner Amtszeit mit dem Abriss des Rathauses begonnen werde.

2015

In der Januarsitzung der Bezirksvertretung kam es auf Wunsch der Fraktion Die Grünen zu einer aktuellen Stunde zu diesem Thema. Eine Bauzeit von zwei Jahren ist möglich (siehe oben), aber laut Aussage von Hans Stommel, Amt für Personal, Organisation und Innovation, wird jetzt mit einem Ersatzstandort für bis zu acht Jahren gerechnet. Und wenn er denn gefunden ist, muss dort für die technische Infrastruktur wie Datenverarbeitung massiv investiert werden (bis zu 400 000 €).

4000 qm Bürofläche sind im Stadtbezirk knapp und wenn sie nicht gefunden werden, bleibt alles so wie es ist?

Nein, dass die unendliche Geschichte so weiter geht, muss nun ein Ende haben: Die Sanierung ist angesagt! Oder doch ein Abriss? Im Mai 2017 wurde Asbest festgestellt.

Auf dem Parkplatz an der Oststr. könnte ein provisorisches Bürogebäude aus Containern – als Ausweichplatz für eine oder zwei zu sanierenden Etagen des Rathauses – errichtet werden, damit die Sanierung zügig erfolgen kann.

Ein erfahrener Unternehmer hat der Bürgervereinigung versichert, dass das keine zwei Jahre dauern würde und leistbar sei. Ein namhafter Rodenkirchener Architekt sagte, dass man das vorhandene Gebäude auch attraktiver gestalten könne, z.B. den Fensterbereich des Sitzungssaales entsprechend vergrößern.

Außerdem gibt es im Haushalt der Stadt bislang keine Mittel für einen Neubau.

Der Ratsbeschluss vom 29.1.2008, muss jetzt umgesetzt werden:

„Im Rahmen des in der Vergangenheit verfolgten Konzeptes der Stärkung der Strukturen innerhalb der Stadtbezirke, das unter anderem auch auf eine exponierte Lage der Rathäuser in den Bezirken ausgelegt war, wurden die Bezirksrathäuser Kalk, Mülheim, Nippes und Lindenthal errichtet. Für das Bürgeramt Rodenkirchen wurde zunächst eine Sanierung und eine Bedarfserweiterung am Standort Hauptstraße 85 verfolgt.”

Das alles führte dazu, dass eine Mehrheit in der Bezirksvertretung die Ersatzstandorte ablehnten und am 26.3.2015 für den Verbleib im Rathaus votierten.

Wichtige Teile des Beschlusses waren:

  • Die Sanierungsmaßnahmen am bestehenden Gebäude sind so auszurichten, dass insbesondere die Bedingungen des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit eingehalten werden. Ggf. ist kurzfristig auf Bürocontainer auf dem Rathausparkplatz auszuweichen.
  • Die Vergleichsrechnung zwischen Neubau und Generalsanierung, die dem Ratsbeschluss vom 15.05.2012 zugrunde lag, soll mit Planungsbeginn auf einen aktuellen Stand fortgeschrieben werden.
  • Die Gesamtdauer bis zum Bezug des neuen Gebäudes sollte nicht länger als 7 Jahre betragen.

In einer Mitteilung auf eine Anfrage der CDU-Fraktion teilte die Verwaltung am 7.12.2015 in der Bezirksvertretung mit, dass kleinere Instandhaltungsmaßnahmen zum Weiterbetrieb des Rathauses durchgeführt worden sind, jedoch eine Reihe Maßnahmen terminiert oder geplant seien.

Die gestellte Frage, wie weit die Neubauplanung sei, wird sehr nebulös beantwortet. Das Raum- und Funktionsprogramm sei veraltet und muss neu gemacht werden, danach könne das VOF-Verfahren erst begonnen werden und außerdem habe die Gebäudewirtschaft zu wenige Architekten und Bauingenieure. Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass es keinen Zeitplan für die Planung gibt und sie auch nur „in Aussicht gestellt“ wird.

Ulrike Süsser schrieb im Kölner Stadt-Anzeiger am 10.12.2015: „…ist es doch zumindest eine Überlegung wert, die Sanierung des Hauses … noch einmal zu diskutieren.“

Wir weisen darauf hin, dass im  letzten Jahr Bezirksrathäuser saniert oder neu gestaltet wurden, so z.B. Chorweiler mit 7,1 Millionen €. Warum wird der Stadtbezirk Rodenkirchen so unfair behandelt?

Unsere Forderungen:

  • Umgehende Sanierung des vorhandenen Rathauses und Schaffung der Barrierefreiheit
  • schnelle Planung und Umsetzung
  • verbindlicher Zeitplan mit Vertragsstrafen für beteiligte Firmen
  • Schaffung eines Jugendzentrums im Untergeschoss

2017

Die Amtsübernahme des neuen Stadtdirektors, Dr. Stephan Keller, nahm Dieter Maretzky zum Anlass, an Herrn Dr. Keller am 27. Februar 2017 ein Schreiben zu richten. Zitat: „Die peinlichste Posse in Rodenkirchen ist die unendliche Geschichte unseres Rathauses, das für uns eine sehr wichtige Aufgabe hat: Es ist ein Zeugnis für die Zeit vor 1975, als die Gemeinde Rodenkirchen noch selbstständig war, hat einen Architekturpreis bekommen und ist dringend sanierungsbedürftig. Wenn man Gebäude so behandelt wie es in Köln üblich ist, werden sie zu Schandflecken, für die sie selbst nicht verantwortlich sind. Wir pflegen seit 2004 die Blumenkübel und zehn direkt am Rathaus gelegene Blumenbeete an und auf der Hauptstraße, um ein attraktives Ortszentrum mit zu gestalten.

Ich habe die Entwicklung zum Thema Rathaus dokumentiert und lege Ihnen den Text bei. Unsere Zusammenarbeit mit dem Bürgeramt ist vertrauensvoll und ein ständiger Dialog ist uns sehr wichtig. Ich bin gespannt, ob vor der nächsten Kommunalwahl hier etwas wirklich geschehen wird.“

Mitte April antwortete Herr Keller (für Herrn Tempski):

In der Sitzung am 18.9.2017 stellten die FDP und die Grünen den Antrag, auf den Neubau des Rathauses zu Gunsten der dringend notwendigen Schulbauten zu verzichten. Mit 10 zu 9 Stimmen wurde in geheimer Abstimmung dieser Antrag abgelehnt und so der Weg für den Neubau freigemacht. Von der Gebäudewirtschaft war die Objektleiterin Astrid Schüssler anwesend, die erklärte, dass das Geld vorhanden sei und da ein Totalunternehmer mit dem Bau beauftragt werden soll, werden keine Ressourcen der Gebäudewirtschaft zu Lasten des Schulbaus in Anspruch genommen.

Inzwischen ist mit Abgabeschluss zum 11. Oktober 2017 ein nichtoffener Realisierungswettbewerb zum Neubau des Bezirksrathauses Rodenkirchen ausgeschrieben, der Gebäudetyp soll als Büro, Verwaltung und Handel geplant werden.

Wie geht es weiter?

  • „Insgesamt sind 12 Architekturbüros als Generalplaner mit einem Team aus Fachplanern am Planungswettbewerb vorgesehen. Die Generalplanerteams decken die Disziplinen Architektur, TGA-Planung, Tragwerksplanung, Landschaftsarchitektur, Bauphysik und Stadtplanung ab.“
  • 10.2017 Versand der digitalen Unterlagen
  • 11.2017 Schriftliche Rückfragen (bis 12:00 Uhr)
  • 11.2017 Kolloquium
  • 01.2018 Abgabe Pläne (bis 15.00 Uhr)
  • 01.2018 Abgabe Modelle (bis 15.00 Uhr)
  • 03.2018 Preisgerichtssitzung

Danach erfolgen erst die nächsten Schritte, europaweite Ausschreibung, Beteiligung und Beschlussfassung in den zuständigen politischen Gremien.

Aus der Beschreibung zum Wettbewerb kann man weiterhin entnehmen:

„Das zugrundeliegende Konzept sieht anstelle des heutigen achtgeschossigen Rathausbaus einen Neubau mit fünf Vollgeschossen vor sowie eine deutlich attraktivere Wegeverbindung zwischen dem Rathausplatz an der Hauptstraße und dem Rheinufer.

Die Bausumme wird derzeit mit 13,9 Mio. EUR (Kostengruppen 300-400 netto) veranschlagt.

Die oberirdische Brutto-Geschossflächen beträgt ca. 5.000 m².

Der Abbruch und Ersatzneubau für das Rathaus, einschließlich der zugehörigen Tiefgarage und der Neugestaltung des Rathausvorplatzes, soll bis 2021 durch ein Totalunternehmen schlüsselfertig errichtet werden.“

Wie daraus zu entnehmen ist, werden bei dieser Planung dringend notwendige Einrichtungen nicht berücksichtigt:

  • Schaffung von Räumen für Jugendliche
  • Ein dem Bedarf angepasster Bürgersaal, nicht nur ein Sitzungssaal für die Bezirksvertretung
  • Platz in Verbindung mit dem Bürgersaal für die Stadtteilbibliothek Rodenkirchen (der aktuelle Standort an der Schillingsrotter Str. ist bedroht!).

Unsere Forderung: Wenn schon Geld für einen Neubau ausgegeben werden soll, dann aber auch die Bedürfnisse der Bürger und Anlieger berücksichtigen, nicht nur der Verwaltung und Politik!

Dieter Maretzky 9.2.2015/ aktualisiert am 12.12.2015/Teilaktualsiert Juni 2017 und Oktober 2017

Wo ist das Geld für das Rathaus?
Beschlussvorlage für den Neubau des Rathauses
[Nachfolgende Zip-Dokumente sind technisch derzeit nicht einsehbar]
Rathaus Ro Planung liegt auf dem Eis 201[…]
Archivdatei im ZIP Format [229.1 KB]
Standort Bahnstraße in der Diskussion 2002
Rathaus Rodenkirchen KStA 2002 Bahnstr..[…]
Archivdatei im ZIP Format [211.8 KB]
Neubau Rathaus
Neubau Rathaus 2007 rodenkirchen.de.zip
Archivdatei im ZIP Format [632.3 KB]
Neues Rathaus 2008 bericht rodenkirchen.[…]
Archivdatei im ZIP Format [179.7 KB]
Ergebnis des Wettbewerbes
RaRo Wettbewerb Ergebnis KStA 25.3.2009.[…]
Archivdatei im ZIP Format [211.5 KB]
Unser Versuch, das Rathaus unter Denkmalschutz zu stellen.
Rathaus Rodenkirchen Baunetz 2005.zip
Archivdatei im ZIP Format [334.2 KB]

Auf dem Segway-Roller Rodenkirchen am 15. Juli erkunden

Auf dem Segway-Roller durch Rodenkirchen Urheber: Segway KSR Group

Auf dem Segway-Roller Rodenkirchen erkunden – Bürgervereinigung Rodenkirchen lädt zur Tour am 15.7.17 ein

Rodenkirchen ist schön, aber besonders reizvoll vom Segway-Roller aus. Unter dem Motto „Wir holen die Segways nach Rodenkirchen“ erkunden die Teilnehmer die Umgebung auf diesem außergewöhnlichen, fast lautlosen Zweirad. Alle, die den Charme von Rodenkirchen entlang des Rheins erleben möchten, lädt die Bürgervereinigung Rodenkirchen am Samstag, 15. Juli 2017 ab 15.45 Uhr zur Tour ein.

Die Veranstaltung findet in zwei Gruppen statt. Die erste Gruppe von zehn Teilnehmern trifft sich um 15.45 Uhr auf dem Maternusplatz. Die Einweisung dauert etwa 20 Minuten. Dann heißt es: „Auf die Segways, fertig, los!“. Die zweite Gruppe kommt um 16.45 Uhr auf dem Platz zusammen, wird ebenfalls eingewiesen und startet, wenn die erste Gruppe wieder zurück ist. Damit die Gespräche und Geselligkeit nicht zu kurz kommen, lädt der Vorstand der Bürgervereinigung an dem Nachmittag zu kalten Getränken und kleinen Snacks auf dem Maternusplatz ein.

Die Tour auf dem Segway inkl. Einweisung dauert knapp zwei Stunden und kostet pro Person 45 Euro, zahlbar vor Ort. Helme werden vom Veranstalter Bonn on Wheels gestellt. Bequemes, flaches Schuhwerk ist erforderlich. Das Mindestalter beträgt 15 Jahre. Eine Mofa-Prüfberechtigung oder ein gültiger PKW-Führerschein werden vorausgesetzt.

Interessierte melden sich bis zum 7.7.2017 verbindlich per E-Mail an bei Silvia Behrendt s.behrendt@buergervereinigung-rodenkirchen.de und geben an, ob sie in der ersten Gruppe (15.45 Uhr) oder in der zweiten Gruppe (16.45 Uhr) teilnehmen. Für Rückfragen steht aus dem Vorstand Silvia Behrendt unter 0172-78 77 990 zur Verfügung.

Wichtig und bitte vor der Tour lesen: Die Empfehlungen und Bedingungen des Veranstalters finden Sie hier: www.bonnonwheels.de/agb

Stadtplanung, Sürther Feld und Rodenkirchen Bahnstraße

Stadtplanung, Sürther Feld und Rodenkirchen Bahnstraße

Antwort der Verwaltung zur städtebaulichen Entwicklung Eygelshovener Straße, Sürther Feld, Bahnstr., Baugebiet Bahnhof Rodenkirchen, Schulen, Feuerwehr usw.

E-Mail vom 31.5.2016 an.

Sehr geehrter Herr Maretzky,

herzlichen Dank für Ihr Schreiben, in dem Sie zu verschiedenen Projekten im Stadtbezirk Rodenkirchen um einen aktuellen Informationsstand bitten. Hierzu war ein umfangreicher Abstimmungsprozess mit verschiedenen Dienststellen notwendig. Insofern bitte ich um Verständnis, dass die Beantwortung diesmal längere Zeit in Anspruch genommen hat.

Zu den einzelnen Fragen darf ich Ihnen Folgendes mitteilen:

1.         Wie könnte man in Rodenkirchen die B 9 an die Grüngürtelstraße anbinden, um das Zentrum Rodenkirchen vom Durchgangsverkehr zu entlasten?

Zu Frage 1.:

Die Anbindung der B 9 (L 300 – Industriestraße) an die Grüngürtelstraße ist im Gesamtverkehrskonzept der Stadt Köln enthalten und wurde vor etlichen Jahren bereits untersucht. Die damals festgestellte geringe Entlastungswirkung im Zentrumsbereich von Rodenkirchen rechtfertigt nicht den umfangreichen Eingriff in die vorhandenen Grün- und Freiräume und eine kostenintensive Querung der KVB-Trasse. Im Übrigen würde eine solche Lösung zu vermehrten Verkehrsaufkommen im benachbarten Wohngebiet und im Nahbereich einer Grundschule führen, was zu vermeiden ist.

2.            Die neue Brücke über den Rhein (Godorf), welchen Bedarf sieht die Stadt Köln?

Zu Frage 2.:

Die Verwaltung steht einer neuen Brücke über den Rhein positiv gegenüber. Die Verbindung zwischen den Autobahnen A 555 und A 59 (Rheinbrücke Godorf) ist im Entwurf der Bundesverkehrswegeplanung 2030 in der Kategorie “Neue Vorhaben: weiterer Bedarf mit Planungsrecht” enthalten. Soweit dieser Entwurf auf Bundesebene beschlossen wird, ist das Land Nordrhein Westfalen in der Lage, mit der Planung zu beginnen.

3.         Baugebiet Bahnstraße: Gestern wurde die B-Plan-Änderung im Amtsblatt veröffentlicht, sechs Monate nach Beschlussfassung. Warum dauert das so lange?

Zu Frage 3.:

Zwischen der Stadt Köln und dem Investor wurde ein städtebaulicher Vertrag abgeschlossen, der unter anderem auch die Herstellung des Spielplatzes und der Kindertagesstätte beinhaltet. Als Sicherungsmittel zur Herstellung der Einrichtungen wurde seitens der Stadt die Hinterlegung eine Bürgschaft verlangt. In der Folge ist ein längerer Abstimmungsprozess mit der Investorenseite notwendig gewesen. Danach ist die Veröffentlichung des Satzungsbeschlusses im Amtsblatt der Stadt Köln umgehend erfolgt.

An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass es sich nicht um eine Bebauungsplan-Änderung, sondern um die Neuaufstellung eines Bebauungsplanes gehandelt hat.

4.         Infrastruktur Sürther Feld. Der Bericht beim StEA ist zu unklar. Wie wird die Sürther Feldallee an den Feldrain angebunden? Wo bleibt Frau Blum?

Zu Frage 4.:

Der Bebauungsplan weist für die Teilumlegungsgebiete 2 und 3 Flächen für Wohnbebauung mit Erschließungsstraßen aus. Die Sürther Feldallee wird im Trennprinzip bis zur Straße Am Feldrain weitergeführt und soll dort mit einem Kreisverkehr angeschlossen werden.

Die Anbindung der Sürther Feldallee an die Straße Am Feldrain soll in einer ersten Ausbaustufe als Baustraße erfolgen. Hierzu ist vorgesehen, in der Straße Am Feldrain eine Linksabbiegespur einzurichten. Die Herstellung der Baustraße wird so erfolgen, dass die beiden Hallen von Frau Blum nicht unmittelbar niedergelegt werden müssen

Weitere Details – hier auch Fragestellung zum Erhalt oder zum Abriss der Hallen – sind Gegenstand des dritten Umlegungsabschnittes, der noch nicht abgeschlossen ist.

5.         Verkehr, z. B. Optimierung der Industriestraße (Kreisverkehre, zusätzliche Abbiegespuren). Die Stadt Köln hat vom Land Baulasten übernommen, was ist geplant?

Zu Frage 5.:

Die Industriestraße befindet sich in der Baulast des Landesbetriebes Straßen NRW. Eine Übernahme durch die Stadt Köln ist nicht erfolgt. Die aktuelle signaltechnische Optimierung ist am Knotenpunkt Am Feldrain/Kölner Straße/Sürther Straße in 2016 vorgesehen. Damit wird die Leistungsfähigkeit entsprechend erhöht.

6.         Verkehr Kiesgrubenweg, längere Abbiegespur auf die Alte Bonner Landstraße ist notwendig u. a.

Zu Frage 6.:

Die Problematik an dem Knotenpunkt Kiesgrubenweg/Alte Bonner Landstraße ist der Stadtverwaltung bekannt. Der Knotenpunkt befindet sich allerdings in der Baulast des Landesbetriebes für Straßenbau NRW, so dass die Stadt hier nicht in eigener Zuständigkeit tätig werden kann.

Die Fragestellung soll im Rahmen des halbjährlichen Koordinierungsgespräches mit dem Landesbetrieb thematisiert werden. Das nächste Abstimmungsgespräch mit dem Landesbetrieb wird voraussichtlich im September 2016 stattfinden.

7.         Entwicklung Eygelshovener Straße: Flüchtlinge und Schulcontainer, hier müssen Wohnungen gebaut werden, was will Herr Höing unternehmen?

Zu Frage 7.:

Das bestehende Gebäude der Gesamtschule Rodenkirchen wurde Anfang 2010 abgebrochen. Das neue dreigeschossige Schulgebäude wurde straßenbegleitend an der Sürther Straße errichtet.

Die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln hatte ursprünglich vor, den nicht mehr benötigten nördlichen Teilbereich des ehemaligen Schulgrundstückes zu privatisieren beziehungsweise einer anderen Nutzung zuzuführen. Geplant waren neben einem Standort für die Feuerwehr, einer Kindertagesstätte und einem Vollversorger auch Flächen für Wohnungsbau.

Hierzu wurde von der Stadtentwicklungsgesellschaft “moderne Stadt” ein erster städtebaulicher Entwurf in der Sitzung der Bezirksvertretung Rodenkirchen am 05.05.2014 vorgestellt und erläutert. Die Stadtentwicklungsgesellschaft hatte jedoch zuletzt das Interesse am Erwerb der Grundstücksflächen aufgegeben. In der Folge konnte auch das Planungskonzept nicht weiterverfolgt werden.

Um über die Zukunft des Gebietes der ehemaligen Gesamtschule Rodenkirchen zu beraten, hatte zuletzt Herr Mike Homann als Bezirksbürgermeister von Rodenkirchen zu einem “Runden Tisch” eingeladen. Zu dem Termin am 15.02.2016 waren neben den Vertretern aus der Politik (hier insbesondere Mitglieder der Bezirksvertreter und des Stadtentwicklungsausschusses) und der Verwaltung auch die Bürgervereinigung Rodenkirchen eingeladen.

Derzeit wird von der Verwaltung sowohl der von der Politik vorgeschlagene alternative Feuerwehrstandort südlich der Bezirkssportanlage als auch die planerische Umsetzung des Nahversorgungszentrums Michaelshoven mit einem Lebensmittelvollversorger unter Beibehaltung des Flüchtlingsstandortes geprüft.

Für die Fläche nördlich der Gesamtschule soll ein Gesamtkonzept aufgestellt werden, das Flächen für ein Nahversorgungszentrum, Flächen für die geplante Schulerweiterung der Gesamtschule sowie Flächen für Wohnungsbau berücksichtigt, der nach der Nutzung als Flüchtlingsstandort entstehen soll.

In der Folge soll für die Fläche nördlich der Gesamtschule ein Gesamtkonzept aufgestellt werden, das sowohl dem Flächenbedarf eines Nahversorgungszentrums, dem Flächenbedarf einer Schulerweiterung als auch dem Bedarf nach weiterem Wohnungsbau am Standort gerecht wird.

Der verwaltungsinterne Abstimmungsprozess hierzu hat begonnen, wird aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

8.         Wann wird die Grundschule auf dem Sürther Feld gebaut? Zum Schuljahr 2018/19 soll sie in Betrieb gehen, das ist übermorgen!

Zu Frage 8.:

Der Neubau der Ernst-Moritz-Arndt-Schule auf dem Sürther Feld sollte ursprünglich zum Schuljahresbeginn 2018/19 fertig gestellt sein. Im Planungsprozess musste jedoch auf zusätzliche Fragestellungen und geänderte rechtliche Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel solche aus dem 8. Schulrechtsänderungsgesetz (Verringerung der Klassenstärken) oder Änderung des Energiestandards reagiert werden. Der hiermit verbundene zusätzliche Abstimmungsbedarf hat zu zeitlichen Verzögerungen geführt. Nach derzeitigem Planungsstand ist davon auszugehen, dass die Schule im Juni 2020 fertiggestellt wird.

9.         Fortführung der Stadtbahnlinien 16 und 17: Hat die Stadt Köln Verhandlungen aufgenommen?

Zu Frage 9.:

Um eine Fortführung der Stadtbahnlinien 16 und 17 bis in den Kölner Süden und auch darüber hinaus realisieren zu können, ist die Herstellung einer Wendeanlage auf dem Stadtgebiet von Wesseling notwendig. Die notwendige Abstimmung mit der Stadt Wesseling – hier insbesondere zu der Fragestellung der Kosten – hat begonnen. Eine abschließende Klärung konnte jedoch noch nicht herbeigeführt werden.

Im Übrigen wird darauf hingewiesen, dass die Stadtbahnlinie 17 mittlerweile sowohl vormittags als auch nachmittags Fahrgäste bis zum Haltepunkt Sürther Bahnhof transportiert, soweit dies mit dem Fahrplan der Linie 16 kombiniert werden kann.

Aufgrund meines Schreibens vom 20.10.2015 hatten sich bei Ihnen noch weitere Fragen ergeben. Hierzu darf ich Ihnen noch folgende zusätzliche Informationen geben:

Punkt 1. alt:

(Die Entwicklung im Bereich des ehemaligen Bahnhofs und der Feuerwache: Hier stehen in Kürze Vorbereitungen auf den Baubeginn des Investors an sowie mir Herr Branddirektor Frank Stobbe mitteilte. Für den alten Aufenthaltsraum müssen stapelbare Container aufgestellt werden, damit der Investor auf der von ihm gekauften Liegenschaft bauen kann. Herr Makrutzki bestätigte mir, dass die Zufahrt zur Tiefgarage für das neue Wohn- und Geschäftsgebäude über die Ringstr. erfolgen wird. Wann ist Baubeginn?)

Zu Punkt 1. alt:

Aufgrund eines beantragten Bauvorhabens in der Ringstraße 12 bis 16 war zu befürchten, dass ein städtebaulicher Missstand entsteht. Dies wurde in 2014 durch die Aufstellung eines Bebauungsplanes verhindert. Mittlerweile ist die Abstimmung mit der Investorenseite abgeschlossen, so dass das Bauvorhaben seitens der Stadtplanung nun positiv beurteilt wird.

Die Rückfrage bei der Investorenseite hat ergeben, dass mit den Bauarbeiten nach Erteilung der Baugenehmigung kurzfristig begonnen werden soll.

Punkt 2. alt:

(Verlegung der Feuerwache auf das Sürther Feld, Ecke Feldrain/Sürther Str.:
Die Gebäudewirtschaft hält den geplanten Standort vor, das wird auch bei der aktuellen Planung für die Unterbringung der Flüchtlinge und der Erweiterung der Gesamtschule Rodenkirchen beachtet. Herr Makrutzki sagte mir zur Diskussion zum Standort, dass dazu keine Änderungsbeschlüsse der Politik vorliegen und deshalb verfolge die Verwaltung die alte Planung. Muss die Politik wirklich erst einen neuen Beschluss fassen?)

Zu Punkt 2. alt:

Der alternative Feuerwehrstandort südlich der Bezirkssportanlage, der im Rahmen der Veranstaltung zum “Runden Tisch” am 15.02.2016 von Seiten der Politik vorgeschlagen wurde, wird derzeit von der Verwaltung geprüft (siehe auch Antwort unter 7.).

Punkt 3. alt:

(Die sinnvolle Weiterentwicklung des Ortskerns z.B. im Bereich der Bahnstraße:
Hier ist die am 23.6. beschlossene Flächennutzungsplanänderung noch nicht von der Bezirksregierung genehmigt, die aber innerhalb von drei Monaten Stellung beziehen muss. Herr Makrutzki rechnet mit einer baldigen Entscheidung. Danach kann die Änderung Im Amtsblatt veröffentlicht werden und der Investor seinen Baugesuch einreichen.
Tja, das war die Hoffnung im Oktober, dieser so zentrale Bereich mit Stadtbahnversorgung vor der Haustür muss doch bebaut werden!)

Zu Punkt 3. alt:

Die Veröffentlichung im Amtsblatt der Stadt Köln hat mittlerweile stattgefunden, damit ist der Bebauungsplan rechtskräftig (siehe auch Antwort unter 3.).

Punkt 5. alt:

(Die Antwort, dass für ganz Köln ein Konzept erarbeitet werden soll, stellt nicht zufrieden. Wir fordern ein Gesamtverkehrskonzept für den Kölner Süden (ÖVPN, Fahrrad und PKW) – Wie steht es damit?)

Zu Punkt 5. alt:

Entsprechend der Mitteilung “Fortschreibung des Gesamtverkehrskonzeptes als Stadtentwicklungskonzept Mobilität und Verkehr (Stek MoVe)”, die am 09.03.2015 im Verkehrsausschuss und am 19.03.2015 im Stadtentwicklungsausschuss behandelt wurde, haben in der Zeit vom 13.04. bis zum 19.10.2015 die angekündigten fünf Veranstaltungen zur Mobilität (Themenschwerpunkt: Zukünftigen Gestaltung der städtischen Mobilität) stattgefunden.

Siehe im Internet unter:
http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/stadtentwicklung/mobilitaet

Ein Resümee wurde im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Reihe “Kölner Perspektiven zur Mobilität” am 09.11.2015 im Vortragssaal der Volkshochschule im Rautenstrauch-Joest-Museum gezogen.

Derzeit wird von der Verwaltung der Nahverkehrsplan für den ÖPNV und das Logistikkonzept der Stadt Köln erarbeitet, die als Planungsgrundlage für das geplante Stadtentwicklungskonzept Mobilität und Verkehr dienen sollen. Die Ausschreibung zur Fortschreibung des Gesamtverkehrskonzeptes soll Ende 2016 erfolgen. Da im Rahmen der Ausarbeitung des neuen Gesamtverkehrskonzeptes eine umfangreiche Partizipation der Bürgerinnen und Bürger vorgesehen ist, wird die Ausarbeitungsphase circa drei Jahre in Anspruch nehmen.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Ausführungen dienen und die weitergehenden Fragen zu meinem Schreiben vom 20.10.2015 nun abschließend beantworten.

Sollten Sie noch Rückfragen haben, steht Ihnen im Stadtplanungsamt die Amtsleiterin Anne Luise Müller unter der Telefonnummer 0221 221-25723 gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

In Vertretung

Franz-Josef Höing

Stadt Köln – Der Oberbürgermeister
Dezernat VI – Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr
Stadthaus Deutz – Westgebäude
Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln

Tel: 0221 / 221-25900
Fax:0221 / 221-22344
Internet: www.stadt-koeln.de

 

Informationen zur weiteren Entwicklung im Bereich des Sürther Feldes – Informationen von Fachämtern und Bezirksvertretung Rodenkirchen

Aktueller Stand der Entwicklung:

Innere Erschließung des Baugebietes (Straße und Kanal)

Die Wohnbebauung im I.BA ist bis auf ein Einfamilienhaus abgeschlossen. Der Baubeginn für den Endausbau der Straßen im I.BA ist erfolgt. Der Ausbau erfolgt bis Juli 2016. Goldnesselweg und Feldhamsterstr. werden vollständig hergestellt. Die Eygelshovener Str. erhält zunächst bis zum Abschluss der Hochbauarbeiten im II.BA einen Teilausbau der nördlichen Straßenseite zur Feldhamsterstr. hin und eine neue Asphaltdecke. Der abschließenden Arbeiten erfolgen nach Beendigung des Baustellenverkehrs für den II.BA.

Im II.BA sind Kanal und Baustraße vorhanden. Der Endausbau der Straßen wird erfolgen, wenn ca. 80% der Hochbebauung erstellt ist. Der Vermarktung der städtischen Grundstücke im II.BA ist in 2015 erfolgt. Der Verkauf erfolgte mit der Auflage, dass die Gebäude innerhalb von 2,5 Jahren nach Grundstücksübertragung bezugsfertig hergestellt sein müssen. Eine Reihe von Einfamilienhäusern und das Mehrgenerationenwohnprojekt an der Sürther Feldallee sind bereits im Bau.

Für den dritten Bauabschnitt sieht der Zeitplan wie folgt aus:

Straßen und Kanalplanung werden im Frühjahr 2016 vorliegen. Nach Ausschreibung und Vergabe ist noch in 2016 mit dem Beginn der Tiefbauarbeiten zu rechnen. Die Sürther Feldallee soll dann bis zum Sommer 2017 an die Straße Am Feldrain baustraßenmäßig angebunden werden. Die Vermarktung der städtischen Grundstücke im III.BA wird auf diesen Zeitplan abgestimmt. Der Verkauf der städtischen Grundstücke wird dann ebenfalls wieder mit der o.g. Bauverpflichtung erfolgen. Damit der künftige Baustellenverkehr für den III.BA nicht durch das Neubaugebiet läuft, soll die Sürther Feldallee für die Hochbauphase in Höhe des II.BA abgebunden werden. Die weiteren Arbeiten im III.BA hängen dann von dem Fortgang der Hochbebauung, dem Abschluss der Umlegung im südlichen Teil des Baugebietes und dem Abschluss erforderlicher Erschließungsverträge ab.

Optimierung der äußeren Verkehrserschließung

Die äußere Verkehrserschließung für das Sürther Feld soll durch den signaltechnischen Umbau der Kreuzung Am Feldrain/Sürther Str. verbessert werden. Die Ausführung ist für das Frühjahr 2016 geplant. Eine großräumigere Betrachtung der Verkehrssituation im gesamten Kölner Süden soll im Rahmen des geplanten Stadtentwicklungskonzeptes Mobilität und Verkehr erfolgen.

Öffentliche Grünflächen und Spielplätze

Die Anlage der öffentlichen Grünfläche nördlich der Eygelshovener Str. ist beauftragt. Mit den Arbeiten wird kurzfristig begonnen. Im Frühjahr 2016 soll im Anschluss an die bereits fertiggestellten Grünflächen entlang der Hammerschmidtstr. die Ausführung weiterer Grünarbeiten nördlich der Straße Am Feldrain / Ecke Hammerschmidtstr. erfolgen.

Die öffentlichen Grünflächen im zweiten und dritten Bauabschnitt sollen nach Fertigstellung der Hochbebauung möglichst zeitnah angelegt werden.

Der im B-Plan vorgesehene Spielplatz im ersten Bauabschnitt nördlich der Eygelshovener Str. wird im Frühjahr 2016 ausgebaut. Die weiteren Spielplätze im zweiten und dritten Bauabschnitt werden in Abhängigkeit von dem Fortgang der Wohnbebauung geplant.

Die Grünplanung für das Gesamtgebiet ist als Anlage beigefügt.

 
 
 
 
Grünplanung auf dem Sürther Feld
 
 
 

Die Kölner Stadtverwaltung hat die Offenlage angezeigt:

Bahnstraße in Rodenkirchen

Aufstellung und Offenlage eines Bebauungsplan-Entwurfs

Veröffentlicht im Amtsblatt am 14. Januar 2015

Geltungsbereich PDF, 465 kb

Bebauungsplan-Entwurf PDF, 581 kb

Beschlussvorlage und Begründung

Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses

Der Stadtentwicklungsausschuss beschließt,

  1. nach § 2 Absatz 1 Baugesetzbuch (BauGB) den Bebauungsplan 69399/03 mit gestalterischen Festsetzungen für den Planbereich zwischen der Stadtbahnlinie 16 im Osten, der Friedrich-Ebert-Straße im Süden, der Konrad-Adenauer-Straße im Westen und den Flur­stücken 281, 273 und 75 im Norden aufzustellen,
    Arbeitstitel: Bahnstraße in Köln-Rodenkirchen;
  2. den Planentwurf nach § 3 Absatz 2 BauGB mit der als Anlage beigefügten Begründung und den nach Einschätzung der Gemeinde wesentlichen, bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen öffentlich auszulegen.

Die öffentliche Auslegung des Bebauungsplan-Entwurfs Nummer 69399/03 mit Begründung erfolgt in der Zeit vom 22. Januar bis einschließlich 23. Februar 2015 beim Stadtplanungsamt (Stadthaus), Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln,

Montag und Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, Dienstag von 8 bis 18 Uhr,
Mittwoch und Freitag von 8 bis 12 Uhr, sowie nach besonderer Vereinbarung,

in Zimmer 09 B 06.

Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen abgegeben werden, über die der Rat entscheidet. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Ein Antrag nach § 47 Verwaltungsgerichtsordnung ist unzulässig, wenn die den Antrag stellende Person nur Einwendungen geltend macht, die sie im Rahmen der öffentlichen Auslegung (§ 3 Absatz 2 Baugesetzbuch) nicht oder verspätet geltend gemacht hat, aber hätte geltend machen können.

Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bebauungsplan Bahnstraße in Köln-Rodenkirchen wurde durchgeführt.

Neben der bereits vorhandenen Büroflächennutzung mit circa 22 200 m² Bruttogeschossfläche (BGF) sollen zusätzlich circa 800 m² BGF gewerblich genutzter Flächen entstehen. Weiterhin sind circa 340 neue Wohneinheiten (WE) mit circa 38 000 m² BGF geplant. Hiervon sollen circa 250 Einheiten im südlichen Baufeld als Mietwohnungen entstehen. Die circa 90 Wohnungen, die im nördlichen Baufeld entstehen können, sollen als Eigentumswohnungen vermarktet werden. Die geplante dreigruppige Kindertagesstätte soll durch eine neue Zuwegung von der Konrad-Adenauer Straße aus erschlossen werden.
Den Auftakt im Süden des Plangebietes bildet ein kleiner Stadtplatz im Kreuzungspunkt von Friedrich-Ebert-Straße und Bahnstraße, der in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadtbahnhaltestelle liegt. Räumliches Herzstück des südlichen Baufeldes ist eine großzügig angelegte Freifläche mit integrierten Grün- und Wasserflächen. Die Höhe der Stadthäuser soll zwischen der vorhandenen kleinteiligen Bebauung entlang der Friedrich-Ebert-Straße und dem sechsgeschossigen Bestandsgebäude an der Bahnstraße vermitteln.
Das nördliche Baufeld wird geprägt von vier Punkthäusern, die durch ein Sockelgeschoss mit der Funktion als Parkebene miteinander verbunden werden.
Kammeroper und Kindertagesstätte (Kita) liegen an der Konrad-Adenauer-Straße und bilden zusammen eine bauliche Einheit. Die bestehende Struktur der Nachbargebäude soll hier von der Höhe und Körnung der Bebauung aufgenommen werden. Ein kleiner Vorplatz bildet das Entree für beide Nutzungen. Südlich des Kita-Gebäudes schließt sich der notwendige Außenspielbereich der Kita in einer Größe von circa 900 m² an.

Bisherige Stellungnahme der Bürgervereinigung Rodenkirchen:

Uns ist diese neue Entwicklungsmöglichkeit Rodenkirchens sehr wichtig. Die vorhandene Industriebrache ist ein Schandfleck Rodenkirchens. Jetzt ist die Gelegenheit, ein Projekt umzusetzen, das zu einem Vorzeigeprojekt werden könnte. Wir führen intensive Gespräche mit dem Investor, der Bezirksvertretung und dem Baudezernenten Franz-Joseph Höing, denn innerhalb des Projektes ist uns der Verbleib der Kammeroper und der Jugendkunstschule Rodenkirchen ein absolut wichtiges Anliegen.
Die Investoren, darunter eine Stiftung, die die 250 Mietwohnungen mit guter Qualität und erschwinglichen Mieten bauen wollen, haben sich für eine anspruchsvolle und hochwertige Architektur entschlossen, wollen die Fläche mit Freiraum und Wasserflächen ausstatten, bauen zwei neue Parkhäuser (eins davon auf das vorhandene Geländenivieau), über die die Wohnbebauung erschlossen werden soll, so dass eine fast autofreie Siedlung entstehen kann. Die neuen Parkhäuser werden von der Konrad-Adenauer-Straße erschlossen.
Alle Unterlagen finden Sie hier.  Zu beachten ist, dass die Planungen noch nicht abgeschlossen sind und erst ein politischer Entschluss nach öffentlicher Diskussion in einer noch im diesem Jahr bevorstehenden Abendveranstaltung erfolgen muss. Da Wohnungen in Rodenkirchen sehr begehrt sind und die Lage nah am Bahnhof Rodenkirchen sehr gut erschlossen ist, sollte das Projekt möglichst bald realisiert werden. Wichtigster Diskussionspunkt dürfe die Höhe eines der vier Wohnhäuser auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik werden, hier sind 14 Stockwerke im Gespräch. Dazu hat der Investor Peter Waltner eine interessante Übersicht über die “Hochpunkte in Rodenkirchen” erstellt, die alle Gebäude mit mehr 8 Stockwerken zeigt. Mit den neuen vier Gebäuden sind es insgesamt 23 Gebäude nur im Ortsteil Rodenkirchen. Wenn nicht in die Höhe so gebaut werden soll, dann muss die Bebauung verdichtet werden und so gibt es weniger Grünflächen.

Aktuelles Thema: Bebauungsplan Bahnstr. in Rodenkirchen

 
 
 

Bahnstraße in Rodenkirchen, 206. Änderung des Flächennutzungsplans

Offenlage des Entwurfs einer Flächennutzungsplan-Änderung

Veröffentlicht im Amtsblatt am  21. Januar 2015

Ziel der Änderung ist die Umwandlung von gewerblichen in gemischte Bauflächen (M), die Neuordnung vorhandener Wohnbauflächen (W) und die Ergänzung des Signets “Kindereinrichtung”.

Bisherige Darstellung im Flächennutzungsplan PDF, 259 kb

Geplante Darstellung im Flächennutzungsplan PDF, 260 kb

206. FNP-Änderung Bahnstraße Rodenkirchen Begründung PDF, 164 kb

Information zum Änderungsentwurf

Das Planänderungsgebiet liegt zwischen der Stadtbahnlinie 16 im Osten, der Friedrich-Ebert-Straße im Süden, der Konrad-Adenauer-Straße im Westen und den Flurstücken 281, 273 und 75 im Norden in Köln-Rodenkirchen.
Arbeitstitel: Bahnstraße in Köln-Rodenkirchen

Hinweis: Eine Umweltprüfung nach § 2 Absatz 4 Baugesetzbuch wurde durchgeführt. Es sind folgende Arten umweltbezogener Informationen verfügbar:

  • ein Lärmgutachten zum Verkehrslärm (Straße, Schiene), zum Lärm durch die Tiefgarage und zum Fluglärm
  • ein Artenschutzgutachten zu den Artengruppen Fledermäuse und Vögel
  • ein Gutachten zum Thema Luftschadstoffe
  • eine verkehrstechnische Untersuchung zum Verkehr, der aus der geplanten Wohnbebauung resultiert
  • eine planungs- und nutzungsorientierte Gefährdungsabschätzung zur Belastung des Bodens und des Grundwassers durch Altlasten
  • Aussagen zum Hochwasserschutz, zu Bodendenkmälern und zur Belastung des Plangebietes mit Kampfmitteln
  • ein Umweltbericht; der sich neben den genannten Belangen mit folgenden Themen befasst: Boden, Klima, Kaltluft/Ventilation, Pflanzen, Biologische Vielfalt, Landschaft/Ortsbild, Niederschlagswasser, Magnetfeldbelastung, Wirkungsgefüge und Wechselwirkungen.

Die öffentliche Auslegung des Entwurfs der 206. Änderung des Flächen-nutzungsplans mit Begründung erfolgt in der Zeit vom 29. Januar bis 2. März 2015 einschließlich beim Stadtplanungsamt (Stadthaus), Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln,  Montag und Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, Dienstag von 8 bis 18 Uhr,
Mittwoch und Freitag von 8 bis 12 Uhr, sowie nach besonderer Vereinbarung,   in Zimmer 09 B 06.

Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen abgegeben werden, über die der Rat entscheidet. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben.

Quelle: http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/planen-bauen/bebauungsplaene/aktuelle-bebauungsplaene/bahnstrasse-rodenkirchen-206-aenderung-des-flaechennutzungsplans

 
Beschlussvorlage der Verwaltung zum Bebauungsplan
Modell der Bebauung aus der Vogelsicht. Links die Friedrich-Ebert-Str., unten ist die Trasse der KVB und die Bahnstr., oben die Konrad-Adenauer-Str.
 
Das Luftbild zeigt die heutige Situation im Planungsgebiet.
Geltungsbereich des Bebauungsplanes Bahnstraße
 
Erläuterungsbericht zum städtebaulichen Konzept
 
Lageplan mit Übersicht über die Gebäudehöhen (Geschossigkeit)
 
Städtebauliches Planungskonzept in einer bildlichen Darstellung
 
Hochhausplanung und Querschnitte – nördlicher Bauabschnitt Arbeitstitel: Bahnstraße in Köln-Rodenkirchen
 
Tiefgaragen und Gebäudekeller Bebauungsplanverfahren Arbeitstitel: Bahnstraße in Köln-Rodenkirchen
 
Mehrfachbeauftragung Bahnstraße in Köln Rodenkirchen Umfangreiche Dokumentation 16.08.2013
Anmerkung: Ein Glück, dass manche Beiträge von Architekten es nicht geschafft haben, darunter sind langweilige Gebäudeklötze.
Nicht nur für Architekturinteressierte interessant.
 
Hochpunkte Rodenkirchen
Zusammenstellung aller Häuser ab acht Stockwerken in Rodenkirchen als Luftbild mit jeweiligen Geschossangaben. Cop. Peter Waltner
 
 

Neues Baugebiet in Planung: Eygelshovener Straße. Hier finden Sie die Beschlusslage. Stand: Die Gesellschaft “moderne stadt” ist abgesprungen und Stillstand droht.

Beschlussvorlage Rat und Bezirksvertretung
 
Tagesordnungspunkt

TOP 9.2.6: Beschluss über die Aufstellung eines Bebauungsplanes
Arbeitstitel: Eygelshovener Straße in Köln-Rodenkirchen

Beschlussvorlage_Ausschuss_Eygelshovener Str.  

 

Sitzung: 05.05.2014   BV2/0044/2014
Beschluss: geändert beschlossen
Vorlage: 1167/2014

 

–          Vertagungsantrag der FDP-Fraktion

–          Änderungsantrag der Fraktion Die Grünen

1.      Beschluss:

Die Bezirksvertretung Rodenkirchen vertagt die Vorlage.

Abstimmungsergebnis:

Mehrheitlich gegen die Stimmen der FDP-Fraktion abgelehnt. (Nicht anwesend: Herr Schöppe)

2.      Beschluss:

Der Erwerber wird verpflichtet, einen städtebaulichen Wettbewerb durchzuführen.

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig bei Enthaltung der FDP-Fraktion und Herrn Schöppe zugestimmt.

3.      Beschluss:

Die Bezirksvertretung Rodenkirchen empfiehlt dem Stadtentwicklungsausschuss, folgenden geänderten Beschluss zu fassen:

Der Stadtentwicklungsausschuss beschließt,

1.      nach § 2 Absatz 1 Baugesetzbuch (BauGB) einen Bebauungsplan für das Gebiet zwischen der Sürther Straße im Westen, der Eygelshovener Straße im Norden, der geplanten öffentlichen Grünfläche des Sürther Feldes im Osten und der Grundstücksgrenze des Gesamtschulgrundstückes im Süden in Köln-Rodenkirchen —Arbeitstitel: Eygelshovener Straße in Köln-Roden­kirchen— aufzustellen mit dem Ziel, ein Sondergebiet mit der Zweckbindung “Einkaufen und Wohnen”, ein allgemeines Wohngebiet, eine Kindertagesstätte und einen Standort für die freiwillige Feuerwehr festzusetzen;

2.      dass der Erwerber verpflichtet wird, für die Umsetzung des städtebaulichen Konzeptes Quali­fizierungsverfahren durchzuführen. Der Erwerber wird außerdem verpflichtet, einen städtebaulichen Wettbewerb durchzuführen.


Abstimmungsergebnis:

Einstimmig bei Enthaltung der FDP-Fraktion und Herrn Schöppe zugestimmt.

Rodenkirchen im Mai 2014:

 

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Der alte Bebauungsplan der Gemeinde Rodenkirchen ist inzwischen aufgehoben.
Anlage_2_Plan_Gemeinde Rodenkirchen Eyge[…]
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Stadtplanung: Im Süden von Rodenkirchen ist die wichtigste Fläche das “Sürther Feld”

Fläche für die erste Kita auf dem Sürther Feld

Rodenkirchen: Das Sürther Feld soll nicht zu massiv bebaut werden, nur zur Abrundung des Musikerviertels maximal 400 Wohneinheiten. Die Beschlusslage sieht jetzt rund 1000 Wohneinheiten vor, beidseitig des Grünen Weges, ausgespart bleibt der alte Rheinarm.

Das bedeutet rund 3000 Bewohnerinnen und Bewohner, und rund 1500 zusätzliche Personenkraftwagen mehr. Da die Verkehrssituation an der Kreuzung Sürther Str./ Wattigniesstr. sowie an der Einmündung der Straße „Heinrich-Lübke-Ufer“ auf die Rheinuferstr. schon heute massiv überlastet ist, muss die Kreuzung an der Aral-Tankstelle dringend in einen leistungsfähigen Kreisverkehr umgewandelt werden.

Der Grünstreifen am Feldrain muss breiter werden, 50 m ist das Minimum.

Baufeld 1 am Musikerviertel ist von der Stadt Köln erschlossen und schon zu 100 % vermarktet, ein Planungs- und Gestaltungskonzept liegt für den größeren Teil der Einfamilienhaus-Bebauungsfläche vor. Das nächste Baufeld darf nur begonnen werden, wenn das vorherige zu 80 % verkauft und im Bau ist. Dringend ist hier der Bau der Kita, das Grundstück ist erschlossen, der große Mangel an Betreuungsplätzen für Kinder erfordert schnelles Handeln.

Die Kanaltrasse darf nicht Bustrasse werden und das Sürther Feld muss durch eine zusätzliche Buslinie erschlossen werden. Weiß und Sürth dürfen nicht zu Gunsten der Bebauung des Sürther Feldes im öffentlichen Nahverkehr benachteiligt werden.

Wir sind gegen jede weitere Ansiedlung großer Kaufmärkte in Rodenkirchen, aber für die Förderung der vorhandenen Geschäftswelt. Hier ist die Schaffung eines Veedelmanagers notwendig.

Sürth: Hier ist genug gebaut worden, mögliche Flächen für Wohnungen sind zukünftig nur im Bereich des jetzigen Lindegeländes vorstellbar.

Ältere Bildert vor der Bebauung:

 

 

 

 

Die Namen der Strassen im Sürther Feld

Straßennamen im Sürther Feld

 

 
Lageplan der Strassen im Neubaugebiet Sürther Feld
Plan Sürther Feld Strassennamen.pdf
PDF-Dokument [4.5 MB]
 
Beschlussvorlage für die Strassenbenennungen im Sürther Feld
Strassennamen sürther Feld.pdf
PDF-Dokument [35.3 KB]
 

Die Beschlusslage Sürther Feld in Rodenkirchen

Inkrafttreten eines Bebauungsplans gemäß § 10 Baugesetzbuch (BauGB) in Anwendung des vereinfachten Verfahrens nach § 13 Baugesetzbuch 

Veröffentlicht im Amtsblatt Nummer 18 am 29. April 2009

Beschluss des Rates der Stadt Köln:

Der Rat hat in seiner Sitzung am 26. März 2009 den Satzungsbeschluss gemäß § 10 Absatz 1 Baugesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. September 2004 (Bundesgesetzblatt I Seite 2414), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 21. Dezember 2006 (Bundesgesetzblatt I Seite 3316), in Verbindung mit § 7 Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen (GO NW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. Juli 1994 (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen Seite 666/Systematische Sammlung aller geltenden Gesetze und Verordnungen des Landes Nordrhein-Westfalen 2023) in der bei Erlass dieser Satzung geltenden Fassung über folgenden Bebauungsplan gefasst:

Bebauungsplan Nummer 71380/03 mit gestalterischen Festsetzungen gemäß § 10 Absatz 1 Baugesetzbuch für nachfolgendes Gebiet:

  • Ackerfläche südlich und östlich der Gesamtschule Rodenkirchen,
  • östlich des diakonischen Rehabilitationszentrums Coenaculum,
  • südlich der Wohnbaugrundstücke Mozartstraße 23 und 25, Beethovenstraße 6 und 7, Schubertstraße 7 und 8 sowie Lisztstraße 20 (Künstlerviertel),
  • östlich der Lisztstraße,
  • südlich der Wohnbaugrundstücke Lisztstraße 7 bis 9 und Weißer Straße 132 bis 132 d,
  • südwestlich der Weißer Straße,
  • westlich der Hammerschmidtstraße,
  • nördlich der Straße Am Feldrain
  • und östlich der Sürther Straße in Rodenkirchen.

Quelle: Stadt Köln (Im Text wurde die Gesamtschule als “Lise-Meitner-Gesamtschule” bezeichnet, doch dies ist falsch und wurde von Dieter Maretzky geändert.)

 
Geltungsbereich des Bebauungsplanes für das Sürther Feld (Gehört zum Stadtteil Rodenkirchen)
Sürther_Feld_Geltungsbereich.pdf
PDF-Dokument [815.8 KB]
 
Bebauungsplan Sürther Feld Teil 1
Das erste Baufeld ist schon voll in der Bebauung.
Sürther_Feld_Bebauungsplan 1.pdf
PDF-Dokument [1.5 MB]
 
Bebauungsplan Teil 2
Zu beachten ist die Überbauung der Gebäude an der Kreuzung “Am Feldrain/Grüner Weg” !
Sürther_Feld_Bebauungsplan 2.pdf
PDF-Dokument [1.4 MB]
 
 
Das erste Haus steht schon! (Januar 2012)
 
Überarbeitete Planung Sürther Feld
Sürther-Feld-ÜberarbeitetePlanung-2008-0[…]
PDF-Dokument [1.1 MB]
 
Plan 2009 Sürther Feld
Plan-SF-2009.pdf
PDF-Dokument [6.9 MB]
 
Beschlussvorlage 2009
SF-Beschlussvorlage-2009-02.pdf
PDF-Dokument [33.2 KB]
 
 
 
„Rodenkirchen und mehr…” – Ralf Reglin las aus seinem neuen Buch

„Rodenkirchen und mehr…” – Ralf Reglin las aus seinem neuen Buch

Ralf Reglin und Dieter Maretzky

Die Buchhandlung platzte aus allen Nähten: Ralf Reglin las auf Einladung der Bürgervereinigung Rodenkirchen am 29. Mai 2017 aus seinem gerade neu erschienenen Buch „Rodenkirchen und mehr…“ . Den rund 30 Gästen bot der Autor eine informative Entdeckungsreise durch die Stadtteile im Kölner Süden. Er berichtete über viel Wissenswertes rund um die Geschichte des Kölner Südens und zeigte viele aktuelle und historische Fotos. Mit mehreren musikalisch untermalten Kurzfilmen, die er selbst gedreht hatte, konnten sich die Besucher zahlreiche, auch weniger bekannte Orte und  Sehenswürdigkeiten ansehen, wie das versteckte Naturschutzgebiet zwischen Immendorf und Meschenich, wo seltene und scheue Vögel brüten.

 

Lesung Ralf Reglin am 29.5.2017

Das Buch „Rodenkirchen und mehr…“ Eine Entdeckungsreise durch den Kölner Süden von B bis Z. aus dem Reglin Verlag kostet 22,80 Euro und ist der Buchhandlung Mayersche Köhl erhältlich.


Dieter Maretzky dankte Ralf Reglin für seinen spannenden Vortrag und Ute Sander von der Buchhandlung für die Gastfreundschaft.