Zum Start ins neue Jahr zählt traditionell der Neujahrsempfang der Bürgervereinigung Rodenkirchen. Diesmal war der Verein zu Gast in der evangelischen Kirchengemeinde der Emmanuelkirche Rondorf. Für die großzügige Gastfreundschaft danken wir herzlich der Gemeinde und Pfarrer Wiebe.
Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender, begrüßte die zahlreichen Gäste, unter ihnen Sven Lehmann (MdB & Parlamentarischer Staatssekretär im Familienministerium), Bezirksbürgermeister Manfred Giesen, viele Politikerinnen und Politiker der Bezirksvertretung Rodenkirchen, die stellvertretende Bürgeramtsleiterin Miriam Paßmann, Direktkandidierende für die Bundestagswahl in unserem Wahlkreis sowie Mitglieder des Rats der Stadt Köln. Des Weiteren waren viele Mitglieder der Bürgervereinigung Rodenkirchen, Vorsitzende der Bürgervereine im Kölner Süden, Vertreter der evangelischen und katholische Kirchen anwesend. Zudem kamen Vertreterinnen von Schulen, Mitarbeitende von sozialen Organisationen aus dem Bezirk und Repräsentanten der Shell Deutschland. Behrendt bedauerte, dass die Landtagsabgeordnete Eileen Woestmann kurzfristig absagen musste und begrüßte stellvertretend ihre persönliche Referentin Ildiko Mermagen.
Rede des 1. Vorsitzenden zum Start ins neue Jahr: Lob & Kritik
Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender bei seiner Ansprache zum Start ins neue Jahr
Seine Ansprache richtet Wolfgang Behrendt vor allem an die Entscheidungsträger in der Politik und Verwaltung. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der lokalen Verwaltung und den Menschen mit einem politischen Mandat für den Süden Kölns. „Wir finden hier nicht nur offene Ohren, sondern im Rahmen des Möglichen auch immer Lösungen“, bekräftige der 1. Vorsitzende der Bürgervereinigung Rodenkirchen.
Lob sprach er des Weiteren für Bezirksbürgermeister Giesen und Landtagsabgeordnete Woestmann aus. Ihnen sei es gelungen, beim Landessbetrieb Straßen NRW Beachtung zu finden: Eine jahrzehntelange Forderung unseres Vereins konnte nun zumindest zu einem großen Teil erfüllt werden. Der Radweg entlang der Industriestraße auf dem Stück zwischen Godorf und Wattigniesstraße wurde saniert! Noch steht leider die Sanierung ab Ecke Schillingsrotter Straße Richtung Sürth am Radweg auf dieser Landstraße aus, weil hier die Trinkwasserrohre erneuert werden.
„Schwieriger ist es hingegen mit der Platzierung unserer Anliegen bei den Ämtern der Stadt Köln“, bedauerte Behrendt. Anfragen verliefen oft im Nirvana, Mitarbeitende seien nicht mehr erreichbar, weil sie nicht mehr bei der Stadt beschäftigt sind. Oder die Lösung dauere sehr, sehr lang, kritisierte Behrendt.
Was soll besser werden im neuen Jahr?
Behrendt thematisierte die prekäre Verkehrssituation und die zahlreichen Gefahrenstellen am Sürther Feld rund um die Schulen. Daher forderte er verkehrspolitisches Fingerspitzengefühl bei dem schönen Neubauprojekt Neue Mitte Michaelshoven. Dies sei auch im Hinblick auf die noch im Bau befindlichen neue Feuerwache wichtig. „Wir freuen uns, dass die Feuerwache bald fertig ist. Aber was passiert, wenn die Blaulichtfahrzeuge ausrücken müssen und die Sürther Straße zu gestaut ist“, fragte Behrendt.
In dem Zusammenhang erinnerte Behrendt an das längst überfällige Verkehrsgutachten. Baudezernent Markus Greitemann hatte unserem Verein vor wenigen Wochen zugesagt, dass er sich nun persönlich kümmern werde. „Vielleicht wird er dann als Oberbürgermeister in einem Jahr an unserem Neujahrsempfang teilnehmen und dann selbst berichten“, stelle Behrendt in den Raum. Damit hatte er die Lacher aus dem Publikum auf seiner Seite.
Stichwortartig sprach Behrendt über den Parkplatz in der Barbarastraße, der doch zum Parken in Zeiten, wo keine Bauarbeit stattfindet, für die Allgemeinheit freigegeben werden sollte.
Behrendt fragte, warum die Verlängerung der Immobiliennutzung der Freien Naturschule Köln immer noch ausstehe, obwohl es doch zu wenige Schulplätze gibt.
Deutlich beanstandete er, dass die Stadtbahn bis Meschenich- Süd nicht ausgebaut wird. Er fragte, warum die Stadt Köln nicht mit den zuständigen Bürgervereinen Kontakt aufgenommen hätte.
Wünsche zum Start ins neue Jahr von der Bürgervereinigung
Miteinander sprechen, mehr Entscheidungsfreude bei der Stadt, um pragmatische Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger zu finden, das sind die Wünsche von Wolfgang Behrendt für den Start ins neue Jahr.
Ansprache Bezirksbürgermeister Giesen zum Start in neue Jahr
Bezirksbürgermeister Manfred Giesen bei seiner Ansprache
Manfred Giesen, Bezirksbürgermeister Rodenkirchen richtete die Grüße der Oberbürgermeisterin Henriette Reker aus und wünschte allen ein frohes neues Jahr.
Der Bezirksbürgermeister erinnerte an die nun 50-jährige Eingemeindung von Rodenkirchen, die leider nicht alles verbessert habe.
Der Versammlungsort Rondorf sei in diesem Zusammenhang sehr gut gewählt worden: Denn die Mairie Rondorf aus der napoleonischer Zeit war schließlich ein Vorgänger der Gemeinde Rodenkirchen.
Giesen erinnerte daran, dass zu den Zeiten der Gemeinde Rodenkirchen der Bürgerverein noch eine Wählergemeinschaft war und sogar Sitze im Gemeinderat hatte. Damit war nach der Eingemeindung Schluss, nicht jedoch mit dem politischen Aktivitäten für die Menschen in Rodenkirchen. Zudem feierte letztes Jahr die Bürgervereinigung Rodenkirchen ihr 60. Jubiläum.
Eingemeindung Rodenkirchen
„Hat sich die Eingemeindung für Rodenkirchen gelohnt“, fragte Giesen. Nein, wenn man sich das Beispiel Rathaus Rodenkirchen vornimmt. Der Neubau liefe im Schneckentempo. Erst gab es die Vorstufe „Verkommen lassen“, dann folgte Leerräumung, ein Abriss, der wohl 2025 beendet wird, und irgendwann kommt der Neubau, der gewiss schön und funktional werde.
Doch wann bezieht ein Bezirksmeister den Neubau? „Ich bin der einzige Bezirksbürgermeister in Rodenkirchen, der nie im Rathaus gesessen hat! Das wäre in der Selbstständigkeit der Gemeinde so nie passiert, offenbarte Giesen.
Gelohnt habe sich aber die Eingemeindung beispielsweise beim ÖPNV: „Ohne Mutter Colonia hätte die Gemeinde das nicht geschafft, aber wir sind dann auf die gesetzten Prioritäten der Stadt angewiesen“, erklärte Giesen.
Leider stehe die Stadt Köln unter großen Sparzwängen. Vieles könne die örtliche Verwaltung durch besonderen Einsatz auffangen, aber nicht alles. So gebe es zahlreiche Herausforderung für die Zukunft von Rodenkirchen, wie beispielsweise die Sanierung des Gymnasiums, die Verlagerung des Gymnasium Rondorf, die Neuordnung des Verkehrs auf dem Sürther Feld und an der Sürther Straße sowie die Erschließung von Rondorf West oder die Entpflechtungsstraße.
Manfred Giesen dankte den beiden Vorsitzenden der Bürgervereinigung Rodenkirchen, beispielsweise für ihr Engagement bei den Feierlichkeiten zum 60. Jubiläums des Forstbotanischen Garten.
Zudem trat er mit der Bitte an den Verein heran, sich für eine Wiederbelebung der Städtepartnerschaft im Sinne des Europa-Gedankens einzusetzen. Wolfgang Behrendt erwiderte, dass leider Wattignies selbst die Stadtpartnerschaft aufgelöst hätte, aber dass die Bürgervereinigung nach Alternativen suche zur Förderung der Freundschaften in Europa.
Die Emmanuelkirche in Rondorf
Tom Grothkopp von der Ev. Kichengemeinde Rondorf
Tom Grothkopp sprach in Vertretung von Pfarrer Gregor Wiebe über die evangelische Emmanuelkirche und warum die Musik in der Gemeindearbeit eine so wichtige Rolle spielt. Er hieß alle Gäste willkommen und dankte der Bürgervereinigung Rodenkirchen, die „unglaublich viel Arbeit in diese Veranstaltung investiert hat“.
Zum Einzugsgebiet der evangelischen Kirchengemeinde zählen der Hahnwald, Immendorf sowie Rondorf mit Hochkirchen und Höningen.
Geschichte der Emmanuelkirche in Rondorf
Im Jahr 1976 wurden am Ortrand von Rondorf zuerst das Gemeindezentrum und dann im Jahr 1988 die Emmanuelkirche fertiggestellt. Anfang der 1990er Jahre folgte dann der Kindergarten.
„Die Verkündigung von Gottes Wort durch die Musik bildet das Profil der Gemeinde“, sagte Grothkopp. Die Emmanuelkirche ist geprägt von der langen Zeit, in der Pfarrer Dr. Thomas Hübner die Leitung der Gemeinde innehatte. Pfarrer Hübners Leidenschaft galt nämlich der Orgelmusik, die in der Kirche sichtbar ist mit zwei historischen Orgeln: Die Gerhard- und die Teschenmacher-Orgel.
Musik in der Gemeindearbeit
Pianist und Organist Boleslav Martfeld begleitet die junge Musikerin an der Violine.
Die Gemeinde hat einen hervorragenden Pianisten und Organisten mit Boleslav Martfeld gefunden. Zudem gibt es die „Rondorfer Kurrende“ – ein Kinderchor unter Leitung von Katrin Thürbach. Ferner ist die Musikschule „Papageno“ unter der Leitung Peter Stein ein wichtiger Teil der Kinder- und Jugendarbeit. Zudem sind der „Rodenkirchener KammerChor und Orchester“ (RKCO) sowie die Brass-Band „Cologne Concert Brass“ hier zu Hause. Die ganze Rede von Thomas Grothkopp lesen Sie im Link.
Musik zum Start ins neue Jahr & Karneval
Peter Stein, Leiter der Musikschule Papageno.
Die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Papageno sorgten mit ihren wunderschönen Beiträgen auf Klavier, Violine und Querflöte für viel Musikgenuss während des Neujahrsempfangs. Dafür dankt die Bürgervereinigung herzlich allen Musizierenden und Peter Stein als Leiter der Musikschule Papageno.
Das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen
Es wurde viel geredet und musiziert. Zu guter Letzt konnte das wartende Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen mit Begleitung die Karnevalssession stimmungsvoll auf den Punkt bringen. Der Saal tobte. Alle Gäste feierten lautstark Prinz Andy I (Andreas Richter), Jungfrau Ulla (Michael Joist) und Bauer Marcus (Marcus Rura). Beim anschließenden Kaffee und Kuchen fand sich eine gute Gelegenheit für Gespräche.
Weitere Fotos:
Peter Stein, Leiter der Musikschule Papageno.
Tom Grothkopp von der ev. Kirchengemeinde Rondorf
Peter Stein, Leiter der Musikschule Papageno, bei seiner Ansprache.
Bezirksbürgermeister Manfred Giesen bei seiner Ansprache
Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender bei seiner Ansprache zum Start ins neue Jahr
Die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. und die evangelische Kirchengemeinde der Emmanuelkirche Rondorf laden zum Neujahrsempfang 2025 mit musikalischer Begleitung ein. Der Empfang findet statt am Sonntag, 12. Januar 2025 um 14.30 Uhr in der Emmanuelkirche, Carl Jatho-Str. 1, 50997 Köln-Rondorf.
Der Neujahrsempfang ist ausgebucht!
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich mit Namen und Personenzahl bis zum 6.1.2025 per Mail an info@buergervereinigung-rodenkirchen.de. Die Personenzahl ist begrenzt. Die Anmeldung von Nicht-Mitgliedern des Vereins wird bestätigt.
Nach der Begrüßung durch die evangelische Kirchengemeinde nimmt Wolfgang Behrendt als 1. Vorsitzender Stellung zu aktuellen Themen in Rodenkirchen. Bezirksbürgermeister Manfred Giesen spricht in Vertretung der Oberbürgermeisterin ein Grußwort. Die Musikschule „Papageno“ begleitet das Programm musikalisch.
Über die evangelische Gemeinde der Emmanuelkirche
Im Selbstverständnis der evangelischen Gemeinde spielt die Musik eine wichtige Rolle. Wie auch die „Rondorfer Kurrende“ – der Chor für 6-16-jährige unter Leitung von Katrin Thürbach – ist die Musikschule „Papageno“ unter der Leitung von Annette Reichwald und Peter Stein ein wichtiger Teil der Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde. Auch der „Rodenkirchener KammerChor und Orchester“ (RKCO) sowie die Brass-Band „Cologne Concert Brass“ sind hier zu Hause.
Nach den Reden hat das Dreigestirn der Alt-Gemeinde Rodenkirchen mit Prinz Andy I (Andreas Richter), Jungfrau Ulla (Michael Joist) und Bauer Marcus (Marcus Rura) einen stimmungsvollen Auftritt. Beim anschließenden Kaffee und Kuchen findet sich eine gute Gelegenheit für Gespräche.
Anfahrt & Parken Neujahrsempfang 2025
Wegbeschreibung zur Emmanuelkirche in Rondorf, Carl-Jatho-Str. 1, 50997 Köln PKW: Bitte in der Hahnenstraße parken (reichlich Parkplätze) und zu Fuß weiter durch eine der Stichstraßen. Bus: 131 oder 132 Haltestelle Rondorf. Sie gehen in die Hahnenstr., biegen rechts ab in eine der Stichstraßen, dann links in die Carl-Jatho-Str. (ca. 9 Minuten Fußweg ab Bushaltestelle).
Auf dem Neujahrsempfang 2024 in der Gesamtschule Rodenkirchen
Kritik und mancher Ärger besonders bei Bau- und Verkehrsprojekten sowie der Infrastruktur im Kölner Süden wurde auf dem Neujahrsempfang 2024 der Bürgervereinigung Rodenkirchen deutlich. Was geschieht mit der Rodenkirchener Brücke beim notwendigen Ausbau der A4? Warum ist so wenig Fortschritt beim Abriss des alten Rathauses in Rodenkirchen für den Neubau zu sehen? Wo bleibt das von der Stadt seit Jahren versprochenen Verkehrsgutachten gegen den täglichen Verkehrskollaps rund um die Schulen am Sürther Feld?
Wann kommen endlich die Radwege entlang der Hammerschmidtstraße und Am Feldrain? Welchen Sinn macht es, ein Gymnasium übergangsweise auf das Sürther Feld in Containerbauten zu setzen, wenn doch jetzt schon erkennbar ist, dass dieser Interimsbau bereits nach zwei Jahren zu klein sein wird und die Fertigstellung des Gymnasiums in Rondorf noch in den Sternen steht? Zudem werde mit dieser 4. Schule auf dem Sürther Feld das dortige große Verkehrsproblem nochmals angeheizt. Mit Kritik wurde auf dem gut besuchtem Neujahrsempfang in den Reden nicht gespart.
Die Gäste auf dem Neujahrsempfang 2024
Doch trotz vieler ernster Themen war die Stimmung auf dem Neujahrsempfang unterhaltsam und heiter. Die Gäste empfanden ihn auch als ausgesprochen informativ. Der Empfang fand im neuen Unterstufenzentrum der Städtischen Gesamtschule Rodenkirchen statt. Für wunderbaren Musikgenuss von der Empore über dem Saal sorgte der Schulchor. Unter den Gästen waren zahlreiche Mitglieder, Politikerinnen und Politiker aus dem Bundestag, Landtag, aus der Bezirksvertretung Rodenkirchen, Bezirksbürgermeister Manfred Giesen und Entscheidungstragende aus Verwaltung, Vereinen, Schulen und Institutionen.
Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender der Bürgervereinigung, eröffnete den Neujahrsempfang 2024, dankte dem Leitungsteam der Gesamtschule sowie dem Förderkreis für ihre Gastfreundschaft, dem Schulchor und allen helfenden Händen und freute sich über das große Interesse der Gäste.
Behrendt hieß zuerst zwei Gäste aus der Landes- und Bundespolitik mit den Schwerpunkten Familie, Kinder, Jugend und Bildung willkommen: Sven Lehmann, Mitglied des Bundestags und parlamentarischer Staatssekretär des Bundesfamilienministeriums in Berlin sowie Eileen Woestmann, NRW-Landtagsabgeordnete, die sich in Düsseldorf für die Interessen von Familien, Kindern und Jugendlichen einsetzt. Herzlich begrüßte Wolfgang Behrendt Bezirksbürgermeister Manfred Giesen. Er nahm in Vertretung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker teil und richtete ihre Grüße aus.
Neben den zahlreich erschienen Mitgliedern waren zu Gast u.a. Bürgeramtsleiter Franz Dillmann und seine Vertreterin Miriam Paßmann, zahlreiche Mandatsträger aus der Politik, wie dem Rat der Stadt Köln und der Bezirksvertretung, Vorsitzende und Vorstände der Parteien und anderer Organisationen sowie die Seniorenvertretung Rodenkirchen. Auch viele Bürgervereine aus dem Kölner Süden, Schulleitungen der Rodenkirchener Schulen, auch die des künftigen Rondorfer Gymnasiums auf dem Sürther Feld, die Diakonie Michaelshoven, soziale Vereine und Einrichtungen waren der Einladung gefolgt.
Insight Gesamtschule Rodenkirchen: Lebenslanges Lernen ist auch für Schulen nötig!
Stephan Langer, Oberstufenleiter der Gesamtschule Rodenkirchen, spricht auf dem Neujahrsempfang 2024.
Stephan Langer, Leiter der Oberstufe der Klassen 11 bis 13, stelle in seiner Rede die städtische Gesamtschule Rodenkirchen vor. Zuvor richtete er die Grüße von Schulleiterin Kerstin Gaden aus, die bedauerte, nicht teilnehmen zu können, weil sie die Elftklässler auf einer Sportfahrt begleite.
Die Gesamtschule Rodenkirchen ist bereits über 50 Jahre alt und ein wichtiger Lernort im Kölner Süden. In der großen Schulgemeinschaft leben und lernen inzwischen täglich mehr als 1600 Kinder und Jugendliche, die von fast 170 Lehrkräften unterrichtet werden. Zudem gibt es eine große Mensa samt Kiosk, eine Schulbibliothek und zahlreiche weitere Angebote im Ganztagsangebot. „In der Gesamtschule Rodenkirchen gehen täglich fast 2000 Menschen ein und aus“, sagte Stephan Langer. Da stelle sich doch die Frage, wie an einem solchen großen Ort des Lebens und Lernens ein friedliches Miteinander gelebt werde. „Dies gelingt, indem wir nicht nur äußerlich weitergebaut haben“, bekräftigte Langer. „Wir verstehen uns als Schule, die selbst dem Prinzip des lebenslangen Lernens folgt.“ Das Ziel sei es, die Schule in der heutigen Zeit so zu gestalten, dass allen Kindern und Jugendlichen bestmögliche Lern- und Entwicklungserfolge verschafft werden. „Wir stellen uns bewusst den Herausforderungen der Gegenwart, setzen uns für mehr Chancengerechtigkeit ein.“, so Langer. Dazu gehöre auch die ständige Weiterentwicklung für das digitale Lernen. Aber auch vieles mehr. Ebenso wichtig sei auf dem Weg des Erwachsenwerdens der Blick auf die Natur und Umwelt sowie die Förderung der Vielfältigkeit nach innen und außen.
Nachhaltigkeit und gutes Miteinander an Schule fördern
Gemeinsamer Chor der Gesamtschule Rodenkirchen
Schule nachhaltiger zu gestalten, zähle zu den Herzensprojekten der Schule, sagte Langer, d.h. Vorbild zu sein im Bezug auf die Umwelt und die Vermittlung des verantwortungsvollen Umgangs mit den Ressourcen. „Vielleicht gelingt uns sogar bald die plastikfreie Schule“, hoffte Langer. Ebenso wichtig hält der Oberstufenleiter, Veränderungen anzustoßen, indem die großen versiegelten Schulhöfe ohne Schatten zeitgemäßer dem Klimawandel angepasst werden.
Zum guten Miteinander seien auch enge Vernetzungen und außerschulische Kooperationen wichtig. So wies Langer beispielsweise auf ein neues Projekt hin, das die internationalen Vorbereitungsklassen gemeinsam mit der Jugendkunstschule erstellt haben.
Stephan Langer dankte in seiner Rede dem Förderkreis der Schule, der maßgeblich zum Gelingen des Empfangs beigetragen hat und ebenfalls dem Schulchor. Dieser besteht aus Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern und steht unter Leitung von Lehrer Kevin Breitbach.
Manfred Giesen auf dem Neujahrsempfang 2024: Mehr Demokratie leben in Zeiten der Krisen
Bezirksbürgermeister Manfred Giesen bei seiner Ansprache
Bezirksbürgermeister Manfred Giesen bedauerte in seiner Rede, dass die Phase der Sicherheit und Planbarkeit, der wachsende Wohlstand der vergangenen Jahre leider vorbei seien. Krisen seien zum Normalzustand geworden, geprägt durch die Begriffe wie Flüchtlingskrise, Klimakrise, Energiekrise oder Ukrainekrise. Sogar der Euro, die EU oder die NATO und die Demokratie würden in Frage gestellt. Umfragen ließen erkennen, dass es immer mehr Kräfte gebe, die demokratische Werte in der Gesellschaft ablehnen.
„Wie lässt sich dem Denken entgegenwirken?“, fragte Manfred Giesen? Die Bürgerschaft müsse mitgenommen werden. Demokratie leben sei das A und O. Im Dialog bleiben, einander zuhören, abholen, erklären und einbinden seien wichtig. Die Bezirksvertretung sei eine wesentliche Säule, kommunale Demokratie umzusetzen. „Dafür benötigen wir aber die Bürgervereine, wie z.B. die Bürgervereinigung Rodenkirchen als Bindeglied, Sprachrohr und Vermittler“, betonte Manfred Giesen. „Die Rolle der Bürgervereine als Partner der Lokalpolitik gewinnt weiter an Bedeutung!“ Das gesellschaftliche Engagement der Bürgervereinigung sei für die Politik vor Ort von zentraler Bedeutung, lobte Giesen diese ehrenamtliche Vereinsarbeit.
Lokalpolitik funktioniert nur im Dialog
Als gut funktionierende Beispiele in der Lokalpolitik zählte Giesen folgende Beispiele auf:
Immendorf: Trasse Entflechtungsstraße
Rondorf: Parksituation auf der Rodenkirchener Straße
Marienburg: Querung Verteilerkreis
Bayenthal: Wohnpark
Rodenkirchen: Rahmenbedingungen beim Abriss Rodenkirchener Rathaus
Deutlich kritisierte Giesen den Ablauf beim Rathaus in Rodenkirchen. Hier scheine das Projekt der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln auf der Stelle zu treten, Zeitpläne würden sich überholen, ein Fortschritt sei nicht erkennbar. Zudem sei das Parkplatzangebot seit gut einem Jahr unnötig verknappt worden. Die missliche Situation werde in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung am 22. Januar aufgearbeitet.
Bezirksbürgermeister Giesen versprach, dass er sich dafür einsetzen wird, dass Kompromisslösungen bei der Parksituation auf der Rondorfer Straße in Form von Ladezonen und anderen Möglichkeiten zu finden.
Zum Schluss seiner Rede wies Manfred Giesen auf zwei weitere Punkte hin: Das Jugendforum in Rodenkirchen sei wieder aktiv nach der Corona-Pause. Das Jugendforum Rodenkirchen ist die Vertretung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Stadtbezirk Rodenkirchen und nimmt an den Bezirksratssitzungen wieder teil. Wenn junge, engagierte Menschen die Jugendinteressen vertreten, trage das dazu bei, Demokratie zu üben und verstehen, sagte Giesen.
Der Forstbotanische Garten feiert in diesem Jahr sein 60. Jubiläum. Der Bezirksbürgermeister bat die Bürgervereinigung Rodenkirchen, bei diesem Jubiläum z.B. im Rahmen eines Förderkreises aktiv zu werden.
Ansprache des 1. Vorsitzenden der Bürgervereinigung beim Neujahrsempfang 2024: Zu oft treten wir auf der Stelle!
Zukunft der Rodenkirchener Brücke
Wolfgang Behrendt mit mahnenden Worten auf dem Neujahrsempfang 2024
In seiner Rede bezeichnete Wolfgang Behrend, 1. Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen, die Zukunft der Rodenkirchener Brücke als das vorrangige Thema. Laut Gutachten der Autobahn GmbH werde der Rodenkirchener Autobahnbrücke nur noch eine Restlebenszeit von 15 bis 20 Jahren eingeräumt. Im Zuge der notwendigen Erweiterung der A4 wegen der Verkehrsprognosen, die eine starke Zunahme des Verkehrs, insbesondere des Last-Verkehrs vorhersagen, würde dann auch die unter Denkmalschutz stehende Brücke, das Wahrzeichen von Rodenkirchen, abgerissen und neu gebaut werden.
Behrendt wies aber darauf hin, dass es zum Abriss der Brücke auch viele gegenteilige Meinungen von Bürgerinnen und Bürger gebe, die meinen, dass die Brücke eine notwendige Erweiterung technisch aushalten könne. Hinzu käme, dass die Methoden des Gutachten und die Ergebnisse in der Bevölkerung kritisiert werden und umstritten sind. Hierbei bestehe immer noch deutlicher Klärungsbedarf im Dialog – sowohl mit der Autobahn GmbH und der Bevölkerung. Zweifel müssten ausgeräumt werden und alle Sichtweisen konstruktiv diskutiert werden, forderte Behrendt.
Denn schließlich sei es auch die Verantwortung der Bürgervereinigung, möglichst alle Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen. „Nur indem wir die Fakten sorgfältig prüfen, den Dialog suchen, auch auf der Basis einer unabhängigen Expertenmeinung, können wir mithelfen, fundierte Entscheidungen zu treffen“, sagte Behrendt. „Wir wollen alles tun, um den Abriss der Rodenkirchener Brücke von uns zu wenden. Sollte jedoch ein Abriss der Brücke aus sicherheits- und technischen Gründen notwendig und unabwendbar sein, so werden wir als Verein die Entscheidung mittragen“, so der 1. Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen.
Mangelnde Perspektive beim Interim Rondorfer Gymnasium auf dem Sürther Feld
Deutliche Kritik äußerte der Vorsitzende an der Interimslösung für das Rondorfer Gymnasium auf dem Sürther Feld, die zudem die ganze Verkehrssituation rund um die die Schulen nochmals verschärfen werde. Auch werde es das Aus für WiSü und das geplante Nahversorgungszentrum für die Sürther Feldbewohner mit sich bringen. Denn schon bald sei es notwendig, aus Kapazitätsgründen einen weiteren Interimsschulbau an der Ecke Sürther Straße/Eygelshovener Straße aufzustellen. Behrendt fragte, welchen Sinn es mache, in dem ausgedienten Interimsbau der Gesamtschule Rodenkirchen in der Eygelshovener Straße das Gymnasium Rondorf im August starten zu lassen – dies ganz ohne schulische Infrastruktur, ohne Turnhalle, ohne Mensa, ohne eine zeitliche Perspektive. Denn jetzt schon sei klar, dass der Übergangsbau bereits nach zwei Jahren zu klein sei, aber das Gymnasium Rondorf frühestens im Jahr 2029 an seinem eigentliche Standort fertig sein könnte.
Bekanntlich gibt es in Köln zu wenig Schulplätze. Daher begrüßte die Bürgervereinigung ausdrücklich jeden neuen Schulplatz. „Aber hätte ein Übergangsbau für diese Schule an einem anderen Standort nicht für mehr Perspektive gesorgt?“, fragte Behrendt und bekam Applaus aus dem Publikum.
Wann geht es endlich los mit dem Abriss des Rodenkirchener Rathauses?
Beim Abriss und Bau des Rodenkirchener Rathauses müsse es endlich voran gehen, forderte Wolfgang Behrendt ganz im Einklang mit Bezirksbürgermeister Giesen. Auch er sieht das Bauprojekt wie die Gebäudewirtschaft der Stadt als eine „Operation am offenen Herzen“. Leider sei diese aber ins Stocken geraten. „Warum wurde erst ein beträchtlicher Teil der Parkplätze in Rodenkirchen vernichtet, wenn aber auf den gesperrten Flächen nur wenig passiert“, fragte Behrendt. Er hätte sich mehr konstruktiven Dialog mit der Stadt gewünscht, damit die Parkplätze zumindest bis zum Beginn der Abrissarbeiten aufrecht erhalten werden.
Weitere Forderungen aus der Rede des 1. Vorsitzenden der Bürgervereinigung Rodenkirchen können Interessierte hier lesen.
Zum Schluss seiner Ansprache bat Wolfgang Behrendt die Gäste, mit Spenden die durch das Sturmtief „Zoltan“ beschädigte Fähre „Krokolino“ in Weiß zu unterstützen. In der Spendenbox kamen rund 300 Euro zusammen. Die Bürgervereinigung möchte noch weitere Spenden sammeln, um den Betrag aufzustocken.
Nach dem offiziellen Teil gab es ein leckeres Büffet mit Suppen und Flammkuchen für die Gäste. Es wurde gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Snack-Fabrik und dem Förderkreis vorbereitet. Den Imbiss nutzten die Teilnehmenden für gute Gespräche. In kleinen Gruppen konnten die Gäste das Unterstufenzentrum besichtigen.
Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe
Gruppenbild mit Gästen und dem Vorstand der Bürgervereinigung Rodenkirchen
Gäste aus Bezirks-, Landes- und Bundespolitik
MdB Sven Lehmann, Oliver Kehrl, Stadtbezirksvorsitzender CDU Rodenkirchen und Dr. Reimann von der benachbarten OSK
In der fünften Jahreszeit wäre der traditionelle Neujahrsempfang der Bürgervereinigung Rodenkirchen ohne Karnevalsfeeling undenkbar! Für entspannte Stimmung sorgte der Auftritt des Rodenkirchener Dreigestirns der Altgemeinde Rodenkirchen. Endlich wieder Karnevalslieder zu singen und zu schunkeln, eine Polonäse mit Jungfrau Zirkonia, Prinz Marc und Bauer Stefan ließen die kölschen Herzen höher schlagen und begeisterten rund 200 Gäste. Der diesjährige Empfang fand am 15. Januar 2023 im Neubau der Offenen Schule Köln (OSK) auf dem Sürther Feld statt. Ein großes Dankeschön geht an die Gastgebenden, das gesamte hoch engagierte Team der OSK und das Rodenkirchener Dreigestirn.
Neben den zahlreich erschienen Mitgliedern waren zu Gast u.a. die Landtagsabgeordnete Eileen Woestmann, Bürgermeister Dr. Ralph Elster, Bezirksbürgermeister Manfred Giesen, Bürgeramtsleiter Franz Dillmann und seine Vertreterin Miriam Paßmann, Jan Krzymowksi, Vizekonsul der Republik Polen, sowie zahlreiche Mandatsträger aus der Politik, wie dem Rat der Stadt Köln und der Bezirksvertretung sowie die Seniorenvertretung Rodenkirchen. Auch viele Bürgervereine aus dem Kölner Süden, Schulleiterinnen der Rodenkirchener Schulen, Seniorennetzwerke, soziale Vereine, Stiftungen und Einrichtungen waren der Einladung gefolgt.
Was die OSK ausmacht?
Vivian Breucker, Schulleiterin OSK Gesamtschule und Dr. Andreas Reimann, Geschäftsführer OSK
Nach einer kurzen Begrüßung durch Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender Bürgervereinigung Rodenkirchen, sprachen die Gastgebenden Dr. Andreas L. G. Reimann, Geschäftsführer OSK, und Vivian Breucker, Schulleiterin OSK Gesamtschule. Die beiden stellten die Besonderheiten ihrer Schule vor. Die OSK ist eine staatlich anerkannte inklusive Schule in freier privater Trägerschaft der gemeinnützigen Gesellschaft OSK – Offene Schule Köln gGmbH. Sie versteht sich als eine „Schule für alle“.
Daher ermöglicht sie seit ihrer Gründung im Jahr 2012 Schülerinnen und Schülern das Lernen unter der Leitidee der Inklusion. Die OSK umfasst eine Grundschule, eine Gesamtschule mit der Sekundarstufe I (5 – 10), Sekundarstufe II (11 – 13 der gymnasialen Oberstufe) und eine Berufspraxisstufe bei sonderpädagogischen Förderbedarfen. „Bei uns steht der Respekt gegenüber den Menschen im Mittelpunkt. Wir sorgen für ein ordentliches Schulgebäude, aber Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern sowie die Mitarbeitenden sind gefordert und werden daher immer aktiv an den verschiedenen Aufgaben beteiligt. Und das mit größter Wertschätzung“, sagte Dr. Andreas Reimann.
Das Konzept der OSK basiert auf dem Ansatz einer individuell fördernde Lernkultur für Kinder und Jugendliche, unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft sowie ihren körperlichen und geistigen Voraussetzungen. „Das geht nur ohne althergebrachten Lernzwang und Wissenstränke“, führte Vivian Breucker aus. Schließlich verändere sich die Welt, auch Schulen müssten sich anpassen. Manche pädagogische Konzepte, die vor zehn Jahren entwickelt wurden, passten heute einfach nicht mehr in unsere Zeit, meinte Vivian Breucker.
Seit dem Sommer 2022 gestaltet die OSK ihren Schulalltag im neuen Schulgebäude auf dem Sürther Feld mit Platz für 650 Schülerinnen und Schüler, in dem das offene Lernkonzept auch räumlich noch besser gefördert werden kann. Darüber hinaus befinden sich in dem Neubau u.a. eine Dreifachsporthalle, eine Mensa, das Café Blaupause und die Jugendeinrichtung Loft 99.
Bürgermeisters Elster würdigt ehrenamtliche Engagement der Bürgervereinigungauf dem Neujahrsempfang
Bürgermeister der Stadt Köln Dr. Ralph Elster auf dem Neujahrsempfang
Der Bürgermeister der Stadt Köln, Dr. Ralph Elster, sprach ein und richtete die guten Wünsche der Oberbürgermeisterin Henriette Reker aus. Er freute sich über die Gelegenheit, die gastgebende Schule in ihren neuen Räumlichkeiten kennenzulernen. Dr. Elster verwies darauf, dass „eine staatlich anerkannte inklusive Schule in freier privater Trägerschaft, die sich als Schule für alle versteht mit innovativen Lernkonzepten durchaus ein Alleinstellungsmerkmal in unserer Stadt hat.“ Köln müsse noch mehr investieren in die Inklusion, forderte Dr. Elster.
In seiner Rede lobte er außerdem das ehrenamtliche Engagement der Bürgervereinigung Rodenkirchen für die Bürgerinnen und Bürger im Kölner Süden, die fast 60 Jahre schon besteht. Ihre Aktivitäten und Angebote stießen auf rege Nachfrage und trügen zur Belebung dieses Stadtbezirks bei. Er versprach, das heiß diskutierte verkehrspolitische Thema der Öffnung der Sürther für PKW Feldallee nochmals in Richtung der Stadtverwaltung und Fraktion weiterzutragen. „Durch die Bürgervereinigung Rodenkirchen wird deutlich, wie wichtig und gewinnbringend ehrenamtliches Engagement sein kann“, so Bürgermeister Dr. Elster. Denn dort, wo die Stimme der Bürgerschaft verstummt, steht es in der Regel auch nicht gut um die Demokratie. Sich für andere zu engagieren sei ein hohes Gut und „dafür darf ich mich Namen der Stadt Köln auch herzlich bedanken“.
Applaus für das OSK-Lied auf dem Neujahrsempfang 2023
Applaus für das OSK-Mosaik-Lied
Großen Applaus erhielt der musikalische Beitrag der OSK. Lernbegleiter der Berufspraxisstufe, Jean Félix, sorgte mit seiner schwungvollen Schulband für das musikalische Highlight mit dem eigens komponierten OSK-Mosaik-Lied.
Es geht um die Zukunft von Rodenkirchen!
Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender Bürgervereinigung Rodenkirchen am Neujahrsempfang
In seiner Rede drückte Wolfgang Behrendt als 1. Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen seine große Freude darüber aus, dass es im „bildungstechnischen“ Zentrum von Rodenkirchen auf dem Sürther Feld nun einen Campus mit drei Schulen gibt. Auch der Erweiterungsbau der Gesamtschule sei nun bald fertig. Als i-Pünktchen sei das lang auch von der Bürgervereinigung geforderte Jugendzentrum entstanden, das mittlerweile von vielen Jugendlichen auch von anderen Schulen genutzt werde. Aber Behrendt hatte auch eine Portion Kritik mitgebracht: In Köln dauere vieles viel zu lang. Versprechen würden nicht immer eingehalten „Würde der neue Standort der Freiwilligen Feuerwehr mit Rettungswache im Sürther Feld mit dem Know-how des Hausherrn Dr. Reimann und der Trägervereine der OSK gebaut, so könnten wir den übernächsten Neujahrsempfang dort feiern“.
Zuviel Kompetenzgerangel und Klüngel
Ganze 40 Jahren war die EMA in einem Provisorium in der Saarstraße untergebracht. Erst 2022 konnte sie in den Neubau auf dem Sürther Feld einziehen. „Was alles hat man schon den Anwohnenden bereits beim Einzug in den 1. Bauabschnitt des Sürther Felds versprochen, aber bis heute nie umgesetzt“, fragte Behrendt. Bürgerinnen und Bürger wünschten sich eine Verwaltung, welche die Ziele im Auge hat und zügig darauf hinarbeitet. Viel zu oft würde im Kompetenzgerangel der zuständigen Stellen, Ämter und Behörden das Ziel nicht mehr beachtet. „Zu oft hören die Bürgerinnen und Bürger aus der Verwaltung, was alles nicht geht. Aber wir wollen wissen, was geht und den Weg zu einer sinnvollen Lösung bekommen“, sagte Wolfgang Behrendt.
In diesem Zusammenhang übte Behrendt Kritik an dem so häufig vorkommenden „Fraktionszwang“ der gewählten Mandatsträger in Köln. „Warum muss in Gremien immer so abgestimmt werden, wie es die guten politischen Freunde machen?“ Das sei für Bürgerinnen und Bürger unverständlich und lasse eher „Kuhhandel“ oder „Klüngel“ vermuten, besonders dann, wenn die Gewählten eigentlich sogar eine andere persönliche Meinung verträten, führt Behrendt an.
Forderungen vom Neujahrsempfang: Lösungen für Rodenkirchen
Rodenkirchen hat zahlreiche Probleme. Laut Statistik der Stadt Köln wird es bis 2025 voraussichtlich im Bezirk II zehn Prozent mehr Einwohner geben. „Hier sind jetzt schon Lösungen gefragt, wie diese rund 11.000 zusätzlichen Menschen sich fortbewegen, versorgt und beschult werden können,“ forderte Behrendt.
Viel zu häufig werde über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger entschieden, ohne die Betroffenen zu befragen oder zu hören. Bestes Beispiel ist die Sürther Feldallee. „Daher fordern wir die sofortige Öffnung der Sürther Feldallee, um den Verkehr vor dem Schulcampus von dem Anwohner- und Anliegerverkehr aus dem Sürther Feld zu entlasten“, sagte Behrendt. Auch bei dem bei der Stadt eingereichten Prüfungsvorschlag, die Hauptstraße teilweise in eine Einbahnstraße umzuwandeln, machte Behrendt die Position der Bürgervereinigung klar. Die Auswirkungen auf die umliegenden Straßen wären verheerend. Stattdessen sollten die lang überfälligen bestehenden Radwege endlich saniert werden und ein Konzept entwickelt werden, wie der Durchgangsradverkehr an Rodenkirchen vorbeigeleitet werden könnte.
Der Rathausneubau ist eine endlose Geschichte. „Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass keiner der Planenden den Schaden für Rodenkirchen erkennt, den die lange Ausdehnung der Zeitachse mit sich bringt“, stellt Behrendt ernüchternd fest.
Schon ein Zeitungsartikel aus dem Jahr 1964 forderte Lösungen für die Verkehrsprobleme in Rodenkirchen. Jedoch sind bis heute trotz der vielen Bauvorhaben wie Rondorf Nord-West, Ringviertel, Waldviertel und dem weitere Ausbau des Sürther Felds keinerlei Lösungen und Verkehrskonzepte in Sicht.
Karneval und geselliges Beisammensein auf dem Neujahrsempfang
Das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen
Nach den Reden war Karneval angesagt: Das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen sorgte für beste Stimmung mit seinem Auftritt und begeisterte das Publikum.
Anschließend gab es eine leckere Suppe und Kuchen, den eigens der Koch der OSK für die Gäste vorbereitet hatte. Den Imbiss nutzten die Teilnehmenden für gute Gespräche. In kleinen von Schülerinnen und Schülern geführten Gruppen konnten sie die Schule besichtigen.
Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe
In unserer Galerie finden Sie viele weitere Fotos vom Neujahrsempfang 2023:
Neujahrsempfang am 15.1.2023 im Schulgebäude der OSK
Wir freuen uns über das große Interesse an unserem Neujahrsempfang 2023. Die Raumkapazität ist begrenzt. Wir können keine weiteren Anmeldungen annehmen, so leid es uns tut. Gerne können Sie sich auf die Warteliste stellen lassen.
Ein Neujahrsempfang – Das ist endlich wieder möglich! Die Bürgervereinigung Rodenkirchen lädt herzlich ein zum traditionellen Neujahrsempfang am Sonntag, 15. Januar 2023 um 11.30 Uhr. Diesmal sind wir zu Gast im Neubau der Offenen Schule Köln (OSK) auf dem Sürther Feld (Sürther Straße 199, 50999 Köln).
Eine Anmeldung mit Namen und Personenzahl ist bis zum 9.1.23 erforderlich per E-Mail oder Kontaktformular oder telefonisch 0221/ 3403444 (AB). Die Personenzahl ist aus Brandschutzgründen begrenzt. Sie erhalten daher eine Anmeldebestätigung.
Bürgermeister Dr. Ralph Elster spricht das Grußwort der Stadt Köln
Nach einer kurzen Begrüßung durch Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender Bürgervereinigung Rodenkirchen werden die Gastgebenden Dr. Andreas L. G. Reimann, Geschäftsführer OSK, und Vivian Breucker, Schulleiterin OSK Gesamtschule, sprechen. Der Bürgermeister der Stadt Köln, Dr. Ralph Elster, wird ein Grußwort an die Gäste des Empfangs richten. Hiernach spricht Wolfgang Behrendt über die Aktivitäten der Bürgervereinigung Rodenkirchen. Musik und der Einzug des Dreigestirns der Altgemeinde Rodenkirchen runden den Empfang ab. Anschließend gibt es einen Imbiss und Zeit für Gespräche, auch die Möglichkeit, in kleinen Gruppen die Schule zu besichtigen.
Über die OSK – Gastgebende Neujahrsempfang 2023
Die Offene Schule Köln (OSK) ist eine staatlich anerkannte inklusive Schule in freier privater Trägerschaft der gemeinnützigen Gesellschaft OSK – Offene Schule Köln gGmbH. Sie versteht sich als eine „Schule für alle“. Daher ermöglicht sie seit ihrer Gründung im Jahr 2012 Schülerinnen und Schülern, ihren Familien und Mitarbeitenden das Lernen und Arbeiten unter der Leitidee der Inklusion. Die OSK umfasst eine Grundschule und eine Gesamtschule mit der Sekundarstufe I (5 – 10), Sekundarstufe II (11 – 13 der gymnasialen Oberstufe) und eine Berufspraxisstufe bei sonderpädagogischen Förderbedarfen.
Seit dem Sommer 2022 gestaltet die OSK ihren Schulalltag im neuen Schulgebäude auf dem Sürther Feld mit Platz für 650 Schülerinnen und Schüler, in dem das offene Lernkonzept auch räumlich noch besser gefördert werden kann. Darüber hinaus befinden sich in dem Neubau eine Dreifachsporthalle, Mensa und Jugendeinrichtung.
Parken & Taxi-Shuttle ab Parkplatz
Die Parkplätze sind an der Schule begrenzt. Bitte parken Sie – falls Sie mir dem Auto kommen – Ihr Fahrzeug an der Bezirkssportanlage oder entlang der Sürther Straße. Am Parkplatz Bezirkssportanlage/Gesamtschule steht ein Großraumtaxi von ca. 10.30 bis 11.30. Wer nicht so gut zu Fuß ist, wird von hier bis zur OSK gefahren. Wir danken herzlich dem Unternehmen taxi 17, das die Kosten für den Einsatz übernimmt.
Fotos: Simon Veith, Stadt Köln, Beatrix Polgar-Stüwe