Mitgliederversammlung 2023: Beschluss Änderungen der Satzung

Mitgliederversammlung 2023: Beschluss Änderungen der Satzung

Der Vorstand Mitgliederversammlung 2023Die Mitgliederversammlung 2023 der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. fand am 22. November mit 50 Mitgliedern im Kölner Ruderverein von 1877 statt.

Der Vorstand berichtete über seine Arbeit. In seiner Präsentation erläuterte Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen, die Vorstandsarbeit und welche Aktivitäten für die Bürgerinnen und Bürger im Kölner Süden unternommen wurden. Zusammen mit Schatzmeisterin Silvia Behrendt und der 2. Vorsitzenden wurden die aktuellen Aktivitäten des Vorstands präsentiert. Dazu zählen u.a. eine Vielzahl von Kultur-Angeboten, Führungen und Veranstaltungen im laufenden Jahr. Auch zahlreiche Stellungnahmen zu unterschiedlichen Anliegen im Kölner Süden vor beschäftigten den Vorstand. Hier geht es zum Link zur Power Point Präsentation der Mitgliederversammlung 2023 .

Silvia Behrendt sprich auf der Mitgliederversammlung 2023Schatzmeisterin Silvia Behrendt informierte über die Finanzlage des Vereins im Geschäftsjahr 2022. Die Mitgliederentwicklung war wieder positiv. Am Tag der Mitgliederversammlung waren 620 Mitglieder zu verzeichnen. Die Kassenprüfer Dr. Peter Wohlleben und Franz Janiel waren anwesend. Dr. Peter Wohlleben stellte den Antrag auf Entlastung. Der Vorstand wurde von seinen Mitgliedern entlastet.

 

 

Da es keine turnusmäßige Neuwahl gab, setzt sich der Vorstand wie gehabt zusammen:

Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender

Beatrix Polgar-Stüwe, 2. Vorsitzende

Silvia Behrendt, Schatzmeisterin

Désirée von Hinckeldey, Stellvertretende Schatzmeisterin

Iris Ebel-Philippi, Schriftführerin

Ursula Hölz, Geschäftsführerin

Barbara Brunotte, Beisitzerin Kultur & Führungen

Mechthild Posth, Beisitzerin Politik, Umwelt & Veranstaltungen

Dr. Markus Sauer, Beisitzer Kunst & Kultur

 

Wolfgang Behrendt auf Mitgliederversammlung 2023Wolfgang Behrendt wies darauf hin, dass die Kommunikation, die Information der Mitglieder, aber auch die vielfältigen Recherchen innerhalb des Vorstands zur Meinungsbildung, viel Zeit in Anspruch nehmen.

Tätigkeitsbericht: Aktivitäten,Themen und Positionen

Zu den aktuellen Themen und laufende Aktivitäten zählen u.a.:

  • Stadtbahn KölnSüd ja! Verteilerkreis Querung. Letzter Stand: Brückenlösung wird von der Stadt Köln favorisiert statt die von uns vorgeschlagene Kurztunnel-Variante.
  • Hauptstraße als Einbahnstraße derzeit zurückgestellt wegen Baustelle Rathaus
  • Die geforderte Sürther Feldallee Öffnung für PKW ist jetzt endlich erfolgt
  • Rodenkirchener Brücke ist ein komplexes und kompliziertes Thema. Gutachten seien zu hinterfragen und die jetzt präsentierten Lösung/Stellungnahmen seien noch nicht endgültig. Die Bürgervereinigung setzt sich für den Erhalt der denkmalgeschützten Brücke ein beim Ausbau der A4.
  • Abriss Rathaus: Die Bürgervereinigung bündelte die Bürgerfragen für BV-Sitzung
  • Im Jahr 2023 gab es 11 Vorstandssitzungen und zahlreiche Teambesprechungen. Mitglieder des Vorstands nahmen teil an verschiedenen Dialogforen Verkehr & Politik, an Sitzungen der Bezirksvertretung und verwalteten elektronisch die Mitglieder-, Veranstaltungs- und Finanzdatenbank.
  • Ferner leite der Verein zahlreiche Aktivitäten, Informationen und Diskussionen in vier Social Media Kanälen: Facebook (mit über 2600 Mitgliedern), Instagram und Twitter. Dieter Maretzky, dem früheren 1. Vorsitzenden, galt der Dank für die Fortsetzung seines großen Engagements in der Facebook-Gruppe der Bürgervereinigung.
  • 27 Veranstaltungen – eine stolze Zahl – fanden schließlich allein von Januar bis Oktober 2023 statt.
  • Zudem hat sich der Vorstand weitergebildet, u.a. in Vereinsorganisation, Social Media und Recht.
  • Die Pressearbeit zu den Medien und die Pflege und vor allem die redaktionelle Aktualisierung der Homepage ist durchaus zeitintensiv. Ebenso der elektronische Kulturkalender, der vom Vorstandsmitglieder Dr. Markus Sauer geführt wird.

Rückblick & Aussichten

Der 1. Vorsitzende gab in seiner Power Point Präsentation einen bebilderten Überblick zu Aktivitäten und Veranstaltungen. Diese sind fast regelmäßig ausverkauft oder gar überbucht, so dass sie dann – wenn möglich – mehrfach angeboten wurden.

Zum Neujahrsempfang 2023 in der OSK kamen über 200 Gäste. Auch der Bierwagen an Karnevalssonntag 2023 zum Rodenkirchener Zug war gut besucht und trug zur Finanzierung der Dixie-Toiletten entlang des Zugwegs bei. Das Sommerfest war wieder ein stimmungsvolles Treffen mit zahlreichen Gästen. Im nächsten Jahr zum 60. Jubiläum des Vereins plant der Vorstand das Sommerfest als ein besonderes Event.

Auch die Oldtimer-Ausstellung & Ausfahrt und die Kunstmeile 2023 mit alten Rodenkirchener Bildern, erhielten viel Aufmerksamkeit. Der Senioren-Infotag am Maternusplatz, der Tag des offenen Denkmals mit über 45 Gästen, die Betriebsbesichtigung Shell, zahlreiche Museums- und andere Führungen, Informationsveranstaltungen z.B. zum Starkregen mit der StEB, zum neuen Jugendzentrum, der Besuch des Landtag NRW, Open-Air-Kino und ein Benefizkonzert rundeten das Angebot des Vereins ab.

Besonders eng waren Kooperationen mit Vereinen und Schulen im Kölner Süden wie z.B. das Veedelsfest mit der Diakonie Michaelshoven mit eigenem Stand und Getränkewagen-Betreuung, mit WiSü, dem Turnverein Rodenkirchen, dem Rodenkirchener KammerChor und Orchester (RKCO) und der Bürgerinitiative Hochwasser. Thomas Khalix stellte die Bürgerinitiative Hochwasser kurz vor. Er wies auf das 30jährige Jubiläum hin und wünschte sich für das Jahr 2024 überdies eine Zusammenarbeit auch mit interessierten Mitgliedern der Bürgervereinigung Rodenkirchen.

Satzungsänderung

Die Bearbeitung der bei der Mitgliederversammlung 2023 abgestimmten Satzungsänderung erforderte einen hohen Zeiteinsatz besonders von Iris Ebel-Philippi und Beatrix Polgar-Stüwe und einen intensiven Austausch mit allen Vorstandsmitgliedern. Die vorgeschlagenen Änderungen wurden  von einer Rechtsanwaltskanzlei geprüft.

Viele Anpassungen an der Satzung waren nur redaktioneller oder sprachlicher Art. Auch die geschlechtsneutrale Sprache wurde nun berücksichtigt. Die 2019er Satzung beruht auf einer Fassung von vor der Jahrtausendwende. Einiges hat sich inzwischen geändert und sollte nun angepasst werden. In der Vereinsarbeit entstanden neue technische Abläufe und Strukturen, so dass Ergänzungen und Streichungen nötig sind. Beispielsweise: Wer schreibt heute noch Einschreiben? Ferner gibt es neue Gesetze im Vereinsrecht und beim Datenschutz (DSGVO), die darüber hinaus in der Satzung berücksichtigt werden müssen.

Die Mitgliederversammlung verabschiedete die Satzungsänderung mit 45 ja Stimmen, zwei Enthaltungen und zwei Gegenstimmen.

Vortrag: Carla Grothkopp „Das Rathaus Rodenkirchen – Ein Nachruf“

Clara Grothkopp stellt ihr Buch Rodenkirchner Rathaus per Zoom vor auf der Mitgliederversammlug 2023Nach dem offiziellen Teil der Mitgliederversammlung stellte Carla Grothkopp von der Technischen Hochschule Köln, Fakultät für Architektur, ihre aktuelle Forschungsarbeit „Das Rathaus Rodenkirchen. Ein Nachruf“ vor. Der Gastbeitrag faszinierte die Mitglieder. Da Frau Grothkopp erkrankt war, war sie per Zoom zugeschaltet.

Die Autorin analysierte die architektonische Konzeption des Rathauses, erläutert u.a. die Baugeschichte, die Frage und Bewertung des Denkmalschutzes. Den Gästen wurde klar, dass es gilt, den Denkmalschutz ernst zu nehmen und dass der Erhalt von historischer Bausubstanz auch einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Trotz langjähriger Bemühungen der Bürgervereinigung seit 2002 ist es leider nicht gelungen, das Rodenkirchener Rathaus vor dem Abriss durch eine Sanierung zu bewahren.

Bezirksbürgermeister Manfred Giesen zum Abriss Rathaus RodenkirchenBezirksbürgermeister Manfred Giesen war als Gast zu dem Vortrag über das Rathaus Rodenkirchen gekommen. Er lobte das spannende Werk von Carla Grothkopp und bedauerte, dass er in seiner Amtszeit nie sein Büro im alten Rathaus hatte, sondern nur im Interimgebäude. Auch er hätte sich Möglichkeiten gewünscht, das alte Rathaus zu erhalten.

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen hat das bebilderte Werk von Clara Grothkopp aus der Schriftenreihe der Hochschule „Kölner Beiträge zur Baugeschichte und Denkmalpflege“ in einer kleinen Auflage drucken lassen. Anwesende konnten sich ein Exemplar gegen eine kleine Spende mitnehmen. Wer das Buch haben möchte, kann es sich bei Juwelier Behrendt gegen eine kleine Spende abholen. Auch elektronisch ist das Werk von Frau Grothkopp für alle Interessierten veröffentlicht. Es findet sich unter dem Link https://cos.bibl.th-koeln.de/frontdoor/index/index/docId/1156 zum Download bzw. zur Ansicht.

Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe

Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe, Heinz Stüwe, Dieter Maretzky

Stadtbahn Köln Süd bis Rondorf und Meschenich: Unsere Position

Stadtbahn Köln Süd bis Rondorf und Meschenich: Unsere Position

Stadtbahn Köln Süd bis Rondorf und MeschenichDie Stadtbahn Köln Süd soll über die Bonner Straße, den Verteilerkreis Süd und Rondorf bis nach Meschenich im KVB-Netz verlängert werden. Der Stadtrat von Köln hat sich für die Variante „Nord-Alternative 1.1a“ und „Süd-Alternative 1“ entschieden. Von der Arnoldshöhe soll es über eine Brücke über den Verteilerkreis gehen, die dann zur Straße „Im Wasserwerkswäldchen“ führt. Diese soll für PKW gesperrt werden. Anschließend fährt die Stadtbahn Süd entlang der A555/A4 über eine weitere neue Brücke nach Rondorf. Über die Bödinger Straße geht es dann nach Meschenich-Nord. Später soll die Stadtbahn bis Meschenich-Süd verlängert werden. www.stadt-koeln.de/artikel/68749

Update 8.11.2023: Der Ausbau der KVB-Linie 5 nach Rondorf und Meschenich verzögert sich um mindestens zwei Jahre. Das gab die Stadt Köln bekannt. Grund ist die Suche nach weiteren Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg im Bereich der Bonner Straße. Eigentlich sollte die Baumaßnahme bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Nun wird sich der Ausbau der Stadtbahn Köln Süd bis Ende 2027 verzögern. Das ist sehr bedauerlich.

Update 29.11.2023:  Die Bezirksvertretung Rodenkirchen hat in seiner Sitzung vom 27.11.23 dem Rat empfohlen, folgenden Beschluss zu fassen: “Der Rat der Stadt Köln nimmt die Planungsergebnisse zur StadtBahn Süd zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Planung des Brückenentwurfes „Variante 1“ (Brückentrassierung mit Berücksichtigung des Kunstwerkes) über den Verteilerkreis weiterzuführen und die Trassierung der Stadtbahnbrücke in der weiteren Bearbeitung zu optimieren.”

Update 8.12.2023: Der Rat der Stadt Köln legte die Trassenführung für die Nord-Süd Stadtbahn nach Rondorf und Meschenich fest. Die Bahnlinie wird mit einer Brücke über den Verteilerkreis Süd am Ende der Autobahn 555 geführt. Dabei soll sie „respektvollen“ Abstand zu dem Kunstwerk „Standort Mitte“ halten.

Unsere Position zur Stadtbahn Köln Süd

  • Der Streckenausbau der KVB-Bahn sollte mit hoher Priorität verfolgt werden. Der Mobilitätsnutzen durch den ÖPNV Nord-Süd ist hier sehr hoch. Denn bisher fahren nur Busse von Meschenich und Rondorf ins Kölner Stadtzentrum bzw. zurück. Das dauert lang und belastet die Umwelt. Zudem stehen die Busse aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens häufig im Stau.
  • Besonders im Hinblick auf das große Bauprojekt in Rondorf Nord-West mit 1300 Wohneinheiten und Tausendenden neuen Anwohnern, einer neuen Schule, neuer Kitas usw. und dass die Rodenkirchener Straße in Hochkirchen/Rondorf tagtäglich vom Verkehrsinfarkt betroffen ist, sollte die Stadtbahnverlängerung zügig erfolgen.
  • Wir in Rodenkirchen hoffen, dass durch die neue Stadtbahn die staubelastete Verkehrssituation Industriestraße/Zum Forstbotanischen Garten an den Kreuzungen an der Schillingsrotter Str., Friedrich-Ebert-Str., Militärringstraße und Bonner Landstraße entschärft wird. Doch durch die Sperrung „Im Wasserwerkwäldchen“ wird u.E. aber das Gegenteil eintreten, weil noch mehr Verkehr über die o.a. Ausfallstraßen geleitet wird.
  • Die vorgestellte Brücke am Verteilerkreis Köln-Süd wird kein optisches Highlight zum „Tor“ nach Köln werden neben dem hohen Monument (Stehle). Wir wünschen uns einen Kurztunnel (Unterführung) am Verteilerkreis.
Stadtbahn Köln Süd Visualierung

Visualisierung Vorzugslinienführung am Verteilerkreis
© Klaus Trommer Artwork

  • Erste Ergebnisse der gutachterlichen Prüfung liegen nun vor und zeigen, dass die Brückenvarianten ein geringeres Gefährdungspotenzial für das Grundwasser und die Trinkwasserversorgung durch das Wasserwerk Hochkirchen darstellen. Aber auch beim Brückenbau muss u.E. tief in das Erdreich im Wasserschutzgebiet II und III gebohrt werden. Wir sind gespannt auf das finale Ergebnis der von der BV Rodenkirchen geforderten Machbarkeitsstudie für weitere Varianten für eine Unterquerung des Verteilerkreises
  • Zudem bedauern wir den Abriss der Aral-Tankstelle vor der Autobahn, denn im Kölner Süden gibt es nur wenige Tankstellen. Das wäre nun die zweite Tankstelle am Verteilerkreis an den Autobahnen, die abgerissen wird. Das Problem im Wasserschutzgebiet II und III ist uns jedoch bewusst.

Unsere Forderungen für die Stadtbahn Köln Süd

  • Andere Möglichkeiten statt einer Brückenüberführung über den Verteilerkreis Köln z.B. in Form eines Kurztunnels
  • Keine Sperrung der Straße “Im Wasserwerkwäldchen” für den motorisierten Verkehr. Wünschenswert wäre jedoch ein eigener Radweg in angemessener Breite, da zunehmend immer mehr Menschen mit Lastenrädern unterwegs sind
  • Park & Ride Platz – auch für Fahrräder – an der Haltestelle der neuen KVB-Linie 5

Probleme der Stadtbahn Süd für den Bezirk Rodenkirchen

  • Vor allem, die in Rondorf wohnen, möchten verständlicherweise nicht, dass die Zufahrt über die Straße „Im Wasserwerkswäldchen“ für PKW gesperrt und nur noch von Fahrrädern befahrbar wird. Denn das würde für sie größere Umwege ausmachen. Diese Umwege würden dann aber gleichermaßen zu noch mehr Verkehr in Rodenkirchen auf der starkbefahrenen Industriestraße/Am Forstbotanischen Garten/Bonner Landstraße führen. Hier ist jetzt schon zu Berufsverkehr-Zeiten erhebliches Chaos, teils mit kilometerlangem Stau in alle Richtungen.
  • Derzeit noch völlig offen ist, wie Menschen nach der Fertigstellung der Stadtbahn Süd aus dem Ortszentrum Rodenkirchen nach Rondorf und Meschenich über die neue Haltstelle Arnoldhöhe am Verteilerkreis kommen. Denn die bestehende Buslinie 132 soll dann eingestellt und somit vollständig durch die Stadtbahn ersetzt werden. Satdtbahn statt Bus
  • Wir fragen uns zudem, was für Radfahrende getan wird, dass sie zum Anschluss Arnoldshöhe kommen, um den ÖPNV zu nutzen. Die Radwege entlang der Industriestraße und am Militärring sind seit Jahren in einem desolaten Zustand

 

Präsentation:Gestaltungsvarianten der Brücke zur Querung des Verteilerkreises und Kurztunnel

https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=956508&type=do

Weitere Informationen zur StadtBahn Süd – Ergänzungsbeschluss zur Trassenfestlegung und Entscheidung zur weiteren Planung für die Gremien und deren Sitzungen im November und Dezember 2023: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=117586

 

 

Text & Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe

Sofortige Öffnung Sürther Feldallee: Entlastung der Sürther Straße im Schulverkehr

Sofortige Öffnung Sürther Feldallee: Entlastung der Sürther Straße im Schulverkehr

Bürgervereinigung fordert soforte Öffnung der Sürther Feldallee zur Entlastung des SchulverkehrsUpdate: Wir freuen uns, dass im Juni 2023 die Sürther Feldallee für den PKW-Verkehr mit Anliegen endlich geöffnet wurde. Nun fehlen noch ein guter Rad-/Fußgängerweg und ein Verkehrskonzept und es sind noch lange nicht alle Probleme behoben. Link zum Ergebnisprotokoll der BV-Sitzung Rodenkirchen vom 5.6.2023 https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=946472&type=do (Seite 18 bis 21) [Alter Link wurde von der Stadt zwischenzeitlich geändert  https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=938500&type=do  (Seite 10-11)]

Im April 2022: Die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. (BVR) fordert die sofortige Öffnung der Sürther Feldallee für alle PKW in beide Richtungen, mit dem Ziel, die Sürther Straße während der Schulstoßzeiten vom ab- und anfahrenden Verkehr der Sürther Feld Anwohnenden zu entlasten. Das muss bis spätestens 9. August 2022 (Schulbeginn) geschehen. Denn dann startet der Schulbetrieb der beiden neu gebauten Schulen (EMA und OSK) mit mit einem Plus von ca. 1000 Schülern sowie Lehrkräften und befördernden Eltern bzw. Taxis. Das stellt eine erhebliche Verkehrsmehrbelastung auf der Sürther Straße dar. Schon jetzt bilden sich regelmäßig lange Staus zu den Schulstoßverkehrszeiten. Ihre Stellungnahme teilte die Bürgervereinigung Rodenkirchen in einem Schreiben an die Fraktionsvertretenden der Bezirksvertretung Rodenkirchen für die BV-Sitzung am 2. Mai 2022 zu den entsprechenden Tagesordnungspunkte zu dieser Straße mit. Der Verein hofft, dass die Öffnung der Sürther Feldallee Straße kurzfristig realisiert wird.

Ohne Öffnung der Sürther Feldallee droht der Verkehrskollaps auf der Sürther Straße

1. Welchen Sinn macht es, die Sürther Straße und das Nadelöhr Eygelshovener Straße zusätzlich mit PKW-Anliegern aus dem Sürther Feld zu belasten und damit das bereits bestehende Verkehrschaos zu potenzieren? Denn die PKW-Sperrung der Sürther Feldallee ist nicht mehr sinnvoll. Baufahrzeuge mit Anliegen für den 3. Bauabschnitt nutzen seit geraumer Zeit die Zufahrt ab Am Feldrain, nicht über die Eygelshovener Straße. Somit entfällt der ursprüngliche Gedanke, die fertigen Bauabschnitte 1 und 2 vor schwerem LKW-Bauverkehr zu schützen.

2. Warum wird dem mehrheitlichen Wunsch der Sürther Feldbewohner (mindestens 200 Personen lt. Antrag an die BV am 17.3.2021) für die PKW-Öffnung der Sürther Feldallee nicht entsprochen?

3. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen fordert zudem auf der Sürther Feldallee die zügige Neugestaltung eines ordnungsgemäßen Geh- und Radwegs in beide Richtungen gemäß der Grundlagen für Radverkehrsanlagen (ERA). Das derzeitige Provisorium mit Kunststoffabsperrungen darf nur übergangsweise bestehen bleiben. Denn erfahrungsgemäß fallen beim ersten stärkeren Wind die Kunststoffabsperrungen um. Sie gefährden dann alle Verkehrsteilnehmer (inkl. Bus).

4. Ein Verkehrskonzept seitens der Stadt Köln ist für das Sürther Feld nicht in Sicht. Laut Amt für Straßenplanung (Bürgerdialog 14.3.22) kann ein Verkehrskonzept erst nach Fertigstellung aller Bauabschnitte auf dem Sürther Feld erfolgen. Das Amt wollte lediglich die am 15. März 2021 eingereichten Vorschläge der BV Rodenkirchen mit Verkehrsuntersuchung bis spätestens zum Jahresende 2022 prüfen.

Das ist zu spät! Es droht der Verkehrskollaps auf der Sürther Straße!

5. Wir schlagen vor: Nach der sofortigen Öffnung der Sürther Feldallee soll das Amt für Verkehrsplanung nach einer Probezeit die Verkehrsuntersuchung in Auftrag geben. Dann kann geprüft und gemäß der Ergebnisse gehandelt werden, sollte sich der nicht zu erwartende „Schleich- und Abkürzungsverkehr“ eingestellt haben.

Zusätzlich schlagen wir vor zur Sicherheit des Radverkehrs die Sürther Feldallee mit Tempo-30-Beschilderung in beide Richtungen und eine fest installierte Einengung (keine losen Plastik-Zäune) an der Fahrradweg-Kreuzung mitten auf dem Sürther Feld

Sürther Feldallee Sperrung ab Zitronenfalterstraße

Sürther Feldallee mit Sperrung ab Zitronenfalterstraße

 

Auch diese Sperrung auf der Sürther Feldallee muss entfernt werden

Sürther Feldallee: Derzeit dürfen nur Anlieger in die Straße fahren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Gegen den Abriss der Rodenkirchener Brücke! Aber für die Erweiterung der A4

Gegen den Abriss der Rodenkirchener Brücke! Aber für die Erweiterung der A4

Die Rodenkirchener Brücke – So wie wir sie lieben. © B. Polgar-Stüwe

Unsere Position: Die Bürgervereinigung Rodenkirchen ist gegen den Abriss der Rodenkirchener Brücke. Zwar stellt sie sich keinesfalls gegen die Erweiterung der Brücke auf acht Autobahnspuren. Denn sie ist wegen der überlasteten Verkehrssituation auf dieser wichtigen europäischen Verkehrsachse der A4 nötig. Aber trotz der Erweiterungspläne ist sie der Meinung, dass die denkmalgeschützte Rodenkirchener Brücke erhalten bleiben soll. Sollte es aufgrund der im Gutachten der Autobahn GmbH festgestellten begrenzten Lebensdauer der Rodenkirchener Brücke (ca. 15-20 Jahre) unabdingbar sein, die Brücke abzureißen, so müssen wir diese fachliche Expertise akzeptieren. Wir hoffen jedoch, dass Lösungen gefunden werden, das historische Brücken-Bestandsbauwerk zu erhalten.

Argumente gegen den Abriss

Die Rodenkirchener Brücke gilt als eingetragenes Baudenkmal . Sie hat ihren besonderen Wert als anerkanntes Kulturgut, das sogar international. Das macht die Brücke zu einem bewahrens- und schützenswerten Bauwerk. Zudem prägt die Brücke das Ortsbild und gilt als das Wahrzeichen von Rodenkirchen. Daher sind die Bürgerinnen und Bürger in Rodenkirchen auch emotional stark mit “ihrer” Brücke verbunden. Seit Beginn der Planung ist die Bürgervereinigung Rodenkirchen vertreten im Dialog Forum A4plus zum geplanten Ausbau. Als Mitglied im Forum haben wir auf konkrete Informationen im Treffen am 16. Februar 2021 über angekündigten bauliche Alternativen gehofft. Leider hat der Tagesordnungspunkt damals unserer Erwartungen nicht erfüllt. Denn es wurde nur dargestellt, was nicht geht.

Zwischenzeitlich wurde das Gutachten veröffentlicht. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen wünscht sich, dass eine gute Lösung im Dialog gefunden wird, damit die Rodenkirchener Rheinbrücke erhalten bleibt. Es muss möglich sein, Alternativen zum Abriss zu finden, diese zu prüfen und zu bewerten.

Weitere Information: https://a4plus.koeln/

 

Rarität: Historische Fotos vom Bau der Brücke in Rodenkirchen

Bau der Rodenkirchener Brücke ca. 1940

Eindrucksvolles Foto vom Bau der Brücke in Rodenkirchen (ca. 1940) © Walter Stübner

Hoch spannende, außergewöhnliche historische Einblicke vom Brückenbau in Rodenkirchen Anfang der 1940er Jahren stellte Heinz Rheinfeld der Bürgervereinigung Rodenkirchen aus dem Nachlass der Familie Stübner zur Verfügung. Die unveröffentlichten Fotos von Walter Stübner, die unten in der Galerie zu sehen sind, zeigen eindrucksvoll die fortschreitenden Bauarbeiten während des 2. Weltkriegs. Der Hobbyfotograf mit eigenem Fotolabor fertigte diese Fotos mit seiner Leica-Kamera an.

Jedoch stürzte vor dem Ende des zweiten Weltkriegs im Januar 1945 die Rodenkirchener Brücke ein, nachdem sie durch Bombenangriffe beschädigt wurde. Anfang der 1950er Jahre erfolgte der Wiederaufbau der Überquerung. Am 9. Dezember 1954 fuhren endlich die ersten Autos wieder über die Brücke. In der Zeit von 1990-1994 wurde die Rodenkirchener Brücke mit einem “Zwillingsbau” auf sechs Fahrspuren ausgebaut. Nun ist der Ausbau auf acht Spuren geplant.

 

 

Copyright Fotos vom Brückenbau 1940: Walter Stübner

Wichtiger Hinweis:

Ohne schriftliche Zustimmung der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. dürfen diese Fotos von Walter Stübner in keiner Form reproduziert, elektronisch verarbeitet, kopiert oder verteilt werden. Gerne können Sie aber zu dieser Web-Seite verlinken oder diesen Beitrag in den Social Media teilen.

Ausführliche geschichtliche Informationen mit alten und neuen Fotos hat Thomas Gaida zusammengetragen unter:
https://www.gaidaphotos.com/blog/2019/09/10/die-autobahnbruecke-in-koeln-rodenkirchen/

Geschichtswerkstatt 2016 Dr. Cornelius Steckner zum Bau der Rodenkirchener Brücke

Geschichtswerkstatt 2016 zum Bau der Rodenkirchener Brücke © Dr. Cornelius Steckner

Zum 75. Geburtstag der Rodenkirchener Brücke referierte Dr. Cornelius Steckner in der 34. Folge der Geschichtswerkstatt „Rodenkirchen erinnert sich“ über interessante Fakten rund um die Entstehung der Brücke. Eine Zusammenfassung gibt es auf https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/mein-blatt/koelner-wochenspiegel/rodenkirchen/rodenkirchen–75-jahre-autobahnbruecke-25474234 und im Bild links.

 

 

 

 

 

 

Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe

 

Online-Bürgerdialog Sürther Feld: Wenig Dialog, kein Verkehrskonzept

Online-Bürgerdialog Sürther Feld: Wenig Dialog, kein Verkehrskonzept

Bürgerdialog Sürther Feld am 14.3.22

Online-Bürgerdialog Sürther Feld am 14.3.22 © Karte: Stadt Köln

Zu einem Online-Bürgerdialog lud Bezirksbürgermeister Manfred Giesen am 14. März 2022 zur Verkehrsproblematik „Sürther Feld“ ein. Der Termin kam aufgrund unserer Initiative zustande in Zusammenarbeit mit dem Sprecher des Sürther Felds, Joachim Heinemeyer und anderen Anliegern. Denn ein Artikel im Express und Aussagen des Bezirksbürgermeisters erhitzten die Gemüter der Bewohner. Eine Busschleuse in der Sürther Feldallee mit hohen Bodenwellen und Pollern sollte demnach die derzeitige temporäre Sperrung in Stein meißeln. Diese würde für immer die Möglichkeit verhindern, dass Bewohner ihre Wohnungen aus zwei Richtungen über Am Feldrain und Eygelshovener Straße erreichen können und somit zwei Sackgassen schaffen.

Wenig Dialog, kein Verkehrskonzept in Sicht

Das Online-Format war leider nicht dialogfördernd und wurde von vielen als unbefriedigend empfunden. Anwohner und ihr Sprecher konnten sich lediglich im Chat-Fenster schriftlich äußern. Viele Teilnehmer zeigten sich in entsprechende Kommentare enttäuscht. Der im März 2021 von 200 Anwohnenden eingereichte Antrag an die Bezirksvertretung Rodenkirchen zur Öffnung der Sürther Feldallee wurde abermals nicht beachtet. Hier hatte eine überwältigende Mehrheit von 95 Prozent sich gegen eine Sperrung der Sürther Feldallee ausgesprochen.

Kurzfristige Lösungen sind auch nicht in Sicht

Kurzfristigem, konkrete Lösungen der Verkehrsproblematik wurden von Herrn Giesen und den Mitarbeitern der Stadt Köln nicht präsentiert. Vielmehr zeigten sie nur bauplanerische Möglichkeiten auf wie beispielsweise Zebrastreifem, Kreisverkehre, deren Realisierung aber in sehr ferner Zukunft steht.

Die geplante Initiative, nach den Osterferien von Eltern betreute Schülerlotsen am Kreisverkehr vor der Gesamtschule als Versuch zu starten, erscheint uns sinnvoll. Aber das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Denn laut Amt für Straßenplanung kann ein Gesamt-Verkehrskonzept erst nach Fertigstellung aller Bauabschnitte erfolgen. Das dürfte dauern! Denn schließlich wartet Rodenkirchen bereits seit über fünf Jahren auf ein Verkehrskonzept mit Lösungen. Das gleiche gilt für die geplanten Kreisverkehre an verschiedenen Stellen rund ums Sürther Feld. “Maßnahmen können erst umgesetzt werden, sofern die notwendigen Flächen durch die Stadt erworben sind”, hieß es seitens der Stadt Köln. Auch das dürfte dauern. Die Problematik wird aber nach den Sommerferien verschärft, wenn die zwei neuen Schulen öffnen. Das Amt für Straßenplanung versprach, bis spätestens Ende des Jahres die von der Bezirksvertretung gewünschte Verkehrsuntersuchung und die Beschlüsse zum Sürther Feld vom 15.3.2021 zu prüfen.

Zur Busschleuse sagte Lukas Zwiener, Amt 66 für Straßenplanung Stadt Köln: “Seitens der Verwaltung macht eine bauliche Busschleuse hier nur Sinn, wenn dies die Verkehrsuntersuchung empfiehlt und die Bezirksvertretung dauerhaft keine durchgängige Umkehrbarkeit der Sürther Feldallee beschließt.”

Sürther Feldallee mit neuem Rad- und Gehweg seit April 2022

Neu seit April 2022: Der Gemeinsame Geh- und Radweg in beide Richtungen auf der Sürther Feldallee mit Bauabsperrzäunen kann nach u.A. auch nur ein Provisorium sein.

Mehrheitlich herrschte Einigkeit, dass die kreuzenden Radfahrenden auf der Sürther Feldallee geschützt werden müssen. Die Straßenverengung an dieser Stelle bietet dort derzeit nur eine provisorische Lösung. Die Einrichtung einer Tempo-30-Zone auf der Sürther Feldallee erscheint ebenfalls sinnvoll.

Öffnung für Anlieger aus südlicher Richtung im 3. Bauabschnitt erreicht

Sürther Feldallee nun für Anlieger aus südlicher Richtung geöffnet

Wolfgang Behrendt im Fernsehbeitrag der WDR-Lokalzeit.

Etwas Positives hat die Bürgervereinigung zusammen mit dem Sprecher der Anlieger des Sürther Felds durch den kritischen Fernsehbeitrag der WDR-Lokalzeit erreichen können. Kürzlich wurde das Schild Durchfahrtsverbot um den Zusatz „Anlieger frei“ an der Einfahrt Am Feldrain/Sürther Feldallee ergänzt. So „dürfen“ nun die Bewohnende des “Feinen Felds” (3. Bauabschnitt) mit Auto oder Rad aus der nördlichen Richtung ihre Mietwohnungen, Häuser und Garagen legal erreichen. Die Sperrung ab Ecke Zitronenfalterstraße in südliche Richtung Am Feldrain auf der Sürther Feldallee blieb jedoch auch für Anlieger bestehen. Das führt zur absurden Situation, dass Bewohner, die von dem eigentlich vorgesehen Weg Eygelshovener Straße zu ihren Domizilen in der Sürther Feldallee kommen möchten, ihr Auto am Kindergarten Zitronenfalterstraße abstellen müssen, wenn sie keine Ordnungswidrigkeit begehen wollen.

Zitonenfalterstraße Sürther Feld

Hier ab der Ecke Zitronenfalterstraße blieb die Sürther Feldallee gesperrt.

Anlieger frei auf dem Sürther Feld zum 3. Bauabschnitt

Erst kürzlich wurde das Schild Durchfahrtsverbot um den Zusatz „Anlieger frei“ an der Einfahrt Am Feldrain/Sürther Feldallee ergänzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Als Bürgervereinigung Rodenkirchen setzen wir uns für die sofortige Öffnung der Sürther Feldallee in beide Richtungen ohne Sperrungen und ohne versenkte Busschleuse ein, so wie es 200 Anwohner und zwei BV-Fraktionen fordern, um die Verkehrssituation auf der Sürther Straße an den Schulen zu entlasten und zu entschärfen. Das muss bis zum 9. August 2022 geschehen. Denn dann öffnen die neuen Schulen an der Sürther Straße

Bei der gültigen Beschilderung bis März 2022 ohne Zusatzschilder „Fahrräder frei“ mussten laut StVO alle Zweirad­fahrende (z.B. Schüler mit Ziel Gesamtschule) ihre Räder schieben. Denn sie haben kein Anliegen in der Sürther Feldallee. Scheint keinem bei der Stadt Köln aufgefallen zu sein.

Weitere Infos mit unserer Stellungnahme und Vorschlägen auf www.buergervereinigung-rodenkirchen.de/suerther-feld-unsere-stellungnahme

Sürther Feld: Unsere Stellungnahme mit Update

Sürther Feld: Unsere Stellungnahme mit Update

Neubaugebiet Sürther Feld

Sürther Feld mit Park

Als Bürgervereinigung Rodenkirchen unterstützen wir den Wunsch der Anlieger im Sürther Feld: Die Bewohnerinnen und Bewohner fordern die Aufhebung des Durchfahrtsverbots Sürther Feldallee. Wir fordern die sofortige Aufhebung des Durchfahrtsverbots Sürther Feldallee. Das heißt, keine Sperrungen und vor allem keine versenkte Busschleuse.

Zudem wünschen Bewohner, dass Durchgangsverkehr ohne Anliegen vermieden wird. Allerdings müssen jetzt die Bewohnerinnen und Bewohner einen Umweg über die vielbefahrene Sürther Straße nehmen und tragen so ungewollt selbst zu mehr Durchgangsverkehr und Rückstaus an den Schulen bei. Denn sie dürfen nur den einzigen offiziellen Weg durch die Eygelshovener Straße nutzen, weil die Durchfahrt  Am Feldrain in die Sürther Feldallee für PKW gesperrt ist. Die Sicherheit der Schulkinder und des Fahrradverkehrs auf der Sürther Straße sollte nach unserer Ansicht einen hohen Stellenwert haben. Denn hier fahren bereits jetzt sehr viele mit dem Rad zur Gesamtschule und es werden immer mehr. Nach den Sommerferien 2022 dürften es morgens bis zu 3000 Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern sein, die die Sürther Straße nutzen. Denn dann eröffnen auf dem Sürther Feld die Ernst-Moritz-Arndt-Schule (EMA) und die Offene Schule Köln (OSK) ihren Schulbetrieb. Anders gefragt: Welchen Sinn macht es, Bewohner des Sürther Felds, die motorisiert zur Arbeit fahren müssen Richtung Autobahn, durch das Nadelöhr Eygelshovener Straße auf die völlig überlastete Sürther Straße zu leiten? Dort belasten sie zusätzlich den Schul-Stoßverkehr und gefährden unter Umständen Radfahrerende und Fußgänger.

Eine Busschleuse auf dem Sürther Feld wird vielen Anwohnern nicht gewünscht

Eine Busschleuse auf dem Sürther Feld wird von vielen Anwohnern nicht gewünscht.

Derzeit erhitzt die Gemüter zudem ein Antrag der Bezirksvertretung Rodenkirchen an die Stadt Köln: Eine “Busschleuse” mit hohen Bodenwellen und Pollern soll in der Sürther Feldallee gebaut werden. Eine solche Busschleuse würde jedoch das Durchfahrtsverbot Sürther Feldallee in Stein meißeln, die Sürther Straße zusätzlich mit PKW-Verkehr belasten und zudem das Wohngebiet durch eine Sackgassen voneinander trennen. Daher zeigen sich die Feld-Bewohner enttäuscht, dass ihr Antrag vom 17.3.2021 an die Bezirksrvertretung Rodenkirchen – gestützt durch eine Befragung der dort Wohnenden – überhaupt nicht berücksichtigt werden soll. Denn eine überwältigende Mehrheit von 95 Prozent hatte sich gegen eine Sperrung der Sürther Feldallee ausgesprochen. Der Express Köln schrieb am 12.2.22 zu dem Thema einen Artikel. Am 14. März 2022 wird nun ein zweiter Bürgerdialog der Bezirksvertretung Rodenkirchen zum Thema „Sürther Feld- Verkehrsthemen” stattfinden.

Sürther Feld Fahrradweg kreuzt Feldhamsterstraße

Gefährlich: Der vielbefahrene Fahrradweg zwischen Gersamtschule und Weiß kreuzt die derzeit für PKW gesperrte Sürther Feldallee.

Neben dem Thema Verkehr ist die teilweise fehlende Infrastruktur, die an der Eygelshovener Straße geplant ist, eine weitere Problematik, die dringend gelöst werden muss. Weiter unten lesen Sie unsere Stellungnahme und unsere weiteren Anregungen (Stand 2021) zum Sürther Feld.

Sperrung der Sürther Feldallee

Ab Zitonenfalterstraße ist die Sürther Feldallee Richtung Süden auch gesperrt, jedoch ist der Wohnkomplex im Hintergrund schon bezogen.

 

 

 

 

 

Anregungen und Vorschläge zum Sürther Feld (Stand 2021)

Geplante Kreisverkehre im Sürther Feld

Diese neun Punkte sind im Sürther Feld geplant. Foto: Stadt Köln

  1. Unser Wunsch ist der Einsatz von Elektrobussen so schnell wie möglich, wie es die KVB zugesagt hat.
  2. Wir fordern die freie Nutzung der Eygelshovener Str. und der Sürther Feldallee mit angemessenen Geschwindigkeitsbeschränkungen.
  3. Am Feldrain: Wir fordern einen Fahrradweg auf beiden Seiten der Straße.
  4. Ausfahrt Sürther Feldallee Richtung am Feldrain: Die Situation ist derzeit sehr unübersichtlich. Ein Kreisverkehr wäre sinnvoll, aber es ist noch nicht gewiss, ob Platz dafür da sein wird, weil noch nicht absehbar ist, wann und ob die noch im Privatbesitz befindlichen Grundstücke der Stadt gehören werden. Ein großer Kreisverkehr mit separatem Radweg wäre hier sehr sinnvoll.
  5. Die beiden Punkte „5“ auf der Skizze: Hier soll eine Einfahrt und eine Ausfahrt hinter den Schulen gebaut werden, wobei Einzelheiten noch nicht bekannt sind. Die Überlegungen sind noch nicht präzisiert. Hierbei geht es auch um die notwendige Schulwegsicherung.
  6. Wir fordern Tempo 30 für die Sürther Feldallee, s.o.
  7. Querungsstelle auf der Sürther Feldallee/Feldweg (Markierung 8): Hier ist ein stark frequentierter Schulweg. Daher muss eine gute Überquerungsmöglichkeit für Schüler geschaffen werden. Weiter fordern wir eine Erweiterung des Fahrradweges (zwischen der Hammerschmidtstraße bis zur Gesamtschule) oder einen zweiten parallel gelegenen Radweg bis zur Gesamtschule. Die Nutzung ist durch Fußgänger und Radfahrer massiv gestiegen und wird sich nach Fertigstellung der EMA und OSK noch entsprechend vergrößern. Beide Verkehre sind auf eigenen Wegen zu führen, um Unfälle zu vermeiden.
  8. Sürther Straße/Einmündung Eygelshovener Str. Die Markierung an dieser Kreuzung stimmt nicht mehr und ist irreführend. Dort wäre ein Kreisverkehr sinnvoll, den wir fordern und auch für die Radfahrer eine eigene Spur.
  9. Kreuzung an der Aral-Tankstelle: Hier fordern wir einen leistungsfähigen Kreisel mit Berücksichtigung der Radfahrer. Die Kreuzung ist dringend verbesserungsbedürftig, verkehrsunsicher und führt zu Staus.
  10. Eygelshovener Str.: Dort ist Tempo 30 vorgeschrieben. Es fehlt jedoch teilweise die Mittellinie. Weitere Forderungen sind entsprechende Maßnahmen zur Reduzierung der Geschwindigkeiten einzuführen, aber auf keinen Fall Schwellen o.ä.
  11. Die Rettungswache der Berufsfeuerwehr Köln und das Gerätehauses der FFW Löschgruppe Rodenkirchen sind schnellstmöglich zu realisieren.

Dieter Maretzky/Beatrix Polgar-Stüwe Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe

Sürther Straße Richtung Sürther Feld Markierungen

Zu 8.: Gemäß dieser Straßenmarkierung besteht auf der Sürther Straße in Rodenkirchen ein Verbot zum Abbiegen in die Eygelshovener Straße zum Sürther Feld.

Eygelshovener Straße Sürther Feld Rodenkirchen

Eygelshovener Straße mit Interimsschulgebäude der Gesamtschule Rodenkirchen ohne Straßenmarkierungen.

Sürther Feldallee

Sürther Feldhallee mit Bushaltestelle Richtung Rodenkirchen

 

Neue Häuser auf dem Sürther Feld Rodenkirchen

Auf dem Sürther Feld schreitet der neue Bauabschnitt voran.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie sind Neubürger*in auf dem Sürther Feld? Für Sie haben wird ein ein kurzes Video erstellt über die Arbeit der Bürgervereinigung Rodenkirchen. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen und wenn wir Ihnen bei Ihren Anliegen helfen können. Sprechen Sie uns an oder werden Mitglied bei uns.