Mitgliederversammlung 2024: Großer Vertrauensbeweis für Vorstand

Mitgliederversammlung 2024: Großer Vertrauensbeweis für Vorstand

Mitgliederversammlung 2024 Bürgervereinigung Rodenkirchen Bericht des Vorsitzenden

Mitgliederversammlung 2024: Bericht des 1. Vors. Wolfgang Behrendt

Die Mitgliederversammlung 2024 der Bürgervereinigung Rodenkirchen fand am 6. November 2024 im Bistro Verde statt. Der 1. Vorsitzende Wolfgang Behrendt begrüßte als Versammlungsleiter die Anwesenden herzlich. Er stellte fest, dass die Versammlung satzungsgemäß einberufen wurde und bei 50 Teilnehmenden beschlussfähig ist.

Tätigkeitsbericht: Mitgliederversammlung 2024

Der 1. Vorsitzende stellte den Vorstand vor und präsentierte die Aktivitäten des Vereins für die Bürgerinnen und Bürger in Rodenkirchen. Als Themen zählte er u.a. auf:

  • Rathausneubau: Wir können den Baufortschrift täglich beobachten und wünschen uns keine Verzögerung und möglichst wenig Schaden für Rodenkirchen
  • Neue Mitte Michaelshoven: Wir begrüßen die Nahversorgung und warnen vor unachtsamem Umgang mit der Verkehrsproblematik. Dazu hat der Verein ein Positionspapier entwickelt
  • Im Dialogforum A4 Plus zum Brückenneubau setzen wir uns für den Erhalt der denkmalgeschützten Brücke beim Ausbau der A 4 ein
  • Ärgernisse im öffentlichen Raum werden von uns angemahnt wie z.B. die Stolperfallen auf dem Maternusplatz, die beseitigt wurden.
  • Wir kommunizieren in alle Richtungen, informieren – auch uns selbst – und tragen so zur Meinungsbildung Das ist zeitintensiv!
  • Es fanden ca. 11 Vorstandssitzungen statt. Zudem sind wir im ständigen Austausch im Vorstand, aber auch nicht immer einer Meinung. Dann wird nach einer Diskussion von Pro und Kontra abgestimmt. Das bedeutet jedoch auch zeitintensive Vorarbeit, beispielsweise durch das Ausarbeiten von Sachinformationen und abstimmungsfähigen Position.
  • Mit unseren Mitgliedern, Bürgerinnen und Bürgern, Politikern, der Verwaltung im Bezirk und der Stadt, den Medien und anderen Vereinen aus der Region tauschen wir uns regelmäßig aus.
  • Ferner nehmen wir an verschiedenen Dialogforen in der Verkehrspolitik und der Bezirksvertretung II
  • Des Weiteren nutzen wir für die Mitglieder-, Veranstaltungs- und Finanzverwaltung die Vereinssoftware Sewobe
  • Hinzu kommen Recherchen über Veranstaltungen, Themen und Probleme
  • Darüber hinaus informieren wir jeden Tag über vier Social-Media-Kanäle aktuell und moderieren die Facebook-Gruppe mit rund 2.700 Mitgliedern
  • Unsere Pressearbeit erfolgt zeitnah und informativ. Die Homepage ist immer aktuell.

Highlights Programme, Aktivitäten und Veranstaltungen

Die Programme der Bürgervereinigung Rodenkirchen sind vielfältig und werden gerne angenommen, so Wolfgang Behrendt.

Der 1. Vorsitzende zählte exemplarisch einige Highlights auf, zu denen beispielweise die Feier zum 60. Jubiläum der Bürgervereinigung und der Neujahrsempfang im Neubau des Unterstufenzentrums der Gesamtschule zählen. In seiner Power Point Präsentation zeigte Behrendt anhand von Fotos die erfolgreichsten Aktivitäten und Veranstaltungen.

Zu den weiteren Aktivitäten zählten u.a.:

Die Bürgervereinigung unterstützte die Eröffnung des Straßenkarnevals in Rodenkirchen und den Rodenkirchener Zug durch das Aufstellen zahlreicher Dixi-Toiletten am Zugweg und einem gut besuchten Bierwagen am Maternusplatz.

Des Weiteren haben wir die nach dem Sturm beschädigte Fähre in Weiß durch Mitgliederspenden unterstützt.

Wie fast jedes Jahr hatten wir zur Rhododendron-Führung im Forstbotanischen Garten eingeladen. Außerdem haben wir eine (kostenlose) Jubiläumsführung durch Rodenkirchen mit Anna Colonia sowie eine Führung durch den Garten der Religionen angeboten.

Ferner haben wir das größte Insektenhotel der Freien Naturschule mit einer Spende unterstützt.

Schließlich begleiten wir kontinuierlich die Baumaßnahme neues Rathaus – leider mit wenig Interesse der Bauverwaltung.

Ferner gab es Führungen mit Günter Leitner durch die denkmalgeschützte Bauhaussiedlung am Tag des offenen Denkmals, ebenso durch das historische Rathaus, wie auch durch das MAK. Mehrfach luden wir zu Führungen ins Museum Ludwig ein: Beispielsweise zur Picasso- Ausstellung, zur Schenkung Kaspar König und zur Impressionisten-Führung. Ferner boten wir Führungen im Wallraf-Richarz-Museum, Kölner Stadtmuseum sowie kürzlich im Max-Ernst-Museum Brühl zur Alberto Giacometti-Ausstellung.

Alsdann haben wir im Oktober die 60-Jahr-Feier des Forstbotanischen Gartens unterstützt und die Gemeinnützigen Werkstätten (GWK) auf dem Sürther Feld besucht

Als Highlight fand als besonderes Event unser nun schon traditionelles Sommersonnenwendefest im Vita Verde als Feier zum 60-jährigen Bestehen der Bürgervereinigung statt.

Ferner waren wir beim 2. Veedelsfest in der Diakonie Michaelshoven aktiv dabei, haben den Getränkewagen tatkräftig unterstützt und hatten einen eigenen Infostand mit Aktivitäten für Jung und Alt.

Die Bürgervereinigung nahm auch 2024 teil an der Rodenkirchener Kunstmeile mit einem eigenen Stand. dabei. Hier fand abermalig unsere Fotoausstellung statt – wieder bestückt mit neuen historischen und aktuellen Foto-Ansichten aus Rodenkirchen. Die Ausstellung fand großen Anklang.

Erst vor kurzem fand die Informationsveranstaltung zum Heizungsgesetz mit dem Innungsobermeister Marc Schmitz und Christoph Preuß, Sprecher der Rheinenergie, im Quattro Cultura mit über 70 Gästen statt.

Schließlich sind wir maßgeblich an der Initiative „Sichere Schulwege im Kölner Süden“ beteiligt. Zudem kooperieren wir mit vielen Einrichtungen, Vereinen und Initiativen im Kölner Süden.

Wolfgang Behrendt gab den Termin des Neujahrsempfang 2025 bekannt, der am 12.01.2025 in der evangelischen Kirche Emmanuel in Rondorf um 14.30 Uhr stattfindet.

Bericht der Schatzmeisterin zum Geschäftsjahr 2023

Sodann referierte Schatzmeisterin Silvia Behrendt als Schatzmeisterin und zeigte in ihrer Power Point Präsentation die Entwicklungen des Jahres 2023. Entsprechend der letzten Jahre stiegen die Mitgliederzahlen stetig an. Derzeit sind es 623 Mitglieder.

Ferner stellte die Schatzmeisterin die Ausgaben- und Einnahmenentwicklung im Jahr 2023 vor. Das Jahr endete mit einem Plus. Die Mitglieder hatten die Möglichkeit, Einblick zu nehmen in den Buchhaltungsordner.

Bericht der Kassenprüfer & Entastung des Vorstands

Die Kassenprüfung fand am 5.11.2024 statt. Die Kassenprüfer Dr. Peter Wohlleben und Franz Janiel waren auf der Mitgliederversammlung anwesend und berichteten über die Kassenprüfung. Herr Janiel fasste zusammen: Die Übersichten lagen vor; es fand eine stichprobenartige Überprüfung statt, er stellte eine Übersicht seiner einzelnen Überprüfungen dar. Dr. Wohlleben hat dem nichts hinzuzufügen. Beide Kassenprüfer beantragten die Entlastung des Vorstands. Bei zwei Enthaltungen wurde der Vorstand entlastet.

Fünf Anträge auf der Tagesordnung

Mitgliederversammlung 2024 Anträge

Verlesung Anträge von 2. Vors. Beatrix Polgar-Stüwe für Abstimmung

Zur Tagesordnung lagen insgesamt fünf Anträge von Franz Janiel (4) und Caroline Ramrath (1) fristgemäß vor.

Als Stimmenzähler stellten sich die Mitglieder Jeanette de Payrebrune und Stephan Kaschny zur Verfügung.

Die 2. Vorsitzende Beatrix Polgar-Stüwe übernahm die Moderation und gab Erläuterungen zu den Mitgliederanträgen.

Ein Antrag wurde von Mitglied Franz Janiel auf der Versammlung sodann zurückgezogen. Nach einer Diskussion wurden dann die vier eingereichten Anträge von der Mitgliederversammlung nahezu mehrheitlich in den Abstimmungen abgelehnt.

Für den großen Vertrauensbeweis seitens der Mitglieder für die Arbeit des Vorstands danken wir an dieser Stelle.

Wahl der neuen Kassenprüfer

Da Franz Janiel nicht mehr kandidierte, wurden zwei neue Kassenprüfer gewählt. Dr. Heinz-Joachim Koch, Wirtschaftsprüfer und Dr. Peter Wohlleben, Jurist, kandidierten. Die beiden Herren wurden bei jeweils einer Enthaltung von der Mitgliederversammlung gewählt. Beide nahmen die Wahl an. Wolfgang Behrendt dankte dem ausgeschiedenen Kassenprüfer für seine Arbeit.

Aussprache auf der Mitgliederversammlung 2024

Mitglieder auf Mitgliederversammlung 2024Christine Lenzen wies darauf hin, dass der Männerchor Frohsinn in Immendorf nun 100 Jahre wird. Sie würde sich über Besuche und Unterstützung freuen.

Dieter Maretzky berichtete hiernach, dass Rodenkirchen nun seit 50 Jahre eingemeindet ist. Bei den Feierlichkeiten sollte die Bürgervereinigung mit dabei sein. Er kündigte an, dass Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Bezirksbürgermeister Manfred Giesen entsprechende Aktivitäten planen.

Stephan Kaschny regte zudem an, dass der Verein bei Veranstaltungen, z.B. beim Veedelsfest besser sichtbar sein sollte, beispielsweise durch T-Shirts mit Vereinslogo.

Mitglied Florian Horbach vermisste die diesjährige die Oldtimer-Rallye mit Ausstellung am Maternusplatz. Er bot seine Hilfe bei der Organisation im kommenden Jahr an. Ein weiteres Mitglied will ihn unterstützen.

Sodann wies Thomas Grothkopp auf das 50-jährige Jubiläum des Rodenkirchener Kammerchor und Orchester (RKCO) hin. Er würde sich über Werbung und rege Teilnahme an diversen Konzerten sehr freuen.

Ferner regte ein Mitglied einen Brunnen auf dem Maternusplatz an.

Petra Walterscheidt, Gastgeberin im Bistro Verde, sagte Dankeschön für die Aktivitäten der Bürgervereinigung für Rodenkirchen und lobte besonders das Engagement des Verein im Karneval.

Wolfgang Behrendt stellte alsdann den Adventskalender der Diakonie vor.

über den neuen „Kulturkalender“ auf unserer Homepage. Neben unserem eigenen Kalender steht nun hier der komplette Terminkalender vom Kölner Bilderbogen zur Verfügung.

 

Ausklang der Mitgliederversammlung 2024 & Dank an die Mitglieder

Der Vorstand der Bürgervereinigung Rodenkirchen

Das Vorstandsteam v.l. Wolfgang Behrendt, Beatrix Polgar-Stüwe, Silvia Behrendt, Désirée v. Hinckeldey, Iris Ebel-Philippi, Ursula Hölz, Mechthild Posth, Barbara Brunotte, nicht im Bild Dr. Markus Sauer.

Nach der Versammlung ließen die Mitglieder in netter Atmosphäre den Abend ausklingen und fanden Zeit für gute Gespräche. Ein großes Dankeschön sagt das Team der Bürgervereinigung Rodenkirchen an ihre Mitglieder für ihr entgegengebrachtes Vertrauen, ihre großartige Unterstützung und die vielen freundlichen Worte des Danks.

Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe

Fotos: Heinz Stüwe, Beatrix Polgar-Stüwe

Neue Mitte Michaelshoven: Position zum Planungskonzept auf dem Sürther Feld

Neue Mitte Michaelshoven: Position zum Planungskonzept auf dem Sürther Feld

Präsentation Neue Mitte Michaelshoven am Sürther Feld

Referierende über Planungskonzept „Neue Mitte Michaelshoven“ am 30.10.24

Zum städtebaulichen Planungskonzept „Neue Mitte Michaelshoven“ fand eine Informationsveranstaltung in der Gesamtschule Rodenkirchen statt. Die Stadt Köln und Manfred Giesen, Bezirksbürgermeister Rodenkirchen, hatten zu dieser Veranstaltung zur Öffentlichkeitsbeteiligung am 30.10.2024 in die Aula eingeladen.

Zahlreiche Anwohnende vom Sürther Feld, andere Interessierte aus dem Bezirk und einige Mandatsträger aus der Politik hörten sich die Präsentation an. Sie hatten zahlreiche Fragen zum Baukonzept im Bereich der Sürther Str. / Eygelshovener Str.. Es handelt sich um die Fläche, dort wo heute WiSü und das Interim-Gebäude Gymnasium Rondorf stehen.

 

Plan Neue Mitte Michaelshoven

Visualisierung Neue Mitte Michaelshoven © Stadt Köln

Hier sollen 5-geschossige Mehrfamilienhäuser entstehen mit rund 300 Wohnungen (1-5 Zimmer) zur Miete. Davon sollen 50 Prozent sozial gefördert sein. Zudem sind ein Vollsortiment-Supermarkt sowie Einzelhandel, u.a. Drogerie, Bäckerei, Café, Kiosk und Apotheke sowie Arztpraxen/Büros im Obergeschoss, eine große Tiefgarage und eine Kita geplant. Die gesamte Fläche ist etwa 2,73 Hektar groß.

 

 

 

Position der Bürgervereinigung zur „Neue Mitte Michaelshoven“

Die beiden Vorsitzenden der Bürgervereinigung Rodenkirchen fanden das am Abend vorgestellte architektonische Konzept sehr ansprechend und ideenreich. Besonders der Quartiersplatz mit Grünzug und Spielplätzen sowie der Marktplatz bieten einen schönen Treffpunkt zur Integration für Jung und Alt auf dem Sürther Feld. Die Bürgervereinigung begrüßt ausdrücklich, dass ihre und auch der Diakonie schon rund 30 Jahren bestehende Forderung für ein Nahversorgungszentrum am Sürther Feld bald Realität werden soll.  Ebenso freut sie sich über den hohen Anteil der Wohnungen, die sozial gefördert sind und dass WiSü hier in einem Gebäude auf etwa 300 Quadratmeter Platz finden wird.

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen fragt sich indessen, ob der Ort für die beiden schönen offenen Plätze an der Sürther Straße und an der Ecke Eygelshovener Straße direkt neben dem Auto-, Bus- und Radverkehr optimal gewählt ist.

Dichte Bebauung wird für noch mehr Verkehrschaos führen

Jedoch wird durch die dichte Wohnbebauung für geschätzt 800 zusätzliche Menschen die Verkehrssituation rund um das Sürther Feld, vier Schulen und Kindergärten noch prekärer, als sie jetzt schon ist. Das bedeutet: Morgens und bei Schulschluss noch mehr Stau & Chaos, noch mehr Gefährdung für Kinder und Erwachsene, ob auf dem Rad oder zu Fuß.

Da werden nach Meinung der Bürgervereinigung Rodenkirchen der an dieser Ecke geplante Kreisverkehr, die versprochenen besseren Radwege, eine Verengung der Sürther Straße oder ein neuer Schulbus für das Gymnasium Rondorf nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein und kaum Abhilfe schaffen.

Denn rund 5000 Schülerinnen und Schüler (auch aus der Berufsschule Michaelshoven), ihre Lehrkräfte, die Elterntaxis, die Anwohner der großen Siedlung Sürther Feld, die vielen anderen Menschen, die sich von und nach Rodenkirchen bewegen oder Richtung Autobahn zur Arbeit streben, der LKW-Lieferverkehr sind heute schon genau hier unterwegs im Gebiet rund um das Sürther Feld.

Wo bleibt das lange versprochene Verkehrskonzept Sürther Feld?

In diesem Zusammenhang erinnerte Wolfgang Behrend den anwesenden Baudezernenten Markus Greitemann an die seit rund 20 Jahre alte Forderung der Bürgervereinigung nach einem Verkehrskonzept für das gesamte Sürther Feld. Doch alle Schreiben der Bürgervereinigung in Sachen Verkehrskonzept gingen leider bei der Stadt Köln ins Leere. Oder sie wurden nicht beantwortet.

Sichtlich zerknirscht nahm Greitemann diese Kritik an und sagte zu, sich darum zu kümmern. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen hält es jedoch für sinnvoll, erst das Verkehrskonzept zu erstellen und danach anhand der Datenlage den weiteren Ausbau einer Siedlung zu forcieren. Das fehlende Verkehrskonzept bleibt für die Bürgervereinigung unerklärlich. Die Verkehrssituation rund ums Sürther Feld wäre heute gewiss nicht so misslich, wenn schon im Vorfeld des ersten Bauabschnittes die Stadt geprüft hätte, wie viel Mobilität und Menschen das Sürther Feld überhaupt verkraften.

Angst und bange wegen Feuerwache an der Sürther Straße

Sorgevoll blickte ein Teilnehmer der Veranstaltung auf den Standort und Betrieb der neuen Feuerwache zwischen den Schulen. Als Anwohner machte er sich Sorgen wegen der Lärmbelästigung. Denn die Feuerwehr- und Rettungswagen würden bei einem Einsatz wohl oft das Martinshorn nutzen müssen, um schnell aus ihrer Einfahrt zu kommen.

Die Bürgervereinigung freut sich, dass nun endlich die marode Feuerwache in der Schillingsrotter Straße aufgegeben wird und ein funktionaler, schöner Neubau auf dem Sürther Feld im Bau ist. Doch wird es der Bürgervereinigung angst und bange. Was passiert, wenn der dringende Rettungseinsatz beim Schulanfang gegen 8 Uhr bzw. Schulschluss gegen 16 Uhr notwendig wird? Die Sürther Straße, wo die Ausfahrt der neuen Feuerwache liegt, ist dann komplett dicht mit PKW, Fahrrädern und Fußgängern. Wohin sollen die Leute ausweichen? Hier ist kein Platz entlang der schmalen Alleestraße. Aus diesem Grund hält die Bürgervereinigung es nicht für sinnvoll, den Straßenbereich Sürther Straße ab Gesamtschule bis Ecke Grüngürtelstraße zu verengen. Denn hier besteht zumindest theoretisch die Möglichkeit, in der Mitte der Straße Platz zu machen für ein Rettungsfahrzeug.

Präsentation „Neue Mitte Michaelshoven“

Sehr anschaulich präsentiert wurde der Entwurf für die „Neue Mitte Michaelshoven“ von Burkard Dewey aus dem Architektur- und Stadtplanungsbüro Dewey Muller aus Köln sowie Serjoscha Hellinger, dem Investor Doetsch & Hellinger aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bereits am 3. Juli 2024 wurde der Gewinner-Entwurf in einer Jurysitzung prämiert und dient nun als Grundlage für den kommenden Bebauungsplan.

Wie es heute aussieht, soll es im Jahr 2027 mit dem ersten Bauabschnitt westlich entlang der Sürther Straße bzw. nördlich an der Eygelshovener Straße losgehen. Wenn alles wie geplant läuft, könnte dieser Bauabschnitt 2029 fertig sein. Zwischenzeitlich würde noch die Interim-Erweiterung des Gymnasium Rondorf und eine Interim-Sporthalle gebaut werde. Erst wenn das Gymnasium endgültig nach Rondorf umgezogen ist, könnte der östliche zweite Bauabschnitt beginnen. So der ehrgeizige Plan.

Zum Ablauf der Veranstaltung Planung „Neue Mitte Michaelshoven“

Auf dem Informationsabend waren neben dem bereits erwähnten Planungsbüro Dewey Muller auch die Landschaftsarchitekten Lill+Sparla dabei. Von der Stadt waren anwesend Eva Herr, Leiterin Stadtplanungsamt, Beigeordneter Markus Greitemann, Dezernatsleiter Planen und Bauen sowie Edmund Makrutzki vom Stadtplanungsamt.

Unser Dank gilt dem einladenden Bezirksbürgermeister Rodenkirchen, Manfred Giesen, der die zahlreichen Fragen der Anwesenden strukturierte. So konnten fast alle Fragen beantwortet werden.

Im weiteren Fortgang des Bebauungsplanverfahrens befassen sich die politischen Gremien auch mit den Ergebnissen aus der Beteiligung der Öffentlichkeit. In der Folge beuauftragt die Verwaltung mit diesem sogenannten Vorgabenbeschluss, das Bebauungsplanverfahren weiter auszuarbeiten.

Die Präsentationsunterlagen finden Interessierte hier: https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/plaene/2024-10-08_05_pr%C3%A4sentation_zur_%C3%96ffentlichkeitsveranstaltung.pdf und auch als PDF zum >>> Download Präsentation Neue Mitte Michaelshoven

Redaktion:  Beatrix Polgar-Stüwe

Mitgliederversammlung 2023: Beschluss Änderungen der Satzung

Mitgliederversammlung 2023: Beschluss Änderungen der Satzung

Der Vorstand Mitgliederversammlung 2023Die Mitgliederversammlung 2023 der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. fand am 22. November mit 50 Mitgliedern im Kölner Ruderverein von 1877 statt.

Der Vorstand berichtete über seine Arbeit. In seiner Präsentation erläuterte Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen, die Vorstandsarbeit und welche Aktivitäten für die Bürgerinnen und Bürger im Kölner Süden unternommen wurden. Zusammen mit Schatzmeisterin Silvia Behrendt und der 2. Vorsitzenden wurden die aktuellen Aktivitäten des Vorstands präsentiert. Dazu zählen u.a. eine Vielzahl von Kultur-Angeboten, Führungen und Veranstaltungen im laufenden Jahr. Auch zahlreiche Stellungnahmen zu unterschiedlichen Anliegen im Kölner Süden vor beschäftigten den Vorstand. Hier geht es zum Link zur Power Point Präsentation der Mitgliederversammlung 2023 .

Silvia Behrendt sprich auf der Mitgliederversammlung 2023Schatzmeisterin Silvia Behrendt informierte über die Finanzlage des Vereins im Geschäftsjahr 2022. Die Mitgliederentwicklung war wieder positiv. Am Tag der Mitgliederversammlung waren 620 Mitglieder zu verzeichnen. Die Kassenprüfer Dr. Peter Wohlleben und Franz Janiel waren anwesend. Dr. Peter Wohlleben stellte den Antrag auf Entlastung. Der Vorstand wurde von seinen Mitgliedern entlastet.

 

 

Da es keine turnusmäßige Neuwahl gab, setzt sich der Vorstand wie gehabt zusammen:

Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender

Beatrix Polgar-Stüwe, 2. Vorsitzende

Silvia Behrendt, Schatzmeisterin

Désirée von Hinckeldey, Stellvertretende Schatzmeisterin

Iris Ebel-Philippi, Schriftführerin

Ursula Hölz, Geschäftsführerin

Barbara Brunotte, Beisitzerin Kultur & Führungen

Mechthild Posth, Beisitzerin Politik, Umwelt & Veranstaltungen

Dr. Markus Sauer, Beisitzer Kunst & Kultur

 

Wolfgang Behrendt auf Mitgliederversammlung 2023Wolfgang Behrendt wies darauf hin, dass die Kommunikation, die Information der Mitglieder, aber auch die vielfältigen Recherchen innerhalb des Vorstands zur Meinungsbildung, viel Zeit in Anspruch nehmen.

Tätigkeitsbericht: Aktivitäten,Themen und Positionen

Zu den aktuellen Themen und laufende Aktivitäten zählen u.a.:

  • Stadtbahn KölnSüd ja! Verteilerkreis Querung. Letzter Stand: Brückenlösung wird von der Stadt Köln favorisiert statt die von uns vorgeschlagene Kurztunnel-Variante.
  • Hauptstraße als Einbahnstraße derzeit zurückgestellt wegen Baustelle Rathaus
  • Die geforderte Sürther Feldallee Öffnung für PKW ist jetzt endlich erfolgt
  • Rodenkirchener Brücke ist ein komplexes und kompliziertes Thema. Gutachten seien zu hinterfragen und die jetzt präsentierten Lösung/Stellungnahmen seien noch nicht endgültig. Die Bürgervereinigung setzt sich für den Erhalt der denkmalgeschützten Brücke ein beim Ausbau der A4.
  • Abriss Rathaus: Die Bürgervereinigung bündelte die Bürgerfragen für BV-Sitzung
  • Im Jahr 2023 gab es 11 Vorstandssitzungen und zahlreiche Teambesprechungen. Mitglieder des Vorstands nahmen teil an verschiedenen Dialogforen Verkehr & Politik, an Sitzungen der Bezirksvertretung und verwalteten elektronisch die Mitglieder-, Veranstaltungs- und Finanzdatenbank.
  • Ferner leite der Verein zahlreiche Aktivitäten, Informationen und Diskussionen in vier Social Media Kanälen: Facebook (mit über 2600 Mitgliedern), Instagram und Twitter. Dieter Maretzky, dem früheren 1. Vorsitzenden, galt der Dank für die Fortsetzung seines großen Engagements in der Facebook-Gruppe der Bürgervereinigung.
  • 27 Veranstaltungen – eine stolze Zahl – fanden schließlich allein von Januar bis Oktober 2023 statt.
  • Zudem hat sich der Vorstand weitergebildet, u.a. in Vereinsorganisation, Social Media und Recht.
  • Die Pressearbeit zu den Medien und die Pflege und vor allem die redaktionelle Aktualisierung der Homepage ist durchaus zeitintensiv. Ebenso der elektronische Kulturkalender, der vom Vorstandsmitglieder Dr. Markus Sauer geführt wird.

Rückblick & Aussichten

Der 1. Vorsitzende gab in seiner Power Point Präsentation einen bebilderten Überblick zu Aktivitäten und Veranstaltungen. Diese sind fast regelmäßig ausverkauft oder gar überbucht, so dass sie dann – wenn möglich – mehrfach angeboten wurden.

Zum Neujahrsempfang 2023 in der OSK kamen über 200 Gäste. Auch der Bierwagen an Karnevalssonntag 2023 zum Rodenkirchener Zug war gut besucht und trug zur Finanzierung der Dixie-Toiletten entlang des Zugwegs bei. Das Sommerfest war wieder ein stimmungsvolles Treffen mit zahlreichen Gästen. Im nächsten Jahr zum 60. Jubiläum des Vereins plant der Vorstand das Sommerfest als ein besonderes Event.

Auch die Oldtimer-Ausstellung & Ausfahrt und die Kunstmeile 2023 mit alten Rodenkirchener Bildern, erhielten viel Aufmerksamkeit. Der Senioren-Infotag am Maternusplatz, der Tag des offenen Denkmals mit über 45 Gästen, die Betriebsbesichtigung Shell, zahlreiche Museums- und andere Führungen, Informationsveranstaltungen z.B. zum Starkregen mit der StEB, zum neuen Jugendzentrum, der Besuch des Landtag NRW, Open-Air-Kino und ein Benefizkonzert rundeten das Angebot des Vereins ab.

Besonders eng waren Kooperationen mit Vereinen und Schulen im Kölner Süden wie z.B. das Veedelsfest mit der Diakonie Michaelshoven mit eigenem Stand und Getränkewagen-Betreuung, mit WiSü, dem Turnverein Rodenkirchen, dem Rodenkirchener KammerChor und Orchester (RKCO) und der Bürgerinitiative Hochwasser. Thomas Khalix stellte die Bürgerinitiative Hochwasser kurz vor. Er wies auf das 30jährige Jubiläum hin und wünschte sich für das Jahr 2024 überdies eine Zusammenarbeit auch mit interessierten Mitgliedern der Bürgervereinigung Rodenkirchen.

Satzungsänderung

Die Bearbeitung der bei der Mitgliederversammlung 2023 abgestimmten Satzungsänderung erforderte einen hohen Zeiteinsatz besonders von Iris Ebel-Philippi und Beatrix Polgar-Stüwe und einen intensiven Austausch mit allen Vorstandsmitgliedern. Die vorgeschlagenen Änderungen wurden  von einer Rechtsanwaltskanzlei geprüft.

Viele Anpassungen an der Satzung waren nur redaktioneller oder sprachlicher Art. Auch die geschlechtsneutrale Sprache wurde nun berücksichtigt. Die 2019er Satzung beruht auf einer Fassung von vor der Jahrtausendwende. Einiges hat sich inzwischen geändert und sollte nun angepasst werden. In der Vereinsarbeit entstanden neue technische Abläufe und Strukturen, so dass Ergänzungen und Streichungen nötig sind. Beispielsweise: Wer schreibt heute noch Einschreiben? Ferner gibt es neue Gesetze im Vereinsrecht und beim Datenschutz (DSGVO), die darüber hinaus in der Satzung berücksichtigt werden müssen.

Die Mitgliederversammlung verabschiedete die Satzungsänderung mit 45 ja Stimmen, zwei Enthaltungen und zwei Gegenstimmen.

Vortrag: Carla Grothkopp „Das Rathaus Rodenkirchen – Ein Nachruf“

Clara Grothkopp stellt ihr Buch Rodenkirchner Rathaus per Zoom vor auf der Mitgliederversammlug 2023Nach dem offiziellen Teil der Mitgliederversammlung stellte Carla Grothkopp von der Technischen Hochschule Köln, Fakultät für Architektur, ihre aktuelle Forschungsarbeit „Das Rathaus Rodenkirchen. Ein Nachruf“ vor. Der Gastbeitrag faszinierte die Mitglieder. Da Frau Grothkopp erkrankt war, war sie per Zoom zugeschaltet.

Die Autorin analysierte die architektonische Konzeption des Rathauses, erläutert u.a. die Baugeschichte, die Frage und Bewertung des Denkmalschutzes. Den Gästen wurde klar, dass es gilt, den Denkmalschutz ernst zu nehmen und dass der Erhalt von historischer Bausubstanz auch einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Trotz langjähriger Bemühungen der Bürgervereinigung seit 2002 ist es leider nicht gelungen, das Rodenkirchener Rathaus vor dem Abriss durch eine Sanierung zu bewahren.

Bezirksbürgermeister Manfred Giesen zum Abriss Rathaus RodenkirchenBezirksbürgermeister Manfred Giesen war als Gast zu dem Vortrag über das Rathaus Rodenkirchen gekommen. Er lobte das spannende Werk von Carla Grothkopp und bedauerte, dass er in seiner Amtszeit nie sein Büro im alten Rathaus hatte, sondern nur im Interimgebäude. Auch er hätte sich Möglichkeiten gewünscht, das alte Rathaus zu erhalten.

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen hat das bebilderte Werk von Clara Grothkopp aus der Schriftenreihe der Hochschule „Kölner Beiträge zur Baugeschichte und Denkmalpflege“ in einer kleinen Auflage drucken lassen. Anwesende konnten sich ein Exemplar gegen eine kleine Spende mitnehmen. Wer das Buch haben möchte, kann es sich bei Juwelier Behrendt gegen eine kleine Spende abholen. Auch elektronisch ist das Werk von Frau Grothkopp für alle Interessierten veröffentlicht. Es findet sich unter dem Link https://cos.bibl.th-koeln.de/frontdoor/index/index/docId/1156 zum Download bzw. zur Ansicht.

Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe

Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe, Heinz Stüwe, Dieter Maretzky

Stadtbahn Köln Süd bis Rondorf und Meschenich: Unsere Position

Stadtbahn Köln Süd bis Rondorf und Meschenich: Unsere Position

Stadtbahn Köln Süd bis Rondorf und MeschenichDie Stadtbahn Köln Süd soll über die Bonner Straße, den Verteilerkreis Süd und Rondorf bis nach Meschenich im KVB-Netz verlängert werden. Der Stadtrat von Köln hat sich für die Variante „Nord-Alternative 1.1a“ und „Süd-Alternative 1“ entschieden. Von der Arnoldshöhe soll es über eine Brücke über den Verteilerkreis gehen, die dann zur Straße „Im Wasserwerkswäldchen“ führt. Diese soll für PKW gesperrt werden. Anschließend fährt die Stadtbahn Süd entlang der A555/A4 über eine weitere neue Brücke nach Rondorf. Über die Bödinger Straße geht es dann nach Meschenich-Nord. Später soll die Stadtbahn bis Meschenich-Süd verlängert werden. www.stadt-koeln.de/artikel/68749

Update 8.11.2023: Der Ausbau der KVB-Linie 5 nach Rondorf und Meschenich verzögert sich um mindestens zwei Jahre. Das gab die Stadt Köln bekannt. Grund ist die Suche nach weiteren Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg im Bereich der Bonner Straße. Eigentlich sollte die Baumaßnahme bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Nun wird sich der Ausbau der Stadtbahn Köln Süd bis Ende 2027 verzögern. Das ist sehr bedauerlich.

Update 29.11.2023:  Die Bezirksvertretung Rodenkirchen hat in seiner Sitzung vom 27.11.23 dem Rat empfohlen, folgenden Beschluss zu fassen: „Der Rat der Stadt Köln nimmt die Planungsergebnisse zur StadtBahn Süd zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Planung des Brückenentwurfes „Variante 1“ (Brückentrassierung mit Berücksichtigung des Kunstwerkes) über den Verteilerkreis weiterzuführen und die Trassierung der Stadtbahnbrücke in der weiteren Bearbeitung zu optimieren.“

Update 8.12.2023: Der Rat der Stadt Köln legte die Trassenführung für die Nord-Süd Stadtbahn nach Rondorf und Meschenich fest. Die Bahnlinie wird mit einer Brücke über den Verteilerkreis Süd am Ende der Autobahn 555 geführt. Dabei soll sie „respektvollen“ Abstand zu dem Kunstwerk „Standort Mitte“ halten.

Unsere Position zur Stadtbahn Köln Süd

  • Der Streckenausbau der KVB-Bahn sollte mit hoher Priorität verfolgt werden. Der Mobilitätsnutzen durch den ÖPNV Nord-Süd ist hier sehr hoch. Denn bisher fahren nur Busse von Meschenich und Rondorf ins Kölner Stadtzentrum bzw. zurück. Das dauert lang und belastet die Umwelt. Zudem stehen die Busse aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens häufig im Stau.
  • Besonders im Hinblick auf das große Bauprojekt in Rondorf Nord-West mit 1300 Wohneinheiten und Tausendenden neuen Anwohnern, einer neuen Schule, neuer Kitas usw. und dass die Rodenkirchener Straße in Hochkirchen/Rondorf tagtäglich vom Verkehrsinfarkt betroffen ist, sollte die Stadtbahnverlängerung zügig erfolgen.
  • Wir in Rodenkirchen hoffen, dass durch die neue Stadtbahn die staubelastete Verkehrssituation Industriestraße/Zum Forstbotanischen Garten an den Kreuzungen an der Schillingsrotter Str., Friedrich-Ebert-Str., Militärringstraße und Bonner Landstraße entschärft wird. Doch durch die Sperrung „Im Wasserwerkwäldchen“ wird u.E. aber das Gegenteil eintreten, weil noch mehr Verkehr über die o.a. Ausfallstraßen geleitet wird.
  • Die vorgestellte Brücke am Verteilerkreis Köln-Süd wird kein optisches Highlight zum „Tor“ nach Köln werden neben dem hohen Monument (Stehle). Wir wünschen uns einen Kurztunnel (Unterführung) am Verteilerkreis.
Stadtbahn Köln Süd Visualierung

Visualisierung Vorzugslinienführung am Verteilerkreis
© Klaus Trommer Artwork

  • Erste Ergebnisse der gutachterlichen Prüfung liegen nun vor und zeigen, dass die Brückenvarianten ein geringeres Gefährdungspotenzial für das Grundwasser und die Trinkwasserversorgung durch das Wasserwerk Hochkirchen darstellen. Aber auch beim Brückenbau muss u.E. tief in das Erdreich im Wasserschutzgebiet II und III gebohrt werden. Wir sind gespannt auf das finale Ergebnis der von der BV Rodenkirchen geforderten Machbarkeitsstudie für weitere Varianten für eine Unterquerung des Verteilerkreises
  • Zudem bedauern wir den Abriss der Aral-Tankstelle vor der Autobahn, denn im Kölner Süden gibt es nur wenige Tankstellen. Das wäre nun die zweite Tankstelle am Verteilerkreis an den Autobahnen, die abgerissen wird. Das Problem im Wasserschutzgebiet II und III ist uns jedoch bewusst.

Unsere Forderungen für die Stadtbahn Köln Süd

  • Andere Möglichkeiten statt einer Brückenüberführung über den Verteilerkreis Köln z.B. in Form eines Kurztunnels
  • Keine Sperrung der Straße „Im Wasserwerkwäldchen“ für den motorisierten Verkehr. Wünschenswert wäre jedoch ein eigener Radweg in angemessener Breite, da zunehmend immer mehr Menschen mit Lastenrädern unterwegs sind
  • Park & Ride Platz – auch für Fahrräder – an der Haltestelle der neuen KVB-Linie 5

Probleme der Stadtbahn Süd für den Bezirk Rodenkirchen

  • Vor allem, die in Rondorf wohnen, möchten verständlicherweise nicht, dass die Zufahrt über die Straße „Im Wasserwerkswäldchen“ für PKW gesperrt und nur noch von Fahrrädern befahrbar wird. Denn das würde für sie größere Umwege ausmachen. Diese Umwege würden dann aber gleichermaßen zu noch mehr Verkehr in Rodenkirchen auf der starkbefahrenen Industriestraße/Am Forstbotanischen Garten/Bonner Landstraße führen. Hier ist jetzt schon zu Berufsverkehr-Zeiten erhebliches Chaos, teils mit kilometerlangem Stau in alle Richtungen.
  • Derzeit noch völlig offen ist, wie Menschen nach der Fertigstellung der Stadtbahn Süd aus dem Ortszentrum Rodenkirchen nach Rondorf und Meschenich über die neue Haltstelle Arnoldhöhe am Verteilerkreis kommen. Denn die bestehende Buslinie 132 soll dann eingestellt und somit vollständig durch die Stadtbahn ersetzt werden. Satdtbahn statt Bus
  • Wir fragen uns zudem, was für Radfahrende getan wird, dass sie zum Anschluss Arnoldshöhe kommen, um den ÖPNV zu nutzen. Die Radwege entlang der Industriestraße und am Militärring sind seit Jahren in einem desolaten Zustand

 

Präsentation:Gestaltungsvarianten der Brücke zur Querung des Verteilerkreises und Kurztunnel

https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=956508&type=do

Weitere Informationen zur StadtBahn Süd – Ergänzungsbeschluss zur Trassenfestlegung und Entscheidung zur weiteren Planung für die Gremien und deren Sitzungen im November und Dezember 2023: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=117586

 

 

Text & Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe

Sofortige Öffnung Sürther Feldallee: Entlastung der Sürther Straße im Schulverkehr

Sofortige Öffnung Sürther Feldallee: Entlastung der Sürther Straße im Schulverkehr

Bürgervereinigung fordert soforte Öffnung der Sürther Feldallee zur Entlastung des SchulverkehrsUpdate: Wir freuen uns, dass im Juni 2023 die Sürther Feldallee für den PKW-Verkehr mit Anliegen endlich geöffnet wurde. Nun fehlen noch ein guter Rad-/Fußgängerweg und ein Verkehrskonzept und es sind noch lange nicht alle Probleme behoben. Link zum Ergebnisprotokoll der BV-Sitzung Rodenkirchen vom 5.6.2023 https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=946472&type=do (Seite 18 bis 21) [Alter Link wurde von der Stadt zwischenzeitlich geändert  https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=938500&type=do  (Seite 10-11)]

Im April 2022: Die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. (BVR) fordert die sofortige Öffnung der Sürther Feldallee für alle PKW in beide Richtungen, mit dem Ziel, die Sürther Straße während der Schulstoßzeiten vom ab- und anfahrenden Verkehr der Sürther Feld Anwohnenden zu entlasten. Das muss bis spätestens 9. August 2022 (Schulbeginn) geschehen. Denn dann startet der Schulbetrieb der beiden neu gebauten Schulen (EMA und OSK) mit mit einem Plus von ca. 1000 Schülern sowie Lehrkräften und befördernden Eltern bzw. Taxis. Das stellt eine erhebliche Verkehrsmehrbelastung auf der Sürther Straße dar. Schon jetzt bilden sich regelmäßig lange Staus zu den Schulstoßverkehrszeiten. Ihre Stellungnahme teilte die Bürgervereinigung Rodenkirchen in einem Schreiben an die Fraktionsvertretenden der Bezirksvertretung Rodenkirchen für die BV-Sitzung am 2. Mai 2022 zu den entsprechenden Tagesordnungspunkte zu dieser Straße mit. Der Verein hofft, dass die Öffnung der Sürther Feldallee Straße kurzfristig realisiert wird.

Ohne Öffnung der Sürther Feldallee droht der Verkehrskollaps auf der Sürther Straße

1. Welchen Sinn macht es, die Sürther Straße und das Nadelöhr Eygelshovener Straße zusätzlich mit PKW-Anliegern aus dem Sürther Feld zu belasten und damit das bereits bestehende Verkehrschaos zu potenzieren? Denn die PKW-Sperrung der Sürther Feldallee ist nicht mehr sinnvoll. Baufahrzeuge mit Anliegen für den 3. Bauabschnitt nutzen seit geraumer Zeit die Zufahrt ab Am Feldrain, nicht über die Eygelshovener Straße. Somit entfällt der ursprüngliche Gedanke, die fertigen Bauabschnitte 1 und 2 vor schwerem LKW-Bauverkehr zu schützen.

2. Warum wird dem mehrheitlichen Wunsch der Sürther Feldbewohner (mindestens 200 Personen lt. Antrag an die BV am 17.3.2021) für die PKW-Öffnung der Sürther Feldallee nicht entsprochen?

3. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen fordert zudem auf der Sürther Feldallee die zügige Neugestaltung eines ordnungsgemäßen Geh- und Radwegs in beide Richtungen gemäß der Grundlagen für Radverkehrsanlagen (ERA). Das derzeitige Provisorium mit Kunststoffabsperrungen darf nur übergangsweise bestehen bleiben. Denn erfahrungsgemäß fallen beim ersten stärkeren Wind die Kunststoffabsperrungen um. Sie gefährden dann alle Verkehrsteilnehmer (inkl. Bus).

4. Ein Verkehrskonzept seitens der Stadt Köln ist für das Sürther Feld nicht in Sicht. Laut Amt für Straßenplanung (Bürgerdialog 14.3.22) kann ein Verkehrskonzept erst nach Fertigstellung aller Bauabschnitte auf dem Sürther Feld erfolgen. Das Amt wollte lediglich die am 15. März 2021 eingereichten Vorschläge der BV Rodenkirchen mit Verkehrsuntersuchung bis spätestens zum Jahresende 2022 prüfen.

Das ist zu spät! Es droht der Verkehrskollaps auf der Sürther Straße!

5. Wir schlagen vor: Nach der sofortigen Öffnung der Sürther Feldallee soll das Amt für Verkehrsplanung nach einer Probezeit die Verkehrsuntersuchung in Auftrag geben. Dann kann geprüft und gemäß der Ergebnisse gehandelt werden, sollte sich der nicht zu erwartende „Schleich- und Abkürzungsverkehr“ eingestellt haben.

Zusätzlich schlagen wir vor zur Sicherheit des Radverkehrs die Sürther Feldallee mit Tempo-30-Beschilderung in beide Richtungen und eine fest installierte Einengung (keine losen Plastik-Zäune) an der Fahrradweg-Kreuzung mitten auf dem Sürther Feld

Sürther Feldallee Sperrung ab Zitronenfalterstraße

Sürther Feldallee mit Sperrung ab Zitronenfalterstraße

 

Auch diese Sperrung auf der Sürther Feldallee muss entfernt werden

Sürther Feldallee: Derzeit dürfen nur Anlieger in die Straße fahren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Gegen den Abriss der Rodenkirchener Brücke! Aber für die Erweiterung der A4

Gegen den Abriss der Rodenkirchener Brücke! Aber für die Erweiterung der A4

Die Rodenkirchener Brücke – So wie wir sie lieben. © B. Polgar-Stüwe

Unsere Position: Die Bürgervereinigung Rodenkirchen ist gegen den Abriss der Rodenkirchener Brücke. Zwar stellt sie sich keinesfalls gegen die Erweiterung der Brücke auf acht Autobahnspuren. Denn sie ist wegen der überlasteten Verkehrssituation auf dieser wichtigen europäischen Verkehrsachse der A4 nötig. Aber trotz der Erweiterungspläne ist sie der Meinung, dass die denkmalgeschützte Rodenkirchener Brücke erhalten bleiben soll. Sollte es aufgrund der im Gutachten der Autobahn GmbH festgestellten begrenzten Lebensdauer der Rodenkirchener Brücke (ca. 15-20 Jahre) unabdingbar sein, die Brücke abzureißen, so müssen wir diese fachliche Expertise akzeptieren. Wir hoffen jedoch, dass Lösungen gefunden werden, das historische Brücken-Bestandsbauwerk zu erhalten.

Argumente gegen den Abriss

Die Rodenkirchener Brücke gilt als eingetragenes Baudenkmal . Sie hat ihren besonderen Wert als anerkanntes Kulturgut, das sogar international. Das macht die Brücke zu einem bewahrens- und schützenswerten Bauwerk. Zudem prägt die Brücke das Ortsbild und gilt als das Wahrzeichen von Rodenkirchen. Daher sind die Bürgerinnen und Bürger in Rodenkirchen auch emotional stark mit „ihrer“ Brücke verbunden. Seit Beginn der Planung ist die Bürgervereinigung Rodenkirchen vertreten im Dialog Forum A4plus zum geplanten Ausbau. Als Mitglied im Forum haben wir auf konkrete Informationen im Treffen am 16. Februar 2021 über angekündigten bauliche Alternativen gehofft. Leider hat der Tagesordnungspunkt damals unserer Erwartungen nicht erfüllt. Denn es wurde nur dargestellt, was nicht geht.

Zwischenzeitlich wurde das Gutachten veröffentlicht. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen wünscht sich, dass eine gute Lösung im Dialog gefunden wird, damit die Rodenkirchener Rheinbrücke erhalten bleibt. Es muss möglich sein, Alternativen zum Abriss zu finden, diese zu prüfen und zu bewerten.

Weitere Information: https://a4plus.koeln/

 

Rarität: Historische Fotos vom Bau der Brücke in Rodenkirchen

Bau der Rodenkirchener Brücke ca. 1940

Eindrucksvolles Foto vom Bau der Brücke in Rodenkirchen (ca. 1940) © Walter Stübner

Hoch spannende, außergewöhnliche historische Einblicke vom Brückenbau in Rodenkirchen Anfang der 1940er Jahren stellte Heinz Rheinfeld der Bürgervereinigung Rodenkirchen aus dem Nachlass der Familie Stübner zur Verfügung. Die unveröffentlichten Fotos von Walter Stübner, die unten in der Galerie zu sehen sind, zeigen eindrucksvoll die fortschreitenden Bauarbeiten während des 2. Weltkriegs. Der Hobbyfotograf mit eigenem Fotolabor fertigte diese Fotos mit seiner Leica-Kamera an.

Jedoch stürzte vor dem Ende des zweiten Weltkriegs im Januar 1945 die Rodenkirchener Brücke ein, nachdem sie durch Bombenangriffe beschädigt wurde. Anfang der 1950er Jahre erfolgte der Wiederaufbau der Überquerung. Am 9. Dezember 1954 fuhren endlich die ersten Autos wieder über die Brücke. In der Zeit von 1990-1994 wurde die Rodenkirchener Brücke mit einem „Zwillingsbau“ auf sechs Fahrspuren ausgebaut. Nun ist der Ausbau auf acht Spuren geplant.

 

 

Copyright Fotos vom Brückenbau 1940: Walter Stübner

Wichtiger Hinweis:

Ohne schriftliche Zustimmung der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. dürfen diese Fotos von Walter Stübner in keiner Form reproduziert, elektronisch verarbeitet, kopiert oder verteilt werden. Gerne können Sie aber zu dieser Web-Seite verlinken oder diesen Beitrag in den Social Media teilen.

Ausführliche geschichtliche Informationen mit alten und neuen Fotos hat Thomas Gaida zusammengetragen unter:
https://www.gaidaphotos.com/blog/2019/09/10/die-autobahnbruecke-in-koeln-rodenkirchen/

Geschichtswerkstatt 2016 Dr. Cornelius Steckner zum Bau der Rodenkirchener Brücke

Geschichtswerkstatt 2016 zum Bau der Rodenkirchener Brücke © Dr. Cornelius Steckner

Zum 75. Geburtstag der Rodenkirchener Brücke referierte Dr. Cornelius Steckner in der 34. Folge der Geschichtswerkstatt „Rodenkirchen erinnert sich“ über interessante Fakten rund um die Entstehung der Brücke. Eine Zusammenfassung gibt es auf https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/mein-blatt/koelner-wochenspiegel/rodenkirchen/rodenkirchen–75-jahre-autobahnbruecke-25474234 und im Bild links.

 

 

 

 

 

 

Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe