Mitgliederversammlung 2019

Mitgliederversammlung 2019

Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung 2019 der Bürgervereinigung Rodenkirchen findet am Dienstag, 9. April 2019 um 19 Uhr statt im Restaurant des Ruderclubs 1877, Barbarastr. 47 – 49, 50996 Köln. Einlass ist ab 18 Uhr.

Von 19 bis 20 Uhr wird der Vorstand über die geleistete Arbeit berichten. Es finden Wahlen statt. Désirée von Hinckeldey (derzeit Kassenprüferin) möchte uns als neues Vorstandsmitglied unterstützen.

Um 20 Uhr begrüßen wir unseren Gastredner Jakub Wawrzyniak, Generalkonsul Republik Polen in Köln. Er wird einen Vortrag halten zum Thema „2019 – Jahr der Jahrestage aus der deutsch-polnischen Perspektive“.

Jakub Wawrzyniak, Generalkonsul Republik Polen in Köln

Jakub Wawrzyniak (geb. 1980) kennt die Bürgervereinigung Rodenkirchen gut, war er vor Jahren unser Gastgeber des Neujahrsempfang im Haus der früheren polnischen Botschaft in Marienburg. In diesem Jahr war er als Gast bei unserem Neujahrsempfang in der Feuerwache anwesend. Er studierte an der Universität zu Köln, Magister Artium in Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Philosophie und Allgemeinen Sprachwissenschaften. Er ist Mitglied des polnischen Auswärtigen Dienstes, seit dem Jahre 2000 beruflich für das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen tätig. In den Jahren 2007-2015 war er Vizekonsul für Kultur und Öffentlichkeitsarbeit beim Generalkonsulat der Republik Polen in Köln. Von 2015 bis 2018 war er im Ministerium u.a. als Direktor des Presseamtes und stellvertretender Direktor der Konsularabteilung tätig.

Die Mitglieder erhalten frühzeitig eine Einladung. Gäste sind willkommen.

Der Koch des Restaurants, Achim Feige, wird eine Auswahl von Speisen anbieten. Gäste können deshalb ab 18 Uhr schon etwas zu essen bestellen. Tischreservierung empfohlen unter Telefonnummer: 0221/392960.

Vorherige Anmeldung erforderlich an events@buergervereinigung-rodenkirchen.de

 

Zum Jahresbericht 2019

 

Mitgliederversammlung am 20.6.2018

Mitgliederversammlung am 20.6.2018

Vorstandsmitglieder auf der Mitgliederversammlung 2018

Am Mittwoch, 20. Juni 2018, fand die Mitgliederversammlung der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. statt.

Hier der ausführliche Bericht:

Herr Maretzky begrüßt die Anwesenden herzlich, verweist auf die frühzeitige Einladung und stellt die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung fest. Zur Tagesordnung liegen keine Anträge vor und so beginnt er direkt den Bericht über die Vorstandsarbeit. Er dankt allen, die unsere Arbeit unterstützen, so der Presse, den Vereinen im Rheinbogen, der Bezirksvertretung Rodenkirchen, den Mitgliedern des Vorstands und des Vereins und den interessierten Bürger/innen des Bezirks.

Zu Beginn des Berichtes ist eine Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder üblich und so haben wir zwei sehr engagierte und interessierte Mitglieder, Antje Schwintzer und Marlis Arnold, verloren.

Das Jahr 2018 ging mit unserem Silvesterball am 31.12.2017 mit 4-Gänge-Menü, Live-Musik und Feuerwerk zu Ende und er war ausverkauft! Das Palladio hatte alles sehr schön vorbereitet, ein tolles Menü geboten und die Musik mit Wolfgang Behrendt and friends kam sehr gut an. Danach stand der traditionelle Neujahrsempfang, diesmal im Krankenhaus St. Antonius in Bayenthal, an. Es kamen rund 300 Gäste. Bürgermeister Heinen vertrat die Oberbürgermeisterin Henriette Reker und wünschte: “weiterhin viel Energie und Elan, damit Sie ihren Stadtbezirk Rodenkirchen weiter voranbringen und stets mit Leben füllen.” Auf dem weiteren Programm stand auch die Besichtigung des neuen Herzkathederlabors, das ausführlich vorgestellt wurde. Die Besucher erfuhren sehr anschaulich, wie dieser schnelle Eingriff am Herzen, bei dem mit Stents bei Verengungen der Gefäße geholfen werden kann, durchgeführt wird.

Dieter Maretzky

Die Themen, die uns 2017 und 2018 bislang besonders beschäftigt haben, waren:

⦁ die dringende Verbesserung der Infrastruktur im Sürther Feld
⦁ die Bildungssituation im Kölner Süden
⦁ Rathaus – was wird daraus?
⦁ Kein Haus für die Jugend – ein Jugendschiff als Alternative?
⦁ Notwendige Verbesserungen im ÖPNV
⦁ Die Zukunft der Fuhrwerkswaage

Der Neubau der Ernst-Moritz-Arndt-Schule lässt weiter auf sich warten: Schulbetrieb angekündigt voraussichtlich ab 2022/23. Die Hauptschule läuft aus, dort soll sich das Gymnasium ausdehnen. Die Erweiterung der Gesamtschule Rodenkirchen mit Containern ist umgesetzt. Die Grundschulen in Weiß und Sürth haben mit zusätzlichen Containern Schulräume erhalten, da der Neubau der EMA sich massiv verspätet.

Das Thema der Busanbindung des Sürther Feldes rückt in den Fokus und damit auch die Busanbindungen von Weiß und Sürth:
Der Linienbus 130 soll zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 eingesetzt werden. Wir fordern dringend Verbesserungen im Nahverkehr, denn bei der Versorgung des Sürther Feldes steht nur der Schülerverkehr im Fokus. Aber das ist nicht ausreichend:
⦁ Nach 20.30 Uhr gibt es keinen Busverkehr mit der Linie 130.
⦁ Samstags fährt der Bus erst ab 9 Uhr.
⦁ Sonntags gibt es kein Angebot.
⦁ Der 20-Minuten-Takt wird dringend verbessert werden müssen.
Jedoch: Unsere Bezirksvertretung folgt der KVB und will erst ab Dezember 2019 mögliche Verbesserungen!
Die Busanbindungen von Weiß und Sürth müssen verbessert werden, denn durch den neuen Streckenverlauf wird die Linie 130 nicht mehr Weiß und in Sürth nur noch den Bahnhof Sürth anfahren.
Als Ausgleich soll die Linie 131 im 10-Minuten-Takt fahren, aber nicht zwischen 9 bis 13 Uhr! Hier muss nachjustiert werden!

Das Rathaus in Rodenkirchen soll neu gebaut werden. Die Rodenkirchener Architekten JWSD haben den Wettbewerb gewonnen. Leider scheinen Politik und Verwaltung gegen Räume für Jugendliche im Gebäude zu sein und wollen nur einen bescheidenen Bürgersaal. Deshalb sehen wir uns die Pläne sehr kritisch an. Dabei stellen wir fest:
Geprüft werden müssen die Raumkapazitäten für das Stuhl- und Tischlager. Ebenso muss die viel zu kleine WC-Anlage dem Bedarf angepasst werden.
Ein weiterer sehr kritischer Punkt ist die zukünftige Parksituation im Rathausbereich: Ein Großteil der bisherigen 140 Parkplätze wird entfallen, aber die Zahlen der Nutzer des Rathauses sollen steigen. Im der neuen Tiefgarage entstehen nur 67 Stellplätze. Hier muss eine ausgewogenere Lösung, auch für die Kunden der umgebenden Geschäfte, gefunden werden. Ebenerdige Behindertenparkplätze sind notwendig.
Zu prüfen ist, ob eine rückseitige Dachterrasse überhaupt sinnvoll ist. Der geplante „Garten“ benötigt aufwendige Reinigung und Pflege. Wer übernimmt das?
Nicht nur die Bezirksvertretung Rodenkirchen gehört beteiligt, auch die Bürgerschaft!

Wo im Rathausbereich soll was verändert werden?
⦁ Keine Parkplätze mehr vor, hinter und neben dem Rathaus.
⦁ Anbau an die Geschäfte (Reisebüro und Deutsche Bank)
⦁ Tiefgarage wird an die Oststr. angebunden.

Im Jahr 2019 soll das alte Rathaus abgerissen werden und ein Generalunternehmer soll bis 2022 den Neubau bezugsfertig erstellen. Dazu muss noch ein Ratsbeschluss gefasst werden. Ob damit die Posse “Rathaus Rodenkirchen” beendet werden wird?
Das Naturschutzgebiet Sürther Aue kann durch die geplante Ansiedlung der Firma Theo Steil neu bedroht sein! Die Firma Theo Steil muss 2020 spätestens den Deutzer Hafen verlassen haben und hat mit der HGK einen Mietvertrag über eine kleine Fläche im bestehenden Godorfer Hafen abgeschlossen. Es ist eine Option vereinbart worden, die besagt: Wenn der Godorfer Hafen ausgebaut bzw. erweitert wird, erhält die Firma Steil die notwendig größere Fläche. Wenn man sich das Vorhaben und die Landkarte ansieht , dann liegt die mögliche Erweiterungsfläche im Naturschutzgebiet Sürther Aue.
Gäbe es eine Alternative?
Ja, rechtsrheinisch, im neuen Hafengebiet der Evonik bei Lülsdorf.
Was plant die Firma Steil?
⦁ Umschlag-, Lager- und Behandlungsanlagen für Eisen- und Nichteisenschrotte auf 14.000 m2 Fläche
⦁ Jahresdurchsatz 133.000 t Eisen- und Nichteisenschrotte
⦁ Lagerung maximal 12.000 t
⦁ Betriebszeiten der Niederlassung von 6:00 bis 22:00 Uhr, Betriebszeiten Schrottschere,
Schrottpaketierpresse, Schienenbrecher und Waggonzerlegung von 7:00 Uhr bis 20:00
Uhr
⦁ Kein Nachtbetrieb
Notwendige Genehmigungsverfahren müssen bei der Bezirksregierung Köln noch durchgeführt werden:
⦁ Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG)
⦁ Bundesimmissionsschutzverordnungen (BImSchV)
⦁ Wasserhaushaltsgesetz (WHG) – Hochwasserschutz
⦁ Baugesetze (BauGB)
⦁ Wasserhaushaltsgesetz (WHG) – Direkteinleitungen Gewässer
⦁ Sonstige Genehmigungsverfahren

Was soll errichtet werden?
⦁ Eine sechs Meter hohe Lärmschutzwand rings um das Betriebsgelände ist geplant.
⦁ Eine der Hallen soll 27 Meter hoch werden.
⦁ Das Betriebsgelände verfügt über keinen Platz für die 25 Schwerlaster der Firma.
⦁ Laut Firma Steil erfolgt der Abtransport des Schrottes großenteils per Schiff.
Drei Vereine werden das Genehmigungsverfahren mit Rechtsberatung begleiten:
⦁ Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V.
⦁ Für Sürth e.V.
⦁ Goding e.V.

Die Zukunft der Fuhrwerkswaage Kunstraum in Sürth ist ungewiss! Das Bahnhofsgelände ist an einen Investor verkauft worden, der nicht auf Anfragen von Herrn Heufelder wegen der Verlängerung des Mietvertrages reagiert. Der Vertrag endet 2020, endet dann auch die international anerkannte Arbeit der Fuhrwerkswaage Kunstraum? Erneut muss die Verwaltung prüfen, ob Denkmalschutz möglich ist, denn der erteilte Bescheid ist eindeutig falsch, da er sich auf ein anderes Gebäude bezieht.

Vereinsintern hat uns die neue Datenschutzverordnung besonders viel Zeit gekostet. Alle Mitglieder wurden informiert, alle Vorstandsmitglieder haben eine Verpflichtungserklärung unterschrieben und es wurden die Verfahrensregeln und das Verfahrensverzeichnis erarbeitet – wie es das Gesetz verlangt. Herzlichen Dank an das Team Beatrix Polgar- Stüwe, Iris Ebel-Philippi und Silvia Behrendt für diese umfangreiche Arbeitsleistung!

Kulturelle, öffentliche Veranstaltungen sind ein wichtiges Angebot der Bürgervereingung, das rege in Anspruch genommen wird. So haben wir mit der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen wieder den Kulturfrühling@Rodenkirchen durchgeführt. Eine Veranstaltung von uns im Programm war u.a. ein Liederabend mit Max Erben.
Herr Maretzky gibt einen Ausblick auf die anstehenden Baumaßnahmen in und um Rodenkirchen:
⦁ Diakonie Miichaelshoven 100 WE
⦁ Eygelshovener Str. Neuer Bebauungsplan!
⦁ Ringstr. 360 WE
⦁ Bahnstr. 300 WE
⦁ Abriss und Neubau Rathaus
⦁ Gewerbegrundstück Weißer Str. 18 000 qm
⦁ Bonner Str., Nord-Süd-Bahn
⦁ Barbarastr., Abriss und Neubau
⦁ Sürther Feld, 3. Bauabschnitt circa 250 WE

Silvia Behrendt

Danach folgt von Silvia Behrendt der Bericht der Schatzmeisterin. So standen den Ein- und Ausgaben von 2016 zu 2017 in 2017 niedrigere Einnahmen den Ausgaben gegenüber, bedingt durch die Durchführung des Silvesterballes.
2016      2017
15100    22020
11100    26445

Die Mitgliederzahlen konnten seit 2016 weiter gesteigert werden:
2016      2017     2018
530        554       558

 

Trotz zahlreicher Todesfälle und Austritte wegen des fortgeschrittenen Alters hat viele Bürgerinnen und Bürger unsere Arbeit überzeugt. Die Zahl von 2018 gibt den Stand vom 20.6.2018 wieder.

Diese Spendenaktionen im Jahr 2018 gab es bislang: 500 € Förderverein Krankenhaus St. Antonius, 500 € TVR Baskettball Mädchen und
500 € Fußball Bezirk Zwo

Jochen Maxton

Den Bericht der Kassenprüfer gibt Jochen Maxton bekannt. Er lobt die übersichtliche und korrekte Kassenführung, alle zur Prüfung benötigten Belege lagen vor. Er beantragt die Entlastung des Vorstandes. Die Versammlung erteilt mit drei Enthaltungen die Entlastung des Vorstandes.

 

Herr Maretzky gibt zum Abschluss noch einen Ausblick auf die anstehenden nächsten Veranstaltungen:
22. August 2018, 15 Uhr, Neue Skulpturen im Schlosspark in Stammheim entdecken.
28. August 2018, 15 Uhr, Nasca. Im Zeichen der Götter. Bundeskunsthalle Bonn
Am Tag des Denkmales am 8. und 9. September 2018 zeigen wir die Kirche Alt Sankt Maternus, Steinstr., bekannt als “Rodenkirchener Kapellchen“ jeweils Samstag, 8.9. von 10 bis 16 Uhr. Führung um 11 Uhr und Sonntag, 9.9. von 14 bis 18 Uhr. Führung um 16 Uhr. Die Führungen übernimmt Angelika Felsko.

27. September 2018, 15 Uhr, Führung Museum Ludwig: Gabriele Münter.

23. September 2018, Tagesfahrt nach Koblenz. Stadtführung, Seilbahnfahrt, Führung Festung Ehrenbreitstein, Eintritte und Busfahrt für Mitglieder nur 37 € !
31. Dezember 2018 gibt es den nächsten Silvesterball!
Weitere Informationen im nächsten Mitgliederbrief Ende August!

Herr Maretzky schließt die Mitgliederversammlung um 19.45 Uhr, danach erwarteten wir Frau Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, die einen Vortrag zu den U-Bahn-Haltestellen präsentieren wollte. Den Verhinderungsgrund müssen wir noch klären, aber die Buchhandlung Mayersche Köhl erklärte sich spontan bereit, den Vortrag im Oktober in der Buchhandlung gemeinsam mit der Bürgervereinigung Rodenkirchen zu veranstalten.

Hier finden Sie die Präsentation zum Jahresbericht_2018 20.6. final

Text: Dieter Maretzky
Fotos: Claudia Rempe

 

Mitgliederversammlung 2017 der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V.

Mitgliederversammlung 2017 der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V.

Für die Zukunft gut gerüstet – Aber es gibt noch viel zu tun

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. hatte zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung am 8. November 2017 ins Restaurant des Kölner Rudervereins von 1877 eingeladen. Im Anschluss an die Versammlung fand eine Diskussion mit Verkehrsdezernentin Andrea Blome statt.

Auf der gut besuchten Mitgliederversammlung berichteten der Vorsitzende und Versammlungsleiter, Dieter Maretzky, und die Schatzmeisterin Silvia Behrendt über die geleistete Arbeit und die Finanzlage im vergangenen Jahr und in diesem Jahr.

Dieter Maretzky begrüßte die anwesenden Mitglieder und Gäste sowie die Vertreter aus Politik und Vereinen. Er dankte den Mitgliedern des Vorstands für ihre engagierte Arbeit und den Pressevertretern, den Vereinen im Rheinbogen, der Bezirksvertretung und allen 554 Mitgliedern und Bürgern für die gute Zusammenarbeit und ihre Unterstützung. Es folgten einige persönliche Worte zu seiner am Anfang des Jahres festgestellten Erkrankung verbunden mit seinem Dank für die große Unterstützung, die er von seinen Angehörigen, Mitgliedern und Unterstützern des Vereins erfahren durfte.

Rückblick auf die Arbeit in 2016/2017

Anhand einer bebilderten Präsentation gab Maretzky einen kurzen Jahresüberblick. Traditionell ist der Neujahrsempfang die erste große Veranstaltung der Bürgervereinigung. Er fand im Januar 2017 in der Auferstehungskirche mit rund 300 Gästen in Sürth statt. Vertreten waren Gäste aus der Bundes-, Landes und Kommunalpolitik, aus den Kirchengemeinden, viele Vereinsmitglieder, Pädagogen der hiesigen Schulen und zahlreiche Interessierte aus dem Süden Kölns.

Zu den großen Themen des Jahres gehörte u.a. die Infrastruktur des Sürther Feldes. Auf dem Sürther Feld ist das 2. Baufeld fast fertig bebaut und das 3. Baufeld in der Ausschreibung. Die Realisierung wird mindestens bis zum Jahr 2021 dauern. Der Linienbus 130 werde frühestens 2021 eingesetzt, weshalb ein Pendelbus zum Bahnhof Sürth erforderlich ist, so der Vorsitzende. Die Aufnahme des Schulbetriebs der Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule auf dem Sürther Feld ist nunmehr erst für 2022/23 vorgesehen. Der Unmut über Lärm und Dreck am Rodenkirchener Rheinufer (Riviera) beschäftigt den Verein weiterhin, weshalb ein runder Tisch tagte. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen fordert ein Jugendschiff oder einen Platz für die Jugend im Neubau des Rathauses. Dazu fanden bereits zwei Informationstreffen – auch mit Jugendlichen und Sozialarbeitern statt. Ein weiteres Gespräch wird am 15.11.17 im Rathaus Rodenkirchen stattfinden. Gleichermaßen sollte beim Neubau des Rathauses ein Raum für die Senioren und ein Bürgersaal mit 300 Plätzen vorgesehen werden und möglicherweise auch die Stadtteilbibliothek untergebracht werden.

Maretzky hob die großzügige Spende der Bürgervereinigung an die Grüngürtelschule und Ernst-Moritz-Arndt-Schule hervor, damit die Grundschulkinder im Sommer einen guten Sonnenschutz haben.

Die Blumenbeete wurden im laufenden Jahr nicht ganz so regelmäßig wie in den vergangenen Jahren gepflegt, da es zu einer Dauerbepflanzung kommen sollte. Dies wurde wegen des geplanten Neubaus des Rathauses mit der dadurch einhergehenden Umgestaltung des Vorplatzes nicht mehr als sinnvoll angesehen und zurückgestellt. Auch die Sichtbarmachung und Neugestaltung des Naturdenkmals Vier Linden mit dem Wegekreuz wurde noch nicht vollständig umgesetzt, aber verbessert.

Seit nunmehr zwei Jahren gibt es das Café Fuga in der Wabe, das gut von geflüchteten Familien und Rodenkirchener Nachbarn angenommen wird. In Sürth wird nun eine feste Unterkunft für Geflüchtete gebaut.

Der Kreisverkehr in Rodenkirchen, der schon 2004 von der Bürgervereinigung Rodenkirchen vorgeschlagen wurde, ist endlich fertig. Er hat den Verkehr deutlich flüssiger gemacht und ist eine Wohltat.

Die Veranstaltungen der Bürgervereinigung werden immer sehr positiv angenommen und rege besucht: Zu nennen sind der regelmäßig stattfindende Bürgertreff im Brauhaus Quetsch, aber auch verschiedene Führungen. Die mehrfachen Villenführungen seien besonders hervorgehoben, die am 8. Mai 2018 wieder eine Fortsetzung erfährt. Insgesamt veranstaltete die Bürgervereinigung eine Vielzahl von kulturellen Besichtigungen, Kinderlesungen, eine Segway-Tour, einen Tagesausflug nach Lüttich und vieles mehr. Eine große Zahl der Veranstaltungen konnte für Mitglieder kostenlos angeboten werden. Für 2018 gibt es viele neue Ideen und Vorschläge, so beispielsweise eine Fahrt nach Amsterdam.

Die Veranstaltung zur Buchvorstellung von Ralf Reglin: „Rodenkirchen und mehr“, das verschiedene Stadtteile im Kölner Süden vorstellt, war ein großer Erfolg in der Mayerschen Buchhandlung Köhl.

Im Jahre 2017 waren die Verleihungen des Ehrenamtspreises der Stadt Köln und der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland ein Höhepunkt für den 1. Vorsitzenden Dieter Maretzky und eine große Anerkennung der Aktivitäten des Bürgervereins. Die Stadt Köln produzierte ein Video von 90 Sekunden, das über die Homepage der Stadt Köln angesehen werden kann. www.youtube.com/watch?v=CMrm4rH15KE&feature=youtu.be

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Vereins wurde intensiviert. Die neue Homepage mit Eventkalender und Online-Veranstaltungsanmeldung sowie die Aktivitäten in den Social Media wurden besonders hervorgehoben. Die Bürgervereinigung ist u.a. bei Twitter und Facebook aktiv, wobei die Facebook-Gruppe bereits über 1000 Mitglieder zählt. Hier findet täglich eine rege Diskussion statt.

Bericht der Schatzmeisterin

Im Anschluss folgte der Bericht der Schatzmeisterin Silvia Behrendt, die das Amt vor einem Jahr von dem scheidenden Vorstandsmitglied Hanspeter Hienzsch übernommen hatte. Die Mitgliederzahlen haben sich im Verhältnis zu 2016 von 531 auf 554 (Stand: 5.11.17) erhöht. Verglichen zum Vorjahr sanken die Einnahmen geringfügig, die Ausgaben erhöhten sich aufgrund von Zuwendungen für förderwürdige Projekte (u.a. für Kinder, Inklusion) und weiteren Aktivitäten. Alle Ausgaben erfolgten im Sinne des Vereinszwecks. Die Gemeinnützigkeit wurde vom Finanzamt bestätigt.

Der Bericht der Kassenprüfer Désirée von Hinckeldey und Hermann Koch ergab eine ordnungsgemäße Buchführung und keinerlei Beanstandungen. Der Vorstand wurde einstimmig für 2016 entlastet.

Nachwahlen im Vorstand

Als nächster Tagesordnungspunkt wurden die Nachwahlen des Vorstands durchgeführt. Die Kandidaten wurden mit zwei Enthaltungen und keiner Gegenstimme gewählt und nahmen ihr Amt an. Der stellvertretende Schatzmeister Hanspeter Hienzsch gab sein Amt ab, für dessen Amt Prof. Dr. Michael Philippi kandidierte. Jürgen Müller gab sein Amt als 2. Vorsitzender auf und fungiert zukünftig als Beisitzer. Wolfgang Behrendt gab sein Amt als Schriftführer ab und wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt. Als Schriftführerin wurde Iris Ebel-Philippi gewählt.

Dem scheidenden stellvertretenden Schatzmeister Hanspeter Hienzsch, der seit 2004 die Funktion des Schatzmeisters innehatte, wurde großer und herzlicher Dank ausgesprochen. Er wurde als Ehrenmitglied in Verein aufgenommen. Hanspeter Hienzsch hat den Verein nicht nur buchhalterisch auf den neuesten Stand gebracht und eine moderne Vereinssoftware eingeführt, sondern auch viele Veranstaltungen organisiert und neue Mitglieder gewonnen. Durch seine sorgfältige Mitarbeit ist die Bürgervereinigung Rodenkirchen auch für die Zukunft gut aufgestellt.

Veranstaltungshighlights 2018

Dieter Maretzky verwies auf einige kommende Veranstaltungen. In diesem Jahr findet erstmalig ein Silvesterball im Palladio statt. Einige Restkarten sind noch erhältlich im Restaurant Palladio und bei Juwelier Behrendt.

Bereits jetzt stößt die am 27. Januar 2018 stattfindende Führung zur „DOKK-Dokumentationsstätte Kalter Krieg – Mit der Kölner U-Bahn in den Atombunker?“ auf großes Interesse.

Der traditionelle Neujahrsempfang findet am Sonntag, 21. Januar 2018 um 11.30 Uhr im St. Antonius Krankenhaus statt.

Nach einer kurzen Pause fand nach der Mitgliederversammlung die Diskussion mit der Beigeordneten der Stadt Köln, Andrea Blome, zuständig für das Dezernat VIII – Mobilität und Verkehrsinfrastruktur der Stadt Köln, statt. Es ging vor allem um einen Ausblick auf die Verkehrsinfrastruktur einschließlich des Öffentlichen Nahverkehrs im Kölner Süden. Den ausführlichen Bericht gibt es hier zu lesen:

Bericht über Veranstaltung Verkehr Kölner Süden am 8.11.2017

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. versteht sich seit 1964 als Lobby für den Kölner Süden. Zu den traditionellen Schwerpunkten ihrer Arbeit zählen die Kultur- und Kommunalpolitik. Derzeit engagieren sich über 554 aktive Mitglieder.

Fotogalerie:

Fotos von Iris Ebel-Philippi, Jutta Maretzky, Beatrix Polgar-Stüwe

Mitgliederversammlung 8.11.2017: Verkehrsdezernentin Andrea Blome zu Gast

Mitgliederversammlung 8.11.2017: Verkehrsdezernentin Andrea Blome zu Gast

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. lädt zu ihrer Mitgliederversammlung am Mittwoch, 8. November 2017 um 19 Uhr ein. Sie findet statt im Restaurant des Kölner Rudervereins von 1877, Barbarastr. 47-49, 50996 Köln. Von 19 bis 20 Uhr berichtet der Vorstand über die geleistete Arbeit. Er bietet einen Ausblick über aktuelle Themen und Positionen, die Rodenkirchen und den Kölner Süden beschäftigen, sowie Informationen über geplante Veranstaltungen. Des Weiteren stehen in der Vorstandsarbeit Wahlen bzw. Umbesetzungen an.

Der Koch des Restaurants, Achim Feige, bietet für die Gäste eine Auswahl von Speisen. Die Bürgervereinigung empfiehlt, schon um 18 Uhr zu kommen, um in Ruhe das Essen bestellen zu können. Eine Tischreservierung unter Telefon 0221/39 29 60 wird empfohlen.

 


Andrea Blome, Verkehrsdezernentin Stadt Köln. Foto: Coelln Coloer

Ab 20 Uhr ist die Beigeordnete der Stadt Köln, Andrea Blome, zuständig für das Dezernat VIII – Mobilität und Verkehrsinfrastruktur der Stadt Köln, unser Gast. Sie wird einen Ausblick auf die Vorhaben der Verkehrsinfrastruktur einschließlich des Öffentlichen Nahverkehrs im Kölner Süden werfen. Nur ein Beispiel: Wann werden die Neubaugebiete im Sürther Feld durch einen Pendelbus erschlossen?

Auch interessierte Nicht-Mitglieder, die sich über die Arbeit der Bürgervereinigung Rodenkirchen informieren möchten, sind herzlich bei diesem Abend willkommen.

Um Anmeldung wird gebeten per Mail an buergervereinigung@rodenkirchen.de

Gut besuchte Mitgliederversammlung 2015 – Rita Süssmuth

Gut besuchte Mitgliederversammlung 2015 – Rita Süssmuth

Gut besuchte Mitgliederversammlung in neuer Location Rita Süssmuth zur aktuellen Flüchtlingslage

Zwei gelungene Veranstaltungen an einem Abend in der Gastronomie des Kölner Rudervereines von 1877.

Bei der Mitgliederversammlung gab der Vorsitzende Dieter Maretzky einen kleinen Rückblick auf die Themen und die Arbeit des Vereines. Traditionell gehört der Neujahrsempfang zu einer der ersten Veranstaltungen, denen viele weitere Angebote im Laufe des Jahres folgten, so u.a. eine Krippenführung, die große Veranstaltungsreihe Kultur.Frühling@Rodenkirchen gemeinsam mit der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen organisiert, eine Führung durch die historischen Plenarsäle in Bonn, der Besuch des KVB-Betriebshofes in Merheim, ein Empfang mit Führung in der Diakonie Michaelshoven, eine Tagesfahrt zur Zeche Zollverein in Essen und als eine besondere Veranstaltung ein Filmabend mit dem Filmclub aus Cannes.

Ein Dauerbrenner blieb der Ausbau des Godorfer Hafens. Im Kampf dagegen gab es einen schönen Erfolg: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat Urteile des Oberverwaltungsgerichts Münster bestätigt und somit die Planfeststellung für den Ausbau des Hafens Köln- Godorf aufgehoben!

Wir fordern ein mindestens 10-jähriges Moratorium für diese Planung. Der vorgesehene Hafenausbau der Evonik in Lülsdorf macht die Godorfer Pläne obsolet.

Die Bebauung des Sürther Feldes und eine zeitgleiche Verbesserung der Infrastruktur ist leider nicht geplant, wäre aber für die neue Einwohnerschaft sehr wichtig. Wir fragen die Verwaltung, warum das schon lange geforderte Verkehrskonzept immer noch nicht erarbeitet wurde. Wir fragen die Verwaltung, warum das schon lange geforderte Verkehrskonzept immer noch nicht erarbeitet wurde.

Die 1. Kita ging im Sommer 2014 in Betrieb. Die Herstellung des Spielplatzes im 1. Bauabschnitt soll jetzt begonnen werden.

Die direkte Erschließung durch einen Linienbus (Linie 130 ist geplant) wird erst möglich werden, wenn die Straßen im 3. Bauabschnitt als Baustraßen erstellt sind. Dies soll laut Mitteilung von Planungsdezernenten Höing bis Ende 2016 geschehen sein. Insgesamt muss die Stadt Köln hierauf dem Sürther Feld die Maßnahmen umsetzen, ebenso auch den weiteren Ausbau des Bürgerparkes.

Zur Infrastruktur zählt auch das Angebot an Schulplätzen. Dringend ist im Kölner Süden der Neubau der Ernst-Moritz-Arndt-Schule an der Kreuzung Am Feldrain/Sürther Straße. Die Bevölkerung wächst, Flüchtlingskinder kommen dazu, doch die Schule soll jetzt noch viel später gebaut werden, erst 2020 soll sie in Betrieb gehen.

Der lange Weg zur Entscheidung:

  • 01.2009 CDU fragt an, wann der Neubau geplant wird.
  • 03.2009 Verwaltung teilt mit, dass die Schulverwaltung die Planungsbeschlussvorlage zur Errichtung eines Schulneubaus für eine 4-zügige Grundschule mit GU vorbereitet.
  • Mit Datum vom 10.7.2009 legt Frau Dr. Klein eine „Schulplanerische Stellungnahme zur Grundschulversorgung in den Stadtteilen Hahnwald, Rodenkirchen, Weiß und Sürth“ vor. Darin steht, dass das Schulgrundstück für eine 5-zügige Grundschule ausgerichtet werden
  • 08.2009 wird der Bezirksvertretung der Beschlussvorschlag für eine Planungsaufnahme zur Errichtung eines neuen Schulgebäudes vorgelegt. Der Rat beschließt dies am 10.09.2009.
  • 10.2010 die CDU fragt in der BV Rodenkirchen nach dem Zeit- und Bauplan.
  • Antwort der Verwaltung zum 4.10.2010: Wegen einer Planungserweiterung am 05.02.2010 für die Planung einer Jugendeinrichtung neben dem geplanten Schulneubau sollen mögliche „Synergieeffekte in den Bereichen z.B. Lärmschutz und Erschließungsanlagen“ berücksichtigt werden. „Die Fertigstellung eines Neubaus ab Erteilung des Planungsauftrages dauert rund 5 Jahre“ Ein konkreter Zeitmaßnahmenplan liegt noch nicht
  • Das Gebäudekonzept, erstellt vom Büro Hecker, Monkenbusch wird am 2.12.2011 auf Rang 1 gesetzt und soll überarbeitet
  • Ein Realisierungswettbewerb soll durchgeführt werden. Ob die geplante Preisgerichtssitzung am 30.03.2012 stattgefunden hat, ist noch ungeklärt.
  • Auf unsere Nachfrage teilt uns Herr Franz-Josef Höing im Oktober 2015 mit:

„Nachdem zuletzt die Entscheidung zur Errichtung einer 5-zügigen Schule getroffen wurde, sollen Bau und die Fertigstellung der Schule bis zum Sommer 2020 erfolgen.“

Man hörte mal so zwischendurch, dass die Verwaltung andere Prioritäten habe. Kann das alles wahr sein? Schon 2009 wurde erkannt, dass der Neubau dringend ist. Warum läuft er immer noch nicht?

Wir sind gegen die geplante Erweiterung der Rodenkirchener Gesamtschule für 350 Schülerinnen und Schüler neben dem Neubau. Die Schule ist schon groß genug, die Verkehrsprobleme an der Schule müssen nicht verstärkt werden, und es gibt Alternativen wie z.B. die Aufstockung der Realschule Godorf. Hier müssen Bürger, Verwaltung und Politik zusammen planen und sprechen.

Andere Probleme wie die Sanierung des Rodenkirchener Rathauses und das fehlende Verkehrskonzept sprach Dieter Maretzky kritisch an.

Der Bericht des Schatzmeisters Hanspeter Hienzsch zeigte positive Zahlen beim Etat sowie bei der wachsenden Mitgliederzahl, insgesamt  haben wir aktuell 526 Mitglieder.

Die Kassenprüfer Hermann Koch und Willi Streit testierten eine ordnungsgemäße Kassenführung, und die Mitglieder stimmten der Entlastung des Vorstandes zu.

Zum Punkt Nachwahlen teilte Dieter Maretzky mit, dass er entfällt und der Vorstand

Frau Polgar-Stüwe bis zur nächsten MGV kooptiere an der Vorstandsarbeit, damit sie sich einarbeiten kann. Das kann auch mit weiteren Interessierten geschehen, da 2016 größere Wechsel anstehen werden.

Im Anschluss gab Dieter Maretzky einen Ausblick auf die anstehenden Themen in Rodenkirchen:

  • Der Kreisverkehr Hauptstraße wird im Frühjahr 2016 gebaut
  • Rodenkirchen soll insgesamt zwei große Quartiere für insgesamt 1050 Flüchtlinge Die Diakonie Michaelshoven darf im leer stehenden Haus Simeon nur 14 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufnehmen.

Am Standort „Volvo“ in Rodenkirchen, Ringstraße, soll ein Beherbergungsbetrieb für 550 Menschen eingerichtet werden. Über den weiteren Ablauf gibt es noch keine klaren Informationen. Die Auflagen wegen des Brandschutzes von der Bauaufsicht sind hoch, deshalb bleibt das Vorhaben noch offen.

An der Eygelshovener Straße sollten ein Nahversorgungszentrum, eine Kita und Wohnungen entstehen. Nun werden 6 000 qm für die 253 Container für die bis zu 500 Flüchtlinge benötigt und 11 000 qm für die Erweiterung der Gesamtschule Rodenkirchen, damit 350 Schüler einen Platz bekommen.

Wir fordern: Begrenzung auf zwei Jahre, danach Auflösung des Container- standortes für die Unterbringung der Flüchtlinge.

Betreuung der Flüchtlinge: Es wird nicht ohne engagierte Ehrenamtler gehen. Wir vernetzen uns mit Initiativen im Kölner Süden, insbesondere mit „Willkommen in Sürth“. Wenn Sie mitmachen wollen, melden Sie sich bei uns oder einer der Initiativen in der ausgelegten Adressliste.

  • Zum Schluss behandelte Dieter Maretzky das Thema der wachsenden Anzahl von Werbeträgern. Nach einem Gespräch mit der Firma Ströer wurde bei der Bauaufsicht beantragt, die Werbesäule vor dem Blumenbeet am Ortseingang zu versetzen. Noch hat die Verwaltung nicht

Maretzky bedankte sich bei der Versammlung für die Aufmerksamkeit und begrüßte Frau Professorin Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., zu einer Lesung aus ihrem Buch „Das Gift des Politischen“.

Der Vorsitzende führte stichwortartig  in den politischen Lebensweg von Frau Süssmuth ein, Mitglied der CDU seit 1981, Vorsitzende der Frauenunion, Mitglied im Präsidium der CDU, Abgeordnete, Ministerin und Bundestagspräsidentin von 1988 bis 1998, eine turbulente Zeit mit der Deutsche Einheit, Umzug des Bundestages von Bonn nach Berlin.

Zum Buch sagte Dieter Maretzky, dass er es mit großer Aufmerksamkeit gelesen habe und ihn der Titel irritiere, er wirke doch eher abschreckend. Da stimmte ihm Frau Süssmuth zu, doch es gäbe ein Gegengift gegen die Politikverdrossenheit, z.B. die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei den Entscheidungen vor Ort und mehr Mut der Politiker zur Ehrlichkeit. Maretzky verwies auf das Thema Einwanderungsland, das sie im Buch behandelt.

Das führte dazu, dass Frau Süssmuth das Buch auf die Seite legte und Stellung bezog zur aktuellen Flüchtlingslage. Täglich würden im Iran Dutzende von Menschen ermordet, der Kalte Krieg sei wieder aktuell da, die internationale Situation sei sehr bedrückend.

Sehr positiv sei das große Engagement der Deutschen, quer durch alle Altersgruppen, bei der Flüchtlingshilfe. Darüber ist sie sehr froh und stolz auf unser Land.

Sie machte deutlich, dass das Management und die Registrierung der Flüchtlinge unbedingt verbessert werden müssen. „Wir waren nicht vorbereitet, obwohl wir wussten, dass sie kommen werden.“

Nach ihrer Überzeugung sehen die Flüchtlinge es als die einzige Überlebens- chance, zu flüchten und z.B. zu uns zu kommen. Legale Einwanderungsmöglichkeiten werden seit 2001 verweigert, warum öffnen wir uns nicht, fragte sie. Die Lernmotivation der Flüchtlinge ist groß und warum ermöglichen wir nicht, dass Arbeitgeber Flüchtlinge zur Probe arbeiten lassen können, um feststellen zu können, über welche Kenntnisse und Fähigkeiten sie verfügen?

Sie betonte, es sei wichtig, dass der Staat die Ordnung wieder herstelle, das sei seine Aufgabe. Zu diesem Zweck ist es wohl erforderlich, bei der derzeitigen Zuwanderung eine Pause einzulegen. Den Menschen müsse die Angst vor den Fremden genommen werden, dazu seien die Begegnung und das persönliche Kennenlernen wesentlich. In Stadtteilen sollten sich die Bürger und die Flüchtlinge treffen und dabei miteinander Erfahrungen sammeln.

Die Kommunen werden zu wenig unterstützt, jedoch tragen sie die Hauptlast. Manche Kommunen lösen die Probleme gut, andere weniger gut. Ein gegenseitiger Austausch, gefördert vom Bund sei wichtig. Ohne gezielte Integration der Flüchtlinge lösen wir die Probleme nicht, und das eigentliche Problem der Verteilung der Flüchtlinge in Deutschland wie in Europa müsse geregelt werden.

Frau Süssmuth rief dazu auf, sich einzumischen und zu überlegen, wie Probleme gelöst werden können. Ihr Fazit: Deutschland sei längst nicht am Erschöpfungszustand angekommen. Sie sagte: „Gemeinsam schaffen wir das“.

Dieter Maretzky bedankte sich bei Frau Süssmuth für die engagierte und offene Diskussion. Der Vorsitzende der Bürgervereinigung Rodenkirchen sprach Achim Feige, dem Koch und Gastronomen des Hauses, ein großes Lob für die tolle Vorbereitung und das gelungene gastronomische Angebot aus.