Die Bürgervereinigung Rodenkirchen lädt am Sonntag, 23. Januar 2022 ab 11.30 Uhr zu ihrem Neujahrsempfang per Video ein. Zu sehen ist das Video dann auf unserer Homepage, über den YouTube-Kanal der Bürgervereinigung oder in Facebook.
Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen, berichtet über die aktuellen Tätigkeiten des Vereins. Er stellt die einzelnen Vorstandsmitglieder mit ihren Aufgaben vor. Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln richtet ihr Grußwort an die Bürgerinnen und Bürger im Bezirk. Im Video ist auch das Dreigestirn 2021 mit Jungfrau Sonja (Björn Doant), Prinz Willi III (Willi Meißeler) und Bauer Peter (Peter Scheuß) zu Gast.
“Violoncello à deux”: Cellistinnen Uta Schlichtig und Birgit Heinemann.
Musikalisch passend zur karnevalistischen 5. Jahreszeit wird der Video-Neujahrsempfang eingerahmt von einem virtuosen Tango-Stück von „Violoncello à deux“. Es spielen die Cellistinnen Uta Schlichtig und Birgit Heinemann aus dem Kölner Süden.
Ursprünglich hatte die Bürgervereinigung Rodenkirchen geplant, ihren traditionellen Neujahrsempfang mit dem Vorstand und einzelnen Gastredenden in YouTube als Livestream zu übertragen. „Auf den persönlichen Austausch und die interessanten Gespräche mit unseren Gästen nun zum zweiten Mal verzichten zu müssen, macht es uns daher doppelt schwer. Aber angesichts der notwendigen Kontaktbeschränkungen mussten wir auf die ursprünglich geplante Live-Übertragung im kleinen Kreis verzichten und auf das Medium Video ausweichen“, sagt Behrendt. Der Vorstand der Bürgervereinigung Rodenkirchen hofft, dass sich die Corona-Pandemie-Lage bald bessert und wird dann zu einem sommerlichen Empfang einladen.
Zum ersten Mal lädt die Bürgervereinigung Rodenkirchen im Jahr 2021 digital im Video zu ihrem Neujahrsempfang ein. Die traditionelle Veranstaltung, seit 43 Jahren immer im Januar, kann aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt stattfinden. Deshalb entschied der Vorstand, mit einem Video den Neujahrsempfang 2021 virtuell zu veranstalten. Oberbürgermeisterin Henriette Reker richtet in einer Video-Botschaft ihren Neujahrsgruß an die Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks Rodenkirchen und an die Mitglieder des Vereins. Der 1. Vorsitzende der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V., Dieter Maretzy, stellt dar, welche Themen die Bürgervereinigung beschäftigen. In kurzen Filmsequenzen erläutern die einzelnen Vorstandmitglieder, was sie sich persönlich für den Bezirk im Kölner Süden wünschen. Dabei reichen sie sich symbolisch den roten Anker aus dem Wappen von Rodenkirchen zu, Sinnbild für Stabilität und die Hoffnung, dass alle bald in den sicheren Hafen zurückkehren können. Kurzlink Video: https://youtu.be/JgzfUzNv3ZY
Video-Grußwort der Oberbürgermeisterin Henriette Reker
Oberbürgermeisterin Henriette Reker
In ihrem Neujahrsgruß betont Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, „wie wichtig gerade in so schlimmen Zeiten bürgerschaftliches Engagement ist, für das in meinem Heimatbezirk die Bürgervereinigung Rodenkirchen so beispielhaft steht“. „Noch vor einem Jahr haben wir beim Neujahrempfang der Bürgervereinigung Rodenkirchen im polnischen Generalkonsulat den Jahresbeginn ganz unbeschwert begangen, ohne zu erahnen, was uns ereilen würde. Aber erst recht in der Krise kommt es auf eine starke Zivilgesellschaft an, die sich kümmert, sich einsetzt und zusammensteht“, erklärte die Oberbürgermeisterin. Sie danke den Engagierten für ihren Beitrag dazu und besonders der Bürgervereinigung Rodenkirchen, dass sie trotz der Herausforderungen der Pandemie viele zukunftsweisende Projekte eng und sachlich begleitet habe. Bei vielen Themen hätte sich die Bürgervereinigung als verlässliche Partnerin der Stadt Köln und als die Expertin vor Ort gezeigt. „Dafür bin ich Ihnen wirklich dankbar und freue mich auf die Fortsetzung unserer guten Zusammenarbeit“, so Henriette Reker. Dieter Maretzky dankte herzlich für das freundliche und ermutigende Grußwort der Oberbürgermeisterin, die in den letzten Jahren immer persönlich an den Neujahrsempfängen teilgenommen hat.
Mit Zuversicht, Solidarität und Geduld durch die Krise
Dieter Maretzky, 1. Vorsitzender
Neben der Darstellung ihrer Aktivitäten möchte die Bürgervereinigung Rodenkirchen im virtuellen Neujahrsempfang den Bürgerinnen und Bürgern im Bezirk Hoffnung und Mut machen. „Das Leben wird gewiss wieder anders werden, vielleicht nicht schon in kurzer Zeit, aber hoffentlich im Laufe des Jahres. Geduld und Zuversicht sind nötig, Solidarität, Gemeinsinn und Mitgefühl für traurige Ereignisse“, führt Dieter Maretzky aus. Denn viele Menschen stehen vor immensen privaten und beruflichen Herausforderungen. „Wir alle müssen auf unser gewohntes Leben verzichten, um der Ansteckungsgefahr aus dem Weg zu gehen oder Schwächere nicht zu gefährden“, sagt Maretzky. Das sei eine noch nie dagewesene Situation beispielsweise für Familien mit Kindern, für Großeltern, Senioren, Geschäftsleute, Künstler, Pädagogen und viele andere. „Aber wir werden die Krise gemeinsam bald bewältigt haben. Daran glaube ich fest. Bis dahin müssen wir mit Optimismus durchhalten.“ Der Vorsitzende und auch die Oberbürgermeisterin richten die Bitte an alle, sich – sobald es möglich ist – gegen Covid-19 impfen zu lassen.
Engagement der Bürgervereinigung Rodenkirchen
Seit Beginn der Pandemie ist die Bürgervereinigung Rodenkirchen neue Wege gegangen, um den Kontakt zu den Bürgern und Bürgerinnen zu halten. Mitgliederversammlung, verschiedene Bürgertreffs, eine Nikolaus-Feier für Kinder, eine Führung durch die St. Maternuskirche zum Tag des Denkmals und nun der Neujahrsempfang – all das wurde digital veranstaltet. Dafür habe der Verein großen Zuspruch von vielen Bürgerinnen und Bürgern erfahren. Auch in den Social Media wie Facebook, Instagram und Twitter sei man aktiv und tausche sich zudem tagtäglich mit vielen Menschen über Themen im Kölner Süden aus, sagte Maretzky.
Die Vereinigung versteht sich als die Interessenvertretung für den ganzen Kölner Süden, betonte Maretzky auf dem ditalen Neujahrsempfang. Auch in Zeiten von Corona sammelt der Verein Bürgerwünsche, lädt Experten und Politiker zu digitalen Bürgertreffs zu unterschiedlichen Themen ein, hält überdies den Kontakt zu Politikern aus der Bezirksvertretung, dem Stadtrat, der Verwaltung und dem Landtag, um Anliegen der Bürger weiterzugeben.
Die Wunschliste der Vorstandsmitglieder ist lang
So gibt es noch viel zu tun. Das machen die Wünsche, beziehnunsgweise Verbesserungsvorschläge der Vorstandsmitglieder deutlich. Dazu zählen:
der Erhalt der Rodenkirchener Brücke
deutliche Verbesserungen im ÖPNV besonders bei den Busverbindungen
längere Öffnungszeiten des Hallenbads in Rodenkirchen
ein Jugendzentrum in der Ortsmitte von Rodenkirchen
der Bau eines Kreisverkehrs an der Ecke Emil-Hoffmann-Straße/ Industriestraße Verkehrsberuhigung am Leinpfad
bessere Radwege, besonders entlang der Industriestraße
der sofortige Baubeginn des Gerätehauses für die Freiwillige Feuerwehr Rodenkirchen und der zügige Bau der Rettungswache auf dem Sürther Feld
die rasche Realisierung des Neubaus für das Rathaus Rodenkirchen
eine klare Kennzeichnung von Rad- und Fußgängerweg entlang der Rheinwiesen an der „Riviera“ verbunden mit einer Aufwertung des Rheinufers zwischen Rodenkirchen und der Südstadt
eine Schullandschaft, in der in kleinen Klassen gelernt und das individuelle Lernen gefördert wird
die Berücksichtigung jedes Schulwunsches bei der Wahl der weiterführenden Schule
enldich mehr Tempo bei den Schulsanierungen
Gute Nachrichten aus dem Bezirk, aber es gibt noch viel zu tun!
„Allerdings gibt es erfreulicherweise auch gute Nachrichten“, streicht Dieter Maretzky heraus. 2020 hat die Stadt Köln das Naturschutzgebiet „Sürther Aue“ von der HGK zurückerworben und somit das Naturschutzgebiet nun auf Dauer gesichert. „Der Einsatz der Bürgervereinigung Rodenkirchen seit 1986 ist nun endlich erfolgreich“, hob Maretzky hervor.
Kurz gesagt: Der Kunstraum Fuhrwerkswaage wird bestehen bleiben. Ebenso ist auch das Kunstzentrum Wachsfabrik vorerst gesichert, beides auch mit Unterstützung der Bürgervereinigung.
Die Neubauten für die EMA (Ernst-Moritz-Arndt-Schule) und die Offene Schule Köln sind jedenfalls im Bau und der Erweiterungsbau der Gesamtschule auf dem Weg!
Schließlich gibt es auch beim ÖPNV Verbesserungen, sodass der 15-Minuten-Takt bei der Bahn täglich auch auf die Zeiten zwischen 23 und 24 Uhr ausgeweitet wird.
Dieter Maretzky
Die neu gewählte Bezirksvertretung ist ein wichtiger politischer Partner für die Bürgervereinigung vor Ort. „So erinnern wir Sie hier daran, dass uns ein Bürgerzentrum für Rodenkirchen und auch das breite Angebot der Volkshochschule schmerzlich fehlen“, machte Maretzky deutlich. Außerdem werden dringend zusätzliche Sportflächen und Hallen für die wachsende Bevölkerung benötigt.
Zudem müsse das Neubaugebiet Rondorf unter Beteiligung der Bürger vor Ort entwickelt und realisiert werden. Hingegen darf das besonders schützenswerte Ortsbild von Immendorf nicht beeinträchtigt werden.
Neben den guten Wünschen für das Jahr 2021 bittet Dieter Maretzky im Video, die Bürgervereinigung Rodenkirchen bei ihrer Arbeit durch eine Mitgliedschaft zu unterstützen. Der Mitgliedsbeitrag pro Jahr ist überschaubar mit 25 Euro für Berufstätige oder 12,50 Euro für alle Nicht-Berufstätigen.
Das Video wurde von Timo Brings (Kamera/Schnitt) aus Rodenkirchen realisiert. / Copyright: Bürgervereinigung Rodenkirchen/Grußwort Oberbürgermeisterin: Stadt Köln.
Die Bürgervereinigung Rodenkirchen präsentiert die Kirche St. Maternus digital in einer faszinierenden Darstellung.
Die Corona-Pandemie und der digital gefeierte Tag des Denkmales 2020 bewogen die Bürgervereinigung Rodenkirchen, einen Film über die Kirche St. Maternus in Köln-Rodenkirchen zu produzieren.
Der Kölner Baumeister Vincenz Statz (1819–1898) wurde mit der Planung beauftragt und im Jahre 1865 begannen die Bauarbeiten zur Maternuskirche, die schon in nur zwei Jahren, 1867, zu Ende geführt werden konnten. Am 6. Juni 1867 wurde die neue Pfarrkirche St. Maternus konsekriert.
Die St. Maternus Kirche ist für die damalige Zeit ihrer Erbauung sehr großzügig konzipiert. So beträgt ihre Gesamtlänge 47,40 Meter, die Breite 19,10 Meter. Das Mittelschiff misst 7,84 und die Seitenschiffe je 4,06 Meter.
Die im Jahr 2017 begonnene Sanierung der Kirche konnte 2018 abgeschlossen werden und nun präsentiert sie sich in der Farbgebung und in der Neuordnung der Heiligenfiguren sehr gelungen.
Die Kunst- und Geschichtswissenschaftlerin Angelika Lehndorff-Felsko stellt in dem 22-minütigen Film die Kirche mit ihrer besonderen Architektur und den wichtigsten Kunstwerken vor. Timo Brings (Bild und Ton) hat mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen das Bauwerk in Szene gesetzt.
Der Film zeigt zum ersten Mal die Kunstwerke vom 14. bis 20. Jahrhundert in bisher nie erlebter Nähe und Klarheit. Frau Lehndorff-Felsko (Buch) betont die „überaus schlichte, blockhafte Baugestalt, die sich im Inneren – wie Altenberg – als Hallenkirche, also eher als weiträumiger Saal entpuppt. Einziger Schmuck außen ist das Tympanon über dem Eingang, das den heiligen Maternus zeigt, dem zwei Engel dienen“.
Zum Film St. Maternus in Köln-Rodenkirchen zum Tag des offenen Denkmals am 13.9.2020
Kamera Timo Brings / Produktion: Jürgen Brings, Buch und gesprochene Texte: Angelika Lehndorff-Felsko, Idee und Redaktion: Dieter Maretzky, Verlag Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V.