Start ins neue Jahr mit Musik und Karnevalstimmung am Neujahrsempfang 2025

Start ins neue Jahr mit Musik und Karnevalstimmung am Neujahrsempfang 2025

Zum Start ins neue Jahr fand der Neujahrsempfang der Bürgervereinigung Rodenkirchen stattZum Start ins neue Jahr zählt traditionell der Neujahrsempfang der Bürgervereinigung Rodenkirchen. Diesmal war der Verein zu Gast in der evangelischen Kirchengemeinde der Emmanuelkirche Rondorf. Für die großzügige Gastfreundschaft danken wir herzlich der Gemeinde und Pfarrer Wiebe.

Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender, begrüßte die zahlreichen Gäste, unter ihnen Sven Lehmann (MdB & Parlamentarischer Staatssekretär im Familienministerium), Bezirksbürgermeister Manfred Giesen, viele Politikerinnen und Politiker der Bezirksvertretung Rodenkirchen, die stellvertretende Bürgeramtsleiterin Miriam Paßmann, Direktkandidierende für die Bundestagswahl in unserem Wahlkreis sowie Mitglieder des Rats der Stadt Köln. Des Weiteren waren viele Mitglieder der Bürgervereinigung Rodenkirchen, Vorsitzende der Bürgervereine im Kölner Süden, Vertreter der evangelischen und katholische Kirchen anwesend. Zudem kamen Vertreterinnen von Schulen, Mitarbeitende von sozialen Organisationen aus dem Bezirk und Repräsentanten der Shell Deutschland. Behrendt bedauerte, dass die Landtagsabgeordnete Eileen Woestmann kurzfristig absagen musste und begrüßte stellvertretend ihre persönliche Referentin Ildiko Mermagen.

Rede des 1. Vorsitzenden zum Start ins neue Jahr: Lob & Kritik

Wolfgang Behrendt spricht am Neujahrsempfang

Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender bei seiner Ansprache zum Start ins neue Jahr

Seine Ansprache richtet Wolfgang Behrendt vor allem an die Entscheidungsträger in der Politik und Verwaltung. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der lokalen Verwaltung und den Menschen mit einem politischen Mandat für den Süden Kölns. „Wir finden hier nicht nur offene Ohren, sondern im Rahmen des Möglichen auch immer Lösungen“, bekräftige der 1. Vorsitzende der Bürgervereinigung Rodenkirchen.

Lob sprach er des Weiteren für Bezirksbürgermeister Giesen und Landtagsabgeordnete Woestmann aus. Ihnen sei es gelungen, beim Landessbetrieb Straßen NRW Beachtung zu finden: Eine jahrzehntelange Forderung unseres Vereins konnte nun zumindest zu einem großen Teil erfüllt werden. Der Radweg entlang der Industriestraße auf dem Stück zwischen Godorf und Wattigniesstraße wurde saniert! Noch steht leider die Sanierung ab Ecke Schillingsrotter Straße Richtung Sürth am Radweg auf dieser Landstraße aus, weil hier die Trinkwasserrohre erneuert werden.

„Schwieriger ist es hingegen mit der Platzierung unserer Anliegen bei den Ämtern der Stadt Köln“, bedauerte Behrendt. Anfragen verliefen oft im Nirvana, Mitarbeitende seien nicht mehr erreichbar, weil sie nicht mehr bei der Stadt beschäftigt sind. Oder die Lösung dauere sehr, sehr lang, kritisierte Behrendt.

Was soll besser werden im neuen Jahr?

Wolfgang Beherndt spricht zum Start ins neue JahrBehrendt thematisierte die prekäre Verkehrssituation und die zahlreichen Gefahrenstellen am Sürther Feld rund um die Schulen. Daher forderte er verkehrspolitisches Fingerspitzengefühl bei dem schönen Neubauprojekt Neue Mitte Michaelshoven. Dies sei auch im Hinblick auf die noch im Bau befindlichen neue Feuerwache wichtig. „Wir freuen uns, dass die Feuerwache bald fertig ist. Aber was passiert, wenn die Blaulichtfahrzeuge ausrücken müssen und die Sürther Straße zu gestaut ist“, fragte Behrendt.

In dem Zusammenhang erinnerte Behrendt an das längst überfällige Verkehrsgutachten. Baudezernent Markus Greitemann hatte unserem Verein vor wenigen Wochen zugesagt, dass er sich nun persönlich kümmern werde. „Vielleicht wird er dann als Oberbürgermeister in einem Jahr an unserem Neujahrsempfang teilnehmen und dann selbst berichten“, stelle Behrendt in den Raum. Damit hatte er die Lacher aus dem Publikum auf seiner Seite.

Stichwortartig sprach Behrendt über den Parkplatz in der Barbarastraße, der doch zum Parken in Zeiten, wo keine Bauarbeit stattfindet, für die Allgemeinheit freigegeben werden sollte.

Behrendt fragte, warum die Verlängerung der Immobiliennutzung der Freien Naturschule Köln immer noch ausstehe, obwohl es doch zu wenige Schulplätze gibt.

Deutlich beanstandete er, dass die Stadtbahn bis Meschenich- Süd nicht ausgebaut wird. Er fragte, warum die Stadt Köln nicht mit den zuständigen Bürgervereinen Kontakt aufgenommen hätte.

Wünsche zum Start ins neue Jahr von der Bürgervereinigung

Politiker und Gäste am Neujahrsempfang 2025 zum Start ins neue JahrMiteinander sprechen, mehr Entscheidungsfreude bei der Stadt, um pragmatische Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger zu finden, das sind die Wünsche von Wolfgang Behrendt für den Start ins neue Jahr.

Weitere brennende Themen konnte er aus Zeitgründen nur kurz ansprechen. Mehr lesen Sie hier im Link zur Rede des 1. Vorsitzenden.

 

 

 

 

Ansprache Bezirksbürgermeister Giesen zum Start in neue Jahr

Bezirksbürgermeister Manfred Giesen auf Neujahrsempfang 2025

Bezirksbürgermeister Manfred Giesen bei seiner Ansprache

Manfred Giesen, Bezirksbürgermeister Rodenkirchen richtete die Grüße der Oberbürgermeisterin Henriette Reker aus und wünschte allen ein frohes neues Jahr.

Der Bezirksbürgermeister erinnerte an die nun 50-jährige Eingemeindung von Rodenkirchen, die leider nicht alles verbessert habe.

Der Versammlungsort Rondorf sei in diesem Zusammenhang sehr gut gewählt worden: Denn die Mairie Rondorf aus der napoleonischer Zeit war schließlich ein Vorgänger der Gemeinde Rodenkirchen.

 

Giesen erinnerte daran, dass zu den Zeiten der Gemeinde Rodenkirchen der Bürgerverein noch eine Wählergemeinschaft war und sogar Sitze im Gemeinderat hatte. Damit war nach der Eingemeindung Schluss, nicht jedoch mit dem politischen Aktivitäten für die Menschen in Rodenkirchen. Zudem feierte letztes Jahr die Bürgervereinigung Rodenkirchen ihr 60. Jubiläum.

Eingemeindung Rodenkirchen

„Hat sich die Eingemeindung für Rodenkirchen gelohnt“, fragte Giesen.  Nein, wenn man sich das Beispiel Rathaus Rodenkirchen vornimmt. Der Neubau liefe im Schneckentempo. Erst gab es die Vorstufe „Verkommen lassen“, dann folgte Leerräumung, ein Abriss, der wohl 2025 beendet wird, und irgendwann kommt der Neubau, der gewiss schön und funktional werde.

Doch wann bezieht ein Bezirksmeister den Neubau? „Ich bin der einzige Bezirksbürgermeister in Rodenkirchen, der nie im Rathaus gesessen hat! Das wäre in der Selbstständigkeit der Gemeinde so nie passiert, offenbarte Giesen.

Gelohnt habe sich aber die Eingemeindung beispielsweise beim ÖPNV: „Ohne Mutter Colonia hätte die Gemeinde das nicht geschafft, aber wir sind dann auf die gesetzten Prioritäten der Stadt angewiesen“, erklärte Giesen.

Leider stehe die Stadt Köln unter großen Sparzwängen. Vieles könne die örtliche Verwaltung durch besonderen Einsatz auffangen, aber nicht alles. So gebe es zahlreiche Herausforderung für die Zukunft von Rodenkirchen, wie beispielsweise die Sanierung des Gymnasiums, die Verlagerung des Gymnasium Rondorf, die Neuordnung des Verkehrs auf dem Sürther Feld und an der Sürther Straße sowie die Erschließung von Rondorf West oder die Entpflechtungsstraße.

Manfred Giesen dankte den beiden Vorsitzenden der Bürgervereinigung Rodenkirchen, beispielsweise für ihr Engagement bei den Feierlichkeiten zum 60. Jubiläums des Forstbotanischen Garten.

Zudem trat er mit der Bitte an den Verein heran, sich für eine Wiederbelebung der Städtepartnerschaft im Sinne des Europa-Gedankens einzusetzen. Wolfgang Behrendt erwiderte, dass leider Wattignies selbst die Stadtpartnerschaft aufgelöst hätte, aber dass die Bürgervereinigung nach Alternativen suche zur Förderung der Freundschaften in Europa.

 

Die Emmanuelkirche in Rondorf

Tom Grothkopp Rede Start ins neue Jahr

Tom Grothkopp von der Ev. Kichengemeinde Rondorf

Tom Grothkopp sprach in Vertretung von Pfarrer Gregor Wiebe über die evangelische Emmanuelkirche und warum die Musik in der Gemeindearbeit eine so wichtige Rolle spielt. Er hieß alle Gäste willkommen und dankte der Bürgervereinigung Rodenkirchen, die „unglaublich viel Arbeit in diese Veranstaltung investiert hat“.

Zum Einzugsgebiet der evangelischen Kirchengemeinde zählen der Hahnwald, Immendorf sowie Rondorf mit Hochkirchen und Höningen.

 

 

 

 

 

Geschichte der Emmanuelkirche in Rondorf

Im Jahr 1976 wurden am Ortrand von Rondorf zuerst das Gemeindezentrum und dann im Jahr 1988 die Emmanuelkirche fertiggestellt. Anfang der 1990er Jahre folgte dann der Kindergarten.

„Die Verkündigung von Gottes Wort durch die Musik bildet das Profil der Gemeinde“, sagte Grothkopp. Die Emmanuelkirche ist geprägt von der langen Zeit, in der Pfarrer Dr. Thomas Hübner die Leitung der Gemeinde innehatte. Pfarrer Hübners Leidenschaft galt nämlich der Orgelmusik, die in der Kirche sichtbar ist mit zwei historischen Orgeln: Die Gerhard- und die Teschenmacher-Orgel.

Musik in der Gemeindearbeit

Musik am Neujahrsempfang

Pianist und Organist Boleslav Martfeld begleitet die junge Musikerin an der Violine.

Die Gemeinde hat einen hervorragenden Pianisten und Organisten mit Boleslav Martfeld gefunden. Zudem gibt es die „Rondorfer Kurrende“ – ein Kinderchor unter Leitung von Katrin Thürbach. Ferner ist die Musikschule „Papageno“ unter der Leitung Peter Stein ein wichtiger Teil der Kinder- und Jugendarbeit. Zudem sind der „Rodenkirchener KammerChor und Orchester“ (RKCO) sowie die Brass-Band „Cologne Concert Brass“ hier zu Hause. Die ganze Rede von Thomas Grothkopp lesen Sie im Link.

 

 

 

Musik zum Start ins neue Jahr & Karneval

Peter Stein, Leiter der Musikschule Papageno, bei seiner Ansprache

Peter Stein, Leiter der Musikschule Papageno.

Die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Papageno sorgten mit ihren wunderschönen Beiträgen auf Klavier, Violine und Querflöte für viel Musikgenuss während des Neujahrsempfangs. Dafür dankt die Bürgervereinigung herzlich allen Musizierenden und Peter Stein als Leiter der Musikschule Papageno.

 

 

 

 

 

Dreigestirn Rodenkirchen auf Neujahrsempfang 2025

Das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen

Es wurde viel geredet und musiziert. Zu guter Letzt konnte das wartende Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen mit Begleitung die Karnevalssession stimmungsvoll auf den Punkt bringen. Der Saal tobte. Alle Gäste feierten lautstark Prinz Andy I (Andreas Richter), Jungfrau Ulla (Michael Joist) und Bauer Marcus (Marcus Rura). Beim anschließenden Kaffee und Kuchen fand sich eine gute Gelegenheit für Gespräche.

 

 

 

Weitere Fotos:

 

 

 

 

 

Fotos & Videos: Iris Ebel-Philippi, Beatrix Polgar-Stüwe, Heinz Stüwe

 

Neue Mitte Michaelshoven: Position zum Planungskonzept auf dem Sürther Feld

Neue Mitte Michaelshoven: Position zum Planungskonzept auf dem Sürther Feld

Präsentation Neue Mitte Michaelshoven am Sürther Feld

Referierende über Planungskonzept „Neue Mitte Michaelshoven“ am 30.10.24

Zum städtebaulichen Planungskonzept „Neue Mitte Michaelshoven“ fand eine Informationsveranstaltung in der Gesamtschule Rodenkirchen statt. Die Stadt Köln und Manfred Giesen, Bezirksbürgermeister Rodenkirchen, hatten zu dieser Veranstaltung zur Öffentlichkeitsbeteiligung am 30.10.2024 in die Aula eingeladen.

Zahlreiche Anwohnende vom Sürther Feld, andere Interessierte aus dem Bezirk und einige Mandatsträger aus der Politik hörten sich die Präsentation an. Sie hatten zahlreiche Fragen zum Baukonzept im Bereich der Sürther Str. / Eygelshovener Str.. Es handelt sich um die Fläche, dort wo heute WiSü und das Interim-Gebäude Gymnasium Rondorf stehen.

 

Plan Neue Mitte Michaelshoven

Visualisierung Neue Mitte Michaelshoven © Stadt Köln

Hier sollen 5-geschossige Mehrfamilienhäuser entstehen mit rund 300 Wohnungen (1-5 Zimmer) zur Miete. Davon sollen 50 Prozent sozial gefördert sein. Zudem sind ein Vollsortiment-Supermarkt sowie Einzelhandel, u.a. Drogerie, Bäckerei, Café, Kiosk und Apotheke sowie Arztpraxen/Büros im Obergeschoss, eine große Tiefgarage und eine Kita geplant. Die gesamte Fläche ist etwa 2,73 Hektar groß.

 

 

 

Position der Bürgervereinigung zur „Neue Mitte Michaelshoven“

Die beiden Vorsitzenden der Bürgervereinigung Rodenkirchen fanden das am Abend vorgestellte architektonische Konzept sehr ansprechend und ideenreich. Besonders der Quartiersplatz mit Grünzug und Spielplätzen sowie der Marktplatz bieten einen schönen Treffpunkt zur Integration für Jung und Alt auf dem Sürther Feld. Die Bürgervereinigung begrüßt ausdrücklich, dass ihre und auch der Diakonie schon rund 30 Jahren bestehende Forderung für ein Nahversorgungszentrum am Sürther Feld bald Realität werden soll.  Ebenso freut sie sich über den hohen Anteil der Wohnungen, die sozial gefördert sind und dass WiSü hier in einem Gebäude auf etwa 300 Quadratmeter Platz finden wird.

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen fragt sich indessen, ob der Ort für die beiden schönen offenen Plätze an der Sürther Straße und an der Ecke Eygelshovener Straße direkt neben dem Auto-, Bus- und Radverkehr optimal gewählt ist.

Dichte Bebauung wird für noch mehr Verkehrschaos führen

Jedoch wird durch die dichte Wohnbebauung für geschätzt 800 zusätzliche Menschen die Verkehrssituation rund um das Sürther Feld, vier Schulen und Kindergärten noch prekärer, als sie jetzt schon ist. Das bedeutet: Morgens und bei Schulschluss noch mehr Stau & Chaos, noch mehr Gefährdung für Kinder und Erwachsene, ob auf dem Rad oder zu Fuß.

Da werden nach Meinung der Bürgervereinigung Rodenkirchen der an dieser Ecke geplante Kreisverkehr, die versprochenen besseren Radwege, eine Verengung der Sürther Straße oder ein neuer Schulbus für das Gymnasium Rondorf nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein und kaum Abhilfe schaffen.

Denn rund 5000 Schülerinnen und Schüler (auch aus der Berufsschule Michaelshoven), ihre Lehrkräfte, die Elterntaxis, die Anwohner der großen Siedlung Sürther Feld, die vielen anderen Menschen, die sich von und nach Rodenkirchen bewegen oder Richtung Autobahn zur Arbeit streben, der LKW-Lieferverkehr sind heute schon genau hier unterwegs im Gebiet rund um das Sürther Feld.

Wo bleibt das lange versprochene Verkehrskonzept Sürther Feld?

In diesem Zusammenhang erinnerte Wolfgang Behrend den anwesenden Baudezernenten Markus Greitemann an die seit rund 20 Jahre alte Forderung der Bürgervereinigung nach einem Verkehrskonzept für das gesamte Sürther Feld. Doch alle Schreiben der Bürgervereinigung in Sachen Verkehrskonzept gingen leider bei der Stadt Köln ins Leere. Oder sie wurden nicht beantwortet.

Sichtlich zerknirscht nahm Greitemann diese Kritik an und sagte zu, sich darum zu kümmern. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen hält es jedoch für sinnvoll, erst das Verkehrskonzept zu erstellen und danach anhand der Datenlage den weiteren Ausbau einer Siedlung zu forcieren. Das fehlende Verkehrskonzept bleibt für die Bürgervereinigung unerklärlich. Die Verkehrssituation rund ums Sürther Feld wäre heute gewiss nicht so misslich, wenn schon im Vorfeld des ersten Bauabschnittes die Stadt geprüft hätte, wie viel Mobilität und Menschen das Sürther Feld überhaupt verkraften.

Angst und bange wegen Feuerwache an der Sürther Straße

Sorgevoll blickte ein Teilnehmer der Veranstaltung auf den Standort und Betrieb der neuen Feuerwache zwischen den Schulen. Als Anwohner machte er sich Sorgen wegen der Lärmbelästigung. Denn die Feuerwehr- und Rettungswagen würden bei einem Einsatz wohl oft das Martinshorn nutzen müssen, um schnell aus ihrer Einfahrt zu kommen.

Die Bürgervereinigung freut sich, dass nun endlich die marode Feuerwache in der Schillingsrotter Straße aufgegeben wird und ein funktionaler, schöner Neubau auf dem Sürther Feld im Bau ist. Doch wird es der Bürgervereinigung angst und bange. Was passiert, wenn der dringende Rettungseinsatz beim Schulanfang gegen 8 Uhr bzw. Schulschluss gegen 16 Uhr notwendig wird? Die Sürther Straße, wo die Ausfahrt der neuen Feuerwache liegt, ist dann komplett dicht mit PKW, Fahrrädern und Fußgängern. Wohin sollen die Leute ausweichen? Hier ist kein Platz entlang der schmalen Alleestraße. Aus diesem Grund hält die Bürgervereinigung es nicht für sinnvoll, den Straßenbereich Sürther Straße ab Gesamtschule bis Ecke Grüngürtelstraße zu verengen. Denn hier besteht zumindest theoretisch die Möglichkeit, in der Mitte der Straße Platz zu machen für ein Rettungsfahrzeug.

Präsentation „Neue Mitte Michaelshoven“

Sehr anschaulich präsentiert wurde der Entwurf für die „Neue Mitte Michaelshoven“ von Burkard Dewey aus dem Architektur- und Stadtplanungsbüro Dewey Muller aus Köln sowie Serjoscha Hellinger, dem Investor Doetsch & Hellinger aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bereits am 3. Juli 2024 wurde der Gewinner-Entwurf in einer Jurysitzung prämiert und dient nun als Grundlage für den kommenden Bebauungsplan.

Wie es heute aussieht, soll es im Jahr 2027 mit dem ersten Bauabschnitt westlich entlang der Sürther Straße bzw. nördlich an der Eygelshovener Straße losgehen. Wenn alles wie geplant läuft, könnte dieser Bauabschnitt 2029 fertig sein. Zwischenzeitlich würde noch die Interim-Erweiterung des Gymnasium Rondorf und eine Interim-Sporthalle gebaut werde. Erst wenn das Gymnasium endgültig nach Rondorf umgezogen ist, könnte der östliche zweite Bauabschnitt beginnen. So der ehrgeizige Plan.

Zum Ablauf der Veranstaltung Planung „Neue Mitte Michaelshoven“

Auf dem Informationsabend waren neben dem bereits erwähnten Planungsbüro Dewey Muller auch die Landschaftsarchitekten Lill+Sparla dabei. Von der Stadt waren anwesend Eva Herr, Leiterin Stadtplanungsamt, Beigeordneter Markus Greitemann, Dezernatsleiter Planen und Bauen sowie Edmund Makrutzki vom Stadtplanungsamt.

Unser Dank gilt dem einladenden Bezirksbürgermeister Rodenkirchen, Manfred Giesen, der die zahlreichen Fragen der Anwesenden strukturierte. So konnten fast alle Fragen beantwortet werden.

Im weiteren Fortgang des Bebauungsplanverfahrens befassen sich die politischen Gremien auch mit den Ergebnissen aus der Beteiligung der Öffentlichkeit. In der Folge beuauftragt die Verwaltung mit diesem sogenannten Vorgabenbeschluss, das Bebauungsplanverfahren weiter auszuarbeiten.

Die Präsentationsunterlagen finden Interessierte hier: https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/plaene/2024-10-08_05_pr%C3%A4sentation_zur_%C3%96ffentlichkeitsveranstaltung.pdf und auch als PDF zum >>> Download Präsentation Neue Mitte Michaelshoven

Redaktion:  Beatrix Polgar-Stüwe

Stadtbahn Köln Süd bis Rondorf und Meschenich: Unsere Position

Stadtbahn Köln Süd bis Rondorf und Meschenich: Unsere Position

Stadtbahn Köln Süd bis Rondorf und MeschenichDie Stadtbahn Köln Süd soll über die Bonner Straße, den Verteilerkreis Süd und Rondorf bis nach Meschenich im KVB-Netz verlängert werden. Der Stadtrat von Köln hat sich für die Variante „Nord-Alternative 1.1a“ und „Süd-Alternative 1“ entschieden. Von der Arnoldshöhe soll es über eine Brücke über den Verteilerkreis gehen, die dann zur Straße „Im Wasserwerkswäldchen“ führt. Diese soll für PKW gesperrt werden. Anschließend fährt die Stadtbahn Süd entlang der A555/A4 über eine weitere neue Brücke nach Rondorf. Über die Bödinger Straße geht es dann nach Meschenich-Nord. Später soll die Stadtbahn bis Meschenich-Süd verlängert werden. www.stadt-koeln.de/artikel/68749

Update 8.11.2023: Der Ausbau der KVB-Linie 5 nach Rondorf und Meschenich verzögert sich um mindestens zwei Jahre. Das gab die Stadt Köln bekannt. Grund ist die Suche nach weiteren Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg im Bereich der Bonner Straße. Eigentlich sollte die Baumaßnahme bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Nun wird sich der Ausbau der Stadtbahn Köln Süd bis Ende 2027 verzögern. Das ist sehr bedauerlich.

Update 29.11.2023:  Die Bezirksvertretung Rodenkirchen hat in seiner Sitzung vom 27.11.23 dem Rat empfohlen, folgenden Beschluss zu fassen: „Der Rat der Stadt Köln nimmt die Planungsergebnisse zur StadtBahn Süd zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Planung des Brückenentwurfes „Variante 1“ (Brückentrassierung mit Berücksichtigung des Kunstwerkes) über den Verteilerkreis weiterzuführen und die Trassierung der Stadtbahnbrücke in der weiteren Bearbeitung zu optimieren.“

Update 8.12.2023: Der Rat der Stadt Köln legte die Trassenführung für die Nord-Süd Stadtbahn nach Rondorf und Meschenich fest. Die Bahnlinie wird mit einer Brücke über den Verteilerkreis Süd am Ende der Autobahn 555 geführt. Dabei soll sie „respektvollen“ Abstand zu dem Kunstwerk „Standort Mitte“ halten.

Unsere Position zur Stadtbahn Köln Süd

  • Der Streckenausbau der KVB-Bahn sollte mit hoher Priorität verfolgt werden. Der Mobilitätsnutzen durch den ÖPNV Nord-Süd ist hier sehr hoch. Denn bisher fahren nur Busse von Meschenich und Rondorf ins Kölner Stadtzentrum bzw. zurück. Das dauert lang und belastet die Umwelt. Zudem stehen die Busse aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens häufig im Stau.
  • Besonders im Hinblick auf das große Bauprojekt in Rondorf Nord-West mit 1300 Wohneinheiten und Tausendenden neuen Anwohnern, einer neuen Schule, neuer Kitas usw. und dass die Rodenkirchener Straße in Hochkirchen/Rondorf tagtäglich vom Verkehrsinfarkt betroffen ist, sollte die Stadtbahnverlängerung zügig erfolgen.
  • Wir in Rodenkirchen hoffen, dass durch die neue Stadtbahn die staubelastete Verkehrssituation Industriestraße/Zum Forstbotanischen Garten an den Kreuzungen an der Schillingsrotter Str., Friedrich-Ebert-Str., Militärringstraße und Bonner Landstraße entschärft wird. Doch durch die Sperrung „Im Wasserwerkwäldchen“ wird u.E. aber das Gegenteil eintreten, weil noch mehr Verkehr über die o.a. Ausfallstraßen geleitet wird.
  • Die vorgestellte Brücke am Verteilerkreis Köln-Süd wird kein optisches Highlight zum „Tor“ nach Köln werden neben dem hohen Monument (Stehle). Wir wünschen uns einen Kurztunnel (Unterführung) am Verteilerkreis.
Stadtbahn Köln Süd Visualierung

Visualisierung Vorzugslinienführung am Verteilerkreis
© Klaus Trommer Artwork

  • Erste Ergebnisse der gutachterlichen Prüfung liegen nun vor und zeigen, dass die Brückenvarianten ein geringeres Gefährdungspotenzial für das Grundwasser und die Trinkwasserversorgung durch das Wasserwerk Hochkirchen darstellen. Aber auch beim Brückenbau muss u.E. tief in das Erdreich im Wasserschutzgebiet II und III gebohrt werden. Wir sind gespannt auf das finale Ergebnis der von der BV Rodenkirchen geforderten Machbarkeitsstudie für weitere Varianten für eine Unterquerung des Verteilerkreises
  • Zudem bedauern wir den Abriss der Aral-Tankstelle vor der Autobahn, denn im Kölner Süden gibt es nur wenige Tankstellen. Das wäre nun die zweite Tankstelle am Verteilerkreis an den Autobahnen, die abgerissen wird. Das Problem im Wasserschutzgebiet II und III ist uns jedoch bewusst.

Unsere Forderungen für die Stadtbahn Köln Süd

  • Andere Möglichkeiten statt einer Brückenüberführung über den Verteilerkreis Köln z.B. in Form eines Kurztunnels
  • Keine Sperrung der Straße „Im Wasserwerkwäldchen“ für den motorisierten Verkehr. Wünschenswert wäre jedoch ein eigener Radweg in angemessener Breite, da zunehmend immer mehr Menschen mit Lastenrädern unterwegs sind
  • Park & Ride Platz – auch für Fahrräder – an der Haltestelle der neuen KVB-Linie 5

Probleme der Stadtbahn Süd für den Bezirk Rodenkirchen

  • Vor allem, die in Rondorf wohnen, möchten verständlicherweise nicht, dass die Zufahrt über die Straße „Im Wasserwerkswäldchen“ für PKW gesperrt und nur noch von Fahrrädern befahrbar wird. Denn das würde für sie größere Umwege ausmachen. Diese Umwege würden dann aber gleichermaßen zu noch mehr Verkehr in Rodenkirchen auf der starkbefahrenen Industriestraße/Am Forstbotanischen Garten/Bonner Landstraße führen. Hier ist jetzt schon zu Berufsverkehr-Zeiten erhebliches Chaos, teils mit kilometerlangem Stau in alle Richtungen.
  • Derzeit noch völlig offen ist, wie Menschen nach der Fertigstellung der Stadtbahn Süd aus dem Ortszentrum Rodenkirchen nach Rondorf und Meschenich über die neue Haltstelle Arnoldhöhe am Verteilerkreis kommen. Denn die bestehende Buslinie 132 soll dann eingestellt und somit vollständig durch die Stadtbahn ersetzt werden. Satdtbahn statt Bus
  • Wir fragen uns zudem, was für Radfahrende getan wird, dass sie zum Anschluss Arnoldshöhe kommen, um den ÖPNV zu nutzen. Die Radwege entlang der Industriestraße und am Militärring sind seit Jahren in einem desolaten Zustand

 

Präsentation:Gestaltungsvarianten der Brücke zur Querung des Verteilerkreises und Kurztunnel

https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=956508&type=do

Weitere Informationen zur StadtBahn Süd – Ergänzungsbeschluss zur Trassenfestlegung und Entscheidung zur weiteren Planung für die Gremien und deren Sitzungen im November und Dezember 2023: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=117586

 

 

Text & Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe

Online-Bürgerdialog Sürther Feld: Wenig Dialog, kein Verkehrskonzept

Online-Bürgerdialog Sürther Feld: Wenig Dialog, kein Verkehrskonzept

Bürgerdialog Sürther Feld am 14.3.22

Online-Bürgerdialog Sürther Feld am 14.3.22 © Karte: Stadt Köln

Zu einem Online-Bürgerdialog lud Bezirksbürgermeister Manfred Giesen am 14. März 2022 zur Verkehrsproblematik „Sürther Feld“ ein. Der Termin kam aufgrund unserer Initiative zustande in Zusammenarbeit mit dem Sprecher des Sürther Felds, Joachim Heinemeyer und anderen Anliegern. Denn ein Artikel im Express und Aussagen des Bezirksbürgermeisters erhitzten die Gemüter der Bewohner. Eine Busschleuse in der Sürther Feldallee mit hohen Bodenwellen und Pollern sollte demnach die derzeitige temporäre Sperrung in Stein meißeln. Diese würde für immer die Möglichkeit verhindern, dass Bewohner ihre Wohnungen aus zwei Richtungen über Am Feldrain und Eygelshovener Straße erreichen können und somit zwei Sackgassen schaffen.

Wenig Dialog, kein Verkehrskonzept in Sicht

Das Online-Format war leider nicht dialogfördernd und wurde von vielen als unbefriedigend empfunden. Anwohner und ihr Sprecher konnten sich lediglich im Chat-Fenster schriftlich äußern. Viele Teilnehmer zeigten sich in entsprechende Kommentare enttäuscht. Der im März 2021 von 200 Anwohnenden eingereichte Antrag an die Bezirksvertretung Rodenkirchen zur Öffnung der Sürther Feldallee wurde abermals nicht beachtet. Hier hatte eine überwältigende Mehrheit von 95 Prozent sich gegen eine Sperrung der Sürther Feldallee ausgesprochen.

Kurzfristige Lösungen sind auch nicht in Sicht

Kurzfristigem, konkrete Lösungen der Verkehrsproblematik wurden von Herrn Giesen und den Mitarbeitern der Stadt Köln nicht präsentiert. Vielmehr zeigten sie nur bauplanerische Möglichkeiten auf wie beispielsweise Zebrastreifem, Kreisverkehre, deren Realisierung aber in sehr ferner Zukunft steht.

Die geplante Initiative, nach den Osterferien von Eltern betreute Schülerlotsen am Kreisverkehr vor der Gesamtschule als Versuch zu starten, erscheint uns sinnvoll. Aber das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Denn laut Amt für Straßenplanung kann ein Gesamt-Verkehrskonzept erst nach Fertigstellung aller Bauabschnitte erfolgen. Das dürfte dauern! Denn schließlich wartet Rodenkirchen bereits seit über fünf Jahren auf ein Verkehrskonzept mit Lösungen. Das gleiche gilt für die geplanten Kreisverkehre an verschiedenen Stellen rund ums Sürther Feld. „Maßnahmen können erst umgesetzt werden, sofern die notwendigen Flächen durch die Stadt erworben sind“, hieß es seitens der Stadt Köln. Auch das dürfte dauern. Die Problematik wird aber nach den Sommerferien verschärft, wenn die zwei neuen Schulen öffnen. Das Amt für Straßenplanung versprach, bis spätestens Ende des Jahres die von der Bezirksvertretung gewünschte Verkehrsuntersuchung und die Beschlüsse zum Sürther Feld vom 15.3.2021 zu prüfen.

Zur Busschleuse sagte Lukas Zwiener, Amt 66 für Straßenplanung Stadt Köln: „Seitens der Verwaltung macht eine bauliche Busschleuse hier nur Sinn, wenn dies die Verkehrsuntersuchung empfiehlt und die Bezirksvertretung dauerhaft keine durchgängige Umkehrbarkeit der Sürther Feldallee beschließt.“

Sürther Feldallee mit neuem Rad- und Gehweg seit April 2022

Neu seit April 2022: Der Gemeinsame Geh- und Radweg in beide Richtungen auf der Sürther Feldallee mit Bauabsperrzäunen kann nach u.A. auch nur ein Provisorium sein.

Mehrheitlich herrschte Einigkeit, dass die kreuzenden Radfahrenden auf der Sürther Feldallee geschützt werden müssen. Die Straßenverengung an dieser Stelle bietet dort derzeit nur eine provisorische Lösung. Die Einrichtung einer Tempo-30-Zone auf der Sürther Feldallee erscheint ebenfalls sinnvoll.

Öffnung für Anlieger aus südlicher Richtung im 3. Bauabschnitt erreicht

Sürther Feldallee nun für Anlieger aus südlicher Richtung geöffnet

Wolfgang Behrendt im Fernsehbeitrag der WDR-Lokalzeit.

Etwas Positives hat die Bürgervereinigung zusammen mit dem Sprecher der Anlieger des Sürther Felds durch den kritischen Fernsehbeitrag der WDR-Lokalzeit erreichen können. Kürzlich wurde das Schild Durchfahrtsverbot um den Zusatz „Anlieger frei“ an der Einfahrt Am Feldrain/Sürther Feldallee ergänzt. So „dürfen“ nun die Bewohnende des „Feinen Felds“ (3. Bauabschnitt) mit Auto oder Rad aus der nördlichen Richtung ihre Mietwohnungen, Häuser und Garagen legal erreichen. Die Sperrung ab Ecke Zitronenfalterstraße in südliche Richtung Am Feldrain auf der Sürther Feldallee blieb jedoch auch für Anlieger bestehen. Das führt zur absurden Situation, dass Bewohner, die von dem eigentlich vorgesehen Weg Eygelshovener Straße zu ihren Domizilen in der Sürther Feldallee kommen möchten, ihr Auto am Kindergarten Zitronenfalterstraße abstellen müssen, wenn sie keine Ordnungswidrigkeit begehen wollen.

Zitonenfalterstraße Sürther Feld

Hier ab der Ecke Zitronenfalterstraße blieb die Sürther Feldallee gesperrt.

Anlieger frei auf dem Sürther Feld zum 3. Bauabschnitt

Erst kürzlich wurde das Schild Durchfahrtsverbot um den Zusatz „Anlieger frei“ an der Einfahrt Am Feldrain/Sürther Feldallee ergänzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Als Bürgervereinigung Rodenkirchen setzen wir uns für die sofortige Öffnung der Sürther Feldallee in beide Richtungen ohne Sperrungen und ohne versenkte Busschleuse ein, so wie es 200 Anwohner und zwei BV-Fraktionen fordern, um die Verkehrssituation auf der Sürther Straße an den Schulen zu entlasten und zu entschärfen. Das muss bis zum 9. August 2022 geschehen. Denn dann öffnen die neuen Schulen an der Sürther Straße

Bei der gültigen Beschilderung bis März 2022 ohne Zusatzschilder „Fahrräder frei“ mussten laut StVO alle Zweirad­fahrende (z.B. Schüler mit Ziel Gesamtschule) ihre Räder schieben. Denn sie haben kein Anliegen in der Sürther Feldallee. Scheint keinem bei der Stadt Köln aufgefallen zu sein.

Weitere Infos mit unserer Stellungnahme und Vorschlägen auf www.buergervereinigung-rodenkirchen.de/suerther-feld-unsere-stellungnahme

Sürther Feld: Unsere Stellungnahme mit Update

Sürther Feld: Unsere Stellungnahme mit Update

Neubaugebiet Sürther Feld

Sürther Feld mit Park

Als Bürgervereinigung Rodenkirchen unterstützen wir den Wunsch der Anlieger im Sürther Feld: Die Bewohnerinnen und Bewohner fordern die Aufhebung des Durchfahrtsverbots Sürther Feldallee. Wir fordern die sofortige Aufhebung des Durchfahrtsverbots Sürther Feldallee. Das heißt, keine Sperrungen und vor allem keine versenkte Busschleuse.

Zudem wünschen Bewohner, dass Durchgangsverkehr ohne Anliegen vermieden wird. Allerdings müssen jetzt die Bewohnerinnen und Bewohner einen Umweg über die vielbefahrene Sürther Straße nehmen und tragen so ungewollt selbst zu mehr Durchgangsverkehr und Rückstaus an den Schulen bei. Denn sie dürfen nur den einzigen offiziellen Weg durch die Eygelshovener Straße nutzen, weil die Durchfahrt  Am Feldrain in die Sürther Feldallee für PKW gesperrt ist. Die Sicherheit der Schulkinder und des Fahrradverkehrs auf der Sürther Straße sollte nach unserer Ansicht einen hohen Stellenwert haben. Denn hier fahren bereits jetzt sehr viele mit dem Rad zur Gesamtschule und es werden immer mehr. Nach den Sommerferien 2022 dürften es morgens bis zu 3000 Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern sein, die die Sürther Straße nutzen. Denn dann eröffnen auf dem Sürther Feld die Ernst-Moritz-Arndt-Schule (EMA) und die Offene Schule Köln (OSK) ihren Schulbetrieb. Anders gefragt: Welchen Sinn macht es, Bewohner des Sürther Felds, die motorisiert zur Arbeit fahren müssen Richtung Autobahn, durch das Nadelöhr Eygelshovener Straße auf die völlig überlastete Sürther Straße zu leiten? Dort belasten sie zusätzlich den Schul-Stoßverkehr und gefährden unter Umständen Radfahrerende und Fußgänger.

Eine Busschleuse auf dem Sürther Feld wird vielen Anwohnern nicht gewünscht

Eine Busschleuse auf dem Sürther Feld wird von vielen Anwohnern nicht gewünscht.

Derzeit erhitzt die Gemüter zudem ein Antrag der Bezirksvertretung Rodenkirchen an die Stadt Köln: Eine „Busschleuse“ mit hohen Bodenwellen und Pollern soll in der Sürther Feldallee gebaut werden. Eine solche Busschleuse würde jedoch das Durchfahrtsverbot Sürther Feldallee in Stein meißeln, die Sürther Straße zusätzlich mit PKW-Verkehr belasten und zudem das Wohngebiet durch eine Sackgassen voneinander trennen. Daher zeigen sich die Feld-Bewohner enttäuscht, dass ihr Antrag vom 17.3.2021 an die Bezirksrvertretung Rodenkirchen – gestützt durch eine Befragung der dort Wohnenden – überhaupt nicht berücksichtigt werden soll. Denn eine überwältigende Mehrheit von 95 Prozent hatte sich gegen eine Sperrung der Sürther Feldallee ausgesprochen. Der Express Köln schrieb am 12.2.22 zu dem Thema einen Artikel. Am 14. März 2022 wird nun ein zweiter Bürgerdialog der Bezirksvertretung Rodenkirchen zum Thema „Sürther Feld- Verkehrsthemen“ stattfinden.

Sürther Feld Fahrradweg kreuzt Feldhamsterstraße

Gefährlich: Der vielbefahrene Fahrradweg zwischen Gersamtschule und Weiß kreuzt die derzeit für PKW gesperrte Sürther Feldallee.

Neben dem Thema Verkehr ist die teilweise fehlende Infrastruktur, die an der Eygelshovener Straße geplant ist, eine weitere Problematik, die dringend gelöst werden muss. Weiter unten lesen Sie unsere Stellungnahme und unsere weiteren Anregungen (Stand 2021) zum Sürther Feld.

Sperrung der Sürther Feldallee

Ab Zitonenfalterstraße ist die Sürther Feldallee Richtung Süden auch gesperrt, jedoch ist der Wohnkomplex im Hintergrund schon bezogen.

 

 

 

 

 

Anregungen und Vorschläge zum Sürther Feld (Stand 2021)

Geplante Kreisverkehre im Sürther Feld

Diese neun Punkte sind im Sürther Feld geplant. Foto: Stadt Köln

  1. Unser Wunsch ist der Einsatz von Elektrobussen so schnell wie möglich, wie es die KVB zugesagt hat.
  2. Wir fordern die freie Nutzung der Eygelshovener Str. und der Sürther Feldallee mit angemessenen Geschwindigkeitsbeschränkungen.
  3. Am Feldrain: Wir fordern einen Fahrradweg auf beiden Seiten der Straße.
  4. Ausfahrt Sürther Feldallee Richtung am Feldrain: Die Situation ist derzeit sehr unübersichtlich. Ein Kreisverkehr wäre sinnvoll, aber es ist noch nicht gewiss, ob Platz dafür da sein wird, weil noch nicht absehbar ist, wann und ob die noch im Privatbesitz befindlichen Grundstücke der Stadt gehören werden. Ein großer Kreisverkehr mit separatem Radweg wäre hier sehr sinnvoll.
  5. Die beiden Punkte „5“ auf der Skizze: Hier soll eine Einfahrt und eine Ausfahrt hinter den Schulen gebaut werden, wobei Einzelheiten noch nicht bekannt sind. Die Überlegungen sind noch nicht präzisiert. Hierbei geht es auch um die notwendige Schulwegsicherung.
  6. Wir fordern Tempo 30 für die Sürther Feldallee, s.o.
  7. Querungsstelle auf der Sürther Feldallee/Feldweg (Markierung 8): Hier ist ein stark frequentierter Schulweg. Daher muss eine gute Überquerungsmöglichkeit für Schüler geschaffen werden. Weiter fordern wir eine Erweiterung des Fahrradweges (zwischen der Hammerschmidtstraße bis zur Gesamtschule) oder einen zweiten parallel gelegenen Radweg bis zur Gesamtschule. Die Nutzung ist durch Fußgänger und Radfahrer massiv gestiegen und wird sich nach Fertigstellung der EMA und OSK noch entsprechend vergrößern. Beide Verkehre sind auf eigenen Wegen zu führen, um Unfälle zu vermeiden.
  8. Sürther Straße/Einmündung Eygelshovener Str. Die Markierung an dieser Kreuzung stimmt nicht mehr und ist irreführend. Dort wäre ein Kreisverkehr sinnvoll, den wir fordern und auch für die Radfahrer eine eigene Spur.
  9. Kreuzung an der Aral-Tankstelle: Hier fordern wir einen leistungsfähigen Kreisel mit Berücksichtigung der Radfahrer. Die Kreuzung ist dringend verbesserungsbedürftig, verkehrsunsicher und führt zu Staus.
  10. Eygelshovener Str.: Dort ist Tempo 30 vorgeschrieben. Es fehlt jedoch teilweise die Mittellinie. Weitere Forderungen sind entsprechende Maßnahmen zur Reduzierung der Geschwindigkeiten einzuführen, aber auf keinen Fall Schwellen o.ä.
  11. Die Rettungswache der Berufsfeuerwehr Köln und das Gerätehauses der FFW Löschgruppe Rodenkirchen sind schnellstmöglich zu realisieren.

Dieter Maretzky/Beatrix Polgar-Stüwe Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe

Sürther Straße Richtung Sürther Feld Markierungen

Zu 8.: Gemäß dieser Straßenmarkierung besteht auf der Sürther Straße in Rodenkirchen ein Verbot zum Abbiegen in die Eygelshovener Straße zum Sürther Feld.

Eygelshovener Straße Sürther Feld Rodenkirchen

Eygelshovener Straße mit Interimsschulgebäude der Gesamtschule Rodenkirchen ohne Straßenmarkierungen.

Sürther Feldallee

Sürther Feldhallee mit Bushaltestelle Richtung Rodenkirchen

 

Neue Häuser auf dem Sürther Feld Rodenkirchen

Auf dem Sürther Feld schreitet der neue Bauabschnitt voran.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie sind Neubürger*in auf dem Sürther Feld? Für Sie haben wird ein ein kurzes Video erstellt über die Arbeit der Bürgervereinigung Rodenkirchen. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen und wenn wir Ihnen bei Ihren Anliegen helfen können. Sprechen Sie uns an oder werden Mitglied bei uns.