Am Tag des offenen Denkmals 2024 führt Günter Leitner am Samstag, 7.9.24 durch die Villenkolonie. Foto: Haus Seewald
Am Tag des offenen Denkmals 2024 veranstaltet die Bürgervereinigung Rodenkirchen am Samstag, 7. September 2024 von 16 bis 18 Uhr eine Führung durch die Villenkolonie in Rodenkirchen am Rhein.
Der bekannte Stadtführer Günter Leitner geht mit der Gruppe auf Spurensuche in Köln-Rodenkirchen und zeigt, wie harmonisch die Moderne aus dem 20. Jahrhundert neben klassischen Villen aus der gleichen Zeit hier im Einklang stehen.
An der Führung können 40 Personen teilnehmen. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich!
Treffpunkt Villenführung: Ecke Walther-Rathenau-Straße / Im Park, 50996 Köln-Rodenkirchen um 15:45 Uhr. Teilnahme kostenlos. !! Wenn keine verfügbaren Karten angezeigt werden, ist die Führung ausverkauft!!
Grundgedanken des Bauhaus-Stils in der Villenkolonie Rodenkirchen
Haus Hillebrand
Bekannte Architekten wie Theodor Merrill, Josef Op Gen Oorth oder Hans Schumacher bauten ab 1929 bis 1933 in Rodenkirchen sechs Villen im Stil des Neuen Bauens, von denen heute noch fünf erhalten sind. Die Architektur des fortschrittlichen Bauens und die Bauhaus-Idee sind hier deutlich erkennbar. Bei der Führung ermöglicht Künstler und Kirchenmaler Clemens Hillebrand einen Rundgang durch sein weitgehend original erhaltenes Haus, das Josef Op Gen Oorth 1929 für die Familie Hillebrand baute. Der Künstler lebt hier bereits in dritter Generation. Des Weiteren besichtigt die Gruppe den Garten von Haus Hussmann, das von Hans Schumacher ebenso im funktionalistischen Baustil der Architektur des Neuen Baues im Jahr 1930 gebaut wurde.
Haus Hussmann
Während des Rundgangs entlang der Villenkolonie berichtet Günter Leitner über die Geschichte jedes einzelnen Hauses, deren Architekten und Bewohner. Hier entstanden auf großen Grundstücken mit altem Baumbestand die modernen Villen, die auch Künstlerkolonie bezeichnet wird. Alle Villen zeichnet somit u.a. der Hang zur Avantgarde, zum Fortschritt, zur Eleganz und Moderne aus. Als Kontrastprogramm dient daher ein kurzer Abstecher zu einigen klassischen Villen im Auenviertel bzw. am Rhein.
Sonstiges: Gut zwei Stunden zu Fuß, das Haus Hillebrand ist nicht barrierefrei.
Tag des offenen Denkmals 2024
Das Motto zum Tag des Offenen Denkmals 2024 lautet „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Es will damit zeigen, dass unter dem Begriff Wahrzeichen nicht nur die bekannten, großen Denkmale Deutschlands gehören und was genau diesen Begriff ausmacht.
1993 wurde erstmals der Tag des offenen Denkmals ins Leben gerufen und bundesweit öffneten schon zum Start 3.500 Denkmale. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz erschuf so ein besonderes Netzwerk an Denkmalengagierten bundesweit. Seit 1999 steht das größte Kulturevent Deutschlands somit unter einem jährlich wechselnden Motto.
Weitere Informationen:
Für Köln mit https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/kultur/tag-des-offenen-denkmals
und das Gesamtprogramm Köln auf https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf480/tag-des-offenen-denkmals-2024.pdf
Bundesweit: https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/
Redaktion und Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe
Blick in die Englische Siedlung
Am Samstag, 28. Oktober 2023 um 14:30 Uhr laden wir zu einem geführten Spaziergang durch die denkmalgeschützte, sogenannte „Englische Siedlung“ am Volkspark in Köln-Raderthal ein. Es führt Angelika Lehndorff-Felsko durch die architektonisch spannende englische Gartenstadt, die auch als Siedlung Volkspark in der Heidekaul bekannt ist. Eigentlich war die Führung nur für Mitglieder vorgesehen, aber wir haben noch acht Plätze frei.
Die Kosten betragen für Mitglieder der Bürgervereinigung Rodenkirchen 10 €, für Nicht-Mitglieder 15 €. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Anmeldung
Treffpunkt ist um 14:15 Uhr in Köln-Raderthal, Heidekaul/Ecke Bonner Straße (vor dem Verteilerkreis).
Die denkmalgeschützte Englische Siedlung
Die Heidekaul war die frühere Wohnsiedlung des englischen Militärs und liegt im Kölner Süden am äußeren Grüngürtel. Vom Verteilerkreis Köln-Süd sind das siebenstöckige Hochhaus (Wilhelm Riphahn) sowie die vier dreistöckigen Wohnblöcke, westlich entlang der Militärringstraße gut zu erkennen. Die Siedlung steht unter Denkmalschutz. An der Straße Heidekaul liegt der fast vergessene Friedhof von Bayenthal, von dem noch ein denkmalgeschütztes Hochkreuz Nachweis über den 1876 angelegten Friedhof gibt. Er wurde 1914 stillgelegt.
Die Englische Gartenstadt am Grüngürtel von Köln
Torbogen Fritz-Encke-Park (Volkspark Köln)
Hier im äußeren Grüngürtel des Kölner Südens wurde 1923/24 ein größeres Parkareal angelegt. Der später nach seinem Erbauer Fritz Encke benannte Park (Fritz-Encke-Park) ist heute um zwei Drittel seiner ursprünglichen Größe kleiner. Denn dort wurde in den Jahren 1949 bis 1952 auf Veranlassung der britischen Militärverwaltung eine zusammenhängende Siedlung, bekannt auch unter dem Namen „Englische Siedlung“, für die britische Besatzungsmacht errichtet. Dabei entstand eine Gartenstadt nach englischem Vorbild mit rund 140 freistehenden Häusern und einigen Mehrfamilienhäusern, geschwungenen Straßen- und Fußwegnetz sowie Versorgungseinrichtungen. Es gab auch ein Kino und eine Schule.
Berühmte Architekten bauten die englische Siedlung
Berühmte Architekten wie Wilhelm Riphahn, Fritz Schaller, Hans Schilling und Hans Lohmeyer waren an den Bauprojekten beteiligt. Für Familien wurden Vier-Zimmer-Wohnungen mit zwei Badezimmern gebaut. Die verschiedenen Bauten – ein Wohnhochhaus, mehrgeschossige Zeilenbauten, Reihenhäuser und freistehende Einfamilienhäuser – spiegelten die militärische Rangordnung ihrer Bewohner wider. Erst im Jahr 2005 ging die englische Wohnsiedlung in das Eigentum der Bundesrepublik Deutschland über. Bereits seit den 1970er Jahren fanden dort viele deutsche Soldatenfamilien ein neues Zuhause. Jedoch gab es zahlreiche Skandale, Begehrlichkeiten und durchaus auch „Kraut und Rüben“ beim Denkmalschutz.
Bauhaus und Neues Bauen in Rodenkirchen am Rhein (Foto: Beatrix Polgar-Stüwe)
Am Tag des offenen Denkmals 2023 veranstaltet die Bürgervereinigung Rodenkirchen am Samstag, 9. September 2023 von 16 bis 18 Uhr eine Führung zu den Villen am Rhein. Während der Zeit zwischen 1929 und 1933 entstand am Rheinufer in Rodenkirchen südlich des Dorfkerns das „Rodenkirchener Künstlerviertel“. Bekannte Architekten errichteten sechs Villen im Stil des Neuen Bauens, in dem die Grundgedanken des Bauhauses sichtbar sind. Im Rahmen des Rundgangs stellt zudem Clemens Hillebrand, Kirchenmaler und Künstler, sein weitgehend im Original erhaltenes Haus vor, das Josef Op Gen Oorth 1929 für die Familie Hillebrand baute.
Haus Hillebrand aus dem Jahr 1929 (Foto: Beatrix Polgar-Stüwe)
Der bekannte Stadtführer Günter Leitner geht mit der Gruppe auf Spurensuche in Köln-Rodenkirchen und zeigt, wie harmonisch die Moderne neben klassischen Villen hier im Einklang stehen. Clemens Hillebrand, Kirchenmaler, Grafiker und Glaskünstler lebt bereits seit dritter Generation hier in der Bauhaus-Siedlung. Er lädt die Teilnehmenden zur Besichtigung in sein weitgehend im Original erhaltenes Hauses ein. Das Haus Hillebrand wurde von Architekt Josef Op Gen Oorth, einem berühmten Vertreter des „Internationalen Stils“, erbaut.
Zudem findet ein Rundgang entlang der sechs Bauhaus-Villen am Rheinufer statt. Hier entstand auf großen Grundstücken mit altem Baumbestand die sogenannte Künstlerkolonie zwischen 1929 und 1933. Günter Leitner wird überdies über die privaten Wohnhäuser, deren Architekten und Bewohner berichten, die der Hang zur Avantgarde, zum Fortschritt, zur Eleganz und Moderne gleichermaßen auszeichnete. Als Kontrastprogramm dient danach ein kurzer Abstecher zu einigen klassischen Villen im Auenviertel und am Rhein.
Die Führung ist ausgebucht! (Stand 21.8.2023)
An der Führung können 30 Personen teilnehmen. Die Anmeldung wird hier auf der Seite am 15. August freigeschaltet. Dann ist ebenfalls das Gesamtprogramm zum Tag des offen Denkmals online einsehbar.
Treffpunkt: Ecke Walther-Rathenau-Straße / Im Park, 50996 Köln-Rodenkirchen
Anmeldung erforderlich! Teilnahme kostenlos. Falls auf unserer Homepage keine verfügbaren Karten mehr angezeigt werden, ist die Führung ausverkauft.
Dauer: Gut zwei Stunden zu Fuß, das Haus Hillebrand ist nicht barrierefrei.
Tag des offenen Denkmals 2023
„Talent Monument“ heißt das Motto zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals 2023. Der Aktionstag feiert zudem dieses Jahr sein 30-jähriges Jubiläum und stellt somit Denkmale und ihre Einzigartigkeit ins Rampenlicht. In Köln wird am 9. und 10. September 2023 ein umfangreiches Programm angeboten: Mehr als 500 Veranstaltungen an über 150 Orten erläutern währenddessen Denkmäler der Stadt.
Weitere Informationen:
https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/kultur/tag-des-offenen-denkmals und https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/
https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/
Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe
Das Interesse an dieser Führung durch die Zollstock-Siedlung war so groß, so dass wir am 16. Oktober diesen Termin nochmals anbieten. Foto: B. Polgar-Stüwe
Auf die dritte Spurensuche durch die Zollstock-Siedlung zu Gebäuden der Bauhaus-Architektur von Wilhelm Riphahn lädt die Bürgervereinigung Rodenkirchen ein. Kunsthistorikerin Angelika Lehndorff-Felsko führt die Gruppe am Sonntag, 16. Oktober 2022 um 10:30 Uhr auf vielfachen Wunsch nochmals durch Zollstock. Während der einzelnen Etappen entlang des Zollstockgürtels, der Vorgebirgsstraße und deren Seitenstraßen bis hin zum denkmalgeschützten Rosenzweigpark sehen die Gäste, welche Anregungen die Architektur des Bauhaus und die niederländische De Stijl-Bewegung in Köln-Zollstock gab.
Anmeldung
Kaum ein Architekt hat in Köln so viele Gebäude hinterlassen wie Riphahn. So gibt es zahlreiche von ihm geplante Einfamilienhäusern, große Siedlungen und zahlreiche stadtbildprägenden Kulturbauten. Zu bekannten Riphahn-Gebäuden zählen beispielsweise in Köln die Oper am Offenbachplatz, die Bastei, das frühere Britische Kulturinstitut The British Council an der Hahnenstraße oder der ehemalige Ufa-Filmpalst am Ring. Aber wir verdanken Riphahn auch den sozialen Wohnungsbau in Köln zu Beginn des frühen 20. Jahrhunderts, der wesentlich von den Ideen der Bauhaus-Strömung geprägt wurde. Der Kölner Siedlungsbau dieser Zeit galt als führend. Überdies wirkte er sich sogar auch in anderen Regionen der Erde aus.
Wir schauen uns auch die schönen Bauten von Manfred Faber am Höninger Weg an. Aufgrund seines jüdischen Glaubens wurde Manfred Faber im Dritten Reich verfolgt und interniert, bevor er 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert wurde. 1944 wurde er im KZ Auschwitz ermordet. Manfred Faber war ein herausragender Vertreter des Neuen Bauens in den 1920er Jahren. Für die GAG plante er neben der Naumannsiedlung auch noch die Märchensiedlung, Teile der Siedlung in Zollstock sowie mehrere Wohngebäude in Klettenberg. Informationen über Mafred Faber: www.gag-koeln.de/2021/10/gedenken-an-manfred-faber/
Bauhaus-Architektur in der Zollstock-Siedlung. Foto: Lehndorff-Felsko
Treffpunkt: 10:15 Uhr an der KVB-Bushaltestelle Zollstockgürtel (130, 131, 134), 50969 Köln (zwischen Höninger Weg und Vorgebirgsstraße).
Dauer: 10:30 bis 12:00 Uhr, Kosten: 8 Euro für Mitglieder der Bürgervereinigung Rodenkirchen, 13 Euro für Nichtmitglieder. Maximal 25 Personen.
Wer war Wilhelm Riphahn?
Wilhelm Riphahn (* 25. Juli 1889 in Köln; † 27. Dezember 1963 Köln) war ein bekannter deutscher Architekt. Seit 1913 war er als selbstständiger Architekt tätig. Darüberhinaus beteiligte er sich zwischen 1945 und 1948 als Berater beim Wiederaufbau der Stadt Köln. In den 1940er und 1950er Jahren gab er daher der Stadtentwicklung Kölns zahlreiche Impulse.
Verschiedene Siedlungen plante Riphahn im Auftrag der GAG, die auch heute noch zum Bestand der Wohnungsbaugenossenschaft gehören. In Bickendorf, Zollstock, Mauenheim und Buchforst sind zum Beispiel ganze Straßenzüge von Riphahns Entwürfen geprägt.
https://www.zohus.de/koeln-specials/historisches-koeln/architekt-wilhelm-riphahn
Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe
Haus Hillebrand im Bauhausviertel in Köln-Rodenkirchen. Foto: Beatrix Polgar-Stüwe
Am Tag des offenen Denkmals 2022 veranstaltet die Bürgervereinigung Rodenkirchen am Samstag, 10. September 2022 von 15 bis 17 Uhr eine Führung durch die Bauhaussiedlung am Rhein. Der bekannte Stadtführer Günter Leitner geht dabei mit der Gruppe auf Spurensuche in Köln-Rodenkirchen. Er zeigt, wie harmonisch das Neue Bauen in der Tradition des Bauhaus neben klassischen Villen hier im Einklang stehen. Clemens Hillebrand, Kirchenmaler, Grafiker und Glaskünstler lebt bereits seit dritter Generation hier in der kleinen Siedlung des Neuen Bauens. Er lädt die Teilnehmenden zur Besichtigung seines Ateliers im weitgehend Original erhaltenen Haus ein. Hier ist noch der helle Originalputz von 1929 erhalten. Auch die anderen Häuser der Siedlung waren hell verputzt, aber ursprünglich nie alpin angestrichen.
Die Führung am 10.9.2022 ist ausgebucht!
Anmeldung
Das Haus Hillebrand wurde 1929 erbaut von Architekt Josef Op Gen Oorth, einem berühmten Vertreter des „Internationalen Stils“. Anschließend findet der Rundgang mit Günter Leitner entlang der sechs Bauhaus-Villen am Rheinufer statt. Hier entstand auf großen Grundstücken mit altem Baumbestand die sogenannte Künstlerkolonie zwischen 1929 und 1933. Günter Leitner wird darüber hinaus über die privaten Wohnhäuser, deren Architekten und Bewohner berichten, die der Hang zur Avantgarde, zum Fortschritt, zur Eleganz und Moderne auszeichnete. Als Kontrastprogramm dient der anschließende geführte Spaziergang zu den klassischen Villen im Auenviertel und am Rhein.
Tag des offenen Denkmals 2022 in Rodenkirchen: Bauhaus & Historismus
Bauhaus in Köln-Rodenkirchen Foto: Beatrix Polgar-Stüwe
Der diesjährige bundesweite Tag des offenen Denkmals findet unter dem Motto „Kulturspur. Ein Fall für Denkmalschutz“ statt. Der Tag des offenen Denkmals 2022 geht folglich der Frage nach, welche Erkenntnisse und Beweise sich durch die Denkmäler gewinnen lassen. Andres gefragt: Welche Spuren hat menschliches Handeln inzwischen hinterlassen? Welche Geschichte ist an dem Denkmal ablesbar? Wurden gar „Taten“ im und am Bau verübt? Und schließlich: Welche Schlüsse zieht die Denkmalpflege daraus?
An unserer Führung können 30 Personen teilnehmen. Hier können Sie ab Mitte August das Gesamtprogramm zum Tag des offen Denkmals online einsehen. Weitere Informationen auf www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/kultur/tag-des-offenen-denkmals und www.tag-des-offenen-denkmals.de/
Treffpunkt: Ecke Walther-Rathenau-Straße / Im Park, 50996 Köln-Rodenkirchen Anmeldung erforderlich!
Dauer: Gut zwei Stunden zu Fuß, das Haus Hillebrand ist nicht barrierefrei. Teilnahme kostenlos.
HINWEIS: Falls das Kartenkontigent erschöpft ist (d.h., Sie können keine Karten bei dem Link zur Anmeldung reservieren), schreiben Sie uns bitte eine E-Mail über unser Kontaktformular. Wir setzen Sie dann auf auf die Warteliste und geben Bescheid, wenn Plätze frei werden.