Mit über 80 Gästen war die Podiumsdiskussion am 16.1.25 zur vorgezogenen Bundestagswahl 2025 hoch spannend. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen hatte zur Podiumsdiskussion diejenigen sieben Direktkandidierenden (Stand Dez. 24) eingeladen, für die sich Wählerinnen und Wähler mit ihrer Erststimme im Wahlkreis 93 Köln II entscheiden können. Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender, begrüßte die Gäste.
Rede & Antwort standen: Renan Demirkan (SPD), Dr. Klaudia Grote (Volt), Sven Lehmann MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Gerd Kaspar (FDP), Dr. Daniel Otte (CDU), Lea Reisner (Die Linke) und Walter Wortmann (Die Partei). Der Abend wurde von Ilka Eßmüller (RTL Nachtjournal) charmant und kompetent moderiert. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten!
Die Gäste reichten schriftlich ihre Fragen auf vorbereiteten Zetteln an die Kandidierenden stellen, die dann beantwortet wurden.
Themen des Abends zur Bundestagswahl 2025
Ilka Eßmüller (RTL Nachtjournal) moderierte den Abend
Zur Sprache kamen u.a. Wirtschaftsthemen wie der Mittelstand, Schuldenbremse, Bauwirtschaft, Wohnungsbeschaffung, auch die Wahlbeeinflussung durch bestimmte Social Media & der Einfluss von Russland & China. Ferner ging es um das Thema Klima, Asylrecht, Verteidigungsfähigkeit & die Entlastung der Kommunen speziell bei Bildung, Soziales, Jugend & Familie.
Dem Thema Rodenkirchener Brücke widmeten die Gäste große Aufmerksamkeit. Die verschiedenen Positionen wurden ausführlich vorgestellt. Großen Applaus bekam Renan Demirkan für ihre kluge Antwort. Als noch sehr neue Kandidatin für die SPD kenne ich noch nicht alle Fakten zur Brücke: „Sie, die hier anwesenden Gäste wissen doch zur Rodenkirchener Brücke viel mehr als ich! Bitte fragen Sie mich, wenn es dann so weit ist. Dann gebe ich mein Bestes geben“, so Renan Demirkan. Eines wisse sie, weil ihr Vater Statiker: Sicherheit sei sehr wichtig.
In einer Sache waren sich alle Direktkandidierenden für die Bundestagswahl 2025 einig: Sie lobten die Bürgervereinigung Rodenkirchen für diese gelungene Veranstaltung. Es sei ein Zeichen von demokratischer Offenheit, dass hier auch die kleineren Parteien ihre Kandidatinnen und Kandidaten für diesen Wahlkreis in Köln vorstellen konnten.
Die Bürgervereinigung Rodenkirchen dankt ihren Mitgliedern, Gästen und der Moderatorin Ilka Eßmüller für den gelungenen Abend.
Direktkandidierende bei der Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl 2025
Sven Lehmann MdB (Bündnis 90/Die Grünen) und Klaudia Grote (Volt)
Renan Demirkan (SPD) und Lea Reisner (Die Linke)
V.l.: Gerd Kaspar (FDP), Daniel Otte (CDU) und Walter Wortmann (Die Partei)
Fotos/Text: Beatrix Polgar-Stüwe
Ausgebucht! Podiumsdiskussion Bundestagswahl: Direktkandidierende für Wahlkreis Köln II zu Gast in Rodenkirchen
Zum Start ins neue Jahr zählt traditionell der Neujahrsempfang der Bürgervereinigung Rodenkirchen. Diesmal war der Verein zu Gast in der evangelischen Kirchengemeinde der Emmanuelkirche Rondorf. Für die großzügige Gastfreundschaft danken wir herzlich der Gemeinde und Pfarrer Wiebe.
Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender, begrüßte die zahlreichen Gäste, unter ihnen Sven Lehmann (MdB & Parlamentarischer Staatssekretär im Familienministerium), Bezirksbürgermeister Manfred Giesen, viele Politikerinnen und Politiker der Bezirksvertretung Rodenkirchen, die stellvertretende Bürgeramtsleiterin Miriam Paßmann, Direktkandidierende für die Bundestagswahl in unserem Wahlkreis sowie Mitglieder des Rats der Stadt Köln. Des Weiteren waren viele Mitglieder der Bürgervereinigung Rodenkirchen, Vorsitzende der Bürgervereine im Kölner Süden, Vertreter der evangelischen und katholische Kirchen anwesend. Zudem kamen Vertreterinnen von Schulen, Mitarbeitende von sozialen Organisationen aus dem Bezirk und Repräsentanten der Shell Deutschland. Behrendt bedauerte, dass die Landtagsabgeordnete Eileen Woestmann kurzfristig absagen musste und begrüßte stellvertretend ihre persönliche Referentin Ildiko Mermagen.
Rede des 1. Vorsitzenden zum Start ins neue Jahr: Lob & Kritik
Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender bei seiner Ansprache zum Start ins neue Jahr
Seine Ansprache richtet Wolfgang Behrendt vor allem an die Entscheidungsträger in der Politik und Verwaltung. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der lokalen Verwaltung und den Menschen mit einem politischen Mandat für den Süden Kölns. „Wir finden hier nicht nur offene Ohren, sondern im Rahmen des Möglichen auch immer Lösungen“, bekräftige der 1. Vorsitzende der Bürgervereinigung Rodenkirchen.
Lob sprach er des Weiteren für Bezirksbürgermeister Giesen und Landtagsabgeordnete Woestmann aus. Ihnen sei es gelungen, beim Landessbetrieb Straßen NRW Beachtung zu finden: Eine jahrzehntelange Forderung unseres Vereins konnte nun zumindest zu einem großen Teil erfüllt werden. Der Radweg entlang der Industriestraße auf dem Stück zwischen Godorf und Wattigniesstraße wurde saniert! Noch steht leider die Sanierung ab Ecke Schillingsrotter Straße Richtung Sürth am Radweg auf dieser Landstraße aus, weil hier die Trinkwasserrohre erneuert werden.
„Schwieriger ist es hingegen mit der Platzierung unserer Anliegen bei den Ämtern der Stadt Köln“, bedauerte Behrendt. Anfragen verliefen oft im Nirvana, Mitarbeitende seien nicht mehr erreichbar, weil sie nicht mehr bei der Stadt beschäftigt sind. Oder die Lösung dauere sehr, sehr lang, kritisierte Behrendt.
Was soll besser werden im neuen Jahr?
Behrendt thematisierte die prekäre Verkehrssituation und die zahlreichen Gefahrenstellen am Sürther Feld rund um die Schulen. Daher forderte er verkehrspolitisches Fingerspitzengefühl bei dem schönen Neubauprojekt Neue Mitte Michaelshoven. Dies sei auch im Hinblick auf die noch im Bau befindlichen neue Feuerwache wichtig. „Wir freuen uns, dass die Feuerwache bald fertig ist. Aber was passiert, wenn die Blaulichtfahrzeuge ausrücken müssen und die Sürther Straße zu gestaut ist“, fragte Behrendt.
In dem Zusammenhang erinnerte Behrendt an das längst überfällige Verkehrsgutachten. Baudezernent Markus Greitemann hatte unserem Verein vor wenigen Wochen zugesagt, dass er sich nun persönlich kümmern werde. „Vielleicht wird er dann als Oberbürgermeister in einem Jahr an unserem Neujahrsempfang teilnehmen und dann selbst berichten“, stelle Behrendt in den Raum. Damit hatte er die Lacher aus dem Publikum auf seiner Seite.
Stichwortartig sprach Behrendt über den Parkplatz in der Barbarastraße, der doch zum Parken in Zeiten, wo keine Bauarbeit stattfindet, für die Allgemeinheit freigegeben werden sollte.
Behrendt fragte, warum die Verlängerung der Immobiliennutzung der Freien Naturschule Köln immer noch ausstehe, obwohl es doch zu wenige Schulplätze gibt.
Deutlich beanstandete er, dass die Stadtbahn bis Meschenich- Süd nicht ausgebaut wird. Er fragte, warum die Stadt Köln nicht mit den zuständigen Bürgervereinen Kontakt aufgenommen hätte.
Wünsche zum Start ins neue Jahr von der Bürgervereinigung
Miteinander sprechen, mehr Entscheidungsfreude bei der Stadt, um pragmatische Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger zu finden, das sind die Wünsche von Wolfgang Behrendt für den Start ins neue Jahr.
Weitere brennende Themen konnte er aus Zeitgründen nur kurz ansprechen. Mehr lesen Sie hier im Link zur Rede des 1. Vorsitzenden.
Ansprache Bezirksbürgermeister Giesen zum Start in neue Jahr
Bezirksbürgermeister Manfred Giesen bei seiner Ansprache
Manfred Giesen, Bezirksbürgermeister Rodenkirchen richtete die Grüße der Oberbürgermeisterin Henriette Reker aus und wünschte allen ein frohes neues Jahr.
Der Bezirksbürgermeister erinnerte an die nun 50-jährige Eingemeindung von Rodenkirchen, die leider nicht alles verbessert habe.
Der Versammlungsort Rondorf sei in diesem Zusammenhang sehr gut gewählt worden: Denn die Mairie Rondorf aus der napoleonischer Zeit war schließlich ein Vorgänger der Gemeinde Rodenkirchen.
Giesen erinnerte daran, dass zu den Zeiten der Gemeinde Rodenkirchen der Bürgerverein noch eine Wählergemeinschaft war und sogar Sitze im Gemeinderat hatte. Damit war nach der Eingemeindung Schluss, nicht jedoch mit dem politischen Aktivitäten für die Menschen in Rodenkirchen. Zudem feierte letztes Jahr die Bürgervereinigung Rodenkirchen ihr 60. Jubiläum.
Eingemeindung Rodenkirchen
„Hat sich die Eingemeindung für Rodenkirchen gelohnt“, fragte Giesen. Nein, wenn man sich das Beispiel Rathaus Rodenkirchen vornimmt. Der Neubau liefe im Schneckentempo. Erst gab es die Vorstufe „Verkommen lassen“, dann folgte Leerräumung, ein Abriss, der wohl 2025 beendet wird, und irgendwann kommt der Neubau, der gewiss schön und funktional werde.
Doch wann bezieht ein Bezirksmeister den Neubau? „Ich bin der einzige Bezirksbürgermeister in Rodenkirchen, der nie im Rathaus gesessen hat! Das wäre in der Selbstständigkeit der Gemeinde so nie passiert, offenbarte Giesen.
Gelohnt habe sich aber die Eingemeindung beispielsweise beim ÖPNV: „Ohne Mutter Colonia hätte die Gemeinde das nicht geschafft, aber wir sind dann auf die gesetzten Prioritäten der Stadt angewiesen“, erklärte Giesen.
Leider stehe die Stadt Köln unter großen Sparzwängen. Vieles könne die örtliche Verwaltung durch besonderen Einsatz auffangen, aber nicht alles. So gebe es zahlreiche Herausforderung für die Zukunft von Rodenkirchen, wie beispielsweise die Sanierung des Gymnasiums, die Verlagerung des Gymnasium Rondorf, die Neuordnung des Verkehrs auf dem Sürther Feld und an der Sürther Straße sowie die Erschließung von Rondorf West oder die Entpflechtungsstraße.
Manfred Giesen dankte den beiden Vorsitzenden der Bürgervereinigung Rodenkirchen, beispielsweise für ihr Engagement bei den Feierlichkeiten zum 60. Jubiläums des Forstbotanischen Garten.
Zudem trat er mit der Bitte an den Verein heran, sich für eine Wiederbelebung der Städtepartnerschaft im Sinne des Europa-Gedankens einzusetzen. Wolfgang Behrendt erwiderte, dass leider Wattignies selbst die Stadtpartnerschaft aufgelöst hätte, aber dass die Bürgervereinigung nach Alternativen suche zur Förderung der Freundschaften in Europa.
Die Emmanuelkirche in Rondorf
Tom Grothkopp von der Ev. Kichengemeinde Rondorf
Tom Grothkopp sprach in Vertretung von Pfarrer Gregor Wiebe über die evangelische Emmanuelkirche und warum die Musik in der Gemeindearbeit eine so wichtige Rolle spielt. Er hieß alle Gäste willkommen und dankte der Bürgervereinigung Rodenkirchen, die „unglaublich viel Arbeit in diese Veranstaltung investiert hat“.
Zum Einzugsgebiet der evangelischen Kirchengemeinde zählen der Hahnwald, Immendorf sowie Rondorf mit Hochkirchen und Höningen.
Geschichte der Emmanuelkirche in Rondorf
Im Jahr 1976 wurden am Ortrand von Rondorf zuerst das Gemeindezentrum und dann im Jahr 1988 die Emmanuelkirche fertiggestellt. Anfang der 1990er Jahre folgte dann der Kindergarten.
„Die Verkündigung von Gottes Wort durch die Musik bildet das Profil der Gemeinde“, sagte Grothkopp. Die Emmanuelkirche ist geprägt von der langen Zeit, in der Pfarrer Dr. Thomas Hübner die Leitung der Gemeinde innehatte. Pfarrer Hübners Leidenschaft galt nämlich der Orgelmusik, die in der Kirche sichtbar ist mit zwei historischen Orgeln: Die Gerhard- und die Teschenmacher-Orgel.
Musik in der Gemeindearbeit
Pianist und Organist Boleslav Martfeld begleitet die junge Musikerin an der Violine.
Die Gemeinde hat einen hervorragenden Pianisten und Organisten mit Boleslav Martfeld gefunden. Zudem gibt es die „Rondorfer Kurrende“ – ein Kinderchor unter Leitung von Katrin Thürbach. Ferner ist die Musikschule „Papageno“ unter der Leitung Peter Stein ein wichtiger Teil der Kinder- und Jugendarbeit. Zudem sind der „Rodenkirchener KammerChor und Orchester“ (RKCO) sowie die Brass-Band „Cologne Concert Brass“ hier zu Hause. Die ganze Rede von Thomas Grothkopp lesen Sie im Link.
Musik zum Start ins neue Jahr & Karneval
Peter Stein, Leiter der Musikschule Papageno.
Die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Papageno sorgten mit ihren wunderschönen Beiträgen auf Klavier, Violine und Querflöte für viel Musikgenuss während des Neujahrsempfangs. Dafür dankt die Bürgervereinigung herzlich allen Musizierenden und Peter Stein als Leiter der Musikschule Papageno.
Das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen
Es wurde viel geredet und musiziert. Zu guter Letzt konnte das wartende Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen mit Begleitung die Karnevalssession stimmungsvoll auf den Punkt bringen. Der Saal tobte. Alle Gäste feierten lautstark Prinz Andy I (Andreas Richter), Jungfrau Ulla (Michael Joist) und Bauer Marcus (Marcus Rura). Beim anschließenden Kaffee und Kuchen fand sich eine gute Gelegenheit für Gespräche.
Weitere Fotos:
Das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen
Tom Grothkopp von der ev. Kirchengemeinde Rondorf
Bezirksbürgermeister Manfred Giesen bei seiner Ansprache
Peter Stein, Leiter der Musikschule Papageno, bei seiner Ansprache.
Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender bei seiner Ansprache zum Start ins neue Jahr
Peter Stein, Leiter der Musikschule Papageno.
Fotos & Videos: Iris Ebel-Philippi, Beatrix Polgar-Stüwe, Heinz Stüwe
Emmanuelkirche in Rondorf
(c) Jens Willebrand
Die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. und die evangelische Kirchengemeinde der Emmanuelkirche Rondorf laden zum Neujahrsempfang 2025 mit musikalischer Begleitung ein. Der Empfang findet statt am Sonntag, 12. Januar 2025 um 14.30 Uhr in der Emmanuelkirche, Carl Jatho-Str. 1, 50997 Köln-Rondorf.
Der Neujahrsempfang ist ausgebucht!
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich mit Namen und Personenzahl bis zum 6.1.2025 per Mail an info@buergervereinigung-rodenkirchen.de. Die Personenzahl ist begrenzt. Die Anmeldung von Nicht-Mitgliedern des Vereins wird bestätigt.
Nach der Begrüßung durch die evangelische Kirchengemeinde nimmt Wolfgang Behrendt als 1. Vorsitzender Stellung zu aktuellen Themen in Rodenkirchen. Bezirksbürgermeister Manfred Giesen spricht in Vertretung der Oberbürgermeisterin ein Grußwort. Die Musikschule „Papageno“ begleitet das Programm musikalisch.
Über die evangelische Gemeinde der Emmanuelkirche
Im Selbstverständnis der evangelischen Gemeinde spielt die Musik eine wichtige Rolle. Wie auch die „Rondorfer Kurrende“ – der Chor für 6-16-jährige unter Leitung von Katrin Thürbach – ist die Musikschule „Papageno“ unter der Leitung von Annette Reichwald und Peter Stein ein wichtiger Teil der Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde. Auch der „Rodenkirchener KammerChor und Orchester“ (RKCO) sowie die Brass-Band „Cologne Concert Brass“ sind hier zu Hause.
Nach den Reden hat das Dreigestirn der Alt-Gemeinde Rodenkirchen mit Prinz Andy I (Andreas Richter), Jungfrau Ulla (Michael Joist) und Bauer Marcus (Marcus Rura) einen stimmungsvollen Auftritt. Beim anschließenden Kaffee und Kuchen findet sich eine gute Gelegenheit für Gespräche.
Anfahrt & Parken Neujahrsempfang 2025
Wegbeschreibung zur Emmanuelkirche in Rondorf, Carl-Jatho-Str. 1, 50997 Köln
PKW: Bitte in der Hahnenstraße parken (reichlich Parkplätze) und zu Fuß weiter durch eine der Stichstraßen.
Bus: 131 oder 132 Haltestelle Rondorf. Sie gehen in die Hahnenstr., biegen rechts ab in eine der Stichstraßen, dann links in die Carl-Jatho-Str. (ca. 9 Minuten Fußweg ab Bushaltestelle).
Über die Emmanuelkirche und die Musikschule Papageno finden Sie auch hier weitere Informationen: https://rondorf.de/emmanuelkirche/
Mitgliederversammlung 2024: Bericht des 1. Vors. Wolfgang Behrendt
Die Mitgliederversammlung 2024 der Bürgervereinigung Rodenkirchen fand am 6. November 2024 im Bistro Verde statt. Der 1. Vorsitzende Wolfgang Behrendt begrüßte als Versammlungsleiter die Anwesenden herzlich. Er stellte fest, dass die Versammlung satzungsgemäß einberufen wurde und bei 50 Teilnehmenden beschlussfähig ist.
Tätigkeitsbericht: Mitgliederversammlung 2024
Der 1. Vorsitzende stellte den Vorstand vor und präsentierte die Aktivitäten des Vereins für die Bürgerinnen und Bürger in Rodenkirchen. Als Themen zählte er u.a. auf:
- Rathausneubau: Wir können den Baufortschrift täglich beobachten und wünschen uns keine Verzögerung und möglichst wenig Schaden für Rodenkirchen
- Neue Mitte Michaelshoven: Wir begrüßen die Nahversorgung und warnen vor unachtsamem Umgang mit der Verkehrsproblematik. Dazu hat der Verein ein Positionspapier entwickelt
- Im Dialogforum A4 Plus zum Brückenneubau setzen wir uns für den Erhalt der denkmalgeschützten Brücke beim Ausbau der A 4 ein
- Ärgernisse im öffentlichen Raum werden von uns angemahnt wie z.B. die Stolperfallen auf dem Maternusplatz, die beseitigt wurden.
- Wir kommunizieren in alle Richtungen, informieren – auch uns selbst – und tragen so zur Meinungsbildung Das ist zeitintensiv!
- Es fanden ca. 11 Vorstandssitzungen statt. Zudem sind wir im ständigen Austausch im Vorstand, aber auch nicht immer einer Meinung. Dann wird nach einer Diskussion von Pro und Kontra abgestimmt. Das bedeutet jedoch auch zeitintensive Vorarbeit, beispielsweise durch das Ausarbeiten von Sachinformationen und abstimmungsfähigen Position.
- Mit unseren Mitgliedern, Bürgerinnen und Bürgern, Politikern, der Verwaltung im Bezirk und der Stadt, den Medien und anderen Vereinen aus der Region tauschen wir uns regelmäßig aus.
- Ferner nehmen wir an verschiedenen Dialogforen in der Verkehrspolitik und der Bezirksvertretung II
- Des Weiteren nutzen wir für die Mitglieder-, Veranstaltungs- und Finanzverwaltung die Vereinssoftware Sewobe
- Hinzu kommen Recherchen über Veranstaltungen, Themen und Probleme
- Darüber hinaus informieren wir jeden Tag über vier Social-Media-Kanäle aktuell und moderieren die Facebook-Gruppe mit rund 2.700 Mitgliedern
- Unsere Pressearbeit erfolgt zeitnah und informativ. Die Homepage ist immer aktuell.
Highlights Programme, Aktivitäten und Veranstaltungen
Die Programme der Bürgervereinigung Rodenkirchen sind vielfältig und werden gerne angenommen, so Wolfgang Behrendt.
Der 1. Vorsitzende zählte exemplarisch einige Highlights auf, zu denen beispielweise die Feier zum 60. Jubiläum der Bürgervereinigung und der Neujahrsempfang im Neubau des Unterstufenzentrums der Gesamtschule zählen. In seiner Power Point Präsentation zeigte Behrendt anhand von Fotos die erfolgreichsten Aktivitäten und Veranstaltungen.
Zu den weiteren Aktivitäten zählten u.a.:
Die Bürgervereinigung unterstützte die Eröffnung des Straßenkarnevals in Rodenkirchen und den Rodenkirchener Zug durch das Aufstellen zahlreicher Dixi-Toiletten am Zugweg und einem gut besuchten Bierwagen am Maternusplatz.
Des Weiteren haben wir die nach dem Sturm beschädigte Fähre in Weiß durch Mitgliederspenden unterstützt.
Wie fast jedes Jahr hatten wir zur Rhododendron-Führung im Forstbotanischen Garten eingeladen. Außerdem haben wir eine (kostenlose) Jubiläumsführung durch Rodenkirchen mit Anna Colonia sowie eine Führung durch den Garten der Religionen angeboten.
Ferner haben wir das größte Insektenhotel der Freien Naturschule mit einer Spende unterstützt.
Schließlich begleiten wir kontinuierlich die Baumaßnahme neues Rathaus – leider mit wenig Interesse der Bauverwaltung.
Ferner gab es Führungen mit Günter Leitner durch die denkmalgeschützte Bauhaussiedlung am Tag des offenen Denkmals, ebenso durch das historische Rathaus, wie auch durch das MAK. Mehrfach luden wir zu Führungen ins Museum Ludwig ein: Beispielsweise zur Picasso- Ausstellung, zur Schenkung Kaspar König und zur Impressionisten-Führung. Ferner boten wir Führungen im Wallraf-Richarz-Museum, Kölner Stadtmuseum sowie kürzlich im Max-Ernst-Museum Brühl zur Alberto Giacometti-Ausstellung.
Alsdann haben wir im Oktober die 60-Jahr-Feier des Forstbotanischen Gartens unterstützt und die Gemeinnützigen Werkstätten (GWK) auf dem Sürther Feld besucht
Als Highlight fand als besonderes Event unser nun schon traditionelles Sommersonnenwendefest im Vita Verde als Feier zum 60-jährigen Bestehen der Bürgervereinigung statt.
Ferner waren wir beim 2. Veedelsfest in der Diakonie Michaelshoven aktiv dabei, haben den Getränkewagen tatkräftig unterstützt und hatten einen eigenen Infostand mit Aktivitäten für Jung und Alt.
Die Bürgervereinigung nahm auch 2024 teil an der Rodenkirchener Kunstmeile mit einem eigenen Stand. dabei. Hier fand abermalig unsere Fotoausstellung statt – wieder bestückt mit neuen historischen und aktuellen Foto-Ansichten aus Rodenkirchen. Die Ausstellung fand großen Anklang.
Erst vor kurzem fand die Informationsveranstaltung zum Heizungsgesetz mit dem Innungsobermeister Marc Schmitz und Christoph Preuß, Sprecher der Rheinenergie, im Quattro Cultura mit über 70 Gästen statt.
Schließlich sind wir maßgeblich an der Initiative „Sichere Schulwege im Kölner Süden“ beteiligt. Zudem kooperieren wir mit vielen Einrichtungen, Vereinen und Initiativen im Kölner Süden.
Wolfgang Behrendt gab den Termin des Neujahrsempfang 2025 bekannt, der am 12.01.2025 in der evangelischen Kirche Emmanuel in Rondorf um 14.30 Uhr stattfindet.
Bericht der Schatzmeisterin zum Geschäftsjahr 2023
Sodann referierte Schatzmeisterin Silvia Behrendt als Schatzmeisterin und zeigte in ihrer Power Point Präsentation die Entwicklungen des Jahres 2023. Entsprechend der letzten Jahre stiegen die Mitgliederzahlen stetig an. Derzeit sind es 623 Mitglieder.
Ferner stellte die Schatzmeisterin die Ausgaben- und Einnahmenentwicklung im Jahr 2023 vor. Das Jahr endete mit einem Plus. Die Mitglieder hatten die Möglichkeit, Einblick zu nehmen in den Buchhaltungsordner.
Bericht der Kassenprüfer & Entastung des Vorstands
Die Kassenprüfung fand am 5.11.2024 statt. Die Kassenprüfer Dr. Peter Wohlleben und Franz Janiel waren auf der Mitgliederversammlung anwesend und berichteten über die Kassenprüfung. Herr Janiel fasste zusammen: Die Übersichten lagen vor; es fand eine stichprobenartige Überprüfung statt, er stellte eine Übersicht seiner einzelnen Überprüfungen dar. Dr. Wohlleben hat dem nichts hinzuzufügen. Beide Kassenprüfer beantragten die Entlastung des Vorstands. Bei zwei Enthaltungen wurde der Vorstand entlastet.
Fünf Anträge auf der Tagesordnung
Verlesung Anträge von 2. Vors. Beatrix Polgar-Stüwe für Abstimmung
Zur Tagesordnung lagen insgesamt fünf Anträge von Franz Janiel (4) und Caroline Ramrath (1) fristgemäß vor.
Als Stimmenzähler stellten sich die Mitglieder Jeanette de Payrebrune und Stephan Kaschny zur Verfügung.
Die 2. Vorsitzende Beatrix Polgar-Stüwe übernahm die Moderation und gab Erläuterungen zu den Mitgliederanträgen.
Ein Antrag wurde von Mitglied Franz Janiel auf der Versammlung sodann zurückgezogen. Nach einer Diskussion wurden dann die vier eingereichten Anträge von der Mitgliederversammlung nahezu mehrheitlich in den Abstimmungen abgelehnt.
Für den großen Vertrauensbeweis seitens der Mitglieder für die Arbeit des Vorstands danken wir an dieser Stelle.
Wahl der neuen Kassenprüfer
Da Franz Janiel nicht mehr kandidierte, wurden zwei neue Kassenprüfer gewählt. Dr. Heinz-Joachim Koch, Wirtschaftsprüfer und Dr. Peter Wohlleben, Jurist, kandidierten. Die beiden Herren wurden bei jeweils einer Enthaltung von der Mitgliederversammlung gewählt. Beide nahmen die Wahl an. Wolfgang Behrendt dankte dem ausgeschiedenen Kassenprüfer für seine Arbeit.
Aussprache auf der Mitgliederversammlung 2024
Christine Lenzen wies darauf hin, dass der Männerchor Frohsinn in Immendorf nun 100 Jahre wird. Sie würde sich über Besuche und Unterstützung freuen.
Dieter Maretzky berichtete hiernach, dass Rodenkirchen nun seit 50 Jahre eingemeindet ist. Bei den Feierlichkeiten sollte die Bürgervereinigung mit dabei sein. Er kündigte an, dass Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Bezirksbürgermeister Manfred Giesen entsprechende Aktivitäten planen.
Stephan Kaschny regte zudem an, dass der Verein bei Veranstaltungen, z.B. beim Veedelsfest besser sichtbar sein sollte, beispielsweise durch T-Shirts mit Vereinslogo.
Mitglied Florian Horbach vermisste die diesjährige die Oldtimer-Rallye mit Ausstellung am Maternusplatz. Er bot seine Hilfe bei der Organisation im kommenden Jahr an. Ein weiteres Mitglied will ihn unterstützen.
Sodann wies Thomas Grothkopp auf das 50-jährige Jubiläum des Rodenkirchener Kammerchor und Orchester (RKCO) hin. Er würde sich über Werbung und rege Teilnahme an diversen Konzerten sehr freuen.
Ferner regte ein Mitglied einen Brunnen auf dem Maternusplatz an.
Petra Walterscheidt, Gastgeberin im Bistro Verde, sagte Dankeschön für die Aktivitäten der Bürgervereinigung für Rodenkirchen und lobte besonders das Engagement des Verein im Karneval.
Wolfgang Behrendt stellte alsdann den Adventskalender der Diakonie vor.
über den neuen „Kulturkalender“ auf unserer Homepage. Neben unserem eigenen Kalender steht nun hier der komplette Terminkalender vom Kölner Bilderbogen zur Verfügung.
Ausklang der Mitgliederversammlung 2024 & Dank an die Mitglieder
Das Vorstandsteam v.l. Wolfgang Behrendt, Beatrix Polgar-Stüwe, Silvia Behrendt, Désirée v. Hinckeldey, Iris Ebel-Philippi, Ursula Hölz, Mechthild Posth, Barbara Brunotte, nicht im Bild Dr. Markus Sauer.
Nach der Versammlung ließen die Mitglieder in netter Atmosphäre den Abend ausklingen und fanden Zeit für gute Gespräche. Ein großes Dankeschön sagt das Team der Bürgervereinigung Rodenkirchen an ihre Mitglieder für ihr entgegengebrachtes Vertrauen, ihre großartige Unterstützung und die vielen freundlichen Worte des Danks.
Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe
Fotos: Heinz Stüwe, Beatrix Polgar-Stüwe
Referierende über Planungskonzept „Neue Mitte Michaelshoven“ am 30.10.24
Zum städtebaulichen Planungskonzept „Neue Mitte Michaelshoven“ fand eine Informationsveranstaltung in der Gesamtschule Rodenkirchen statt. Die Stadt Köln und Manfred Giesen, Bezirksbürgermeister Rodenkirchen, hatten zu dieser Veranstaltung zur Öffentlichkeitsbeteiligung am 30.10.2024 in die Aula eingeladen.
Zahlreiche Anwohnende vom Sürther Feld, andere Interessierte aus dem Bezirk und einige Mandatsträger aus der Politik hörten sich die Präsentation an. Sie hatten zahlreiche Fragen zum Baukonzept im Bereich der Sürther Str. / Eygelshovener Str.. Es handelt sich um die Fläche, dort wo heute WiSü und das Interim-Gebäude Gymnasium Rondorf stehen.
Visualisierung Neue Mitte Michaelshoven © Stadt Köln
Hier sollen 5-geschossige Mehrfamilienhäuser entstehen mit rund 300 Wohnungen (1-5 Zimmer) zur Miete. Davon sollen 50 Prozent sozial gefördert sein. Zudem sind ein Vollsortiment-Supermarkt sowie Einzelhandel, u.a. Drogerie, Bäckerei, Café, Kiosk und Apotheke sowie Arztpraxen/Büros im Obergeschoss, eine große Tiefgarage und eine Kita geplant. Die gesamte Fläche ist etwa 2,73 Hektar groß.
Position der Bürgervereinigung zur „Neue Mitte Michaelshoven“
Die beiden Vorsitzenden der Bürgervereinigung Rodenkirchen fanden das am Abend vorgestellte architektonische Konzept sehr ansprechend und ideenreich. Besonders der Quartiersplatz mit Grünzug und Spielplätzen sowie der Marktplatz bieten einen schönen Treffpunkt zur Integration für Jung und Alt auf dem Sürther Feld. Die Bürgervereinigung begrüßt ausdrücklich, dass ihre und auch der Diakonie schon rund 30 Jahren bestehende Forderung für ein Nahversorgungszentrum am Sürther Feld bald Realität werden soll. Ebenso freut sie sich über den hohen Anteil der Wohnungen, die sozial gefördert sind und dass WiSü hier in einem Gebäude auf etwa 300 Quadratmeter Platz finden wird.
Die Bürgervereinigung Rodenkirchen fragt sich indessen, ob der Ort für die beiden schönen offenen Plätze an der Sürther Straße und an der Ecke Eygelshovener Straße direkt neben dem Auto-, Bus- und Radverkehr optimal gewählt ist.
Dichte Bebauung wird für noch mehr Verkehrschaos führen
Jedoch wird durch die dichte Wohnbebauung für geschätzt 800 zusätzliche Menschen die Verkehrssituation rund um das Sürther Feld, vier Schulen und Kindergärten noch prekärer, als sie jetzt schon ist. Das bedeutet: Morgens und bei Schulschluss noch mehr Stau & Chaos, noch mehr Gefährdung für Kinder und Erwachsene, ob auf dem Rad oder zu Fuß.
Da werden nach Meinung der Bürgervereinigung Rodenkirchen der an dieser Ecke geplante Kreisverkehr, die versprochenen besseren Radwege, eine Verengung der Sürther Straße oder ein neuer Schulbus für das Gymnasium Rondorf nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein und kaum Abhilfe schaffen.
Denn rund 5000 Schülerinnen und Schüler (auch aus der Berufsschule Michaelshoven), ihre Lehrkräfte, die Elterntaxis, die Anwohner der großen Siedlung Sürther Feld, die vielen anderen Menschen, die sich von und nach Rodenkirchen bewegen oder Richtung Autobahn zur Arbeit streben, der LKW-Lieferverkehr sind heute schon genau hier unterwegs im Gebiet rund um das Sürther Feld.
Wo bleibt das lange versprochene Verkehrskonzept Sürther Feld?
In diesem Zusammenhang erinnerte Wolfgang Behrend den anwesenden Baudezernenten Markus Greitemann an die seit rund 20 Jahre alte Forderung der Bürgervereinigung nach einem Verkehrskonzept für das gesamte Sürther Feld. Doch alle Schreiben der Bürgervereinigung in Sachen Verkehrskonzept gingen leider bei der Stadt Köln ins Leere. Oder sie wurden nicht beantwortet.
Sichtlich zerknirscht nahm Greitemann diese Kritik an und sagte zu, sich darum zu kümmern. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen hält es jedoch für sinnvoll, erst das Verkehrskonzept zu erstellen und danach anhand der Datenlage den weiteren Ausbau einer Siedlung zu forcieren. Das fehlende Verkehrskonzept bleibt für die Bürgervereinigung unerklärlich. Die Verkehrssituation rund ums Sürther Feld wäre heute gewiss nicht so misslich, wenn schon im Vorfeld des ersten Bauabschnittes die Stadt geprüft hätte, wie viel Mobilität und Menschen das Sürther Feld überhaupt verkraften.
Angst und bange wegen Feuerwache an der Sürther Straße
Sorgevoll blickte ein Teilnehmer der Veranstaltung auf den Standort und Betrieb der neuen Feuerwache zwischen den Schulen. Als Anwohner machte er sich Sorgen wegen der Lärmbelästigung. Denn die Feuerwehr- und Rettungswagen würden bei einem Einsatz wohl oft das Martinshorn nutzen müssen, um schnell aus ihrer Einfahrt zu kommen.
Die Bürgervereinigung freut sich, dass nun endlich die marode Feuerwache in der Schillingsrotter Straße aufgegeben wird und ein funktionaler, schöner Neubau auf dem Sürther Feld im Bau ist. Doch wird es der Bürgervereinigung angst und bange. Was passiert, wenn der dringende Rettungseinsatz beim Schulanfang gegen 8 Uhr bzw. Schulschluss gegen 16 Uhr notwendig wird? Die Sürther Straße, wo die Ausfahrt der neuen Feuerwache liegt, ist dann komplett dicht mit PKW, Fahrrädern und Fußgängern. Wohin sollen die Leute ausweichen? Hier ist kein Platz entlang der schmalen Alleestraße. Aus diesem Grund hält die Bürgervereinigung es nicht für sinnvoll, den Straßenbereich Sürther Straße ab Gesamtschule bis Ecke Grüngürtelstraße zu verengen. Denn hier besteht zumindest theoretisch die Möglichkeit, in der Mitte der Straße Platz zu machen für ein Rettungsfahrzeug.
Präsentation „Neue Mitte Michaelshoven“
Sehr anschaulich präsentiert wurde der Entwurf für die „Neue Mitte Michaelshoven“ von Burkard Dewey aus dem Architektur- und Stadtplanungsbüro Dewey Muller aus Köln sowie Serjoscha Hellinger, dem Investor Doetsch & Hellinger aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bereits am 3. Juli 2024 wurde der Gewinner-Entwurf in einer Jurysitzung prämiert und dient nun als Grundlage für den kommenden Bebauungsplan.
Wie es heute aussieht, soll es im Jahr 2027 mit dem ersten Bauabschnitt westlich entlang der Sürther Straße bzw. nördlich an der Eygelshovener Straße losgehen. Wenn alles wie geplant läuft, könnte dieser Bauabschnitt 2029 fertig sein. Zwischenzeitlich würde noch die Interim-Erweiterung des Gymnasium Rondorf und eine Interim-Sporthalle gebaut werde. Erst wenn das Gymnasium endgültig nach Rondorf umgezogen ist, könnte der östliche zweite Bauabschnitt beginnen. So der ehrgeizige Plan.
Zum Ablauf der Veranstaltung Planung „Neue Mitte Michaelshoven“
Auf dem Informationsabend waren neben dem bereits erwähnten Planungsbüro Dewey Muller auch die Landschaftsarchitekten Lill+Sparla dabei. Von der Stadt waren anwesend Eva Herr, Leiterin Stadtplanungsamt, Beigeordneter Markus Greitemann, Dezernatsleiter Planen und Bauen sowie Edmund Makrutzki vom Stadtplanungsamt.
Unser Dank gilt dem einladenden Bezirksbürgermeister Rodenkirchen, Manfred Giesen, der die zahlreichen Fragen der Anwesenden strukturierte. So konnten fast alle Fragen beantwortet werden.
Im weiteren Fortgang des Bebauungsplanverfahrens befassen sich die politischen Gremien auch mit den Ergebnissen aus der Beteiligung der Öffentlichkeit. In der Folge beuauftragt die Verwaltung mit diesem sogenannten Vorgabenbeschluss, das Bebauungsplanverfahren weiter auszuarbeiten.
Die Präsentationsunterlagen finden Interessierte hier: https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/plaene/2024-10-08_05_pr%C3%A4sentation_zur_%C3%96ffentlichkeitsveranstaltung.pdf und auch als PDF zum >>> Download Präsentation Neue Mitte Michaelshoven
Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe
Karl Louis Preusser
In der Dresdner Galerie. 1881
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister
Foto: Elke Estel/Hans-Peter Klut
Zur Führung ins Wallraf Richartz Museum durch die neue Sonderschau „Museum der Museen“ lädt die Bürgervereinigung Rodenkirchen am Mittwoch, 8. Januar 2025 von 11 bis 12:30 Uhr ein. Das Wallraf bietet eine spannende Zeitreise durch die Kunst des Ausstellens und Sehens ein. Überdies sehen hier Gäste die faszinierende Wunderkammer von barocken Gemälden bis hin zu radikalen Kunstkonzepten von Daniel Spoerri und John Cage. Das Wallraf präsentiert somit ganz unterschiedliche Kunstrichtungen der letzten 400 Jahre mit der Sonderausstellung „Museum der Museen“. Kunsthistorikerin Mareike Fänger führt die Gruppe durch die Ausstellung.
Treffpunkt ist um 10:45 Uhr an der Kasse des Wallraf-Richartz-Museums, Obenmarspforten 40, 50667 Köln.
Die Führungskosten betragen für Mitglieder 5 €, für Nicht-Mitglieder der Bürgervereinigung Rodenkirchen 10 € zuzüglich Eintritt 11 bzw. 8 €. Maximal 25 Personen. Anmeldung erforderlich. Wenn keine Karten angezeigt werden, ist die Führung ausgebucht.
Die Führung ist ausgebucht. Bei Intereresse schreiben Sie uns bitte eine Mail für die Warteliste.
Anmeldung
Sonderschau „Museum der Museen“ im Wallraf: Wunderkammer
Anlass der Sonderschau „Museum der Museen“ im Wallraf ist das 200. Todesjahr von Ferdinand Franz Wallraf (1748-1824), der mit seinem unfassbaren Sammeleifer den Grundstock für Kölns erstes Museum legte. Daher wird er mit einer besonderen Präsentation gewürdigt.
Als Frühform des Museums gelten in Europa die Kunst und Wunderkammer. Zunächst am Hof und im Hochadel, außerdem später dann auch von Gelehrten gepflegt, vereinte sie kostbare Kunstgegenstände. Darüber hinaus kommen seltene Naturobjekte, Exotika und Kuriositäten aus aller Welt dazu. Mit einer eigens angelegten Wunderkammer beginnt auch das „Museum der Museen“, um das Publikum gleich zum Start in Staunen und Neugier zu versetzen.
John Cage
Rolywholyover A Circus
Curated by Julie Lazar at the Museum of Contemporary Art
Los Angeles, 1993
Foto: Julie Lazar
Nach einem Stopp bei barocken Gemäldegalerien führt die museale Zeitreise das Publikum in das „Wallrafianum“. Dies ist der erste öffentlichen Ort von Wallrafs Sammlung. Von dort geht es sondann in das Wallraf-Richartz-Museum der 1910er Jahre. Hier sorgte Direktor Alfred Hagelstange mit seiner progressiven Hängung samt französischer Avantgarde für Furore. Ebenfalls viel Aufsehen erregten Daniel Spoerri mit seinem legendären „Musee sentimental“ (1979 im Kölnischen Kunstverein) und John Cage mit seinem „Museumszirkus“ (Los Angeles, 1993). So lässt das Wallraf beide Konzepte wiederaufleben. Allein für den Cage-Saal wurden rund sechzig Leihgaben aus 17 Kölner Museen nach dem Zufallsprinzip zusammengetragen.