Infoveranstaltung Heizungsgesetz: Fachleute zum klimafreundlichen Heizen

Infoveranstaltung Heizungsgesetz: Fachleute zum klimafreundlichen Heizen

Abend über das Heizungsgesetz im Quattro Cultura

Über 70 Gäste besuchten den Abend, um sich über das Heizungsgesetz zu informieren.

Das „Heizungsgesetz“ – eigentlich Gebäudeenergiegesetz (GEG) – stand im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung, zu der die Bürgervereinigung Rodenkirchen ins Quattro Cultura eingeladen hatte. Gut 70 Gäste folgten am 29.10.2024 den Fachbeiträgen der beiden Referenten Marc Schmitz, Obermeister der Innung Sanitär, Heizung und Klima sowie Christoph Preuß, Sprecher der RheinEnergie. Nachdem Stella Tonon den Abend als gastgebende Mieterin des Interim-Gebäudes „Quattro Cultura“ (direkt am Rodenkirchener Bahnhof; Bahnstraße 4) eingeleitet hatte, konnten die Zuhörenden nach Abschluss der Vorträge unter Moderation von Vorstandsmitglied Mechthild Posth ihre Fragen an die Fachleute stellen.

Marc Schmitz zum Heizungsgesetz und Heizungsumbau

Marc Schmitz, Innungsobermeister, berichtet über das Heizungsgesetz

Marc Schmitz, Obermeister der Innung Sanitär, Heizung und Klima, zum Heizungsgesetz und Heizungsumbau

Marc Schmitz erläuterte in seinem Beitrag zunächst die Regeln eines Heizungswechsels, die durch das GEG geregelt sind. Dabei verwies er auf seine nunmehr 30-jährige Erfahrung in diesem Handwerk. Er verwies auf die Geschwindigkeit, die seit Inkrafttreten des Gesetzes, zu großen Innovationen, besonders im Bereich der Wärmepumpentechnik, geführt habe. Dennoch konnte er anhand von Zahlen belegen, dass zur Erreichung von Klimazielen und zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen immer noch viel zu langsam und zu wenig investiert wird. Obwohl es doch mittlerweile sehr effiziente Systeme im Gebäudesektor gibt.

Bis 2045 soll schließlich nach dem Willen des Gesetzgebers Klimaneutralität beim Heizen erreicht sein! In ganz Deutschland nutzen laut Marc Schmitz Analyse noch mehr als 90 Prozent der Haushalte fossile Brennstoffe, obwohl diese Heizungssysteme oft sehr ineffizient arbeiten. Immerhin habe es im Jahr 2023 große Einsparpotentiale an CO2 gegeben. Das seien rund 3 Mio. Tonnen gewesen. Ein Grund dafür sei der im vergangenen Jahr erheblich gesteigerte Absatz von Wärmepumpen. Die Einsparungen seien auch sicherlich auf die Fördermöglichkeiten für einen solchen Umbau der Heizungssysteme zurückzuführen.

Mechthild Posth moderiert den Abend zum Heizungsgesetz

Vorstandsmitglied Mechthild Posth moderierte den Infoabend zum Heizungsgesetz

Staatliche Förderungen durchs Heizungsgesetz

Ferner erläuterte Marc Schmitz die einzelnen Kriterien, die zu staatlicher Förderung führen. Aus seiner Erfahrung lägen die Fördermöglichkeiten bei den meisten Umrüstungen bei maximal rund 55%. Weiterhin führte er aus, dass aber der Anteil von 65 Prozent an erneuerbarer Energien nachgewiesen sein muss! Zudem bestehe dazu sogar eine Beratungsverpflichtung!

Menschen, die sich jetzt schnell noch eine neue Gastherme einbauen lassen, erteilte der Fachmann eine Abfuhr. Denn ab diesem Jahr setzt eine CO2-Bepreisung ein, die das Heizen mit fossilen Brennstoffen von Jahr zu Jahr verteuert. Das würde sich daher gegenüber einer Neuinvestition in klimafreundliche Technologien nicht rechnen. Derzeit sind die Förderungen zum Heizungsumbau allerdings bis Ende 2028 begrenzt.

Ist Wasserstoff beim Heizen eine Alternative?

Marc Schmitz erwähnte zum Abschluss seiner Präsentation auch das Wasserstoffbeschleunigungsgesetz, das im Publikum später durchaus kontrovers diskutiert wurde. Diese Technologie sei für die Privathaushalte derzeit nicht vorgesehen und zudem noch sehr teuer in der Produktion. Daher werde es noch dauern bis zum grünen und klimaneutral erzeugten Wasserstoff, der jedoch überwiegend in der Industrie, in der Luft- und Schifffahrt Einsatz findet.

Kommunale Wärmeplanung beim Heizungsgesetz

Abschließend berichtete Schmitz kurz zum Thema „Kommunale Wärmeplanung“. Er kritisierte, dass diese Planung schon vor dem Inkrafttreten des Heizungsgesetzes hätte behandelt werden müssen. Nun sind Städte mit über 100.000 Einwohnern gehalten, ihre Wärmeplanung bis Ende Juni 2026 darzulegen. Er betonte, dass jedoch die Kommunale Wärmeplanung keine Wärmenetzplanung für bestimmte Straßenzüge sei.

Vortrag Christoph Preuß von der RheinEnergie: Fernwärme ist nicht so einfach

Christoph Preuß referiert am Informationsabend Heizungsgesetz

Christoph Preuß, Sprecher der RheinEnergie, referierte am Infoabend über das Heizungsgesetz

Auf die Kommunale Wärmeplanung und das Thema Fernwärme ging Christoph Preuß, Sprecher der RheinEnergie, ebenfalls in seinem Vortrag ein. Im Ort Rodenkirchen und weiteren südlichen Gebieten des Bezirks wird es in naher Zukunft keine Fernwärmeangebote der RheinEnergie geben, da keine Netze dazu vorhanden sind.

Christoph Preuß erläuterte dazu die geschichtlichen Hintergründe, wie nach Ende des zweiten Weltkriegs das Leitungssystem in der völlig zerbombten Stadt wieder hergerichtet wurde. Nur 18 Prozent des Stadtgebietes, so überwiegend im Kölner Norden, verfügen demnach über Netze für Fernwärme. Jeder Meter neues Netz sei mit 3000 bis 5000 Euro Kosten zu veranschlagen. Das eigne sich rein wirtschaftlich nur für Gebiete, wo energieintensive Industrien oder stark verdichtete Siedlungsstrukturen sind. Der Anteil an Fernwärme soll jedoch steigen.

Vorzeigeprojekt im Kontext Heizungsgesetz auf dem Weg zur Klima-Neutralität

Ein europäisches Vorzeigeprojekt ist derweil hier bei der RheinEnergie am Start, wie Preuß kurz erwähnte: Die RheinEnergie hat einen weiteren Meilenstein bei ihrem Plan erreicht, eine Flusswasser-Wärmepumpe mit 150 Megawatt Leistung am Standort Köln-Niehl zu errichten. Auch sei das Unternehmen bei der Errichtung von internationalen Wasserstoffkernnetzen dabei. Bis diese Technologien aber praxistauglich eingesetzt würde, werde allerdings noch einige Zeit vergehen.

Wärmepumpe ist derzeit die beste individuelle Lösung

Darüber hinaus referierte Preuß über die verschiedenen Möglichkeiten für den Einsatz von Wärmepumpen. Er hält sie für die beste individuelle Lösung, um Umweltenergie klimaneutral zu nutzen. Dabei ist sicherlich die Luft-Wärmepumpe die am meisten eingesetzte Technik, aber auch Wasser-Wärmepumpen seien an manchen Standorten mit entsprechender Brunnen- oder Grundwassernähe durchaus sinnvoll, wie beispielsweise geplant in einem Neubaukomplex in Rondorf.

Hinsichtlich der Kommunalen Wärmeplanung, für die die Stadt Köln bei uns zuständig ist, erläuterte Preuss die Unterstützung der RheinEnergie. Denn sein Unternehmen trage durch den Ausbau des Stromverteilnetzes zur Elektrifizierung signifikant bei. So erklärte Preuss bi-funktionale Stromspeichersystemen. So könnten beispielsweise in der Zukunft Menschen Strom selbst erzeugen, speichern, diesen selbst nutzen, aber auch ins Netz einspeisen. Eine weitere geniale Idee für die Zukunft: Sogar das eigene Elektroauto dient dann sowohl als Stromspeicher fürs eigene Haus als auch als Speicher fürs Netz.

Im Anschluss an die Vorträge gab es eine ganze Reihe von Fragen an die beiden Referenten, die von der interessierten Zuhörerschaft lebhaft diskutiert wurden.

Stella Tonon begrüßt Gäste im Quattro Cultura beim Abend zum Heizungsgesetz

Stella Tonon, Quattro Cultura, wünschte den Gästen einen informativen Abend

Bei Wasser und Kölsch fand die Veranstaltung in den wunderbar dekorierten Räumen des Quattro Cultura einen gesprächsintensiven Abschluss.

Link zur Präsentation Marc Schmitz https://www.buergervereinigung-rodenkirchen.de/wp-content/uploads/2024/10/Vortrag-Marc-Schmitz-Buergervereinigung-Rodenkirchen-29.10.2024.pdf

 

 

 

Redaktion: Mechthild Posth / Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe

Heizungsgesetz? Sorgen? Experten geben Antworten am 29.10.24

Heizungsgesetz? Sorgen? Experten geben Antworten am 29.10.24

Veranstaltung zum Heizungsgesetz

Experten geben Antworten am 29.10.24 um 19 Uhr zum Heizungsgesetz im „Quattro Cultura”. / Foto: Pixabay

Zum Heizungsgesetz und den individuellen Auswirkungen haben zahlreiche Menschen Fragen und auch durchaus Sorgen. Am Dienstag, 29. Oktober 2024 lädt deshalb die Bürgervereinigung Rodenkirchen zu einer Informationsveranstaltung zum Heizungsgesetz (Gebäudeenergiegesetz) um 19 Uhr ein ins „Quattro Cultura“ (Bahnstr. 4, 50996 Köln-Rodenkirchen).

Der Abend richtet sich an Menschen mit Wohneigentum sowie Mieterinnen und Mieter. Marc Schmitz, Obermeister der Innung Sanitär, Heizung und Klima Köln, sowie Christoph Preuß, Unternehmenssprecher der RheinEnergie AG, gehen auf die konkreten Fragen und Sorgen ein. Mechthild Posth aus dem Vorstand der Bürgervereinigung Rodenkirchen moderiert die Infoveranstaltung zum Heizungsgesetz.

Ihre Fragen rund um das Heizungsgesetz

Marc Schmitz

Marc Schmitz, Obermeister © SHK Innung Köln

Es geht beispielsweise um Fragen aus der Praxis: Wie lässt sich klimafreundlich heizen? Was gilt schließlich für Neu- und Altbauten? Wann ist ein Heizungsaustausch vorgeschrieben? Gibt es Übergangsfristen? Was passiert bei einer Havarie der zentralen Heizanlage bzw. bei einer Gas-Etagenheizung? Sind große Umbaumaßnahmen besonders beim Altbau nötig? Wie hoch sind die Kosten? Welche Förderungen können beantragt werden? Das sind vor allem die Themen von Innungsobermeister Marc Schmitz aus der Perspektive des Handwerks.

Referent Christoph Preuß, Rheinenergie, Abend zum Heizungsgesetz

Christoph Preuß, RheinEnergie, © Thilo Schmülgen

Welche Rolle die RheinEnergie insbesondere als Lieferant von klimaneutraler Wärme, aber auch als Lieferant von klimaneutralem Gas und Strom aus erneuerbaren Quellen spielt, erläutert Christoph Preuß. Was gibt es Neues bei der Planung, bestehende Wärmekraftwerke nach und nach beispielsweise auf Großwärmepumpen umzustellen? Wie kann die Abwärme des Rheinwasser in Zukunft genutzt werden, um somit Wärmeleistung für Wohnungen zu erzeugen? Wie sieht die Planung der RheinEnergie für Rodenkirchen aus? Diese und viele andere Fragen aus dem Publikum werden beantwortet.

Die Veranstaltung findet statt im „Quattro Cultura“ (ehemalige Papierfabrik), Bahnstraße 4, 50996 Köln-Rodenkirchen (Eingang bei CBS International Business School im Waldviertel, nah an der Haltestelle Rodenkirchen Bahnhof Linie 16/17 bzw. Bushaltestelle Rodenkirchen-Bahnhof).

Über das „Quatto Cultura“

Eingang Quattro Culltura Veranstaltung Heizungsgesetz

Eingang zum Quattro Cultura Bahnstraße 4

Direkt neben dem Bahnhof Rodenkirchen enstand in der alten Papierfabrik ein Ort für Menschen aus Rodenkirchen und ihre Nachbarn. Hier sollen Kreativität, Kunst und überdies das Leben zelebriert werden. Die Künstlerin, Musikerin und Sängerin Stella Tonon erschuf hier einen Ort für kulturelle Begegnungen. Die gebürtige Rodenkirchenerin mietet als Zwischennutzerin die große Halle in der alten Papierfabrik an. Der zentrale Bereich im Gebäude mit etwa 300 Quadratmetern und ein großer Teil des Außengeländes sind von nun an Heimat für Begegnung, Kunst, Kultur, Live-Musik und kreative Aktivitäten. Weitere Information auf https://www.quattro-cultura.de/uber-uns/

Für unsere Planung zur Infoveranstaltung „Heizungsgesetz“ bitten wir um eine Anmeldung über E-Mail an info@buergervereinigung-rodenkirchen.de

Teilnahme kostenlos.

Den Vortrag von Marc Schmitz können sie hier lesen. Es gilt das gesprochene Wort

Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe

Rodenkirchen gestern und heute: Foto-Ausstellung 22. Kunstmeile

Rodenkirchen gestern und heute: Foto-Ausstellung 22. Kunstmeile

Altes Foto vom Maternusplatz Rodenkirchen

Damals 1956 auf dem Maternusplatz mit Karnevalsumzug

Zur Foto-Ausstellung für eine Entdeckungsreise durch die Geschichte von Rodenkirchen hatte die Bürgervereinigung im Rahmen der 22. Kunstmeile am Sonntag, 15. September 2024 eingeladen zum Maternusplatz. Die Ausstellung war sehr gut besucht. Es ergaben sich viele Gespäche und zahlreiche Erinnerung über das alte Rodenkirchen wurden ausgetauscht.

Die alten Fotos zeigen einzigartige historische Ansichten aus Rodenkirchen. Sie wurden in Bezug gesetzt zu Fotos der aktuellen Ansichten aus 2024 und teils aus den 1990er Jahren. Viele alte und sehr alte Fotos wurden nun für die Kunstmeile neu aufbereitet und mit Bildern von heute ergänzt. Zahlreiche Fotoschätze hat uns Karin Ahrens aus ihren privaten Alben zur Verfügung gestellt. Dafür danken wir ihr herzlich. Andere Aufnahmen sind aus dem Archiv-Bestand der Bürgervereinigung Rodenkirchen.

Maternusplatz Rodenirchen 2024

Heute auf dem Maternusplatz

 

Oberbürgermeisterin Henriette Reker am Stand der Bürgervereinigung Rodenkirchen auf der 22. Kunstmeile

Henriette Reker am Stand der Bürgervereinigung Rodenkirchen auf der 22. Kunstmeile mit Vorstandsmitgliedern.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker besuchte in Begleitung der Kuratorin Alexa Jansen den Stand der Bürgervereinigung Rodenkirchen während der 22. Kunstmeile und schaute sich mit großem Interesse die präsentierten alten Ansichten an. Die Oberbürgermeisterin lobte das Engagement der Bürgervereinigung Rodenkirchen und fand die einzelnen Bilder sehr schön und aussagekräftig.

In unserer Galerie sehen Sie einige Impressionen unserer Foto-Ausstellung auf dem Maternusplatz am 15.9.24.

Auf vielfachen Wunsch sehen Sie hier eine >>> Auswahl der neu hinzugefügten alten und neuen Fotos aus Rodenkirchen im Vergleich zur Ansicht. Die Vervielfältigung dieser PDF-Datei oder einzelner Fotos ist nicht gestattet! Copyright: Archiv Bürgervereinigung Rodenkirchen

 

22. Kunstmeile Rodenkirchen vom 15. – 29. September 2024

Viele teilnehmende Künstlerinnen und Künstler präsentieren auf der Rodenkirchener Kunstmeile ihre Arbeiten zwei Wochen lang. Das machen sie in Geschäften, bei Dienstleistern und Institutionen. Zudem gibt es musikalische Auftritte und Führungen. Den Katalog mit dem kompletten Programm der 22. Kunstmeile Rodenkirchen (vom 15. bis 29.9. 2024) gibt es auf https://treffpunkt-rodenkirchen.koeln/

Am Sonntag fand um 12 Uhr die offizielle Eröffnung der 22. Kunstmeile Rodenkirchen im Rahmen einer Vernissage mit Musik statt. Oberbürgermeisterin Henriette Reker richtet ihr Grußwort an die Veranstalter, Teilnehmenden und Gäste im Sommershof (Hauptstraße 71-73).

Zudem gab es auch einen verkaufsoffener Sonntag und alle Ausstellungsorte waren geöffnet. Unter anderem stellte die Offene Schule im „Quattro 4“ an der Bahnstraße ihre Kunstwerke aus. Die Jugendkunstschule präsentierte in ihren eigenen Räumen an der Hauptstraße. Auch die Gesamtschule Rodenkirchen, die Räumlichkeiten der Sparkasse nutzt, und die Johannes-Gutenberg-Realschule aus Godorf sind dieses Jahr mit dabei. Auf dem Maternusplatz gab es ein Zeichnen-Event, eine Street-Art-Mitmachaktion mit Kreide und Kindreschminken.

Special auf der Kunstmeile Rodenkirchen 2024

Bereits am Samstag, 14. September hatte WiSü zu „Mix-Art“ Musik trifft Kunst eingeladen. Es gab einen musikalischen Aufritt der „The Hurricanes Cologne“ mit Konstance Kottmann und anschließend eine Party mit Livemusik im BürgerTreff X, Eygelshovenerstraße 33.

22. Kunstmeile 2024 Rodenkirchen

Führung durch das Historisches Rathaus Köln am 15. Oktober 2024 – Ausgebucht

Führung durch das Historisches Rathaus Köln am 15. Oktober 2024 – Ausgebucht

Blick vom Rhein Köln zum Turm historisches Rathaus Köln

Der Blick vom Rhein mit Turm historisches Rathaus, Groß St. Martin und Kölner Dom. (Foto Pixabay)

Bei der Führung Historisches Rathaus Köln entdecken Teilnehmende die faszinierende Geschichte und Architektur des Kölner Rathauses. Sie nehmen an einer Zeitreise durch Macht, Geschichte und Architektur teil. Die Führung der Bürgervereinigung Rodenkirchen findet am Dienstag, 15. Oktober 2024 von 16.30 bis 17.30 Uhr statt. Es können maximal 20 Personen teilnehmen. Ihre Anmeldung ist erforderlich! Wenn keine Karten mehr bestellbar sind, ist die Führung durch das historische Rathaus ausgebucht.

Update: Die Führung ist ausgebucht!

Anmeldung

Treffen um 16.15 Uhr am Eingang Historisches Rathaus Alter Markt.

Wichtig: Der frühere Haupteingang am Rathausplatz ist wegen der Bauarbeiten für das „MiQua“ gesperrt. Bitte den Schildern „Zugang Rathaus“ folgen.

Mitglieder der Bürgervereinigung Rodenkirchen zahlen 5 €, Nicht-Mitglieder 10 €. Der Eintritt ist frei.

Führung Historisches Rathaus Köln

Historisches Rathaus Köln Löwenhof

Historisches Rathaus, Löwenhof © Stadt Köln, Stadtkonservator, Foto
Dorothea Heiermann

Im Zentrum des „Historischen Rathauses“ befinden sich der Hansasaal und Laube im Westen, Turm und Löwenhof im Norden sowie Repräsentations- und Diensträumen der Oberbürgermeisterin im Osten und der Verwaltungstrakt im Süden

Dr. Ulrich Bock führt die Gruppe und informiert über die bewegte Geschichte des alten Kölner Rathauses. Zudem gibt es hier eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken und faszinierende Einblicke in die historische Bedeutung der Stadt Köln. Darüber hinaus können die Gäste die prächtigen Räume und Säle der Gebäude erkunden und Näheres über die politische Bedeutung des Rathauses für die Stadt Köln erfahren. Die Führungen bieten spannende Einblicke in Räume, die sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

 

Die Besichtigung aller nicht-öffentlichen Räume kann nicht immer garantiert werden, da sie gegebenenfalls kurzfristig für einen öffentlichen Anlass der Oberbürgermeisterin genutzt werden.

Weitere Information über das Rathaus finden Interessierte auf https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/rathaus/historisches-rathaus

Adresse: Historisches Rathaus, Rathausplatz 2, 50667 Köln. Bitte wegen Bauarbeiten Eingang vom Alten Markt benutzen!

 

Bürgervereinigung Rodenkirchen feiert 60-jähriges Bestehen mit Jubiläumsveranstaltung

Bürgervereinigung Rodenkirchen feiert 60-jähriges Bestehen mit Jubiläumsveranstaltung

Bürgervereinigung mit ComboIn der malerischen Kulisse des Naturgartens Vita Verde kamen Mitglieder und geladene Gäste der Bürgervereinigung Rodenkirchen zusammen, um sechs Jahrzehnte aktiver Bürgervertretung bei bester Stimmung zu feiern. Das Geburtstagsfest war ein schöner Abend, darüber waren sich die 160 Gäste und der Vorstand überdies einig. Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender, begrüßte die Anwesenden und ließ die Geschichte des Vereins in einer Talkrunde mit dem ehemaligen Vorsitzenden Dieter Maretzky Revue passieren.

Auszeichnungen für die Bürgervereinigung Rodenkirchen für ihr Engagement

Bezirksvertetung Rodenkirchen gratuliert zum 60. Jubiläum der Bürgervereinigung

Die Vorsitzenden Wolfgang Behrendt & Beatrix Polgar-Stüwe nahmen dankend die Glückwünsche des Bezirks von Manfred Giesen & Christoph Schykowski an.

Bezirksbürgermeister Manfred Giesen überreichte die Glückwünsche des Bezirks Rodenkirchen zusammen mit Christoph Schykowski, CDU-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung. Giesen lobte die wertvolle Vereinsarbeit und das große Engagement jedes einzelnen Vorstands- und Vereinsmitglieds, „die sich mit Energie, Einsatz und Zeit für den gemeinsamen Vereinserfolg stark gemacht haben.“ „Beleben Sie bitte weiterhin mit Ihrem Engagement unser Rodenkirchen“, sagte Giesen darüber hinaus. Als Auszeichnung kündigte er einen Förderbeitrag in Höhe von 1.200 Euro anlässlich des 60. Vereinsjubiläums an. Sichtlich erstaunt und sehr erfreut nahmen die beiden Vorsitzenden Wolfgang Behrendt und Beatrix Polgar-Stüwe das Schreiben des Bezirksbürgermeisters entgegen und dankten ihm herzlich.

 

Auf dem Jubiläumsfest der Bürgervereinigung Rodenkirchen

Bundestagsabgeordneter Sven Lehmann und Landtagsabgeordnete Eileen Woestmann richteten ihre Gratulation und Anerkennung auf einer Glückwunschkarte aus und ließen ein besonderes Geschenk übergeben: Eine einjährige Baumpatenschaft für eine Buche im Kölner Zoo. Darüber freute sich das Team der Bürgervereinigung Rodenkirchen sehr, auch über kleine wertschätzende Aufmerksamkeiten u.a. von Bürgervereinen und Mitgliedern.

 

Highlight: Combo der Bürgervereinigung mit Hits aus den 1960er Jahren

Vorstand der Bürgervereinigung Rodenkirchen singt Hit aus 1964Die Gäste führten gute Gespräche und hatten viel Spaß. Der Live-Auftritt der Vorstandscombo mit Evergreens aus der Gründungszeit des Vereins zählte zu den Höhepunkten. Der singende Vorstand mit Wolfgang Berendt am Piano und Markus Sauer an der Gitarre, Silvia Behrendt und Mechthild Post als Lead-Sängerinnen und die Chor-Sängerinnen bekamen großen Applaus. Zahlreiche Gäste sangen mit und freuten sich über die musikalischen Show.

 

Quiz über Rodenkirchen: Glückwünsche an die vier Champions

Zudem konnten die Gäste in einem Quiz ihr Wissen über das Veedel Rodenkirchen unter Beweis stellen. Eifrig widmeten sie sich der Beantwortung der gar nicht so einfachen Fragen. Ob in der Gruppe oder allein: Viele stellten fest, dass nicht alle Antworten im Internet zu finden waren.

 

 

 

1. Preis Jubiläumsquiz uaf Jubiläumsveranstaltung

v.l., Mechthild Posth, Vorstandsmitglied Bürgervereinigung und das Gewinner-Team mit Veit Otto, Ildiko Mermagen und Dr. Karsten Heppner, Ortsverbandsvorstand der Grünen Rodenkirchen

Den ersten Preis, einen Parfümerie-Gutschein über 100 Euro, gestiftet von Team Hinckeldey, gewann das Team der Grünen Rodenkirchen. Der zweite Preis, ein Gutschein für einen Einkauf in einem Rodenkirchener Kochgeschäft, wurde von Juwelier Behrendt gespendet. Er ging an Mitglied Gabriele Schwieren. Der dritte Preis, ein Büchergutschein von der Bürgervereinigung (30 €) für einen Einkauf in der hiesigen Buchhandlung, blieb in der Familie: Ehemann Werner Schwieren war der glückliche Gewinner. Karl Jürgen Klipper, früheres Ratsmitglied der Stadt Köln, freute sich über den vierten Preis, einen 50-Euro-Gutschein. Diesen hatte Walterscheidts Bistro Verde spontan am Abend ausgelobt.

Wer gewinnt im Online-Quiz der Bürgervereinigung über Rodenkirchen?

Alle, die ihr Wissen über Rodenkirchen unter Beweis stellen möchten, finden hier

 

eine etwas abgewandelte Online-Version des Rodenkirchen-Quiz. Es gibt drei gespendete Gutscheine im Gesamtwert von 180 € zu gewinnen (Parfümerie, Kochgeschäft, Buchhandlung). Wer dann möchte, hinterlässt im Quiz-Formular Namen und E-Mail.

Das Quiz läuft bis zum 31. August 2024. Die Gewinner der Auslosung werden im September benachrichtigt. Die Teilnahme am Online-Quiz ist ab 18 Jahren möglich! Die Bürgervereinigung Rodenkirchen möchte mit dem digitalen Quiz das Wissen über die Heimatgeschichte Rodenkirchens fördern. Alternativ folgen Sie dem Kurzlink zum Quiz: https://forms.office.com/r/bTw1TG5KEG

Frage-und-Antwort-Talkrunde zwischen Wolfgang Behrendt und Dieter Maretzky

Talkrunde beim 60. Jubiläum der Bürgervereinigung Rodenkirchen

Dieter Maretzky und Wolfgang Behrendt im Talk

Wolfgang Behrendt dankte in seiner Ansprache allen Mitgliedern und Gästen für ihr zahlreiches Kommen, ihre Glückwünsche und ihre langjährige Unterstützung des Vereins. Ihm fiel auf: Als die Bürgervereinigung gegründet wurde, waren im Vorstand vor allem Geschäftsinhaber vertreten. Das sollte sich später ändern, doch wann, das wurde Dieter Maretzy gefragt. Denn als die Bürgervereinigung Rodenkirchen 1964 von Buchhändler Rudolf Köhl – damals als Wählervereinigung für den Gemeinderate der ehemaligen Altgemeinde Rodenkirchen gegründet wurde – fungierten im ersten Vorstand vor allem Geschäftsleute. Neben Gründungsmitglied Buchhändler Rudolf Köhl sind altbekannte Geschäftsnamen zu finden: So z.B. Parfümerieinhaber Michael Schnitzler, Willi Keuser (Metallwaren), Mathias Reucher (Lederwaren), Heinrich Hoss (Spielwaren), Eugen Morchel (Fotogeschäft) und Heinz Müller (Schuhwaren) sowie als Freiberufler Rechtsanwalt Bernhard Manstein.

Dieter Maretzky konnte zwar nicht Tag genau sagen, ab wann der Vereinsvorsitz sich vom kaufmännischen ins „bürgerliche“ Lager änderte. Der Trend müsse soetwa Mitte der 1970er Jahre begonnen haben. Damals wurde Dieter Maretzky, Diplom-Bibliothekar Mitglied der Bürgervereinigung und zum Geschäftsführer gewählt. Nach dem Tod von Rudolf Köhl wurde Dieter Maretzky 1981 zum 1. Vorsitzenden und Walter Renkawitz, Schulrektor, zum 2. Vorsitzenden bestellt. Weitere Vorstandsmitglieder folgten aus angestellten Berufen.

Viel Frauen-Power erst ab 2019 bei der Bürgervereinigung

Einziges weibliches Vorstandsmitglied war 1974 Frau Huisken, die die Protokolle führte, so erinnert sich Maretzy. Die Rodenkirchenerin war Chefsekretärin. Erst seit Ende der 1990er Jahre waren deutlich mehr Frauen im Vorstand vertreten, u.a. eine Schrift- und eine Geschäftsführerin sowie eine Künstlerin im Beirat. Nach der Jahrtausendwende engagierten sich immer mehr Frauen im Vorstand. Seit 2019 sind im Vorstand der Bürgervereinigung Rodenkirchen sogar mehr Frauen als Männer vertreten, worüber sich Maretzy und Behrendt sehr freuten.

Mehr über die Geschichte der Bürgervereinigung Rodenkirchen in der Chronik.

Dauerthema Verkehr seit 60 Jahren

Das Thema „Verkehr“ ist seit 60 Jahren ein brennendes Anliegen der Bürgervereinigung Rodenkirchen geblieben. Anfangs war es die Verkehrssituation entlang der Hauptstraße, wo noch die Straßenbahnlinie 16 fuhr, später der Jahre u.a. der lang geforderte Kreisverkehr, der erst vor wenigen Jahren realisiert wurde, erinnert sich Dieter Maretzky. Er hatte über 40 Jahre den Vorsitz des Vereins inne. Die im wahrsten Sinne des Wortes festgefahrene Verkehrssituation rund um das Neubaugebiet Sürther Feld mit mittlerweile vier Schulen und Berufsausbildungsstätten ist ein Dauerthema, das leider zu wenig Gehör in der Bezirkspolitik findet, bedauerte der 1. Vorsitzende Wolfgang Behrendt.

60 Jahre Bürgervereinigung Rodenkirchen

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen ist somit eine Gemeinschaft für die Bürgerinnen und Bürger von Rodenkirchen und Köln-Süd. Der Verein hat über 620 Mitglieder und setzt sich parteipolitisch und weltanschaulich neutral für die Interessen der Menschen in Rodenkirchen und Köln-Süd ein. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es daher, die Lebensqualität zu verbessern und auf Fehlentwicklungen in Stadtplanung und Umwelt hinzuweisen. Die Vereinigung erarbeitet Vorschläge und Empfehlungen und unterstützt deshalb konstruktive Initiativen. Wichtige Themen waren und sind unter anderem: Kultur, Verkehr, Jugend, Umwelt und ein nachhaltiger Ansatz bei Stadtplanung für die Lebensqualität in Rodenkirchen und dem Kölner Süden.

Die Jubiläumsfeier, die zur Sommersonnenwende am 21. Juni 2024 stattfand, brachte genauso Mitgliedern und Gästen aus der örtlichen Politik wie auch Organisationen und Bürgervereinen eine Gelegenheit, sich bei Snacks und Getränken auszutauschen.

„Dieses Jubiläum bietet uns folglich die Möglichkeit, uns bei all denjenigen zu bedanken, die uns über die Jahre unterstützt haben“, sagte der 1. Vorsitzende Wolfgang Behrendt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe

Fotos: Dieter Maretzky, Ralf Perey, Beatrix Polgar-Stüwe, Mechthild Posth, Heinz Stüwe

 

Hier sehen Sie zwei Videos von den Auftritten

Video 1

Video 2

 

Zum 60. Jubiläum: Interaktiver Spaziergang durch Rodenkirchen am 23.5.24

Zum 60. Jubiläum: Interaktiver Spaziergang durch Rodenkirchen am 23.5.24

60. Jubiläum Bürgervereinigung Rodenkirchen. Spaziergang mit Anne ColoniaDie Bürgervereinigung Rodenkirchen feiert dieses Jahr ihr 60. Jubiläum. Wir hatten unsere Mitglieder eingeladen zu einem interaktiven Spaziergang durch Rodenkirchen mit der Stadtführerin Anne Colonia am Donnerstag, 23. Mai 2024.

 

 

Kurzbericht Führung mit Anne Colonia

Traumhafte Blicke über Rodenkirchen, Historisches, auch gänzlich Unbekanntes und Geschichten zum Nachdenken bot unsere Jubiläumsführung für unserer Mitglieder. Anne Colonia – im kölschen Outfit in rut wiess – führte liebenswert die 25 Gäste durch das Rodenkirchener Veedel. Ins Reich der Anekdoten gehöre, dass das alte Rodenkirchen ein Fischerdorf gewesen sei. Vielmehr war das frühere Leben von der Land- und Weidewirtschaft geprägt, das schon zur Römerzeit. Ein Unikat: Die eingemauerte Flasche an einer Hauswand zum Andenken an das Weihnachtshochwasser im Jahr 1993. Wo genau die eingemauerte Flasche mit Rheinwasser steht, bleibt ein „Geheimnis“ der Teilnehmenden. Das interaktive Format gefiel den Gästen gut. Viele teilten ihre persönliche Erinnerungen, sei es zum Hochwasser, zur Alt-Gemeinde oder wo was früher in Rodenkirchen war.
Die Bürgervereinigung Rodenkirchen dankt Anne Colonia für den spannenden und vergnüglichen Nachmittag und allen Teilnehmenden, die ihre persönlichen Erinnerungen und Aktuelles über Rodenkirchen eingebracht haben.

60. Jubiläum Bürgervereinigung Rodenkirchen – Was passierte 1964?

60 Jahre Bürgervereinigung RodenkirchenWas passierte so alles im Jahr 1964 – als die Bürgervereinigung Rodenkirchen von Buchhändler Rudolf Köhl als Wählervereinigung für die Gemeinde Rodenkirchen gegründet wurde? Der 1. FC Köln feierte die deutsche Meisterschaft in der Bundesliga. Ludwig Erhard war Bundeskanzler. Die Beatles gewannen einen Chart-Hit nach dem anderen. Zudem wurde der Grundstein für das Rodenkirchener Rathaus gelegt. Auf der Hauptstraße fuhr noch die Straßenbahn Linie 16 nach Köln. Die Post war ebenfalls auf der Hauptstraße, im Haus, wo heute das Schreibwarengeschäft ist.

Wie ging es mit Rodenkirchen nach der Eingemeindung 1975 weiter? Was bewegt die Menschen heute?

Anne Colonia führt teils in kölscher Sprache durch Rodenkirchen. Es handelt sich jedoch nicht um eine „klassische“ Geschichtsführung mit wissenschaftlicher Betrachtung einzelner Bauten! Der Spaziergang soll vor allem Spaß machen, zum Mitmachen und Miterzählen bewegen. Er ist mit allerlei Anekdoten gespickt, die auch zum Nachdenken anregen.

Treffpunkt ist um 15.45 Uhr am Sommershof an der Ecke Hauptstraße/Barbarastraße (Barbaraplätzchen). Es folgt u.a. ein Besuch der Dachterrasse Sommershofs. Weiter geht es durch die Friedensstraße zum Lüchbaum, an den Rhein, zum Treppchen, Kapellchen, zur Alten Liebe bis zur Rodenkirchener Brücke, wo der Spaziergang endet. Update: Wegen des Rheinhochwassers wird sich der Weg geringfügig ändern.

Der Rundgang ist nicht barrierefrei (u.a. Treppen zum Rhein) und dauert zu Fuß 2,5 Stunden. Ein kleiner Klapphocker ist empfehlenswert für alle, die nicht so lange stehen möchten. Bitte etwas gegen Durst und ggf. Hunger mitbringen.

Kosten: Für Mitglieder der Bürgervereinigung Rodenkirchen kostenlos, Nicht-Mitglieder zahlen 10 €.

Maximal 25 Personen, Anmeldung unbedingt erforderlich!

Link zur Chronik der Bürgervereinigung Rodenkirchen

Chronik