Die Bürgervereinigung Rodenkirchen feiert dieses Jahr ihr 60. Jubiläum. Wir hatten unsere Mitglieder eingeladen zu einem interaktiven Spaziergang durch Rodenkirchen mit der Stadtführerin Anne Colonia am Donnerstag, 23. Mai 2024.
Kurzbericht Führung mit Anne Colonia
Traumhafte Blicke über Rodenkirchen, Historisches, auch gänzlich Unbekanntes und Geschichten zum Nachdenken bot unsere Jubiläumsführung für unserer Mitglieder. Anne Colonia – im kölschen Outfit in rut wiess – führte liebenswert die 25 Gäste durch das Rodenkirchener Veedel. Ins Reich der Anekdoten gehöre, dass das alte Rodenkirchen ein Fischerdorf gewesen sei. Vielmehr war das frühere Leben von der Land- und Weidewirtschaft geprägt, das schon zur Römerzeit. Ein Unikat: Die eingemauerte Flasche an einer Hauswand zum Andenken an das Weihnachtshochwasser im Jahr 1993. Wo genau die eingemauerte Flasche mit Rheinwasser steht, bleibt ein “Geheimnis” der Teilnehmenden. Das interaktive Format gefiel den Gästen gut. Viele teilten ihre persönliche Erinnerungen, sei es zum Hochwasser, zur Alt-Gemeinde oder wo was früher in Rodenkirchen war.
Die Bürgervereinigung Rodenkirchen dankt Anne Colonia für den spannenden und vergnüglichen Nachmittag und allen Teilnehmenden, die ihre persönlichen Erinnerungen und Aktuelles über Rodenkirchen eingebracht haben.
60. Jubiläum Bürgervereinigung Rodenkirchen – Was passierte 1964?
Was passierte so alles im Jahr 1964 – als die Bürgervereinigung Rodenkirchen von Buchhändler Rudolf Köhl als Wählervereinigung für die Gemeinde Rodenkirchen gegründet wurde? Der 1. FC Köln feierte die deutsche Meisterschaft in der Bundesliga. Ludwig Erhard war Bundeskanzler. Die Beatles gewannen einen Chart-Hit nach dem anderen. Zudem wurde der Grundstein für das Rodenkirchener Rathaus gelegt. Auf der Hauptstraße fuhr noch die Straßenbahn Linie 16 nach Köln. Die Post war ebenfalls auf der Hauptstraße, im Haus, wo heute das Schreibwarengeschäft ist.
Wie ging es mit Rodenkirchen nach der Eingemeindung 1975 weiter? Was bewegt die Menschen heute?
Anne Colonia führt teils in kölscher Sprache durch Rodenkirchen. Es handelt sich jedoch nicht um eine „klassische“ Geschichtsführung mit wissenschaftlicher Betrachtung einzelner Bauten! Der Spaziergang soll vor allem Spaß machen, zum Mitmachen und Miterzählen bewegen. Er ist mit allerlei Anekdoten gespickt, die auch zum Nachdenken anregen.
Treffpunkt ist um 15.45 Uhr am Sommershof an der Ecke Hauptstraße/Barbarastraße (Barbaraplätzchen). Es folgt u.a. ein Besuch der Dachterrasse Sommershofs. Weiter geht es durch die Friedensstraße zum Lüchbaum, an den Rhein, zum Treppchen, Kapellchen, zur Alten Liebe bis zur Rodenkirchener Brücke, wo der Spaziergang endet. Update: Wegen des Rheinhochwassers wird sich der Weg geringfügig ändern.
Der Rundgang ist nicht barrierefrei (u.a. Treppen zum Rhein) und dauert zu Fuß 2,5 Stunden. Ein kleiner Klapphocker ist empfehlenswert für alle, die nicht so lange stehen möchten. Bitte etwas gegen Durst und ggf. Hunger mitbringen.
Kosten: Für Mitglieder der Bürgervereinigung Rodenkirchen kostenlos, Nicht-Mitglieder zahlen 10 €.
Maximal 25 Personen, Anmeldung unbedingt erforderlich!
Link zur Chronik der Bürgervereinigung Rodenkirchen