Mitgliederversammlung 8.11.2017: Verkehrsdezernentin Andrea Blome zu Gast

Mitgliederversammlung 8.11.2017: Verkehrsdezernentin Andrea Blome zu Gast

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. lädt zu ihrer Mitgliederversammlung am Mittwoch, 8. November 2017 um 19 Uhr ein. Sie findet statt im Restaurant des Kölner Rudervereins von 1877, Barbarastr. 47-49, 50996 Köln. Von 19 bis 20 Uhr berichtet der Vorstand über die geleistete Arbeit. Er bietet einen Ausblick über aktuelle Themen und Positionen, die Rodenkirchen und den Kölner Süden beschäftigen, sowie Informationen über geplante Veranstaltungen. Des Weiteren stehen in der Vorstandsarbeit Wahlen bzw. Umbesetzungen an.

Der Koch des Restaurants, Achim Feige, bietet für die Gäste eine Auswahl von Speisen. Die Bürgervereinigung empfiehlt, schon um 18 Uhr zu kommen, um in Ruhe das Essen bestellen zu können. Eine Tischreservierung unter Telefon 0221/39 29 60 wird empfohlen.

 


Andrea Blome, Verkehrsdezernentin Stadt Köln. Foto: Coelln Coloer

Ab 20 Uhr ist die Beigeordnete der Stadt Köln, Andrea Blome, zuständig für das Dezernat VIII – Mobilität und Verkehrsinfrastruktur der Stadt Köln, unser Gast. Sie wird einen Ausblick auf die Vorhaben der Verkehrsinfrastruktur einschließlich des Öffentlichen Nahverkehrs im Kölner Süden werfen. Nur ein Beispiel: Wann werden die Neubaugebiete im Sürther Feld durch einen Pendelbus erschlossen?

Auch interessierte Nicht-Mitglieder, die sich über die Arbeit der Bürgervereinigung Rodenkirchen informieren möchten, sind herzlich bei diesem Abend willkommen.

Um Anmeldung wird gebeten per Mail an buergervereinigung@rodenkirchen.de

Rathaus Rodenkirchen und Verwaltung – Eine unendliche Geschichte

Rathaus Rodenkirchen und Verwaltung – Eine unendliche Geschichte

Rathaus Rodenkirchen (Foto: Dieter Maretzky)

Es gibt Neuigkeiten bei der unendlichen Geschichte zum Rathaus Rodenkirchen.

Hier lesen Sie 15 Jahre Dokumentation einer langen Historie rund um das Bezirksrathaus Rodenkirchen.

2017 (NEU)

Die Amtsübernahme des neuen Stadtdirektors, Dr. Stephan Keller, nahm Dieter Maretzky zum Anlass, an Herrn Dr. Keller am 27. Februar 2017 ein Schreiben zu richten. Zitat: „Die peinlichste Posse in Rodenkirchen ist die unendliche Geschichte unseres Rathauses, das für uns eine sehr wichtige Aufgabe hat: Es ist ein Zeugnis für die Zeit vor 1975, als die Gemeinde Rodenkirchen noch selbstständig war, hat einen Architekturpreis bekommen und ist dringend sanierungsbedürftig. Wenn man Gebäude so behandelt wie es in Köln üblich ist, werden sie zu Schandflecken, für die sie selbst nicht verantwortlich sind. Wir pflegen seit 2004 die Blumenkübel und zehn direkt am Rathaus gelegene Blumenbeete an und auf der Hauptstraße, um ein attraktives Ortszentrum mit zu gestalten.

Ich habe die Entwicklung zum Thema Rathaus dokumentiert und lege Ihnen den Text bei. Unsere Zusammenarbeit mit dem Bürgeramt ist vertrauensvoll und ein ständiger Dialog ist uns sehr wichtig. Ich bin gespannt, ob vor der nächsten Kommunalwahl hier etwas wirklich geschehen wird.“

Mitte April antwortete Herr Keller (für Herrn Tempski):

In der Sitzung am 18.9.2017 stellten die FDP und die Grünen den Antrag, auf den Neubau des Rathauses zu Gunsten der dringend notwendigen Schulbauten zu verzichten. Mit 10 zu 9 Stimmen wurde in geheimer Abstimmung dieser Antrag abgelehnt und so der Weg für den Neubau freigemacht. Von der Gebäudewirtschaft war die Objektleiterin Astrid Schüssler anwesend, die erklärte, dass das Geld vorhanden sei und da ein Totalunternehmer mit dem Bau beauftragt werden soll, werden keine Ressourcen der Gebäudewirtschaft zu Lasten des Schulbaus in Anspruch genommen.

Inzwischen ist mit Abgabeschluss zum 11. Oktober 2017 ein nichtoffener Realisierungswettbewerb zum Neubau des Bezirksrathauses Rodenkirchen ausgeschrieben, der Gebäudetyp soll als Büro, Verwaltung und Handel geplant werden.

Wie geht es weiter?

  • „Insgesamt sind 12 Architekturbüros als Generalplaner mit einem Team aus Fachplanern am Planungswettbewerb vorgesehen. Die Generalplanerteams decken die Disziplinen Architektur, TGA-Planung, Tragwerksplanung, Landschaftsarchitektur, Bauphysik und Stadtplanung ab.“
  • 10.2017 Versand der digitalen Unterlagen
  • 11.2017 Schriftliche Rückfragen (bis 12 Uhr)
  • 11.2017 Kolloquium
  • 01.2018 Abgabe Pläne (bis 15 Uhr)
  • 01.2018 Abgabe Modelle (bis 15 Uhr)
  • 03.2018 Preisgerichtssitzung

Danach erfolgen erst die nächsten Schritte, europaweite Ausschreibung, Beteiligung und Beschlussfassung in den zuständigen politischen Gremien.

Aus der Beschreibung zum Wettbewerb kann man weiterhin entnehmen:

„Das zugrundeliegende Konzept sieht anstelle des heutigen achtgeschossigen Rathausbaus einen Neubau mit fünf Vollgeschossen vor sowie eine deutlich attraktivere Wegeverbindung zwischen dem Rathausplatz an der Hauptstraße und dem Rheinufer.

Die Bausumme wird derzeit mit 13,9 Mio. EUR (Kostengruppen 300-400 netto) veranschlagt.

Die oberirdische Brutto-Geschossflächen beträgt ca. 5.000 m².

Der Abbruch und Ersatzneubau für das Rathaus, einschließlich der zugehörigen Tiefgarage und der Neugestaltung des Rathausvorplatzes, soll bis 2021 durch ein Totalunternehmen schlüsselfertig errichtet werden.“

Wie daraus zu entnehmen ist, werden bei dieser Planung dringend notwendige Einrichtungen nicht berücksichtigt:

  • Schaffung von Räumen für Jugendliche
  • Ein dem Bedarf angepasster Bürgersaal, nicht nur ein Sitzungssaal für die Bezirksvertretung
  • Platz in Verbindung mit dem Bürgersaal für die Stadtteilbibliothek Rodenkirchen (der aktuelle Standort an der Schillingsrotter Str. ist bedroht!).

Unsere Forderung: Wenn schon Geld für einen Neubau ausgegeben werden soll, dann aber auch die Bedürfnisse der Bürger und Anlieger berücksichtigen, nicht nur der Verwaltung und Politik!

Dieter Maretzky, 3.10.2017

Wir fordern das komplette Angebot der Dienstleistungen der Bezirksverwaltung mit allen Dienstleistungen vor Ort im Rodenkirchener Rathaus.

Rodenkirchen muss ein eigenständiger Stadtbezirk mit über 100 000 Bewohnern bleiben und darf nicht mit dem Stadtbezirk Innenstadt zusammen gelegt werden.

Die Diskussion um Neubau oder Sanierung mit vielen verschiedenen Beschlüssen ist  eine bald unendliche Geschichte, die enden muss.

Bürgervereinigung Rodenkirchen hat die unendliche Geschichte um das Rathaus Rodenkirchen satt!

Sanierung jetzt! Oder doch Abriss?

Es gab einmal vor langer Zeit einen Betrag von 800 000 DM, der für die damalige Sanierung des Rathauses vorgesehen war. Er wurde aber in die Sanierung der Hauptstraße vor dem Rathaus gesteckt. Das war im Jahr 1990. Damit begann die Posse.

Seit über 10 Jahren wird über die Sanierung oder den möglichen strahlenden Neubau des Bezirksrathauses diskutiert, es werden Beschlüsse gefasst, ein Wettbewerb durchgeführt, aber dann stürzen alle Pläne in den Untergrund.

Hier die ganze Geschichte seit 2002 Rathaus Rodenkirchen

2002

Dem Ratsbeschluss vom 29. Januar 2008 für den Neubau ist zu entnehmen:

„Eine in diesem Zusammenhang für den Standort Hauptstraße 85 in Auftrag gegebene Analyse des Architekturbüros Scherer, Maier und Partner, bezogen auf die Sanierung des Bestandes und die Erweiterung am Standort, hat im Jahr 2002 einen Kostenaufwand in Höhe von 18,4 Mio. € ermittelt.“

Diese Summe halten Fachleute für zu hoch angesetzt, wobei zu bedenken bleibt, dass erst bei der Durchführung der Sanierung die wirklichen Kosten ersichtlich werden.

„Eile für den Umzug sei geboten“, sagte Engelbert Rummel, der damalige Leiter der Gebäudewirtschaft, in einem Bericht vom Kölner Stadt-Anzeiger vom 19.12.2002. In diesem Bericht kann man auch lesen, was genau auf die jetzige Situation wieder passt: „“Die Bezirksvertreter indes sind irritiert: Hals über Kopf sollen sie in ein Provisorium einziehen, und dann erst soll entschieden werden, ob, wann, wo und wie ein Neubau des Rathauses [am alten Standort] realisiert wird.“ Provisorien hätten manchmal etwas Endgültiges, hieß es da vorwurfsvoll, und außerdem sei nicht geklärt, ob eine Generalsanierung des bestehenden Gebäudes nicht wirtschaftlicher sei. Von der Politik sei schließlich die Diskussion um den Neubau nicht ausgegangen. Rummel soll erst einmal vergleichende Zahlen über die Kosten bei Neubau und Sanierung vorlegen sowie Vorschläge für alternative Rathaus-Standorte. In dem Zusammenhang nannte Rummel die Schillingsrotter Straße, Ringstraße, das Sürther Feld, Friedrich Ebertstraße, Rondorf oder Bayenthal als „Oval Office“.

2003

Auszug aus dem Protokoll der Sitzung am 13.1.2003 der Bezirksvertretung Rodenkirchen:

„Die Bezirksvertretung Rodenkirchen beschließt einstimmig nachfolgenden ergänzten Beschlussentwurf:

Die Verwaltung wird gebeten, der Bezirksvertretung baldmöglichst, spätestens zur Sitzung am 10.02.2003, schriftlich detaillierte Informationen vorzulegen,

1. an welchen Alternativstandorten – gemäß der durch die Bezirksvertretung

beauftragten Standortuntersuchung – ein neues Bezirksrathaus realisiert werden kann,

2. wie sich ein Wirtschaftlichkeitsvergleich zwischen diesen Standorten darstellt,

3. wie sich die jeweilige zeitlich Realisierbarkeit im Vergleich darstellt

4. wie im Vergleich zu den bestehenden Neubaualternativen eine Sanierung und Erweiterung des vorhandenen Bezirksrathauses bewertet wird

und in welchem Zeitraum eine solche Lösung realisiert werden kann.

5. welche Nutzungskonzeption für das Grundstück des derzeitigen Rathauses im Falle einer Standortverlagerung des Bezirksrathauses entwickelt worden ist und welche städtebauliche Lösung in diesem Fall vorgeschlagen wird.

6. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auch auf den auf Veranlassung der CDU-Fraktion gefassten Beschluss vom 18.03.2002.“

Die Bezirksvertretung hat sich also umfassend mit dem Thema beschäftigt, bis die Bürgervereinigung bei einer Begehung mit dem Stadtkonservator Krings durch das Gebäude versuchte, den Denkmalschutz zu erreichen, da das Gebäude – so der Verein, „vom Geist der Zeit der selbständigen Gemeinde Rodenkirchen“ erzähle. Außerdem war ein wichtiger Grund der zentrale Standort an der Hauptstraße, da das Bezirksrathaus über 100 000 Besucher jährlich hat.

2005

Im Januar 2005 teilte der Stadtkonservator mit, dass er keinen Denkmalschutz erheben könne. Die Bürgervereinigung hatte um eine Begutachtung gebeten.

2006

Am 27.4.2006 berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger über mögliche neue Standorte in Rodenkirchen.

2007

2007 diskutierten CDU und SPD noch die Sanierung, doch war die SPD grundsätzlich für den Neubau, in der Hoffnung auf schnelle Realisierung.

2008

Ratsbeschluss zum Neubau:

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung vom 04.03.2008 zum „Neubau des Bezirksrathauses Rodenkirchen (Nr. 4946/2007)“ beschlossen, die städtische Liegenschaft Hauptstraße 85 als Standort für das Bezirksrathaus Rodenkirchen dauerhaft beizubehalten und die Verwaltung mit der Planung eines Neubaus für das Bezirksrathaus Rodenkirchen zu beauftragen.

Folgende weitere inhaltliche Vorgaben wurden dabei der Verwaltung gemacht:

– erkennbar bessere Wirtschaftlichkeit anzustreben

– in die Planungsüberlegungen die umgebenden Grundstücke einzubeziehen

– Auslobung eines Architektenwettbewerbs

– max. 60 Monate zur Realisierung

– halbjährlicher Sachstandsbericht an die Bezirksvertretung Rodenkirchen

Ulrike Süsser berichtet im Kölner Stadt-Anzeiger: „Nach Jahren steht nun fest: Das Rathaus wird am alten Standort neu erbaut. In fünf Jahren soll das neue Rathaus fertig sein. Im Februar wird ein Architektenwettbewerb ausgelobt.“ (5.11.2008)

Folgende Zeitschiene war vorgegeben:

Zeit Ziel: Baufertigstellung April 2013

Städtebaulicher Wettbewerb: bis Februar 2009

Vergabeverfahren (EU-weites Verhandlungsverfahren, 3- stufig)

Ergebnis: Vertragsschluss mit Investor bis IV 2010

Planung Neubau durch Investor IV 2010 – IV 2011

Parallel: Abriss Bestandsgebäude IV 2010 – III 2011

Bauzeit Neubau IV 2011 – April 2013

Der angesprochene begrenzte Wettbewerb wurde im Oktober 2008 ausgeschrieben und Abgabetermin war der 12.12.2008. Die Preise und Entschädigungen hatten einen Wert von 51 000 €.  Im Februar 2009 wurden die Wettbewerbsergebnisse ausgestellt.

2009/2010

Die Gebäudewirtschaft verschickte ein EXPOSE vom 18.11.2009 an Makler und unter www.stadt-koeln.de wurde es am 04.01.2010 veröffentlicht.

Überschrift: Stadt Köln sucht Büroflächen im Stadtbezirk Rodenkirchen. Darin wird eine Mietdauer von 30 Monaten angegeben ab 4.Quartal 2010/1. Quartal 2011. Für die Standortqualität ist u.a. „die gute Erreichbarkeit für die Bürger/innen mit dem ÖPNV“  wichtig.

Die Kölnische Rundschau berichtete am 21.4.2010, dass der Stadtkämmerer Dr. Norbert Walter-Borjans das Verfahren für den Neubau des Rathauses aufgehalten hat. Es sollten noch einmal Alternativen zum Neubau oder zur Sanierung gesucht werden. Dann hatte man wohl eine Idee und am 14.11.2011 teilte das Presseamt mit: „Errichtung durch die Zusatzversorgungskasse der Stadt Köln (ZVK) ist die wirtschaftlichste Lösung.“ In der Beschlussvorlage stand, dass die ZVK mit einer Rendite von 4 % rechnet. Doch da konnte ein Rodenkirchener Bürger besser und genauer rechnen und belegte, dass die Stadt Köln mit einem Kommunalkredit kostengünstiger bauen könne und somit eine Bevorzugung einer städtischen Einrichtung gegeben ist – und das ist verboten.

2012

Schnell ließ die Stadt diesen „genialen“ Plan fallen. Am 15.05.2012 hat der Rat mit Vorlage Nr. 1273/2012 den Beschluss vom 13.10.2011 (Neubau des Rathauses durch die ZVK) aufgehoben, da der Neubau des Bezirksrathauses unter der Bauherrschaft der Gebäudewirtschaft infolge günstigerer Zinsen mit

Kommunalkrediten wirtschaftlicher sei. Dieser Ratsbeschluss nach Dringlichkeitsentscheidung Nr. 1560/2012 der BV-Rodenkirchen, ist die heutige Beschlusslage.

Und es trat Stillstand ein. Axel Rostek von der Gebäudewirtschaft erklärte dem Vorsitzenden der Bürgervereinigung Rodenkirchen, Dieter Maretzky, noch im Mai  2012: „Wir haben keine Zeit dafür, müssen Kitas und Flüchtlingsheime bauen, und das Gebäude funktioniert doch“.  Das berichtete der Bilderbogen in seiner Dezemberausgabe 2012 ebenso eindeutig. Alle Mitglieder der Bezirksvertretung waren empört. Es geschah nichts, was die Öffentlichkeit erfuhr.

2013

Am 21. Januar 2013 sagte Oberbürgermeister Jochen Roters in der BV-Rodenkirchen, dass aufgrund der Haushaltslage und der nicht absehbaren Notwendigkeit, ob ein Rathaus in dieser Form in 10 Jahren noch im Stadtbezirk erforderlich sei, das Rathaus funktionsfähig erhalten bleiben müsse, aber kein Neubau errichtet werde.  Das alles ohne Reaktion der SPD, die heute so vehement auf einen schnellen Neubau drängt! Es ist klar, dass der OB diese ganz neue Aussage nur in Abstimmung mit  Stadtdirektor Guido Kahlen – und entgegen dem Ratsbeschluss vom 15.05.2012  – gemacht hat.

2014

Doch dann veranstaltete Bezirksbürgermeister Mike Homann eine Malaktion an der Front des Rathauses im Februar 2014, mit der er „dem notwendigen Entwicklungsprozess in plakativer und hochwertiger Weise einen erneuten Anschub geben“ wolle. Bei der Feier zum 50-jährigen Jubiläum der Bürgervereinigung Rodenkirchen am 7.9.2014 vor dem Rathaus gab Oberbürgermeister Roters bekannt, dass noch in seiner Amtszeit mit dem Abriss des Rathauses begonnen werde.

2015

In der Januarsitzung der Bezirksvertretung kam es auf Wunsch der Fraktion Die Grünen zu einer aktuellen Stunde zu diesem Thema. Eine Bauzeit von zwei Jahren ist möglich (siehe oben), aber laut Aussage von Hans Stommel, Amt für Personal, Organisation und Innovation, wird jetzt mit einem Ersatzstandort für bis zu acht Jahren gerechnet. Und wenn er denn gefunden ist, muss dort für die technische Infrastruktur wie Datenverarbeitung massiv investiert werden (bis zu 400 000 €).

4000 qm Bürofläche sind im Stadtbezirk knapp und wenn sie nicht gefunden werden, bleibt alles so wie es ist?

Nein, dass die unendliche Geschichte so weiter geht, muss nun ein Ende haben: Die Sanierung ist angesagt! Oder doch ein Abriss? Im Mai 2017 wurde Asbest festgestellt.

Auf dem Parkplatz an der Oststr. könnte ein provisorisches Bürogebäude aus Containern – als Ausweichplatz für eine oder zwei zu sanierenden Etagen des Rathauses – errichtet werden, damit die Sanierung zügig erfolgen kann.

Ein erfahrener Unternehmer hat der Bürgervereinigung versichert, dass das keine zwei Jahre dauern würde und leistbar sei. Ein namhafter Rodenkirchener Architekt sagte, dass man das vorhandene Gebäude auch attraktiver gestalten könne, z.B. den Fensterbereich des Sitzungssaales entsprechend vergrößern.

Außerdem gibt es im Haushalt der Stadt bislang keine Mittel für einen Neubau.

Der Ratsbeschluss vom 29.1.2008, muss jetzt umgesetzt werden:

„Im Rahmen des in der Vergangenheit verfolgten Konzeptes der Stärkung der Strukturen innerhalb der Stadtbezirke, das unter anderem auch auf eine exponierte Lage der Rathäuser in den Bezirken ausgelegt war, wurden die Bezirksrathäuser Kalk, Mülheim, Nippes und Lindenthal errichtet. Für das Bürgeramt Rodenkirchen wurde zunächst eine Sanierung und eine Bedarfserweiterung am Standort Hauptstraße 85 verfolgt.“

Das alles führte dazu, dass eine Mehrheit in der Bezirksvertretung die Ersatzstandorte ablehnten und am 26.3.2015 für den Verbleib im Rathaus votierten.

Wichtige Teile des Beschlusses waren:

  • Die Sanierungsmaßnahmen am bestehenden Gebäude sind so auszurichten, dass insbesondere die Bedingungen des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit eingehalten werden. Ggf. ist kurzfristig auf Bürocontainer auf dem Rathausparkplatz auszuweichen.
  • Die Vergleichsrechnung zwischen Neubau und Generalsanierung, die dem Ratsbeschluss vom 15.05.2012 zugrunde lag, soll mit Planungsbeginn auf einen aktuellen Stand fortgeschrieben werden.
  • Die Gesamtdauer bis zum Bezug des neuen Gebäudes sollte nicht länger als 7 Jahre betragen.

In einer Mitteilung auf eine Anfrage der CDU-Fraktion teilte die Verwaltung am 7.12.2015 in der Bezirksvertretung mit, dass kleinere Instandhaltungsmaßnahmen zum Weiterbetrieb des Rathauses durchgeführt worden sind, jedoch eine Reihe Maßnahmen terminiert oder geplant seien.

Die gestellte Frage, wie weit die Neubauplanung sei, wird sehr nebulös beantwortet. Das Raum- und Funktionsprogramm sei veraltet und muss neu gemacht werden, danach könne das VOF-Verfahren erst begonnen werden und außerdem habe die Gebäudewirtschaft zu wenige Architekten und Bauingenieure. Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass es keinen Zeitplan für die Planung gibt und sie auch nur „in Aussicht gestellt“ wird.

Ulrike Süsser schrieb im Kölner Stadt-Anzeiger am 10.12.2015: „…ist es doch zumindest eine Überlegung wert, die Sanierung des Hauses … noch einmal zu diskutieren.“

Wir weisen darauf hin, dass im  letzten Jahr Bezirksrathäuser saniert oder neu gestaltet wurden, so z.B. Chorweiler mit 7,1 Millionen €. Warum wird der Stadtbezirk Rodenkirchen so unfair behandelt?

Unsere Forderungen:

  • Umgehende Sanierung des vorhandenen Rathauses und Schaffung der Barrierefreiheit
  • schnelle Planung und Umsetzung
  • verbindlicher Zeitplan mit Vertragsstrafen für beteiligte Firmen
  • Schaffung eines Jugendzentrums im Untergeschoss

2017

Die Amtsübernahme des neuen Stadtdirektors, Dr. Stephan Keller, nahm Dieter Maretzky zum Anlass, an Herrn Dr. Keller am 27. Februar 2017 ein Schreiben zu richten. Zitat: „Die peinlichste Posse in Rodenkirchen ist die unendliche Geschichte unseres Rathauses, das für uns eine sehr wichtige Aufgabe hat: Es ist ein Zeugnis für die Zeit vor 1975, als die Gemeinde Rodenkirchen noch selbstständig war, hat einen Architekturpreis bekommen und ist dringend sanierungsbedürftig. Wenn man Gebäude so behandelt wie es in Köln üblich ist, werden sie zu Schandflecken, für die sie selbst nicht verantwortlich sind. Wir pflegen seit 2004 die Blumenkübel und zehn direkt am Rathaus gelegene Blumenbeete an und auf der Hauptstraße, um ein attraktives Ortszentrum mit zu gestalten.

Ich habe die Entwicklung zum Thema Rathaus dokumentiert und lege Ihnen den Text bei. Unsere Zusammenarbeit mit dem Bürgeramt ist vertrauensvoll und ein ständiger Dialog ist uns sehr wichtig. Ich bin gespannt, ob vor der nächsten Kommunalwahl hier etwas wirklich geschehen wird.“

Mitte April antwortete Herr Keller (für Herrn Tempski):

In der Sitzung am 18.9.2017 stellten die FDP und die Grünen den Antrag, auf den Neubau des Rathauses zu Gunsten der dringend notwendigen Schulbauten zu verzichten. Mit 10 zu 9 Stimmen wurde in geheimer Abstimmung dieser Antrag abgelehnt und so der Weg für den Neubau freigemacht. Von der Gebäudewirtschaft war die Objektleiterin Astrid Schüssler anwesend, die erklärte, dass das Geld vorhanden sei und da ein Totalunternehmer mit dem Bau beauftragt werden soll, werden keine Ressourcen der Gebäudewirtschaft zu Lasten des Schulbaus in Anspruch genommen.

Inzwischen ist mit Abgabeschluss zum 11. Oktober 2017 ein nichtoffener Realisierungswettbewerb zum Neubau des Bezirksrathauses Rodenkirchen ausgeschrieben, der Gebäudetyp soll als Büro, Verwaltung und Handel geplant werden.

Wie geht es weiter?

  • „Insgesamt sind 12 Architekturbüros als Generalplaner mit einem Team aus Fachplanern am Planungswettbewerb vorgesehen. Die Generalplanerteams decken die Disziplinen Architektur, TGA-Planung, Tragwerksplanung, Landschaftsarchitektur, Bauphysik und Stadtplanung ab.“
  • 10.2017 Versand der digitalen Unterlagen
  • 11.2017 Schriftliche Rückfragen (bis 12:00 Uhr)
  • 11.2017 Kolloquium
  • 01.2018 Abgabe Pläne (bis 15.00 Uhr)
  • 01.2018 Abgabe Modelle (bis 15.00 Uhr)
  • 03.2018 Preisgerichtssitzung

Danach erfolgen erst die nächsten Schritte, europaweite Ausschreibung, Beteiligung und Beschlussfassung in den zuständigen politischen Gremien.

Aus der Beschreibung zum Wettbewerb kann man weiterhin entnehmen:

„Das zugrundeliegende Konzept sieht anstelle des heutigen achtgeschossigen Rathausbaus einen Neubau mit fünf Vollgeschossen vor sowie eine deutlich attraktivere Wegeverbindung zwischen dem Rathausplatz an der Hauptstraße und dem Rheinufer.

Die Bausumme wird derzeit mit 13,9 Mio. EUR (Kostengruppen 300-400 netto) veranschlagt.

Die oberirdische Brutto-Geschossflächen beträgt ca. 5.000 m².

Der Abbruch und Ersatzneubau für das Rathaus, einschließlich der zugehörigen Tiefgarage und der Neugestaltung des Rathausvorplatzes, soll bis 2021 durch ein Totalunternehmen schlüsselfertig errichtet werden.“

Wie daraus zu entnehmen ist, werden bei dieser Planung dringend notwendige Einrichtungen nicht berücksichtigt:

  • Schaffung von Räumen für Jugendliche
  • Ein dem Bedarf angepasster Bürgersaal, nicht nur ein Sitzungssaal für die Bezirksvertretung
  • Platz in Verbindung mit dem Bürgersaal für die Stadtteilbibliothek Rodenkirchen (der aktuelle Standort an der Schillingsrotter Str. ist bedroht!).

Unsere Forderung: Wenn schon Geld für einen Neubau ausgegeben werden soll, dann aber auch die Bedürfnisse der Bürger und Anlieger berücksichtigen, nicht nur der Verwaltung und Politik!

Dieter Maretzky 9.2.2015/ aktualisiert am 12.12.2015/Teilaktualsiert Juni 2017 und Oktober 2017

Wo ist das Geld für das Rathaus?
Beschlussvorlage für den Neubau des Rathauses
[Nachfolgende Zip-Dokumente sind technisch derzeit nicht einsehbar]
Rathaus Ro Planung liegt auf dem Eis 201[…]
Archivdatei im ZIP Format [229.1 KB]
Standort Bahnstraße in der Diskussion 2002
Rathaus Rodenkirchen KStA 2002 Bahnstr..[…]
Archivdatei im ZIP Format [211.8 KB]
Neubau Rathaus
Neubau Rathaus 2007 rodenkirchen.de.zip
Archivdatei im ZIP Format [632.3 KB]
Neues Rathaus 2008 bericht rodenkirchen.[…]
Archivdatei im ZIP Format [179.7 KB]
Ergebnis des Wettbewerbes
RaRo Wettbewerb Ergebnis KStA 25.3.2009.[…]
Archivdatei im ZIP Format [211.5 KB]
Unser Versuch, das Rathaus unter Denkmalschutz zu stellen.
Rathaus Rodenkirchen Baunetz 2005.zip
Archivdatei im ZIP Format [334.2 KB]
Tagesfahrt nach Lüttich zur feurigen Stadt am 15. Oktober

Tagesfahrt nach Lüttich zur feurigen Stadt am 15. Oktober

Zu einer Tagesfahrt nach Lüttich lädt die Bürgervereinigung am 15. Oktober 2017 ein – bevor  Lüttich / Liége in den kommenden Jahren offizielle Kulturhauptstadt wird. Partnerstadt Kölns ist sie seit 1958!

Abfahrt mit dem Bus am Sonntag, 15.10.2017 um 8.15 Uhr in der Schillingsrotter Str. (gegenüber Klinik Links am Rhein). Gegen 10 Uhr Ausstieg am Ufer der Maas, um 11 Uhr Treffpunkt am Maison du Tourisme, halle aux vi-andes, 13 quai de la Goffe zur Führung durch die Altstadt, um 16 Uhr beginnen die Führungen durch die Sammlungen des Museums La Boverie, gegen 18 Uhr Abfahrt in der Nähe des Museums und circa 19.30 Uhr Ankunft in Rodenkirchen. Änderungen vorbehalten.

Zum Programm:

Gegen 10 Uhr wird uns das Busunternehmen in der Nähe des berühmten Marktes aussteigen lassen. La Batte ist der größte und älteste Wochenmarkt Belgiens, jeden Sonntag schlägt das Herz der feurigen Stadt Lüttich für diese echte Institution. Es begann alles im Jahr 1561 – als Markt für Tiere. Heute bietet der bunte Markt Obst und Gemüse, Käse, Kleidung, Bücher, Pflanzen u.v.m. in einer typischen und gastfreundlichen Atmosphäre. Der Markt erstreckt sich über vier Kilometer an der Maas entlang.

Um 11 Uhr beginnt unsere Altstadtführung am Maison du Tourisme, halle aux viandes, 13 quai de la Goffe. Lernen Sie Lüttich bei einem Spaziergang durch die Altstadt kennen! Sie werden die ältesten Stadtviertel mit ihren Denkmälern und Museen erkunden: Das Grand Curtius und seine Innenhöfe; die Stiftskirche Saint-Barthélemy; die Straße Hors-Château mit ihren denkmalgeschützten Fassaden und abzweigenden Gässchen; den Marktplatz mit dem Perron und dem Rathaus; den fürstbischöflichen Palast. Im alten Quartier de l’Île erwarten Sie die Oper und mehrere Gastspielhäuser, die von Boutiquen gesäumte Fußgängerzone des Carré und das für Lüttich typische, warmherzige Ambiente, bevor Sie schließlich zur St. Paulskathedrale mit ihrem prachtvollen gotischen Kreuzgang gelangen.

Danach können Sie nach Wahl ein Restaurant aufsuchen und von hier aus zu Fuß zum nächsten Glanzpunkt, dem Museum La Boverie, in rund 25 Minuten spazieren. Dort treffen wir uns um 16 Uhr, und wir werden durch die ständige Ausstellung geführt. Ein Museum der Schönen Künste und ein Ausstellungscenter von internationalem Ruf sind im Parc de la Boverie, auf einer Insel an der Maas untergebracht. Kultureller Höhepunkt ist das ursprünglich für die Weltausstellung von 1905 errichtete und unter dem Namen La Boverie bekannte Gebäude. Es beherbergt das Kunstmuseum der Stadt Lüttichin und bietet mit den museumseigenen Sammlungen mit Werken großer Meister wie Lambertus Lombardus, Gerard de Lairesse, Ingres, Gauguin, Chagall, Picasso, Evenepoel, Delvaux oder Magritte ein wahres Schaufenster der Lütticher Kunstschätze. Es zeigt die Kunst als steten Spiegel ihrer Zeit, von der Renaissance bis heute. Im Anschluss haben Sie noch Gelegenheit Madame Boverie „Sandwich-Bar“ zu besuchen. Sie befindet sich im Innenbereich des Museums.  Das „Madame Boverie“ bietet Ihnen originelle Rezepte mit authentischen und täglich frisch ausgewählten Zutaten.

Kosten:

Reisepreis inklusive Führungen und Busfahrt (Führungen jeweils zwei Gruppen mit 20 Personen) beträgt für Mitglieder 28 Euro, für Gäste 33 Euro p.P.

Vor Ort selbst zu bezahlen: Eintritt in das Museum La Boverie circa 3 €.

Anmeldung: Per E-Mail: buergervereinigung@rodenkirchen.de

Bei unseren Mitgliedern buchen wir den Betrag von 27 Euro ab, Nichtmitglieder überweisen bitte nach unserer Bestätigungsmail den Rechnungsbetrag an die in der Mail genannten Kontonummer.

Auf dem Segway-Roller Rodenkirchen am 15. Juli erkunden

Auf dem Segway-Roller durch Rodenkirchen Urheber: Segway KSR Group

Auf dem Segway-Roller Rodenkirchen erkunden – Bürgervereinigung Rodenkirchen lädt zur Tour am 15.7.17 ein

Rodenkirchen ist schön, aber besonders reizvoll vom Segway-Roller aus. Unter dem Motto „Wir holen die Segways nach Rodenkirchen“ erkunden die Teilnehmer die Umgebung auf diesem außergewöhnlichen, fast lautlosen Zweirad. Alle, die den Charme von Rodenkirchen entlang des Rheins erleben möchten, lädt die Bürgervereinigung Rodenkirchen am Samstag, 15. Juli 2017 ab 15.45 Uhr zur Tour ein.

Die Veranstaltung findet in zwei Gruppen statt. Die erste Gruppe von zehn Teilnehmern trifft sich um 15.45 Uhr auf dem Maternusplatz. Die Einweisung dauert etwa 20 Minuten. Dann heißt es: „Auf die Segways, fertig, los!“. Die zweite Gruppe kommt um 16.45 Uhr auf dem Platz zusammen, wird ebenfalls eingewiesen und startet, wenn die erste Gruppe wieder zurück ist. Damit die Gespräche und Geselligkeit nicht zu kurz kommen, lädt der Vorstand der Bürgervereinigung an dem Nachmittag zu kalten Getränken und kleinen Snacks auf dem Maternusplatz ein.

Die Tour auf dem Segway inkl. Einweisung dauert knapp zwei Stunden und kostet pro Person 45 Euro, zahlbar vor Ort. Helme werden vom Veranstalter Bonn on Wheels gestellt. Bequemes, flaches Schuhwerk ist erforderlich. Das Mindestalter beträgt 15 Jahre. Eine Mofa-Prüfberechtigung oder ein gültiger PKW-Führerschein werden vorausgesetzt.

Interessierte melden sich bis zum 7.7.2017 verbindlich per E-Mail an bei Silvia Behrendt s.behrendt@buergervereinigung-rodenkirchen.de und geben an, ob sie in der ersten Gruppe (15.45 Uhr) oder in der zweiten Gruppe (16.45 Uhr) teilnehmen. Für Rückfragen steht aus dem Vorstand Silvia Behrendt unter 0172-78 77 990 zur Verfügung.

Wichtig und bitte vor der Tour lesen: Die Empfehlungen und Bedingungen des Veranstalters finden Sie hier: www.bonnonwheels.de/agb

Informativer Bürgertreff zum Thema Schulen

Informativer Bürgertreff zum Thema Schulen

Unser Bürgertreff zum Thema Schulen im Kölner Süden am 20. Juni 2017 war sehr informativ und mit 23 Gästen gut besucht. Fazit: Es gibt zwar viele gute Beschlüsse zur Verbesserung der Schulsituation, aber es mangelt an der Umsetzung bedingt durch strukturelle Probleme. Es sei zwar durchaus Bewegung in die Bildungsstruktur im Kölner Süden gekommen, oft auch durch Public Private Partnership-Projekte (PPP), aber es gäbe noch viele offene Fragen, die noch nicht handfest beantwortet worden sind, wie z.B. der Neubau der EMA, die Offene Schule Köln auf dem Sürther Feld, der Neubau nach der Interimslösung (Container) an der Gesamtschule, die Sanierung der Grüngürtelschule, der Ausbau des Gymnasiums in Rodenkirchen, die Hauptschule in Rodenkirchen und und und.

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Unser besondere Dank geht an alle Beitragenden für ihre Statements und aktuellen Informationen, u.a an Bezirksbürgermeister Mike Homann, Landtagsabgeordneten Oliver Kehrl, die Ratsfrau Monika Roß-Belkner, die stellv. Schulleiterin der Gesamtschule Rodenkirchen Doris Berger-Stein, den Schulleiter der Hauptschule Rodenkirchen Herr Heinen und seinen Kollegen Wolfgang Schmitz sowie an den Stadtschulpflegschaftsvorsitzenden Reinhold Goss.

Das Gymnasium Rodenkirchen konnte wegen einer Schulpflegschaftssitzung nicht teilnehmen, die Realschule hatte Einstellungsgespräche. Sie wünschen einen erfolgreichen Abend und konstruktive Ergebnisse.

Moderiert wurde der Abend von unserem Vorstandsmitglied Wolfgang Behrendt.

Neujahrsempfang 2017: Es besteht viel Verbesserungsbedarf

Neujahrsempfang 2017: Es besteht viel Verbesserungsbedarf

In Rodenkirchen und im gesamten Kölner Süden besteht in vielfacher Hinsicht wie bei Infrastruktur und Schulen dringender Verbesserungsbedarf. Das wurde auf dem traditionellen Neujahrsempfang der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. deutlich. Der Empfang fand am Sonntag, 22. Januar 2017 in den Räumen der Auferstehungskirche in Sürth statt mit etwa 300 Teilnehmern. Vertreten waren Gäste aus der Bundes-, Landes und Kommunalpolitik, aus den Kirchengemeinden, viele Vereinsmitglieder, Pädagogen der hiesigen Schulen und zahlreiche Interessierte aus dem Süden Kölns.

Für den ökumenischen Neujahrsempfang fiel die die Wahl auf die Auferstehungskirche in Sürth, um hier nachdrücklich allen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern und den katholischen und evangelischen Kirchengemeinden im Rheinbogen einen besonderen Dank auszusprechen, die sich engagiert für die Integration von über 1000 geflüchteten Menschen in ihrer Nachbarschaft einsetzen. In seiner Rede dankte Dieter Maretzky, 1. Vorsitzender der Bürgervereinigung, WiSü – der Willkommensinitiative im Rheinbogen für ihr großes Engagement. Dank der großen Bereitschaft der einzelnen Bürger, der Vereine, weiterer Institutionen, der Kirchengemeinde St. Josef, die beispielsweise ihre Räume für das Café Fuga als Begegnungsstätte und Ort für Deutschkurse, Kinder- und Freizeitbetreuung zur Verfügung stellt, konnte bereits viel Unterstützung für die neuen Nachbarn aus dem Ausland geleistet werden. Auch die evangelische Kirchengemeinde Sürth-Weiß leiste einen großen Beitrag, so beispielsweise bei der Beschaffung von Wohnraum und weiteren Aktivitäten. „Leider erhalten sie alle viel zu wenig Unterstützung von der Stadt Köln“, kritisierte Dieter Maretzky.

v.l.: Jürgen Müller, Silvia Behrendt, Dieter Maretzky

Der Neujahrsempfang 2017

Pfarrer Gerald Warnecke begleitet von der Sängerin Fatima Irani und Freunden

Den Auftakt zum Neujahrsempfang gab Pfarrer Gerald Warnecke an der Gitarre – begleitet von der klangvollen Stimme der Sängerin Fatima Irani – mit dem Lied „Halleluja“ von Leonard Cohen. Die studierte Anglistin flüchtete als Christin aus dem Iran und wohnt – nach der Turnhalle Mainstraße – nun mit Hilfe der Kirchengemeinde in Weiß. In seiner anschließenden Begrüßungsrede betonte Pfarrer Warnecke die wichtige Rolle des bürgerschaftlichen Engagements. Im Hinblick auf das diesjährige 500. Reformationsjubiläum sei die christliche Botschaft, wie sie Luther auslegt, ein wichtiger Beitrag für den Erhalt einer freien, offenen Gesellschaft.

Pastor Karl-Josef Windt musste seinen erkrankten Kollegen in der Sonntagsmesse vertreten. Er richtete herzliche Grüße aus und allen Gästen Gottes Segen für das Jahr 2017. Besonders danke er allen für das großartige ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingsarbeit und in den vielen anderen Bereichen

Bürgermeisterin Kölns Elfi Scho-Antwerpes (MdB)

Die Bürgermeisterin Kölns, Elfi Scho-Antwerpes (MdB), begrüßte die anwesenden Gäste und richtete in ihrer Ansprache die besten Wünsche und Grüße von Oberbürgermeisterin Henriette Reker aus.

Es gibt noch viel zu tun in Rodenkirchen

„Wenn ich auf die Themen der vergangenen Neujahrsempfänge zurückblicke, kann ich nur feststellen, dass sich wenig geändert hat. Hier ist noch viel Lobby-Arbeit seitens der Bürgervereinigung Rodenkirchen nötig,“ führte Dieter Maretzky in seiner Rede aus. Für das Rathaus Rodenkirchen gebe es immer noch keinen Zeitplan. Der Neubau der Feuerwache für die Freiwillige Feuerwehr auf dem Sürther Feld stehe in den Sternen. Die Entwicklung der Schulsituation im Kölner Süden sei bestürzend. So soll der dringend benötige Bau der EMA-Grundschule auf dem Sürther Feld erst in vier Jahren kommen. Eine Infrastruktur für die neuen Bewohner des Sürther Felds sei nicht absehbar. Der geforderte Treffpunkt für Jugendliche werde lediglich diskutiert, aber nicht realisiert. Mehr Rechte für die Bezirksvertretungen stünden zwar auf der Tagesordnung, aber ob diese auch im Haushaltsplan berücksichtigt würden, sei fraglich. Von einem nachhaltigen Verkehrskonzept im Kölner Süden sei man meilenweit entfernt, das zeigten die Bauplanung der Nord-Süd-Stadtbahn, die vom Verteilerkreis bis nach Meschenich und Brühl gehen müsste oder die Diskussion um den benötigten Brückenbau zwischen Godorf und Langel. Die Verschleppung der Durchführung der Parkstadt Süd sei ein weiterer unverständlicher Punkt.

Mike Homann, Bezirksbürgermeister Rodenkirchen und Dieter Maretzky

„Die städtischen Fachverwaltungen scheinen den Bevölkerungszuwachs mit deutlich größeren Schülerzahlen verschlafen zu haben“, merkte Maretzky kritisch an. Nur so seien die jüngsten Reaktionen erklärbar, wie beispielsweise die provisorische Vergrößerung der Gesamtschule Rodenkirchen, die zu einem noch größeren Verkehrsproblem auf der Sürther Straße Richtung Norden und Süden führe oder die Vergrößerung des Rodenkichener Gymnasiums in den Räumen der Hauptschule.  „Warum wird die Offene Schule Köln (OKS) nicht mit einem Neubau und Grundstück auf dem Sürther Feld unterstützt?“, fragte der Vorsitzende in seiner Rede. Einen Investor gebe es zwar, aber man warte auf eine Entscheidung der Stadt für ein passendes Grundstück. Die OKS werde im kommenden Schuljahr die Hälfte aller Schüler abweisen, weil sie aus Kapazitätsgründen den Ausbau ihrer Sekundarstufe anhalten müsse.

 

V.l.: Dieter Maretzky, Jürgen Müller und der Gastgeber Pfarrer Gerald Warnecke

Dieter Maretzky übermittelte seinen besonderen Dank an Pfarrer Gerald Warnecke und an das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde für die große Gastfreundschaft, dankte den Gästen, der Sängerin und Rednern und wünschte allen gute Gespräche im Gemeindesaal beim Imbiss.

 

 

 

 

 

Weitere Fotos in der Galerie:

Wordpress Gallery Plugin Free

(Fotos: Laura Maretzky, Thomas Kahlix, Beatrix Polgar-Stüwe)

Unter https://www.facebook.com/thomas.kahlix/videos/723885554452417/

ist ein Video vom rockenden Pfarrer Gerald Warnecke, Sängerin Fatima Irani und ihren Freunden mit Kölsch-Rock auf dem Neujahrsempfang der Bürgervereinigung Rodenkirchen.