Zum Start ins neue Jahr fand der Neujahrsempfang der Bürgervereinigung Rodenkirchen stattZum Start ins neue Jahr zählt traditionell der Neujahrsempfang der Bürgervereinigung Rodenkirchen. Diesmal war der Verein zu Gast in der evangelischen Kirchengemeinde der Emmanuelkirche Rondorf. Für die großzügige Gastfreundschaft danken wir herzlich der Gemeinde und Pfarrer Wiebe.

Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender, begrüßte die zahlreichen Gäste, unter ihnen Sven Lehmann (MdB & Parlamentarischer Staatssekretär im Familienministerium), Bezirksbürgermeister Manfred Giesen, viele Politikerinnen und Politiker der Bezirksvertretung Rodenkirchen, die stellvertretende Bürgeramtsleiterin Miriam Paßmann, Direktkandidierende für die Bundestagswahl in unserem Wahlkreis sowie Mitglieder des Rats der Stadt Köln. Des Weiteren waren viele Mitglieder der Bürgervereinigung Rodenkirchen, Vorsitzende der Bürgervereine im Kölner Süden, Vertreter der evangelischen und katholische Kirchen anwesend. Zudem kamen Vertreterinnen von Schulen, Mitarbeitende von sozialen Organisationen aus dem Bezirk und Repräsentanten der Shell Deutschland. Behrendt bedauerte, dass die Landtagsabgeordnete Eileen Woestmann kurzfristig absagen musste und begrüßte stellvertretend ihre persönliche Referentin Ildiko Mermagen.

Rede des 1. Vorsitzenden zum Start ins neue Jahr: Lob & Kritik

Wolfgang Behrendt spricht am Neujahrsempfang

Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender bei seiner Ansprache zum Start ins neue Jahr

Seine Ansprache richtet Wolfgang Behrendt vor allem an die Entscheidungsträger in der Politik und Verwaltung. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der lokalen Verwaltung und den Menschen mit einem politischen Mandat für den Süden Kölns. „Wir finden hier nicht nur offene Ohren, sondern im Rahmen des Möglichen auch immer Lösungen“, bekräftige der 1. Vorsitzende der Bürgervereinigung Rodenkirchen.

Lob sprach er des Weiteren für Bezirksbürgermeister Giesen und Landtagsabgeordnete Woestmann aus. Ihnen sei es gelungen, beim Landessbetrieb Straßen NRW Beachtung zu finden: Eine jahrzehntelange Forderung unseres Vereins konnte nun zumindest zu einem großen Teil erfüllt werden. Der Radweg entlang der Industriestraße auf dem Stück zwischen Godorf und Wattigniesstraße wurde saniert! Noch steht leider die Sanierung ab Ecke Schillingsrotter Straße Richtung Sürth am Radweg auf dieser Landstraße aus, weil hier die Trinkwasserrohre erneuert werden.

„Schwieriger ist es hingegen mit der Platzierung unserer Anliegen bei den Ämtern der Stadt Köln“, bedauerte Behrendt. Anfragen verliefen oft im Nirvana, Mitarbeitende seien nicht mehr erreichbar, weil sie nicht mehr bei der Stadt beschäftigt sind. Oder die Lösung dauere sehr, sehr lang, kritisierte Behrendt.

Was soll besser werden im neuen Jahr?

Wolfgang Beherndt spricht zum Start ins neue JahrBehrendt thematisierte die prekäre Verkehrssituation und die zahlreichen Gefahrenstellen am Sürther Feld rund um die Schulen. Daher forderte er verkehrspolitisches Fingerspitzengefühl bei dem schönen Neubauprojekt Neue Mitte Michaelshoven. Dies sei auch im Hinblick auf die noch im Bau befindlichen neue Feuerwache wichtig. „Wir freuen uns, dass die Feuerwache bald fertig ist. Aber was passiert, wenn die Blaulichtfahrzeuge ausrücken müssen und die Sürther Straße zu gestaut ist“, fragte Behrendt.

In dem Zusammenhang erinnerte Behrendt an das längst überfällige Verkehrsgutachten. Baudezernent Markus Greitemann hatte unserem Verein vor wenigen Wochen zugesagt, dass er sich nun persönlich kümmern werde. „Vielleicht wird er dann als Oberbürgermeister in einem Jahr an unserem Neujahrsempfang teilnehmen und dann selbst berichten“, stelle Behrendt in den Raum. Damit hatte er die Lacher aus dem Publikum auf seiner Seite.

Stichwortartig sprach Behrendt über den Parkplatz in der Barbarastraße, der doch zum Parken in Zeiten, wo keine Bauarbeit stattfindet, für die Allgemeinheit freigegeben werden sollte.

Behrendt fragte, warum die Verlängerung der Immobiliennutzung der Freien Naturschule Köln immer noch ausstehe, obwohl es doch zu wenige Schulplätze gibt.

Deutlich beanstandete er, dass die Stadtbahn bis Meschenich- Süd nicht ausgebaut wird. Er fragte, warum die Stadt Köln nicht mit den zuständigen Bürgervereinen Kontakt aufgenommen hätte.

Wünsche zum Start ins neue Jahr von der Bürgervereinigung

Politiker und Gäste am Neujahrsempfang 2025 zum Start ins neue JahrMiteinander sprechen, mehr Entscheidungsfreude bei der Stadt, um pragmatische Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger zu finden, das sind die Wünsche von Wolfgang Behrendt für den Start ins neue Jahr.

Weitere brennende Themen konnte er aus Zeitgründen nur kurz ansprechen. Mehr lesen Sie hier im Link zur Rede des 1. Vorsitzenden.

 

 

 

 

Ansprache Bezirksbürgermeister Giesen zum Start in neue Jahr

Bezirksbürgermeister Manfred Giesen auf Neujahrsempfang 2025

Bezirksbürgermeister Manfred Giesen bei seiner Ansprache

Manfred Giesen, Bezirksbürgermeister Rodenkirchen richtete die Grüße der Oberbürgermeisterin Henriette Reker aus und wünschte allen ein frohes neues Jahr.

Der Bezirksbürgermeister erinnerte an die nun 50-jährige Eingemeindung von Rodenkirchen, die leider nicht alles verbessert habe.

Der Versammlungsort Rondorf sei in diesem Zusammenhang sehr gut gewählt worden: Denn die Mairie Rondorf aus der napoleonischer Zeit war schließlich ein Vorgänger der Gemeinde Rodenkirchen.

 

Giesen erinnerte daran, dass zu den Zeiten der Gemeinde Rodenkirchen der Bürgerverein noch eine Wählergemeinschaft war und sogar Sitze im Gemeinderat hatte. Damit war nach der Eingemeindung Schluss, nicht jedoch mit dem politischen Aktivitäten für die Menschen in Rodenkirchen. Zudem feierte letztes Jahr die Bürgervereinigung Rodenkirchen ihr 60. Jubiläum.

Eingemeindung Rodenkirchen

„Hat sich die Eingemeindung für Rodenkirchen gelohnt“, fragte Giesen.  Nein, wenn man sich das Beispiel Rathaus Rodenkirchen vornimmt. Der Neubau liefe im Schneckentempo. Erst gab es die Vorstufe „Verkommen lassen“, dann folgte Leerräumung, ein Abriss, der wohl 2025 beendet wird, und irgendwann kommt der Neubau, der gewiss schön und funktional werde.

Doch wann bezieht ein Bezirksmeister den Neubau? „Ich bin der einzige Bezirksbürgermeister in Rodenkirchen, der nie im Rathaus gesessen hat! Das wäre in der Selbstständigkeit der Gemeinde so nie passiert, offenbarte Giesen.

Gelohnt habe sich aber die Eingemeindung beispielsweise beim ÖPNV: „Ohne Mutter Colonia hätte die Gemeinde das nicht geschafft, aber wir sind dann auf die gesetzten Prioritäten der Stadt angewiesen“, erklärte Giesen.

Leider stehe die Stadt Köln unter großen Sparzwängen. Vieles könne die örtliche Verwaltung durch besonderen Einsatz auffangen, aber nicht alles. So gebe es zahlreiche Herausforderung für die Zukunft von Rodenkirchen, wie beispielsweise die Sanierung des Gymnasiums, die Verlagerung des Gymnasium Rondorf, die Neuordnung des Verkehrs auf dem Sürther Feld und an der Sürther Straße sowie die Erschließung von Rondorf West oder die Entpflechtungsstraße.

Manfred Giesen dankte den beiden Vorsitzenden der Bürgervereinigung Rodenkirchen, beispielsweise für ihr Engagement bei den Feierlichkeiten zum 60. Jubiläums des Forstbotanischen Garten.

Zudem trat er mit der Bitte an den Verein heran, sich für eine Wiederbelebung der Städtepartnerschaft im Sinne des Europa-Gedankens einzusetzen. Wolfgang Behrendt erwiderte, dass leider Wattignies selbst die Stadtpartnerschaft aufgelöst hätte, aber dass die Bürgervereinigung nach Alternativen suche zur Förderung der Freundschaften in Europa.

 

Die Emmanuelkirche in Rondorf

Tom Grothkopp Rede Start ins neue Jahr

Tom Grothkopp von der Ev. Kichengemeinde Rondorf

Tom Grothkopp sprach in Vertretung von Pfarrer Gregor Wiebe über die evangelische Emmanuelkirche und warum die Musik in der Gemeindearbeit eine so wichtige Rolle spielt. Er hieß alle Gäste willkommen und dankte der Bürgervereinigung Rodenkirchen, die „unglaublich viel Arbeit in diese Veranstaltung investiert hat“.

Zum Einzugsgebiet der evangelischen Kirchengemeinde zählen der Hahnwald, Immendorf sowie Rondorf mit Hochkirchen und Höningen.

 

 

 

 

 

Geschichte der Emmanuelkirche in Rondorf

Im Jahr 1976 wurden am Ortrand von Rondorf zuerst das Gemeindezentrum und dann im Jahr 1988 die Emmanuelkirche fertiggestellt. Anfang der 1990er Jahre folgte dann der Kindergarten.

„Die Verkündigung von Gottes Wort durch die Musik bildet das Profil der Gemeinde“, sagte Grothkopp. Die Emmanuelkirche ist geprägt von der langen Zeit, in der Pfarrer Dr. Thomas Hübner die Leitung der Gemeinde innehatte. Pfarrer Hübners Leidenschaft galt nämlich der Orgelmusik, die in der Kirche sichtbar ist mit zwei historischen Orgeln: Die Gerhard- und die Teschenmacher-Orgel.

Musik in der Gemeindearbeit

Musik am Neujahrsempfang

Pianist und Organist Boleslav Martfeld begleitet die junge Musikerin an der Violine.

Die Gemeinde hat einen hervorragenden Pianisten und Organisten mit Boleslav Martfeld gefunden. Zudem gibt es die „Rondorfer Kurrende“ – ein Kinderchor unter Leitung von Katrin Thürbach. Ferner ist die Musikschule „Papageno“ unter der Leitung Peter Stein ein wichtiger Teil der Kinder- und Jugendarbeit. Zudem sind der „Rodenkirchener KammerChor und Orchester“ (RKCO) sowie die Brass-Band „Cologne Concert Brass“ hier zu Hause. Die ganze Rede von Thomas Grothkopp lesen Sie im Link.

 

 

 

Musik zum Start ins neue Jahr & Karneval

Peter Stein, Leiter der Musikschule Papageno, bei seiner Ansprache

Peter Stein, Leiter der Musikschule Papageno.

Die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Papageno sorgten mit ihren wunderschönen Beiträgen auf Klavier, Violine und Querflöte für viel Musikgenuss während des Neujahrsempfangs. Dafür dankt die Bürgervereinigung herzlich allen Musizierenden und Peter Stein als Leiter der Musikschule Papageno.

 

 

 

 

 

Dreigestirn Rodenkirchen auf Neujahrsempfang 2025

Das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen

Es wurde viel geredet und musiziert. Zu guter Letzt konnte das wartende Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen mit Begleitung die Karnevalssession stimmungsvoll auf den Punkt bringen. Der Saal tobte. Alle Gäste feierten lautstark Prinz Andy I (Andreas Richter), Jungfrau Ulla (Michael Joist) und Bauer Marcus (Marcus Rura). Beim anschließenden Kaffee und Kuchen fand sich eine gute Gelegenheit für Gespräche.

 

 

 

Weitere Fotos:

 

 

 

 

 

Fotos & Videos: Iris Ebel-Philippi, Beatrix Polgar-Stüwe, Heinz Stüwe