Rathaus Rodenkirchen

Fragen & Antworten zum Abriss Rathaus Rodenkirchen / Foto Beatrix Polgar-Stüwe

In der Aktuellen Stunde in der Sitzung der Bezirksvertretung Rodenkirchen am 13.03.2023 ging es um die Logistik beim Abriss Rathaus Rodenkirchen. Fragen der Bürgerinnen und Bürger wurden beantwortet.

Zuvor hatte Bezirksbürgermeister Manfred Giesen die Bürgervereinigung Rodenkirchen und Treffpunkt Rodenkirchen gebeten, das Meinungsbild zur Verkehrssituation beim Abriss und Neubau des Rathauses in Rodenkirchen zu erfragen. Die eingereichten Fragen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Geschäftsleute wurden auf der Sitzung der Bezirksvertretung in der Aktuellen Stunde von Wolfgang Behrendt, Vorsitzender der Bürgervereinigung, und Christoph Stüvel, Schatzmeister Treffpunkt Rodenkirchen, vorgetragen. Wir danken an dieser Stelle für die zahlreich eingereichten Fragen an die Verwaltung. Die Antworten sind hier zusammengefasst.

Antworten zum Abriss Rathaus Rodenkirchen in BV-Sitzung am 13.3.2023

Zeitplan Abriss Rathaus Rodenkirchen

Die Auswahl eines Abrissunternehmens gemäß Ausschreibung der Stadt Köln befindet sich in der finalen Phase. Es steht ein Unternehmen als priorisiertes Unternehmen fest und mit diesem finden derzeit Vertragsverhandlungen statt.

Die Baustelle wird ca. Juni 2023 eingerichtet. Die Bauzäune werden ab August 2023 aufgebaut. Die ganze Baustelleneinweisung wird ca. zwei Monate in Anspruch nehmen. Danach beginnt dann voraussichtlich der Rückbau des Rathauses.

Viele Arbeiten finden im Inneren statt, so dass nicht permanent mit dem Abraumabtransport und Lärmimmission zu rechnen ist. Höchstwahrscheinlich werden die Arbeiten, die durch Lärm gekennzeichnet sind, ab Oktober 2023 beginnen.

Abriss und Neubau gehen fließend ineinander über, so das nicht mit langen Phasen des nichts Tuns zu rechnen ist. Derzeit ist der Zeitplan auf ca. vier Jahre angesetzt.

Das Architekturbüro hat sich bereits seit drei Jahren mit dem Rückbau- und Verkehrskonzept beschäftigt. Final stehen erst jetzt die einzelnen Punkte fest.

Aktuelle Stunde Abriss Rathaus Rodenkirchen

Wolfgang Behrendt mit Fragen der Bürgerinnen und Bürger zum Abriss Rathaus Rodenkirchen auf der BV-Sitzung (Foto: Dieter Maretzky)

Verkehr Abriss Rathaus Rodenkirchen

Der gesamte Baustellenverkehr soll hin und zurück von dem Kreisverkehr durch die Barbarastraße geführt werden über den unteren Barbarastraßenparkplatz. Es wurden mehrere Möglichkeiten des An- und Abfahrens untersucht. Für die favorisierte Variante D lagen keine negativen Faktoren vor. Es werden in jede Richtung eine Ausweichmöglichkeit eingerichtet, falls sich zwei LKW begegnen sollten. Die Parkplätze entlang der Barbarastraße entfallen. Der Bürgersteig in der Barbarastrasse bleibt erhalten. Die bestehende Einbahnstraßenregelung muss aufgehoben werden.

Der Abtransport des Bauschutts über Förderbänder zum Rhein und ab da per Boot wurde geprüft, dann aber verworfen.

Das Befahren der Oststraße und damit die Zufahrt zum Sommershof ist durch die gewählte Variante nicht beeinträchtigt.

Die Garagen des Hauses Oststraße 12 sind weiterhin begehbar, aber eventuell nicht immer befahrbar.

Da zum Zeitpunkt der Untersuchungen der Verkehr von Corona beeinflusst war, konnten keine sinnvollen Verkehrsmengenmessungen in die Planung eines Verkehrskonzeptes einfließen. Daher wurde lediglich ein Baustellen-Verkehrskonzept erstellt.

Da von einem Baustellenverkehr über die Maternusstraße auszugehen ist, werden auf Anregung der Bürgervereinigung Rodenkirchen hin verschiedene Möglichkeiten geprüft, diese Straße zu entlasten.(Schließzeiten Bahnübergang und Rechtsabbiegerspur Richtung Köln). Weiterhin soll noch einmal geprüft werden, ob der Abtransport über die Hauptstraße und dann über das Heinrich-Lübke-Ufer zur A4 zu realisieren ist.

Parkplätze

Die Verwaltung sieht noch viel Kapazität in den vorhandenen Parkhäusern und hofft auf deren stärkere Akzeptanz in der Baustellenzeit. Ein flexibler Rückbau der Bauzäune ist nicht möglich.

Sonstige Antworten zum Abriss Rathaus Rodenkirchen

Um die Lärmimmission gering zu halten, wird auf der Baustelle von großen Abrissgeräten (Abrissbirne) und Zerkleinerungsgeräten abgesehen.  Sicherlich wird es aber unvermeidlich zu Lärm kommen.

Die in den öffentlich kursierenden Zahlen zur Budgetierung des Bauvorhabens stimmen nicht. Die Finanzierung des Bauvorhabens ist zum jetzigen Zeitpunkt gesichert.

Die starke Verdunklung der Bauzauneinrichtung am Rathausplatz wird die ansässigen Geschäfte beeinträchtigen. Hierfür ist derzeit noch ein Beleuchtungskonzept in der Ausschreibung

Untersuchungen bezüglich Kampfmittel wurden bereits durchgeführt. Es ist nicht mit Kampfmitteln zu rechnen.

Die Gestaltung des Rathausplatzes ist laut Auswahl der Vorzugsvariante festgelegt. Bei dieser Gestaltung wird es dann auch voraussichtlich bleiben.

Für die Immobilien, die direkt an die Baustelle grenzen, wurden und werden Bauzustandsfeststellungen vorgenommen.

Grundwassermanagement ist bei solchen Bauvorhabe an der Tagesordnung. Man ist darauf eingestellt.

Bei der Gestaltung der Bauzäune gibt es keinen Einfluss auf das Gestalten. Hier liegen einheitliche Vorgaben der Verwaltung vor, die Werbung ausschliessen. Es ist angedacht, an einzelnen Stellen sogenannte „Guckfenster“ einzurichten. Damit können die Bürger einen „Einblick“ in die jeweiligen Baustellenphasen erhalten.

Zusammenstellung: Wolfgang Behrendt

Weitere Informationen in den folgenden Links:

Beantwortung der Fachverwaltung der Fragen für die Fraktionen der Bezirksvertretung Rodenkirchen zum Thema Abrissverkehrskonzept

Präsentation der Fachverwaltung zum Thema Abriss Rathaus Rodenkirchen

Beschlussprotokoll TOP B zum Abriss Rathaus Rodenkirchen (ab Seite 7 bis Seite 12) (Link wurde von der Stadt Köln entfernt, auf Wunsch schicken wir Ihnen das Protokoll als PDF)

Hier gibt es eine aktuelle Information mit vielen Unterpunkten zum Abriss Rathaus Rodenkirchen und das Verfahren:
www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/gebaeudewirtschaft-der-stadt-koeln/die-gebaeudewirtschaft-errichtet-erhaelt-verwaltungsgebaeude

 

Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe