Bürgervereinigung Rodenkirchen im Gespräch mit KVB-Chef Jürgen Fenske

Bürgervereinigung Rodenkirchen im Gespräch mit KVB-Chef Jürgen Fenske

Bahn Köln
(Foto: Pixabay)

Verbesserungen beim ÖPNV auch im Süden Kölns in Sicht: Linien 16/17 sollen häufiger und weiter fahren – Zwischenlösung für Bus 130 zum neuen Wohngebiet Sürther Feld wird geprüft

Zu einer aufschlussreichen Aussprache zum Thema ÖPNV im Kölner Süden trafen sich der Vorsitzende der Bürgervereinigung Rodenkirchen, Dieter Maretzky und Beisitzer Jürgen Müller mit dem Vorstandsvorsitzenden der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) Jürgen Fenske, und Gunther Höhn, Leiter des Verkehrsmanagements der KVB. Das Gespräch fand im Büro des Vorstandsvorsitzenden der KVB am 19. Dezember 2017 statt.

Jürgen Fenske betonte im Gespräch, dass die KVB wichtige große Vorhaben habe, um die Mobilität Kölns wesentlich zu verbessern. So sei der Ausbau der Ost-West-Achse mit der Planung der Tunnellösung in verschiedenen Varianten eine sehr dringliche Maßnahme. Vor der Sommerpause 2018 will die Verkehrsdezernentin Andrea Blome dazu eine Beschlussvorlage vorlegen. Weitere wichtige große Vorhaben seien der Kauf von 50 neuen Elektrobussen, für die ein neuer Betriebshof auf der rechtsrheinischen Seite benötigt wird. Bis zum Jahr 2040 sollen die Stadtbahnen erneuert werden, denn über 200 der insgesamt 382 Züge sind seit mehr als 20 Jahren im Einsatz. Da Köln eine wachsende Millionenstadt ist, werden die Ansprüche an die KVB immer größer, die sich aber den finanziellen Bedingungen stellen müssen.

Eine alte Forderung der Bürgervereinigung Rodenkirchen ist die dringende Verkehrserschließung des Sürther Feldes, die es bald zu regeln gilt. Schon vor drei Jahren hatte Jürgen Fenske bei der Mitgliederversammlung der Bürgervereinigung die Pläne der KVB vorgestellt. Gunther Höhn erklärte, dass die Linie 130 zukünftig vom Bahnhof Rodenkirchen aus über das Sürther Feld fahren soll, sobald im 3. Baufeld eine geeignete Baustraße auf der Linienführung der “Sürther Feldallee” erstellt worden ist. Er hofft, dass die Beschlussfassung in den politischen Gremien so frühzeitig erfolgt, damit zum Fahrplanwechsel Dezember 2018 die Buslinie in Betrieb gehen kann. Dieter Maretzky verwies auf die schon über 1000 Bewohner, z.T. mit Handicap, die auf ein Angebot der KVB angewiesen seien, und er bat darum, seinen Vorschlag für eine praktikable Zwischenlösung ernsthaft zu prüfen. Dies sagte Jürgen Fenske fest zu, und nach Karneval 2018 werde er den Vorstand der BVR darüber informieren.

Die Verdichtung der Linien 16/17 ist in der Planung und Abstimmung der Kommunen und Kreise, die an der Linie 16 liegen. Die Linie 16/17 soll weiter entwickelt werden möglichst im Takt von 5 Minuten von Godorf bzw. Wesseling bis in die Innenstadt verkehren, auch mit dem Ziel, bis Bonn dann im 10-Minutentakt zu fahren. Dazu seien noch viele Verhandlungen notwendig, aber die Chancen zur Realisierung bestünden.

Im Prinzip fehlt im Kölner Süden eine S-Bahn. Bestehen dafür Planungen bzw. Überlegungen bei der Stadt Köln? Im Zusammenhang mit der möglichen Brücke Godorf Niederkassel könnte künftig dafür eine Option entwickelt werden.

Am „Bahnhof“ Rodenkirchen entstehen an der Querung der Maternusstr./Brückenstr. in die Friedrich-Ebert-Str. durch den zusätzlichen Linienverkehr der Stadtbahnlinie 17 in beiden Straßen erhebliche Probleme für den Autoverkehr. Darauf wies Maretzky hin. Diese Kreuzung müsse aus den eisenbahnrechtlichen Vorschriften (BÜSTRA) entlassen werden, was Grundlage für eine mögliche und eine neue Regelung ist, die hier dringend notwendig scheint. Die Zuständigkeit dieser Strecke von der Haltestelle Heinrich-Lübke-Ufer bis Godorf wird bei der HGK verbleiben, aber im kommenden Jahr werden mit der zuständigen Aufsichts- und Genehmigungsbehörde darüber Verhandlungen geführt, dass diese Streckenbereiche aus den Büstra-Vorschriften in die allgemeinen Stadtbahnvorschriften überführt werden, da hier ja kein Güterverkehr mehr stattfindet. Ob sich dann anschließend die Signalsteuerung für den Autoverkehr in der Kreuzung Maternusstr./Ringstr./Friedrich-Ebertstr. verbessert werden kann, soll im Anschluss mit der dann zuständigen Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für Stadtbahnanlagen (TAB) geprüft und möglichst umgesetzt werden.

Nord-Süd-Bahn: Die 4. Baustufe bis Meschenich ist dringend zu planen und zu bauen, das sieht inzwischen auch die Politik so. Die KVB plant in einer ersten Baustufe an der nördlichen Seite von Meschenich die Endhaltestelle, da städtebaulich und knapper Raum dagegenspricht, die Stadtbahn durch ganz Meschenich zu führen.

Ein Thema am Rand war die zukünftige Zufahrt auf den P+R-Platz in Sürth, über die aktuell neu verhandelt wird. Busnachtverkehr, Rendezvous Stadtbahn/Bus am Stadtrand waren weitere Themen des Gespräches.

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen dankt Jürgen Fenske und Gunther Höhn für die Möglichkeit dieser Aussprache.

Dieter Maretzky

Mit der Kölner U-Bahn in den Atombunker? Dokumentationsstätte Kalter Krieg

Mit der Kölner U-Bahn in den Atombunker? Dokumentationsstätte Kalter Krieg

Schleuse Nordtor © 2015 R.Schwienbacher / Dokumentationsstätte Kalter Krieg e.V. DOKK.

Am Samstag, 27. Januar 2018 um 14 bis 15.30 Uhr lädt die Bürgervereinigung Rodenkirchen in die Dokumentationsstätte Kalter Krieg DOKK zur Führung in den Atombunker in der U-Bahn Köln ein. Aus der Sicht der 70erJahre mutete es schon ein wenig nach Science-Fiction an, wenn die schutzsuchende Bevölkerung per U-Bahn in den Atombunker einfährt. Heutzutage fahren hingegen täglich etliche tausende Fahrgäste durch den Bunker, steigen aus und um – und nahezu niemand ahnt etwas davon, in einem Bunker zu sein. Verkleidet hinter Stahllamellen verbergen sich tonnenschwere Schiebetore, seinerzeit gefertigt aus Spezialstahl, den nur eine einzige Firma in Deutschland herstellen konnte – oder auch Luftdrucktüren zu den Schleusen und Verbandsräumen. Doch wer hinter eine der zahlreichen Türen blickt, die von außen völlig unscheinbar wirken, ahnt sofort, dass es sich hier nicht um eine normale U-Bahn-Station handelt…

Die Führung inkl. Lichtbildvortrag dauert 1,5 Stunden, maximal können 60 Personen teilnehmen. Der Zugang ist in der sogenannte Mittelebene der U-Bahn-Station. Es gibt dorthin Rolltreppen, jedoch keinen Aufzug! Innerhalb der Anlage ist alles eben. Bitte warme Bekleidung anziehen!

Kosten: keine, Spende vor Ort ist erwünscht.

Besucheradresse: U-Bahn-Station Kalk Post, 51105 Köln U-Bahn-Station Kalk Post, Robertstraße 2, 51105 Köln-Kalk

Kölner Festungsmuseum e.V. / Dokumentationsstätte Kalter Krieg e.V., Cologne Research – Institut für Festungsarchitektur (CRIFA) www.do-kk.de

Anmeldung: Eintrag in die Liste bei der Buchhandlung Mayersche Köhl in Rodenkirchen oder im Eventkalender https://www.buergervereinigung-rodenkirchen.de/events

Mitgliederversammlung 2017 der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V.

Mitgliederversammlung 2017 der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V.

Für die Zukunft gut gerüstet – Aber es gibt noch viel zu tun

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. hatte zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung am 8. November 2017 ins Restaurant des Kölner Rudervereins von 1877 eingeladen. Im Anschluss an die Versammlung fand eine Diskussion mit Verkehrsdezernentin Andrea Blome statt.

Auf der gut besuchten Mitgliederversammlung berichteten der Vorsitzende und Versammlungsleiter, Dieter Maretzky, und die Schatzmeisterin Silvia Behrendt über die geleistete Arbeit und die Finanzlage im vergangenen Jahr und in diesem Jahr.

Dieter Maretzky begrüßte die anwesenden Mitglieder und Gäste sowie die Vertreter aus Politik und Vereinen. Er dankte den Mitgliedern des Vorstands für ihre engagierte Arbeit und den Pressevertretern, den Vereinen im Rheinbogen, der Bezirksvertretung und allen 554 Mitgliedern und Bürgern für die gute Zusammenarbeit und ihre Unterstützung. Es folgten einige persönliche Worte zu seiner am Anfang des Jahres festgestellten Erkrankung verbunden mit seinem Dank für die große Unterstützung, die er von seinen Angehörigen, Mitgliedern und Unterstützern des Vereins erfahren durfte.

Rückblick auf die Arbeit in 2016/2017

Anhand einer bebilderten Präsentation gab Maretzky einen kurzen Jahresüberblick. Traditionell ist der Neujahrsempfang die erste große Veranstaltung der Bürgervereinigung. Er fand im Januar 2017 in der Auferstehungskirche mit rund 300 Gästen in Sürth statt. Vertreten waren Gäste aus der Bundes-, Landes und Kommunalpolitik, aus den Kirchengemeinden, viele Vereinsmitglieder, Pädagogen der hiesigen Schulen und zahlreiche Interessierte aus dem Süden Kölns.

Zu den großen Themen des Jahres gehörte u.a. die Infrastruktur des Sürther Feldes. Auf dem Sürther Feld ist das 2. Baufeld fast fertig bebaut und das 3. Baufeld in der Ausschreibung. Die Realisierung wird mindestens bis zum Jahr 2021 dauern. Der Linienbus 130 werde frühestens 2021 eingesetzt, weshalb ein Pendelbus zum Bahnhof Sürth erforderlich ist, so der Vorsitzende. Die Aufnahme des Schulbetriebs der Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule auf dem Sürther Feld ist nunmehr erst für 2022/23 vorgesehen. Der Unmut über Lärm und Dreck am Rodenkirchener Rheinufer (Riviera) beschäftigt den Verein weiterhin, weshalb ein runder Tisch tagte. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen fordert ein Jugendschiff oder einen Platz für die Jugend im Neubau des Rathauses. Dazu fanden bereits zwei Informationstreffen – auch mit Jugendlichen und Sozialarbeitern statt. Ein weiteres Gespräch wird am 15.11.17 im Rathaus Rodenkirchen stattfinden. Gleichermaßen sollte beim Neubau des Rathauses ein Raum für die Senioren und ein Bürgersaal mit 300 Plätzen vorgesehen werden und möglicherweise auch die Stadtteilbibliothek untergebracht werden.

Maretzky hob die großzügige Spende der Bürgervereinigung an die Grüngürtelschule und Ernst-Moritz-Arndt-Schule hervor, damit die Grundschulkinder im Sommer einen guten Sonnenschutz haben.

Die Blumenbeete wurden im laufenden Jahr nicht ganz so regelmäßig wie in den vergangenen Jahren gepflegt, da es zu einer Dauerbepflanzung kommen sollte. Dies wurde wegen des geplanten Neubaus des Rathauses mit der dadurch einhergehenden Umgestaltung des Vorplatzes nicht mehr als sinnvoll angesehen und zurückgestellt. Auch die Sichtbarmachung und Neugestaltung des Naturdenkmals Vier Linden mit dem Wegekreuz wurde noch nicht vollständig umgesetzt, aber verbessert.

Seit nunmehr zwei Jahren gibt es das Café Fuga in der Wabe, das gut von geflüchteten Familien und Rodenkirchener Nachbarn angenommen wird. In Sürth wird nun eine feste Unterkunft für Geflüchtete gebaut.

Der Kreisverkehr in Rodenkirchen, der schon 2004 von der Bürgervereinigung Rodenkirchen vorgeschlagen wurde, ist endlich fertig. Er hat den Verkehr deutlich flüssiger gemacht und ist eine Wohltat.

Die Veranstaltungen der Bürgervereinigung werden immer sehr positiv angenommen und rege besucht: Zu nennen sind der regelmäßig stattfindende Bürgertreff im Brauhaus Quetsch, aber auch verschiedene Führungen. Die mehrfachen Villenführungen seien besonders hervorgehoben, die am 8. Mai 2018 wieder eine Fortsetzung erfährt. Insgesamt veranstaltete die Bürgervereinigung eine Vielzahl von kulturellen Besichtigungen, Kinderlesungen, eine Segway-Tour, einen Tagesausflug nach Lüttich und vieles mehr. Eine große Zahl der Veranstaltungen konnte für Mitglieder kostenlos angeboten werden. Für 2018 gibt es viele neue Ideen und Vorschläge, so beispielsweise eine Fahrt nach Amsterdam.

Die Veranstaltung zur Buchvorstellung von Ralf Reglin: „Rodenkirchen und mehr“, das verschiedene Stadtteile im Kölner Süden vorstellt, war ein großer Erfolg in der Mayerschen Buchhandlung Köhl.

Im Jahre 2017 waren die Verleihungen des Ehrenamtspreises der Stadt Köln und der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland ein Höhepunkt für den 1. Vorsitzenden Dieter Maretzky und eine große Anerkennung der Aktivitäten des Bürgervereins. Die Stadt Köln produzierte ein Video von 90 Sekunden, das über die Homepage der Stadt Köln angesehen werden kann. www.youtube.com/watch?v=CMrm4rH15KE&feature=youtu.be

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Vereins wurde intensiviert. Die neue Homepage mit Eventkalender und Online-Veranstaltungsanmeldung sowie die Aktivitäten in den Social Media wurden besonders hervorgehoben. Die Bürgervereinigung ist u.a. bei Twitter und Facebook aktiv, wobei die Facebook-Gruppe bereits über 1000 Mitglieder zählt. Hier findet täglich eine rege Diskussion statt.

Bericht der Schatzmeisterin

Im Anschluss folgte der Bericht der Schatzmeisterin Silvia Behrendt, die das Amt vor einem Jahr von dem scheidenden Vorstandsmitglied Hanspeter Hienzsch übernommen hatte. Die Mitgliederzahlen haben sich im Verhältnis zu 2016 von 531 auf 554 (Stand: 5.11.17) erhöht. Verglichen zum Vorjahr sanken die Einnahmen geringfügig, die Ausgaben erhöhten sich aufgrund von Zuwendungen für förderwürdige Projekte (u.a. für Kinder, Inklusion) und weiteren Aktivitäten. Alle Ausgaben erfolgten im Sinne des Vereinszwecks. Die Gemeinnützigkeit wurde vom Finanzamt bestätigt.

Der Bericht der Kassenprüfer Désirée von Hinckeldey und Hermann Koch ergab eine ordnungsgemäße Buchführung und keinerlei Beanstandungen. Der Vorstand wurde einstimmig für 2016 entlastet.

Nachwahlen im Vorstand

Als nächster Tagesordnungspunkt wurden die Nachwahlen des Vorstands durchgeführt. Die Kandidaten wurden mit zwei Enthaltungen und keiner Gegenstimme gewählt und nahmen ihr Amt an. Der stellvertretende Schatzmeister Hanspeter Hienzsch gab sein Amt ab, für dessen Amt Prof. Dr. Michael Philippi kandidierte. Jürgen Müller gab sein Amt als 2. Vorsitzender auf und fungiert zukünftig als Beisitzer. Wolfgang Behrendt gab sein Amt als Schriftführer ab und wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt. Als Schriftführerin wurde Iris Ebel-Philippi gewählt.

Dem scheidenden stellvertretenden Schatzmeister Hanspeter Hienzsch, der seit 2004 die Funktion des Schatzmeisters innehatte, wurde großer und herzlicher Dank ausgesprochen. Er wurde als Ehrenmitglied in Verein aufgenommen. Hanspeter Hienzsch hat den Verein nicht nur buchhalterisch auf den neuesten Stand gebracht und eine moderne Vereinssoftware eingeführt, sondern auch viele Veranstaltungen organisiert und neue Mitglieder gewonnen. Durch seine sorgfältige Mitarbeit ist die Bürgervereinigung Rodenkirchen auch für die Zukunft gut aufgestellt.

Veranstaltungshighlights 2018

Dieter Maretzky verwies auf einige kommende Veranstaltungen. In diesem Jahr findet erstmalig ein Silvesterball im Palladio statt. Einige Restkarten sind noch erhältlich im Restaurant Palladio und bei Juwelier Behrendt.

Bereits jetzt stößt die am 27. Januar 2018 stattfindende Führung zur „DOKK-Dokumentationsstätte Kalter Krieg – Mit der Kölner U-Bahn in den Atombunker?“ auf großes Interesse.

Der traditionelle Neujahrsempfang findet am Sonntag, 21. Januar 2018 um 11.30 Uhr im St. Antonius Krankenhaus statt.

Nach einer kurzen Pause fand nach der Mitgliederversammlung die Diskussion mit der Beigeordneten der Stadt Köln, Andrea Blome, zuständig für das Dezernat VIII – Mobilität und Verkehrsinfrastruktur der Stadt Köln, statt. Es ging vor allem um einen Ausblick auf die Verkehrsinfrastruktur einschließlich des Öffentlichen Nahverkehrs im Kölner Süden. Den ausführlichen Bericht gibt es hier zu lesen:

Bericht über Veranstaltung Verkehr Kölner Süden am 8.11.2017

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. versteht sich seit 1964 als Lobby für den Kölner Süden. Zu den traditionellen Schwerpunkten ihrer Arbeit zählen die Kultur- und Kommunalpolitik. Derzeit engagieren sich über 554 aktive Mitglieder.

Fotogalerie:

Fotos von Iris Ebel-Philippi, Jutta Maretzky, Beatrix Polgar-Stüwe

Dieter Maretzky mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik ausgezeichnet

Dieter Maretzky mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik ausgezeichnet

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Dieter Maretzky, Foto: Beatrix Polgar-Stüwe

Hohe Auszeichnungen für Dieter Maretzky (70), Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V.: Oberbürgermeisterin Henriette Reker überreichte ihm im Historischen Rathaus die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. „Sie gehören zu den Menschen, die sich einmischen, sich kümmern, sich bürgerschaftlich engagieren und damit auch unsere Demokratie mit Leben füllen“, sagte Henriette Reker. „Als Oberbürgermeisterin der Stadt Köln danke ich Ihnen, lieber Herr Maretzky, herzlich für diesen beispielhaften und vorbildlichen Einsatz.“

In Anerkennung ihrer besonderen Verdienste um das Gemeinwohl hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier heute am 15. September 2017 die Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an drei Kölner vergeben. Die Oberbürgermeisterin händigte die Auszeichnungen im Rahmen eines Empfangs im Hansasaal aus. Das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhielten Konrad Adenauer aus Köln-Lindenthal und Anneliese Friebe-Reininghaus aus Köln-Rodenkirchen. Dieter Maretzky aus Köln-Rodenkirchen wurde die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.

Dieter Maretzky wurde für seinen über 40jährigen ehrenamtlichen Einsatz für Rodenkirchen ausgezeichnet. Im Historischen Rathaus konnte er zum kürzlich verliehenen Ehrenamtspreis der Stadt Köln nun eine weitere Auszeichnung hinzufügen – die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

„Die Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ist ein ganz besonderer Tag für mich und eine sehr hohe Auszeichnung“, sagte Dieter Maretzky. „Mein ehrenamtlicher Einsatz begann schon in meiner Schulzeit und entwickelte sich kontinuierlich weiter. Als ich 1981 Vorsitzender wurde, hätte ich nicht gedacht, dass ich diese Aufgabe solange übernehmen darf.” Dieter Maretzky dankt besonders den Menschen herzlich, die sich seit Jahren für diese Ehrung für ihn eingesetzt haben, darunter das Ehepaar Monika und Burkhard von Starck, Marion Bardenheier, Marlene Januszewski, Hanspeter Hienzsch und Jürgen Müller.

Mr. Rodenkirchen – wie Dieter Maretzky inoffiziell auch genannt wird – ist seit über 40 Jahren im Dienst des Stadtteils Rodenkirchen und des Kölner Südens tätig. Die Würdigung erfolgt eine Woche nach seinem 70. Geburtstag für sein unermüdliches Engagement. Große Empathie, Fairness und ein respektvoller Umgang mit Menschen – auch zu denen, die vielleicht nicht seiner Meinung sind –  zeichnen Dieter Maretzky aus.

Seine berufliche Karriere widmete der gebürtige Nürnberger den Büchern. Im Jahr 1968 kam der damals 21-jährige Abiturient nach Köln. Hier studierte er am damaligen „Bibliothekar-Lehrinstitut“ des Landes NRW und schloss mit dem Diplom für den Bibliothekar für den wissenschaftlichen Dienst sein Studium erfolgreich ab. Nach seiner Tätigkeit im Hochschulbibliothekszentrum wurde er stellvertretender Leiter der damaligen Schul- und Gemeindebibliothek an der Gesamtschule Rodenkirchen, die nach der Eingemeindung eine Zweigstelle der Stadtbücherei Köln wurde. Später leitete er die Stadtteilbücherei Sülz, wechselte in das Lektorat der Stadtbibliothek Köln. Es folgte ein Wechsel in die Geschäftsstelle für die Kulturhauptstadt Köln. Anschließend bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2012 war Maretzky im NS-Dokumentationszentrum tätig, wo er für die Bibliothek arbeitete und für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig war. Auch heute engagiert er sich noch ehrenamtlich beim NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln.

Im Jahr 1975 wurde Dieter Maretzky Geschäftsführer der Bürgervereinigung Rodenkirchen und 1981 nach dem Tod von Rudolf Köhl deren Vorsitzender. Sein unermüdlicher Einsatz für alle bürgerschaftlichen Belange ließ die Zahl der Mitglieder auf heute 534 wachsen. Zu den Vereinsschwerpunkten zählen die Kultur-, Umwelt- und Kommunalpolitik. „Die Wohn- und Lebensqualität im Kölner Süden muss unbedingt erhalten und weiterentwickelt werden“, sagt Dieter Maretzky. Dafür lohne es sich, Engagement zu zeigen, denn die Rodenkirchener lieben ihr Dorf und wollen die Lebens- und Wohnqualität für alle Einwohner erhalten und weiterentwickeln.

Die parteiunabhängige Bürgervereinigung Rodenkirchen nimmt zu aktuellen Themen Stellung. Herausforderungen gibt es im Kölner Süden viele. Hinzu kommt ein umfangreiches Kulturprogramm mit etwa 30 für alle Interessierte offenen Veranstaltungen pro Jahr.

Seine Vorstandskollegen zeigen größte Hochachtung und Anerkennung für das Lebenswerk ihres Vorsitzenden – die Bürgervereinigung Rodenkirchen. Sie freuen sich mit ihm und seiner Frau Jutta und seiner ganzen Familie über die große Ehrung, die ihm mit der Bundesverdienstmedaille zu Teil wurde.

Redaktion/Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe

 

Ehrenamtliche Aktivitäten von Dieter Maretzky:

Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. seit 1981 / zuvor ab 1975 Geschäftsführer

Vorstandsmitglied Verein EL-DE-Haus e.V. seit 2011

Gründer und Geschäftsführer Partnerschaftskomitee Rodenkirchen-Wattignies e.V. seit 1978 (Anfang 2017 ging diese Städtepartnerschaft satzungsgemäß in die Bürgervereinigung Rodenkirchen über)

Vorstandsmitglied des Turnvereins Rodenkirchen seit 1999 bis heute

Früher: Vorsitzender des Vereines Freunde der Kammeroper Köln e.V.

Mitgliederversammlung 8.11.2017: Verkehrsdezernentin Andrea Blome zu Gast

Mitgliederversammlung 8.11.2017: Verkehrsdezernentin Andrea Blome zu Gast

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. lädt zu ihrer Mitgliederversammlung am Mittwoch, 8. November 2017 um 19 Uhr ein. Sie findet statt im Restaurant des Kölner Rudervereins von 1877, Barbarastr. 47-49, 50996 Köln. Von 19 bis 20 Uhr berichtet der Vorstand über die geleistete Arbeit. Er bietet einen Ausblick über aktuelle Themen und Positionen, die Rodenkirchen und den Kölner Süden beschäftigen, sowie Informationen über geplante Veranstaltungen. Des Weiteren stehen in der Vorstandsarbeit Wahlen bzw. Umbesetzungen an.

Der Koch des Restaurants, Achim Feige, bietet für die Gäste eine Auswahl von Speisen. Die Bürgervereinigung empfiehlt, schon um 18 Uhr zu kommen, um in Ruhe das Essen bestellen zu können. Eine Tischreservierung unter Telefon 0221/39 29 60 wird empfohlen.

 


Andrea Blome, Verkehrsdezernentin Stadt Köln. Foto: Coelln Coloer

Ab 20 Uhr ist die Beigeordnete der Stadt Köln, Andrea Blome, zuständig für das Dezernat VIII – Mobilität und Verkehrsinfrastruktur der Stadt Köln, unser Gast. Sie wird einen Ausblick auf die Vorhaben der Verkehrsinfrastruktur einschließlich des Öffentlichen Nahverkehrs im Kölner Süden werfen. Nur ein Beispiel: Wann werden die Neubaugebiete im Sürther Feld durch einen Pendelbus erschlossen?

Auch interessierte Nicht-Mitglieder, die sich über die Arbeit der Bürgervereinigung Rodenkirchen informieren möchten, sind herzlich bei diesem Abend willkommen.

Um Anmeldung wird gebeten per Mail an buergervereinigung@rodenkirchen.de

Dieter Maretzky mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet

Dieter Maretzky mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet

Dieter Maretzky erhält den Ehrenamtspreis Foto: Beatrix Polgar-Stüwe

Dieter Maretzky, Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V., wurde am 3. September während des 18. Ehrenamtstages für sein über 40jähriges Engagement für Rodenkirchen ausgezeichnet. Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die Bürgermeister der Stadt Köln und der Sportmoderator Matthias Opdenhövel überreichten die Ehrungen der Stadt im Historischen Rathaus.

Während der Feier wurden die aus 132 Vorschlägen von einer unabhängigen Jury ausgesuchten Preisträger für KölnEngagiert 2017 ausgezeichnet. Geehrt wurden vier Einzelpersonen, zwei Schulen, drei Gruppen und ein Unternehmen. Zudem wurde der Sonderpreis für das Ehrenamt im Sport vergeben.

Bürgermeister Andreas Wolter übergab Dieter Maretzky den Ehrenamtspreis. Foto: Beatrix Polgar-Stüwe

Jutta und Dieter Maretzky Foto: Beatrix Polgar-Stüwe

Dieter Maretzky erhielt aus der Hand von Bürgermeister Andreas Wolter den Ehrenamtspreis als Einzelperson für seinen jahrzehntelangen Einsatz für den Ort Rodenkirchen und den Kölner Süden. Das Preisgeld über 500 Euro möchte er zur Verschönerung der Blumenbeete in Rodenkirchen nutzen. Die Beete werden seit über zehn Jahren von der Bürgervereinigung Rodenkirchen bepflanzt und gepflegt.

„Heute war ein besonderer Ehrentag für mich und für andere aktive Bürgerinnen und Bürger. Das Ehepaar Monika und Burkhard von Starck hatten mich vorgeschlagen, und ich danke ihnen ganz herzlich. Gleichermaßen danke ich Frau Oberbürgermeisterin Reker, der Jury und allen Beteiligten für die wunderschöne Feierstunde im Rathaus und besonders für die große Wertschätzung derjenigen, die hier den Kölner Ehrenamtspreisträgern entgegengebracht wurde. Großer Dank gebührt auch meiner Frau Jutta, allen Unterstützern in unserem Verein und aus dem Kölner Süden ebenso. Auch für die Zukunft gilt: Tut etwas für die Menschen in unserer Stadt“, sagte Dieter Maretzky.

 

Ehepaar Starck
Foto: Dieter Maretzky

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Informationen: https://www.buergervereinigung-rodenkirchen.de/vorsitzender-dieter-maretzky-erhaelt-den-ehrenamtspreis-der-stadt-koeln