Zu einer besonderen Führung durch die denkmalgeschützte, sogenannte „Englische Siedlung“ am Volkspark in Köln-Raderthal lädt die Bürgervereinigung Rodenkirchen ein. Am Sonntag, 22. Januar 2023 führt Angelika Lehndorff-Felsko die Gruppe um 10.30 Uhr durch die architektonisch spannende englische Gartenstadt, die auch als Siedlung Volkspark in der Heidekaul bekannt ist.
Anmeldung
Denkmalgeschütze Englische Siedlung
Die Heidekaul war die frühere Wohnsiedlung des englischen Militärs und liegt im Kölner Süden am äußeren Grüngürtel. Vom Verteilerkreis Köln-Süd sind das siebenstöckige Hochhaus (Wilhelm Riphahn) sowie die vier dreistöckigen Wohnblöcke, westlich entlang der Militärringstraße gut zu erkennen. Die Siedlung steht unter Denkmalschutz. An der Straße Heidekaul liegt der fast vergessene Friedhof von Bayenthal, von dem noch ein denkmalgeschütztes Hochkreuz Nachweis über den 1876 angelegten Friedhof gibt. Er wurde 1914 stillgelegt.
Die Englische Gartenstadt am Grüngürtel von Köln
Hier im äußeren Grüngürtel des Kölner Südens wurde 1923/24 ein größeres Parkareal angelegt. Der später nach seinem Erbauer Fritz Encke benannte Park (Fritz-Encke-Park) ist heute um zwei Drittel seiner ursprünglichen Größe kleiner. Denn dort wurde in den Jahren 1949 bis 1952 auf Veranlassung der britischen Militärverwaltung eine zusammenhängende Siedlung, bekannt auch unter dem Namen „Englische Siedlung“, für die britische Besatzungsmacht errichtet. Dabei entstand eine Gartenstadt nach englischem Vorbild mit rund 140 freistehenden Häusern und einigen Mehrfamilienhäusern, geschwungenen Straßen- und Fußwegnetz sowie Versorgungseinrichtungen. Es gab auch ein Kino und eine Schule.
Grüner Siedlungsbau von bedeutenden Architekten

Führung mit Angelika Lehndorff-Felsko durch die Englische Siedlung
Berühmte Architekten wie Wilhelm Riphahn, Fritz Schaller, Hans Schilling und Hans Lohmeyer waren an den Bauprojekten beteiligt. Für Familien wurden Vier-Zimmer-Wohnungen mit zwei Badezimmern gebaut. Die verschiedenen Bauten – ein Wohnhochhaus, mehrgeschossige Zeilenbauten, Reihenhäuser und freistehende Einfamilienhäuser – spiegelten die militärische Rangordnung ihrer Bewohner wider. Erst im Jahr 2005 ging die englische Wohnsiedlung in das Eigentum der Bundesrepublik Deutschland über. Bereits seit den 1970er Jahren fanden dort viele deutsche Soldatenfamilien ein neues Zuhause. Jedoch gab es zahlreiche Skandale, Begehrlichkeiten und durchaus auch „Kraut und Rüben“ beim Denkmalschutz.
Kunsthistorikerin Angelika Lehndorff-Felsko führt die Gruppe von 10.30 bis 12 Uhr. Kosten: 10 Euro Mitglieder/Nicht-Mitglieder 15 Euro pro Person, maximal 25 Teilnehmer. Anmeldung erforderlich. Treffpunkt: Heidekaul/Ecke Bonner Straße (50968 Köln) um 10.15 Uhr.

Brunnetempel im Volkspark (Fritz-Encke-Park) an der Englischen Siedlung
Die Führung ist ausgebucht!
Zu einer besonderen Führung durch die denkmalgeschützte, sogenannte „Englische Siedlung“ am Volkspark in Köln-Raderthal lädt die Bürgervereinigung Rodenkirchen ein. Am Sonntag, 22. Januar 2023 führt Angelika Lehndorff-Felsko die Gruppe um 10.30 Uhr durch die architektonisch spannende englische Gartenstadt, die auch als Siedlung Volkspark in der Heidekaul bekannt ist.
Anmeldung
Denkmalgeschütze Englische Siedlung
Die Heidekaul war die frühere Wohnsiedlung des englischen Militärs und liegt im Kölner Süden am äußeren Grüngürtel. Vom Verteilerkreis Köln-Süd sind das siebenstöckige Hochhaus (Wilhelm Riphahn) sowie die vier dreistöckigen Wohnblöcke, westlich entlang der Militärringstraße gut zu erkennen. Die Siedlung steht unter Denkmalschutz. An der Straße Heidekaul liegt der fast vergessene Friedhof von Bayenthal, von dem noch ein denkmalgeschütztes Hochkreuz Nachweis über den 1876 angelegten Friedhof gibt. Er wurde 1914 stillgelegt.
Die Englische Gartenstadt am Grüngürtel von Köln

Haus in der Englischen Siedlung
Hier im äußeren Grüngürtel des Kölner Südens wurde 1923/24 ein größeres Parkareal angelegt. Der später nach seinem Erbauer Fritz Encke benannte Park (Fritz-Encke-Park) ist heute um zwei Drittel seiner ursprünglichen Größe kleiner. Denn dort wurde in den Jahren 1949 bis 1952 auf Veranlassung der britischen Militärverwaltung eine zusammenhängende Siedlung, bekannt auch unter dem Namen „Englische Siedlung“, für die britische Besatzungsmacht errichtet. Dabei entstand eine Gartenstadt nach englischem Vorbild mit rund 140 freistehenden Häusern und einigen Mehrfamilienhäusern, geschwungenen Straßen- und Fußwegnetz sowie Versorgungseinrichtungen. Es gab auch ein Kino und eine Schule.
Grüner Siedlungsbau von bedeutenden Architekten

Führung mit Angelika Lehndorff-Felsko durch die Englische Siedlung
Berühmte Architekten wie Wilhelm Riphahn, Fritz Schaller, Hans Schilling und Hans Lohmeyer waren an den Bauprojekten beteiligt. Für Familien wurden Vier-Zimmer-Wohnungen mit zwei Badezimmern gebaut. Die verschiedenen Bauten – ein Wohnhochhaus, mehrgeschossige Zeilenbauten, Reihenhäuser und freistehende Einfamilienhäuser – spiegelten die militärische Rangordnung ihrer Bewohner wider. Erst im Jahr 2005 ging die englische Wohnsiedlung in das Eigentum der Bundesrepublik Deutschland über. Bereits seit den 1970er Jahren fanden dort viele deutsche Soldatenfamilien ein neues Zuhause. Jedoch gab es zahlreiche Skandale, Begehrlichkeiten und durchaus auch „Kraut und Rüben“ beim Denkmalschutz.
Kunsthistorikerin Angelika Lehndorff-Felsko führt die Gruppe von 10.30 bis 12 Uhr. Kosten: 10 Euro Mitglieder/Nicht-Mitglieder 15 € pro Person, maximal 25 Teilnehmer. Anmeldung erforderlich. Treffpunkt: Heidekaul/Ecke Bonner Straße (50968 Köln) um 10.15 Uhr.
wikipedia.org/wiki/Siedlung_Volkspark

Am Freitag, 28.10. laden wir zur Führung durch die Bio-Brauerei Hellers ein. Foto: Archiv Brauerei Hellers
Einblicke hinter die Kulissen der Bio-Brauerei Hellers bieten wir am Freitag, 28. Oktober um 17 Uhr. Das Brauhaus hat auch einen kleinen geschichtlichen Bezug zu unserem Bezirk. Denn der Grundstein des heutigen Hellers- Brauhauses wurde tatsächlich schon im Jahr 1888 gelegt mit einer Niederlassung zum Handel für brauereitechnischen Bedarf. Diese zog ab 1910 infolge Platzmangels nach Sürth, so dass die frei gewordenen Räumlichkeiten von der Firma Carl Flimm zur Herstellung hochprozentiger Spirituosen genutzt werden konnten. 1975 entdeckte dann Hubert Heller das schöne Anwesen an der Roonstraße und begründete die bisher einzige Bio-Brauerei Kölns.
In zweiter Generation werden dort nun neben diversen obergärigen Kölsch-Sorten auch Pils, Maibock und Alt (!) hergestellt. Auch Hochprozentiges destilliert das Brauhaus. In einer 1 1/2stündigen Führung durch das Gelände erhalten wir einen Einblick hinter die Kulissen einer Brauerei, erfahren Wissenswertes zur Geschichte und zum Brauprozess und genießen natürlich im Anschluss eine kleine Kostprobe der hier hergestellten Biere, die neben dem schönen Gastraum in der Roonstraße auch im Volksgarten-Biergarten sowie im Club Roonburg im Keller des Hauses erhältlich sind.
Anmeldung
Preis pro Person 15 Euro, maximale Teilnehmerzahl 20 Personen. Treffpunkt: Roonstraße 33, 50674 Köln.
Mehr Infos über die Brauerei www.hellers.koeln/

Haus Hillebrand im Bauhausviertel in Köln-Rodenkirchen. Foto: Beatrix Polgar-Stüwe
Am Tag des offenen Denkmals 2022 veranstaltet die Bürgervereinigung Rodenkirchen am Samstag, 10. September 2022 von 15 bis 17 Uhr eine Führung durch die Bauhaussiedlung am Rhein. Der bekannte Stadtführer Günter Leitner geht dabei mit der Gruppe auf Spurensuche in Köln-Rodenkirchen. Er zeigt, wie harmonisch das Neue Bauen in der Tradition des Bauhaus neben klassischen Villen hier im Einklang stehen. Clemens Hillebrand, Kirchenmaler, Grafiker und Glaskünstler lebt bereits seit dritter Generation hier in der kleinen Siedlung des Neuen Bauens. Er lädt die Teilnehmenden zur Besichtigung seines Ateliers im weitgehend Original erhaltenen Haus ein. Hier ist noch der helle Originalputz von 1929 erhalten. Auch die anderen Häuser der Siedlung waren hell verputzt, aber ursprünglich nie alpin angestrichen.
Die Führung am 10.9.2022 ist ausgebucht!
Anmeldung
Das Haus Hillebrand wurde 1929 erbaut von Architekt Josef Op Gen Oorth, einem berühmten Vertreter des „Internationalen Stils“. Anschließend findet der Rundgang mit Günter Leitner entlang der sechs Bauhaus-Villen am Rheinufer statt. Hier entstand auf großen Grundstücken mit altem Baumbestand die sogenannte Künstlerkolonie zwischen 1929 und 1933. Günter Leitner wird darüber hinaus über die privaten Wohnhäuser, deren Architekten und Bewohner berichten, die der Hang zur Avantgarde, zum Fortschritt, zur Eleganz und Moderne auszeichnete. Als Kontrastprogramm dient der anschließende geführte Spaziergang zu den klassischen Villen im Auenviertel und am Rhein.
Tag des offenen Denkmals 2022 in Rodenkirchen: Bauhaus & Historismus

Bauhaus in Köln-Rodenkirchen Foto: Beatrix Polgar-Stüwe
Der diesjährige bundesweite Tag des offenen Denkmals findet unter dem Motto „Kulturspur. Ein Fall für Denkmalschutz“ statt. Der Tag des offenen Denkmals 2022 geht folglich der Frage nach, welche Erkenntnisse und Beweise sich durch die Denkmäler gewinnen lassen. Andres gefragt: Welche Spuren hat menschliches Handeln inzwischen hinterlassen? Welche Geschichte ist an dem Denkmal ablesbar? Wurden gar „Taten“ im und am Bau verübt? Und schließlich: Welche Schlüsse zieht die Denkmalpflege daraus?
An unserer Führung können 30 Personen teilnehmen. Hier können Sie ab Mitte August das Gesamtprogramm zum Tag des offen Denkmals online einsehen. Weitere Informationen auf www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/kultur/tag-des-offenen-denkmals und www.tag-des-offenen-denkmals.de/
Treffpunkt: Ecke Walther-Rathenau-Straße / Im Park, 50996 Köln-Rodenkirchen Anmeldung erforderlich!
Dauer: Gut zwei Stunden zu Fuß, das Haus Hillebrand ist nicht barrierefrei. Teilnahme kostenlos.
HINWEIS: Falls das Kartenkontigent erschöpft ist (d.h., Sie können keine Karten bei dem Link zur Anmeldung reservieren), schreiben Sie uns bitte eine E-Mail über unser Kontaktformular. Wir setzen Sie dann auf auf die Warteliste und geben Bescheid, wenn Plätze frei werden.

Am 16.8. lädt die Bürgervereinigung zu einer Führung über den deutschen Expressionismus ein. © Museum Ludwig, Foto: A.R.
Eine der bedeutendsten Sammlungen zum deutschen Expressionismus sind im Museum Ludwig zu sehen. Die Kunstströmungen bzw. Künstlergruppen „Die Brücke“ und „Blauer Reiter“ stehen sinngleich für den Expressionismus in Deutschland. Warum leisteten besonders diese Künstlerinnen und Künstler einen entscheidenden Beitrag zum Expressionismus und damit zur klassischen Moderne? Dies Frage beantwortet Mareike Fänger auf der Führung der Bürgervereinigung Rodenkirchen am Dienstag, 16. August 2022 um 10:30 Uhr im Museum Ludwig.
Treffen um 10:15 Uhr an der Kasse Museum Ludwig, Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln, Dauer 90 Minuten. Kosten: Mitglieder 5 €, Nicht-Mitglieder 10 €, Eintritt 12 €, ab 20 P 8,70 €
Anmeldung
Expressionismus: Gemälde in den Kunstströmungen „Brücke“ und „Blaue Reiter“
Die Brücke war eine Künstlergruppe (auch „KG Brücke“ genannt), die heute als wichtiger Vertreter des Expressionismus gilt. Sie wurde am 7. Juni 1905 in Dresden von den Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff gegründet. Weitere berühmte Mitglieder waren u.a. Max Pechstein, Otto Mueller und Emil Nolde. Jedoch löste sich im Jahr 1913 bereits die Gruppe auf.
Die im Umfeld des Blauen Reiters tätigen Kunstschaffenden waren wichtige Wegbereitende der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts. Aber sie bildeten lediglich eine Gemeinschaft, eine Kunstepoche im deutschen Expressionismus, aber keine Künstlergruppe wie die „Brücke“ in Dresden. Zum „Blauen Reiter“ zählen u.a. Wassily Kandinsky und Franz Marc als Gründer der Gemeinschaft sowie August Macke, Gabriele Münter, Paul Klee.
Irrungen und Wirrungen um den Namen „Blauer Reiter“
Wie kam es zu dem Namen „Blauer Reiter“? Hat das berühmte Gemälde „Blaues Pferd“ von Frank Marc damit etwas zu tun? Oder eher das Kandinsky-Bild „Der apokalyptische Reiter“? Forschende in der Kunstgeschichte belegen, dass Kandinsky und Marc gemeinsam beim Kaffeetrinken diesen Namen erfunden haben. „Beide liebten wir Blau. Franz Marc die Pferde, ich die Reiter. So kam der Name von selbst…“ 1
1 [Zitiert nach Anja Göbel „Der Blaue Reiter – Schönberg und Kandinsky im Wandel der Zeit“, Originalquelle: Hollmann, Eckard. Der Blaue Reiter. Auf den Spuren der Künstlergruppe. Prestel. München. 2011. S. 47.]
Redaktion:Beatrix Polgar-Stüwe