
Spannende Führung durch das Gerling-Quartier am 11.9.2025. Foto: © Dirk Vergin / Antoniter City Tours
Zu einer spannenden Architektur-Führung durch das historische und moderne Gerling-Quartier in Köln lädt die Bürgervereinigung Rodenkirchen am Donnerstag, 11. September 2025 um 16 Uhr ein. Kunsthistorikerin Dagmar Lutz bietet während eines Rundgangs einen faszinierenden Einblick in die urbane Entwicklung, städtebauliche Gestaltung und moderne Transformation eines Stadtteils in Köln. Das Gerling-Quartier, das einst das Zentrum der gleichnamigen Versicherung war, ist heute ein lebendiges Stadtviertel mit zahlreichen beeindruckenden Gebäuden im Zuge der Stadterneuerung.
Das Gerling-Quartier liegt mitten in Köln, direkt an der ehrwürdigen Kirche St. Gereon, wo sich auch die Gruppe um 15:45 Uhr trifft am Hauptportal (Gereonskloster 2, 50670 Köln). Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Mitglieder zahlen 10 € für die Führung, Nicht-Mitglieder der Bürgervereinigung 15 €. Wenn hier keine Tickets mehr angezeigt werden, ist die Führung ausgebucht.
Führung ist ausgebucht!!
Faszination Gerling-Quartier
Das Areal ist vor allem eindrucksvoll wegen seiner Größe auf etwa 46 000 Quadratmeter, fast wie eine Stadt in einer Stadt. Hier finden sich u.a. Büros, ein Hotel, Restaurants, eine Hochschule, Bars, exklusive Wohnungen in ganz verschiedenen Gebäudearten. Mal im Hufeisenbau, im Rundbau, im Hochhaus mit Hof samt Brunnen, mal mit viel Kunst, mal trutzig mit markanten Fassaden, mal mit Leichtigkeit und viel Glas am Bau.
Es gibt auch einige Neubauten, aber der größte Teil steht unter Denkmalschutz. Was der Versicherungsunternehmer Hans Gerling damals in den Vorkriegs- und Wirtschaftswunderjahren von 1950 und 1960 erbauen ließ, sollte vor allem repräsentativ sein. Heute verschmelzen hier Geschichte und moderne Stadtentwicklung auf beeindruckende Art und Weise, überzeugend restauriert und revitalisiert.
Langer Weg bis zum Umbau
Doch nach dem Aufstieg des Gerling-Konzerns über viele Jahrzehnte folgte der Fall. Das Ende wurde im Jahr 2006 besiegelt. Die Frankonia AG übernahm. Es sollten noch weitere Eigentümer inklusiver des Verkaufs der denkmalgeschützten Immobilien erfolgen. Im Jahr 2011 begann schließlich der Umbau des Areals. Heute lässt sich sagen, dass das neue Viertel mit bewegter Vergangenheit fast vollendet ist. Zudem gilt das Quartier heute als ein Vorzeigeprojekt moderner Stadtentwicklung.
Und welche Aufgabe haben nun die einst auch von Gerling genutzten historischen Gebäude, so z.B. das alte Stadtarchiv, die ehemalige Karmelitinnen-Kapelle, das Palais Langen? Auch darauf wird die Führung ihren Augenmerk lenken.