Neujahrsempfang 2018 Bürgervereinigung Rodenkirchen im St. Antonius

Neujahrsempfang 2018 Bürgervereinigung Rodenkirchen im St. Antonius

v.l.: Prof. Dr. Heribert Hirte, Bürgermeister Dr. Ralf Heinen, Heidi Jansen, Annelie Kever-Henseler, Dieter Maretzky, Prof. Dr. Frank Baer

In Rodenkirchen und im ganzen Kölner Süden besteht in vielfacher Hinsicht Verbesserungsbedarf, obwohl es hier und da durchaus Fortschritte zu beobachten gibt. Auch für die Zukunft gilt: Ob Krankenhaus oder ein Verein wie die Bürgervereinigung – man muss sich aktiv und hartnäckig den Zukunftsaufgaben stellen, auch wenn der Erfolg sich manchmal erst nach geraumer Zeit einstellt. Das war das Fazit des Neujahrsempfangs der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. Der traditionelle Empfang war mit über 200 Gästen gut besucht und fand am Sonntag, 21. Januar 2018 im St. Antonius Krankenhaus in Köln-Bayenthal statt.

Das St. Antonius Krankenhaus, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln, das sich als Gesundheitszentrum Köln-Süd versteht, ist bis heute das einzige Krankenhaus im Stadtbezirk Köln II (Rodenkirchen) und gewährleistet für rund 100.000 Einwohner des Kölner Südens weit mehr als die medizinische Grund- und Regelversorgung. „Wir können uns glücklich schätzen, mit dem St. Antonius Krankenhaus hier im Kölner Süden ein solches Versorgungsangebot zu haben. Unser besonderer Dank gilt an diesem Tag allen Ärztinnen, Ärzten Pflegekräften und dem ganzen Team. Wir alle können jederzeit in eine Situation kommen, in der wir auf medizinische Hilfe und Unterstützung angewiesen sind,“ machte der Vorsitzende der Bürgervereinigung Rodenkirchen, Dieter Maretzky, in seiner Rede deutlich. Eine wohnortnahe, qualitativ gute Krankenhausversorgung sei sehr wichtig, aber nur möglich, wenn das Krankenhaus auch wirtschaftlich gesund arbeiten kann. Meldungen, dass die Landesregierungen NRW den Krankenhäusern mit mehr Investitionsfördermittel unter die Arme greifen will, seien daher zu begrüßen, auch wenn hierdurch der Investitionsstau der Krankenhäuser nicht behoben sei.

Nach einem kurzen Sektempfang im Foyer eröffnete die Geschäftsführerin des St. Antonius, Heidi Jansen, den Neujahrsempfang und begrüßte die zahlreichen Teilnehmer. Vertreten waren Gäste aus der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, u.a. Professor Dr. Heribert Hirte, MdB, Dr. Ralf Heinen, Bürgermeister der Stadt Köln, Mitglied des Landtages, Oliver Kehrl, die Ratsmitglieder Monika Roß-Belkner, Rafael Struwe, Gräfin Alexandra von Wengersky, Bezirksbürgermeister Mike Homann, der Bezirksbürgermeister Innenstadt, Andreas Hupke, ein großer Teil der Mitglieder der Bezirksvertretung Rodenkirchen, Bürgersamtsleiter Hubertus Tempski sowie Vereinsvertreter und Pädagogen.

In ihrer Begrüßung erläuterte Heidi Jansen, dass in der heutigen Zeit insbesondere die wirtschaftliche Stabilität nur mit enger Kooperation und permanenter Anpassung des medizinischen Leistungsspektrums gelingen kann. Neben der modernen medizinischen Ausstattung steht auch im Fokus die Erhaltung der Bausubstanz mit Blick auf mehr als eine 100jährige Geschichte des Krankenhauses. Viele Erneuerungen sind in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt worden und im Frühjahr dieses Jahres wird unter Nutzung der modernen Kommunikationswege jedem Patienten am Bett ein multifunktionales Tablet zur Verfügung stehen. Hiermit ist TV, Telefon, Internet, Nutzung diverser Unterhaltungsmedien und hausinterner Informationen möglich. Auch zum Schutz der Umwelt wurde in vielfacher Hinsicht in die erneuerbare Energie investiert.

Der Bürgermeister der Stadt Köln, Dr. Ralf Heinen richtete in seiner Ansprache die besten Wünsche und Grüße von Oberbürgermeisterin Henriette Reker aus. In seiner Rede sprach er vor allem die aktuelle Schulsituation im Kölner Süden an, wo verschiedene neue Schulstandorte, Erweiterungen und Aufstockung in der Planung und erforderlich seien, da der Bedarf durch Neubaugebiete stetig wachse. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses liegen Dr. Heinen die Anliegen der Jugendlichen besonders am Herzen. Für den Stadtteil Rodenkirchen sah er einen besonderen Bedarf an Offener Kinder- und Jugendarbeit. Ausdrücklich begrüßte der Bürgermeister die Einrichtung der Arbeitsgruppe unter Beteiligung des Jugendforums und der Bürgervereinigung Rodenkirchen, die eine Jugendeinrichtung auf einem Schiff am Rhein diskutiert: “Ich finde, das ist eine attraktive Idee, deren Umsetzbarkeit zu prüfen ist”, betonte Dr. Ralf Heinen. Der Bürgervereinigung wünschte Heinen “weiterhin viel Energie und Elan, damit sie ihren Stadtbezirk Rodenkirchen weiter voranbringen und stets mit Leben füllen.”

Was sich 2018 im Kölner Süden ändern soll

In seiner Rede stelle Dieter Maretzky in einem 15-Punkte-Katalog die Forderungen der Bürgervereinigung vor, was sich im Kölner Süden ändern müsse. „Wenn ich mich zurück erinnere an die vergangenen Neujahrsempfänge, so muss ich leider feststellen, dass sich nur wenig geändert hat.“

Leider sei die Versorgung mit Schulen und Kitas im Kölner Süden nicht bedarfsdeckend. Der Neubau der Ernst-Moritz-Arnd Grundschule (EMA) auf dem Sürther Feld und der Neubau der Offenen Schule Köln – all das stehe noch in den Sternen. Zudem gebe es großen Bedarf für ein Jugendzentrum oder ein Jugendschiff in Rodenkirchen, für das sich bereits eine Arbeitsgemeinschaft gebildet hat. Das Projekt befindet sich aber noch in der Prüfphase bei der Stadt. Der Ausbau des ÖPNV sei sehr wichtige zum Klimaschutz. Zum Neubaugebiet Sürther Feld soll ab dem Fahrplanwechsel 12/2018 ein Bus fahren oder vielleicht sogar früher. Wünschenswert sei auch, dass die Linie 16 ganztägig bis nach Wesseling fährt. Immendorf müsse dringend an die ÖPNV besser angebunden werden. Von einem nachhaltigen Verkehrskonzept im Kölner Süden sei man Meilen entfernt.

Zu den Forderungen der Bürgervereinigung zählen u.a. der Beginn der Bauplanung der Nord-Süd-Stadtbahn vom Verteilerkreis bis Meschenich/Brühl, die Ortsumgehung Meschenich, mehr Fahrradwege und beim Baugebiet Rondorf Nord-West eine frühzeitige Bürgerbeteiligung. Das Bezirksrathaus müsse nicht unbedingt neu gebaut werden, denn eine Sanierung sei möglich. Der geplante Abriss würde für die Umgebung Belastungen bringen. Nach den Neubauplänen fände der dringend benötigte Bürgersaal keinen Platz.

Der Vorsitzende der Bürgervereinigung berichtete aber auch über positive Entwicklungen. Er lobte die guten Hochwasserschutzmaßnahmen der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, die bei dem jüngsten Hochwasser viele Schäden vermeiden konnten. Als enormen Fortschritt bezeichnete er den neuen Kreisverkehr im Rodenkirchener Zentrum und forderte weitere Kreisverkehre auf der Industriestraße.

Als weitere Forderungen nannte er den Neubau der Feuerwehrwache auf dem Sürther Feld für die Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr, die Erweiterung der Hallenbadöffnungs­zeiten in Rodenkirchen, die Förderung der Sportflächen und Hallen, keine Ansiedlung von Gewerbe im Godorfer Hafen zum Schutz der Sürther Aue und mehr Rücksichtnahme bei Werbesäulen auf das Ortsbild von Rodenkirchen.

Die weitere Verzögerung der Parkstadt Süd, die erst 2024 realisiert werden soll, sei für ihn unverständlich. Denn schließlich sei der Wohnungsbau dringend notwendig.

Im Anschluss hielt der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. med. Frank M. Baer, einen Vortrag zum Thema „Herz in Not“. Dabei erläuterte er, wie die „Rund um die Uhr“-Notfallversorgung im Kölner Süden im vergangenen Jahr ausgebaut wurde und auf welche Signale man bei Herzinfarkt, Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen achten soll, um als Patient von der modernen Infrastruktur im St. Antonius Krankenhaus optimal zu profitieren. Danach fand in kleinen Gruppen eine Führung durch die modernen Herzkatheterlabore des St. Antonius Krankenhauses statt. Im Zentrum des Interesses stand dabei ein erst im August 2017 in Betrieb genommenes hochmodernes elektrophysiologisches Katheterlabor, dass die diagnostischen und therapeutischen Versorgungsmöglichkeiten insbesondere für Patienten mit Herzrhythmusstörungen bedeutend erweitert hat.

Chefarzt Prof. Baer, Oberärzte der Kardiologie und das Katheterteam begleiteten die interessierten Bürger bei der aufschlussreichen Führung, die die Fortschritte der Medizin bei der Behandlung von akuten Herzerkrankungen deutlich machte.

Als Dank für die großzügige Gastfreundschaft übergab Dieter Maretzky eine Spende der Bürgervereinigung über 500 Euro an die Vorsitzende des Fördervereins St. Antonius, Annelie Kever-Henseler. Er übermittelte auch seinen besonderen Dank an die Geschäftsführerin und den Chefärzten des Krankenhauses sowie dem ganzen Team für die Gastfreundschaft.

Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe

Fotos: Laura Maretzky

Mitwirkende des Vorstands der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V.

Dieter Maretzky, 1. Vorsitzender

Wolfgang Behrendt, 2. Vorsitzender

Silvia Behrendt, Schatzmeisterin

Prof. Dr. Michael Philippi, stellvertretender Schatzmeister

Iris Ebel-Philippi, Schriftführerin

Beatrix Polgar-Stüwe, Beisitzerin Presse- und ÖA

Jürgen Müller, Beisitzer

Barbara Brunotte, Beisitzerin Kultur

Ursula Hölz, Geschäftsführerin

 

Vorstand Bürgervereinigung Rodenkirchen

Kontakte:

Pressearbeit Bürgervereinigung Rodenkirchen: Beatrix Polgar-Stüwe, Tel.: 0221 935 2940, mail(@)polgar-stuewe.de

Vorsitzender Bürgervereinigung: Dieter Maretzky, Tel.: 02236/62293, info(@)buergervereinigung-rodenkirchen.de

Geschäftsführerin St. Antonius Krankenhaus, Heidi Jansen, 0221/3793-1020. Jansen@antonius-koeln.de, 

www.antonius-koeln.de

 

Hier weitere Fotos:

 

Neujahrsempfang Bürgervereinigung Rodenkirchen 21.1.2018

Neujahrsempfang Bürgervereinigung Rodenkirchen 21.1.2018

Neujahrsempfang im St. Antonius Krankenhaus Köln (Foto: Dieter Maretzky)

Zum Neujahrsempfang laden die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. und das St. Antonius Krankenhaus Köln am 21. Januar 2018 um 11.30 bis 13 Uhr ein. Der Emfang findet statt in der Cafeteria des St. Antonius Krankenhauses Köln, Schillerstr. 23, 50968 Köln-Bayenthal. Die Gäste erwartet eine Neujahrsansprache über die vielfältige Themen des Kölner Südens, ein Kurzvortrag „Herz in Not“ mit Besichtigung des Herzkatheterlabors und eine leckere Suppe.

Die Geschäftsführerin Heidi Jansen, der Ärztliche Direktor Prof. Dr. med. Frank M. Baer und der Pflegedirektor Klaus-Dieter Becker vom St. Antonius Krankenhaus und der Vorstand der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. freuen auf gute Gespräche mit ihren Gästen.

Da die Plätze begrenzt sind, ist eine vorherige Anmeldung unbedingt erforderlich per Mail an info(@)buergervereinigung-rodenkirchen.de oder telefonisch bei dem 1. Vorsitzenden der Bürgervereinigung Rodenkirchen, Dieter Maretzky, unter 02236/62293.

Die gedruckte Einladung hier: Neujahrsempfang 2018

Bürgervereinigung Rodenkirchen im Gespräch mit KVB-Chef Jürgen Fenske

Bürgervereinigung Rodenkirchen im Gespräch mit KVB-Chef Jürgen Fenske

Bahn Köln
(Foto: Pixabay)

Verbesserungen beim ÖPNV auch im Süden Kölns in Sicht: Linien 16/17 sollen häufiger und weiter fahren – Zwischenlösung für Bus 130 zum neuen Wohngebiet Sürther Feld wird geprüft

Zu einer aufschlussreichen Aussprache zum Thema ÖPNV im Kölner Süden trafen sich der Vorsitzende der Bürgervereinigung Rodenkirchen, Dieter Maretzky und Beisitzer Jürgen Müller mit dem Vorstandsvorsitzenden der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) Jürgen Fenske, und Gunther Höhn, Leiter des Verkehrsmanagements der KVB. Das Gespräch fand im Büro des Vorstandsvorsitzenden der KVB am 19. Dezember 2017 statt.

Jürgen Fenske betonte im Gespräch, dass die KVB wichtige große Vorhaben habe, um die Mobilität Kölns wesentlich zu verbessern. So sei der Ausbau der Ost-West-Achse mit der Planung der Tunnellösung in verschiedenen Varianten eine sehr dringliche Maßnahme. Vor der Sommerpause 2018 will die Verkehrsdezernentin Andrea Blome dazu eine Beschlussvorlage vorlegen. Weitere wichtige große Vorhaben seien der Kauf von 50 neuen Elektrobussen, für die ein neuer Betriebshof auf der rechtsrheinischen Seite benötigt wird. Bis zum Jahr 2040 sollen die Stadtbahnen erneuert werden, denn über 200 der insgesamt 382 Züge sind seit mehr als 20 Jahren im Einsatz. Da Köln eine wachsende Millionenstadt ist, werden die Ansprüche an die KVB immer größer, die sich aber den finanziellen Bedingungen stellen müssen.

Eine alte Forderung der Bürgervereinigung Rodenkirchen ist die dringende Verkehrserschließung des Sürther Feldes, die es bald zu regeln gilt. Schon vor drei Jahren hatte Jürgen Fenske bei der Mitgliederversammlung der Bürgervereinigung die Pläne der KVB vorgestellt. Gunther Höhn erklärte, dass die Linie 130 zukünftig vom Bahnhof Rodenkirchen aus über das Sürther Feld fahren soll, sobald im 3. Baufeld eine geeignete Baustraße auf der Linienführung der “Sürther Feldallee” erstellt worden ist. Er hofft, dass die Beschlussfassung in den politischen Gremien so frühzeitig erfolgt, damit zum Fahrplanwechsel Dezember 2018 die Buslinie in Betrieb gehen kann. Dieter Maretzky verwies auf die schon über 1000 Bewohner, z.T. mit Handicap, die auf ein Angebot der KVB angewiesen seien, und er bat darum, seinen Vorschlag für eine praktikable Zwischenlösung ernsthaft zu prüfen. Dies sagte Jürgen Fenske fest zu, und nach Karneval 2018 werde er den Vorstand der BVR darüber informieren.

Die Verdichtung der Linien 16/17 ist in der Planung und Abstimmung der Kommunen und Kreise, die an der Linie 16 liegen. Die Linie 16/17 soll weiter entwickelt werden möglichst im Takt von 5 Minuten von Godorf bzw. Wesseling bis in die Innenstadt verkehren, auch mit dem Ziel, bis Bonn dann im 10-Minutentakt zu fahren. Dazu seien noch viele Verhandlungen notwendig, aber die Chancen zur Realisierung bestünden.

Im Prinzip fehlt im Kölner Süden eine S-Bahn. Bestehen dafür Planungen bzw. Überlegungen bei der Stadt Köln? Im Zusammenhang mit der möglichen Brücke Godorf Niederkassel könnte künftig dafür eine Option entwickelt werden.

Am „Bahnhof“ Rodenkirchen entstehen an der Querung der Maternusstr./Brückenstr. in die Friedrich-Ebert-Str. durch den zusätzlichen Linienverkehr der Stadtbahnlinie 17 in beiden Straßen erhebliche Probleme für den Autoverkehr. Darauf wies Maretzky hin. Diese Kreuzung müsse aus den eisenbahnrechtlichen Vorschriften (BÜSTRA) entlassen werden, was Grundlage für eine mögliche und eine neue Regelung ist, die hier dringend notwendig scheint. Die Zuständigkeit dieser Strecke von der Haltestelle Heinrich-Lübke-Ufer bis Godorf wird bei der HGK verbleiben, aber im kommenden Jahr werden mit der zuständigen Aufsichts- und Genehmigungsbehörde darüber Verhandlungen geführt, dass diese Streckenbereiche aus den Büstra-Vorschriften in die allgemeinen Stadtbahnvorschriften überführt werden, da hier ja kein Güterverkehr mehr stattfindet. Ob sich dann anschließend die Signalsteuerung für den Autoverkehr in der Kreuzung Maternusstr./Ringstr./Friedrich-Ebertstr. verbessert werden kann, soll im Anschluss mit der dann zuständigen Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für Stadtbahnanlagen (TAB) geprüft und möglichst umgesetzt werden.

Nord-Süd-Bahn: Die 4. Baustufe bis Meschenich ist dringend zu planen und zu bauen, das sieht inzwischen auch die Politik so. Die KVB plant in einer ersten Baustufe an der nördlichen Seite von Meschenich die Endhaltestelle, da städtebaulich und knapper Raum dagegenspricht, die Stadtbahn durch ganz Meschenich zu führen.

Ein Thema am Rand war die zukünftige Zufahrt auf den P+R-Platz in Sürth, über die aktuell neu verhandelt wird. Busnachtverkehr, Rendezvous Stadtbahn/Bus am Stadtrand waren weitere Themen des Gespräches.

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen dankt Jürgen Fenske und Gunther Höhn für die Möglichkeit dieser Aussprache.

Dieter Maretzky

Mit der Kölner U-Bahn in den Atombunker? Dokumentationsstätte Kalter Krieg

Mit der Kölner U-Bahn in den Atombunker? Dokumentationsstätte Kalter Krieg

Schleuse Nordtor © 2015 R.Schwienbacher / Dokumentationsstätte Kalter Krieg e.V. DOKK.

Am Samstag, 27. Januar 2018 um 14 bis 15.30 Uhr lädt die Bürgervereinigung Rodenkirchen in die Dokumentationsstätte Kalter Krieg DOKK zur Führung in den Atombunker in der U-Bahn Köln ein. Aus der Sicht der 70erJahre mutete es schon ein wenig nach Science-Fiction an, wenn die schutzsuchende Bevölkerung per U-Bahn in den Atombunker einfährt. Heutzutage fahren hingegen täglich etliche tausende Fahrgäste durch den Bunker, steigen aus und um – und nahezu niemand ahnt etwas davon, in einem Bunker zu sein. Verkleidet hinter Stahllamellen verbergen sich tonnenschwere Schiebetore, seinerzeit gefertigt aus Spezialstahl, den nur eine einzige Firma in Deutschland herstellen konnte – oder auch Luftdrucktüren zu den Schleusen und Verbandsräumen. Doch wer hinter eine der zahlreichen Türen blickt, die von außen völlig unscheinbar wirken, ahnt sofort, dass es sich hier nicht um eine normale U-Bahn-Station handelt…

Die Führung inkl. Lichtbildvortrag dauert 1,5 Stunden, maximal können 60 Personen teilnehmen. Der Zugang ist in der sogenannte Mittelebene der U-Bahn-Station. Es gibt dorthin Rolltreppen, jedoch keinen Aufzug! Innerhalb der Anlage ist alles eben. Bitte warme Bekleidung anziehen!

Kosten: keine, Spende vor Ort ist erwünscht.

Besucheradresse: U-Bahn-Station Kalk Post, 51105 Köln U-Bahn-Station Kalk Post, Robertstraße 2, 51105 Köln-Kalk

Kölner Festungsmuseum e.V. / Dokumentationsstätte Kalter Krieg e.V., Cologne Research – Institut für Festungsarchitektur (CRIFA) www.do-kk.de

Anmeldung: Eintrag in die Liste bei der Buchhandlung Mayersche Köhl in Rodenkirchen oder im Eventkalender https://www.buergervereinigung-rodenkirchen.de/events

Dieter Maretzky mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik ausgezeichnet

Dieter Maretzky mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik ausgezeichnet

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Dieter Maretzky, Foto: Beatrix Polgar-Stüwe

Hohe Auszeichnungen für Dieter Maretzky (70), Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V.: Oberbürgermeisterin Henriette Reker überreichte ihm im Historischen Rathaus die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. „Sie gehören zu den Menschen, die sich einmischen, sich kümmern, sich bürgerschaftlich engagieren und damit auch unsere Demokratie mit Leben füllen“, sagte Henriette Reker. „Als Oberbürgermeisterin der Stadt Köln danke ich Ihnen, lieber Herr Maretzky, herzlich für diesen beispielhaften und vorbildlichen Einsatz.“

In Anerkennung ihrer besonderen Verdienste um das Gemeinwohl hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier heute am 15. September 2017 die Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an drei Kölner vergeben. Die Oberbürgermeisterin händigte die Auszeichnungen im Rahmen eines Empfangs im Hansasaal aus. Das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhielten Konrad Adenauer aus Köln-Lindenthal und Anneliese Friebe-Reininghaus aus Köln-Rodenkirchen. Dieter Maretzky aus Köln-Rodenkirchen wurde die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.

Dieter Maretzky wurde für seinen über 40jährigen ehrenamtlichen Einsatz für Rodenkirchen ausgezeichnet. Im Historischen Rathaus konnte er zum kürzlich verliehenen Ehrenamtspreis der Stadt Köln nun eine weitere Auszeichnung hinzufügen – die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

„Die Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ist ein ganz besonderer Tag für mich und eine sehr hohe Auszeichnung“, sagte Dieter Maretzky. „Mein ehrenamtlicher Einsatz begann schon in meiner Schulzeit und entwickelte sich kontinuierlich weiter. Als ich 1981 Vorsitzender wurde, hätte ich nicht gedacht, dass ich diese Aufgabe solange übernehmen darf.” Dieter Maretzky dankt besonders den Menschen herzlich, die sich seit Jahren für diese Ehrung für ihn eingesetzt haben, darunter das Ehepaar Monika und Burkhard von Starck, Marion Bardenheier, Marlene Januszewski, Hanspeter Hienzsch und Jürgen Müller.

Mr. Rodenkirchen – wie Dieter Maretzky inoffiziell auch genannt wird – ist seit über 40 Jahren im Dienst des Stadtteils Rodenkirchen und des Kölner Südens tätig. Die Würdigung erfolgt eine Woche nach seinem 70. Geburtstag für sein unermüdliches Engagement. Große Empathie, Fairness und ein respektvoller Umgang mit Menschen – auch zu denen, die vielleicht nicht seiner Meinung sind –  zeichnen Dieter Maretzky aus.

Seine berufliche Karriere widmete der gebürtige Nürnberger den Büchern. Im Jahr 1968 kam der damals 21-jährige Abiturient nach Köln. Hier studierte er am damaligen „Bibliothekar-Lehrinstitut“ des Landes NRW und schloss mit dem Diplom für den Bibliothekar für den wissenschaftlichen Dienst sein Studium erfolgreich ab. Nach seiner Tätigkeit im Hochschulbibliothekszentrum wurde er stellvertretender Leiter der damaligen Schul- und Gemeindebibliothek an der Gesamtschule Rodenkirchen, die nach der Eingemeindung eine Zweigstelle der Stadtbücherei Köln wurde. Später leitete er die Stadtteilbücherei Sülz, wechselte in das Lektorat der Stadtbibliothek Köln. Es folgte ein Wechsel in die Geschäftsstelle für die Kulturhauptstadt Köln. Anschließend bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2012 war Maretzky im NS-Dokumentationszentrum tätig, wo er für die Bibliothek arbeitete und für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig war. Auch heute engagiert er sich noch ehrenamtlich beim NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln.

Im Jahr 1975 wurde Dieter Maretzky Geschäftsführer der Bürgervereinigung Rodenkirchen und 1981 nach dem Tod von Rudolf Köhl deren Vorsitzender. Sein unermüdlicher Einsatz für alle bürgerschaftlichen Belange ließ die Zahl der Mitglieder auf heute 534 wachsen. Zu den Vereinsschwerpunkten zählen die Kultur-, Umwelt- und Kommunalpolitik. „Die Wohn- und Lebensqualität im Kölner Süden muss unbedingt erhalten und weiterentwickelt werden“, sagt Dieter Maretzky. Dafür lohne es sich, Engagement zu zeigen, denn die Rodenkirchener lieben ihr Dorf und wollen die Lebens- und Wohnqualität für alle Einwohner erhalten und weiterentwickeln.

Die parteiunabhängige Bürgervereinigung Rodenkirchen nimmt zu aktuellen Themen Stellung. Herausforderungen gibt es im Kölner Süden viele. Hinzu kommt ein umfangreiches Kulturprogramm mit etwa 30 für alle Interessierte offenen Veranstaltungen pro Jahr.

Seine Vorstandskollegen zeigen größte Hochachtung und Anerkennung für das Lebenswerk ihres Vorsitzenden – die Bürgervereinigung Rodenkirchen. Sie freuen sich mit ihm und seiner Frau Jutta und seiner ganzen Familie über die große Ehrung, die ihm mit der Bundesverdienstmedaille zu Teil wurde.

Redaktion/Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe

 

Ehrenamtliche Aktivitäten von Dieter Maretzky:

Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. seit 1981 / zuvor ab 1975 Geschäftsführer

Vorstandsmitglied Verein EL-DE-Haus e.V. seit 2011

Gründer und Geschäftsführer Partnerschaftskomitee Rodenkirchen-Wattignies e.V. seit 1978 (Anfang 2017 ging diese Städtepartnerschaft satzungsgemäß in die Bürgervereinigung Rodenkirchen über)

Vorstandsmitglied des Turnvereins Rodenkirchen seit 1999 bis heute

Früher: Vorsitzender des Vereines Freunde der Kammeroper Köln e.V.