Verkehr

Unsere Meinung:

Kreisverkehre wie an der Kreuzung Wattigniesstr./Sürther Str.  und im Zuge der Hauptstr. In Rodenkirchen sind bevorzugt zu realisieren. Auch ist ein Kreisverkehr an Kreuzung Weißer Straße,Hauptstraße, Sürther Straße, Gudrun Straße, Walther Rathenau Straße  zu planen.

Das Radwegenetz muss dringend weiter  ausgebaut werden, so z.B. müssen die bestehenden Strecken vernetzt werden und die  Hammerschmidtstraße und Am Feldrain müssen einen Radweg (keinen Schutzstreifen!) erhalten.

Nahverkehr: Linie 16/17 muss verdichtet werden durch zusätzliche Bahnen, die zwischen Godorf und dem Zentrum eingesetzt werden. Kurzfristiges Ziel ist es, die Linie 16 alle 5 Minuten von Godorf bis in die Innenstadt verkehren zu lassen.

Der Autoverkehr auf der Rheinuferstraße bei der Querung der Linie 16 in Höhe der Eisenbahnbrücke (Südbrücke) darf nicht durch die Stadtbahn massiv behindert werden. Eine geeignete Lösung (Trog oder Tunnel für den Autoverkehr) muss dringend realisiert werden.

Ampeln können in der Nacht (ab 20 Uhr) ausgeschaltet werden, z.B. Kreuzung Weißer Str./Siegfried Str.

Ein Verkehrskonzept für den kompletten südlichen Stadtbezirk ist dringend zu entwickeln, inzwischen besteht eine massive Überlastung der Industriestr. Zwischen dem Militärring und der Emil-Hofmann-Str., sowie ebenso im Abbiegebereich Kiesgrubenweg/Emil-Hofmann-Str. kommt es zu massiven Staus, hier würden Kreisverkehre Abhilfe schaffen. Die Kreuzung Emil-Hofmann-Str./Industriestr.  Ist unübersichtlich und gefährlich. Die Ampelsteuerung für die PKW, die auf die Rheinuferstr. vom Heinrich-Lübke-Ufer fahren wollen, nimmt nicht auf den gewachsenen Verkehr Rücksicht, so dass es zeitweise bis zur Kirchstr. Rückstaus gibt.

Stellungnahme der Bürgervereinigung im Jahre 2008
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Informationsschrift der Stadt Köln über die Vor- und Nachteile von Kreisverkehren und Ampeln

Diese kurze Information des zuständigen Amtes verdeutlich überzeugend, dass Kreisverkehre, gerade auch in Rodenkirchen, wesentlich ungefährlicher als Kreuzungen mit Ampelanlagen sind.

Lesen Sie selbst im Dokument.

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Parkraumkonzept Rodenkirchen

Das Parkraumkonzept für Rodenkirchen

Die Bezirksvertretung hat es beschlossen, leider zu Lasten aller Besucher und Bewohner des Rodenkirchener Zentrums, alle müssen nun bezahlen und die Parkgebühren werden deutlich höher. Wir lehnen das Parkraumkonzept ab, weil es nicht dazu führen wird, dass wirklich jeder einen freien Parkplatz finden wird. Alle Besucher, die in Rodenkirchen einkaufen oder etwas erledigen wollen, müssen jetzt schon erhöhte Parkgebühren bezahlen. Unsere Befürchtung: Kunden wandern ab, wo sie kostenlos parken können und damit wird die Infrastruktur in Rodenkirchen gefährdet.

Das Parkraumkonzept Rodenkirchen wurde gegen die Stimmen der CDU und FDP von den Fraktionen der SPD und Die Grünen mehrheitlich beschlossen.

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich schätzungsweise auf 250.000,00 Euro (circa 60 Parkscheinautomaten, Beschilderung, Markierung).

Jährliche Folgeeinnahmen (Art, Euro) Einsparungen: Keine!
1. Parkgebühren: ca. 268.000,00 €
2. Bewohnerparkausweise ca. 30.000,00 €

Die Einrichtung der Bewohnerparkgebiete ist für Jahresbeginn 2012 vorgesehen.

Anzahl Einwohner im Bereich des Parkraumkonzeptes: 3051

Kurzzeitstellplätze werktags 9-19 Uhr mit Bewohnerparken (Roter Punkt:): 345
Kurzzeitstellplätze werktags 9-19 Uhr ohne Bewohnerparken: 171
Stellplätze 3,00 Euro = 24 Stunden werktags 9-19 Uhr mit Bewohnerparken: 142
Stellplätze 3,00 Euro = 24 Stunden werktags 9-19 Uhr ohne Bewohnerparken: 37
Stellplätze ohne Bewirtschaftung: 36
Ladezone: 39
Anzahl Stellplätze gesamt: 770

Ohne Parkhäuser: toom, Sommershof und Maternusplatz

Es sind zwei Umsetzungsphasen vorgesehen, zuerst das Zentrum Rodenkirchens, dann die Ausweitung bis zum Gymnasium Rodenkirchen.

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Beschlussvorlage für die Bezirksvertretung
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Erläuterungen zum Parkraumkonzept durch die Verwaltung

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Plan zum Parkraumsystem

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Es sind zwei Umsetzungsphasen vorgesehen, zuerst das Zentrum Rodenkirchens, dann die Ausweitung bis zum Gymnasium Rodenkirchen.
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Plan_-_Informelles_Parken
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Gelb markiert:
Hauptverkehrsstraßen
Rot markiert:
„Informelle Parkflächen“
Das sind bislang zum Parken genutzte Flächen, die eigentlich nicht zum Parken genutzt werden durften, aber der Zustand

Finkens Garten

Im Februar 2013 wurden “Pflegemaßnahmen” in Finkens Garten durchgeführt. Das veranlasste uns, das ursprüngliche Konzept des ehemaligen Leiters, Bernd Kittlass, schriftlich festzuhalten und hier zu veröffentlichen. Es wird auch als Anfrage an das Grünflächenamt der Stadt Köln geschickt.

FINKENS GARTEN in Rodenkirchen – ein besonderes Stück Natur

Vorwort:

Seit gut zwanzig Jahren arbeitete die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. mit Finkens Garten sehr gerne zusammen und unterstützte eine Ersatzpflanzung eines Obstbaumes und durch die Mitgestaltung des Tages der offenen Tür in den letzten Jahren durch persönlichen Einsatz vor Ort, gemeinschaftlich mit LITERAMUS e.V:

Das ökozentrische Denken für FINKENS GARTEN wurde als positiv und wichtig angesehen. Die nun umfangreichen mit schwerem Gerät vorgenommenen Rodungen in FINKENS GARTEN haben dazu geführt, dass alle zugänglichen Dokumente wie „Entwicklungskonzept“, „Pflegekonzeption“ und „Pädagogisches Konzept“ geprüft wurden, ob darin solche durchgeführten Maßnahmen bei den Entwicklungs-maßnahmen oder Zukunftsprojekten zu finden sind. Der Satz: „…auch der Grundstruktur des Gartens ein langfristiges und nachhaltiges Grundgerüst zu geben“ lässt alle Möglichkeiten offen, denn über eine grundlegende Änderung des vorhandenen Grundgerüstes gibt es keine Aussagen. (Zitat Seite 10, Naturer-lebnisgarten Finkens Garten, Entwicklungskonzept Stand Januar 2011.)

Die letzte Sitzung des Beirates der Unteren Landschaftsbehörde fand am 18. Februar statt, auf der Tagesordnung ist Finkens Garten kein Thema. Für die Vorbereitung der Sitzung gab es ein Vorgespräch am 28. Januar, in dem das Vorhaben (Punkt 6. „Durchforstungsplanung in Finkens Garten, Köln-Rodenkirchen, L19, EZ 2, Bez.2“) angesprochen wurde, inzwischen liegt das Protokoll vor. So erteilte die Untere Landschaftsbehörde am 31. Januar die Genehmigung für die „Maßnahmen“ in Finkens Garten. Laut Auskunft von Dr. Bauer an die Bürgervereinigung gibt es für den Auftrag „Schriftlich gibt es zu diesen Maßnahmen nichts“ (E-Mail vom 27.2. an D. Maretzky). In welcher Form wurde dann der Auftrag erteilt?

Sehr gute Kenner des FINKENS GARTEN haben diese Fakten zusammen getragen:

Für FINKENS GARTEN wurde langjährig ein Konzept entwickelt:

  • Die Stadt Köln erwarb 1983 die ehemalige Baumschule der Geschwister FINKEN für 1 Mio. DM
  • 1993 wurde das 5 ha große Gelände unter dem Namen <FINKENS GARTEN> nach 10- jähriger Planung und Gestaltung eröffnet. Erste Konzepte dazu sind mit den Namen GOMBERT, KITTLASS, KEMPER, RODENKIRCHEN, SCHAUFF und VERFÜHRT verbunden. Ziel war und ist es immer noch, FINKENS GARTEN in Form einer öko-sozialen Einrichtung der Stadt Köln auf der Grundlage eines ganzheitlich-ökopädagogischen Konzeptes der Öffentlichkeit und den Bürgerinnen und Bürgern, ihren Kindern und Jugendlichen der Großstadt Köln zugänglich zu machen.
  • Durch nachhaltige, prozessuale und progressive Pflege- und Entwicklungs-maßnahmen entstand in 32 Jahren ein Naturerlebnisgarten mit einem vielfältigen Mosaik aus unterschiedlichsten Biotoptypen und gärtnerischen Erlebnisstationen.
  • Die nachhaltige Entwicklung von FINKENS GARTEN in langsamen Progressionsschritten ist bisher durch ein weltweit gespanntes Netz von örtlichen, regionalen, nationalen, europäischen und internationalen Mitarbeitern und Partnern (amtl. und ehrenamtl.) gewährleistet gewesen und hat zu örtlich bis internationaler Bekanntheit und Anerkennung geführt.
  • Einer dieser Partner, der KÖLNER IMKERVEREIN, ist z. Bsp. mit einem eigenem Bienenhaus, Entwurf Finkens Garten, in FINKENS GARTEN vertreten.
  • Den teilweise bzw. zeitweilig hohen Besucherdruck (3 – 4 Führungen mit mehreren 100 Personen, z.B. an den Tagen der offenen Tür und Veranstaltungen) regelte eine naturverträgliche Besucherlenkung durch das Rundwegekonzept und eine immer fachkundige Betreuung durch die Vielzahl der Haupt-, Neben- und Ehrenamtler von FINKENS GARTEN.
  • Der so entstandene Lebensraum zeichnete sich im Laufe der Jahrzehnte durch die im Vergleich zu flächenmäßig wesentlich größeren, städtischen Naturschutzgebieten hohe Artenvielfalt aus, die in der wissenschaftlichen Fachliteratur dokumentiert ist:
  • 74 Zikadenarten ( von in Köln insgesamt 108 nachgewiesenen),
  • 447 Käferarten (von in Köln insgesamt 649 nachgewiesenen),
  • 148 Schmetterlingsarten, davon allein 11 % Rote- Liste-Arten und 4 Arten,
    mit einem Vorkommen ausschließlich in FINKENS GARTEN,
  • 3-4 Amphibien- und Reptilienarten
  • mehr als 140 registrierte Vogelarten (von in Köln insgesamt 252 nach gewiesenen).
  • 100 Spezies an Wanzen
  • FINKENS GARTEN zeichnet sich aus durch die in drei Jahrzehnten gewachsenen Einheit aus einer Vielzahl von unterschiedlichsten Kleinstbiotopen und größeren Arealen von naturnahen Lebensräumen wie zum Beispiel Totholzarche, Heckenbänder, Bruchwald (ehem. Auwald), Wiesen, Baumreihen, Unterholz, Obstwiesen, Staudenflächen, Gärten, Gebäude, feuchte und trockene Langgraswiesen, Teiche, Gehölzgruppen, Solitärgehölze, Ruine, Buchendom, Trockenmauer u. v. a.
  • Alle diese Biotoptypen wurden im Rahmen eines PROZESSSCHUTZES über drei Jahrzehnte hinweg einer weitestgehenden natürlichen Dynamik bzw. sensibel gelenkten Progression überlassen. Nur in Absprache und nach vereinbarten Kriterien, unter Berücksichtigung des aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstandes wurden vorsichtig Eingriffe vorgenommen, um dem prioritären Ziel von FINKENS GARTEN, dem Prozess-Schutz, nicht zuwider zu handeln. Ziel war nie die “Wildnis”, sondern die naturnahe Entwicklung einer ehemaligen Baumschule und eines urbanen Lebensraumes.
  • FINKENS GARTEN verfolgte im langjährigen Entwicklungskonzept den biozynotischen Ansatz und berücksichtigte nachhaltig, dass bestimmte Tierarten von ganz speziellen Gehölz- oder Pflanzenarten und umgekehrt abhängig sind. Insofern machte es absoluten Sinn, dass die Waldverjüngung und Progression in den vergangenen Dekaden Gehölzquerriegel zwischen Wiesenflächen, Buschgruppen, Heckenbänder, Unterholzdickichte und Mischwaldstrukturen geschaffen hat, die in unterschiedlichster Art und Weise ihre Gehölzfunktion als
  • Insektenweide, Insektenschutzgehölz, als Bienenweide,
  • Nährgehölz für Säuger und Vögel
  • Vogelschutz- und Vogelnistgehölz,
  • Gehölz mit Trittsteinfunktion für wandernde Tierarten

in FINKENS GARTEN erfüllen können/konnten.

 

Dazu gibt es handouts zum Beispiel vom Autor und Gastgeber des Grünen Daumens für Köln, Herrn Bernd Kittlass, in Zusammenarbeit mit dem Studio Dumont zum Thema: Die Hitparade der Wildsträucher I, II und III.

  • Ein so verstandener Geist, eine so verstandene Botschaft, eine so verstandene Seele von FINKENS GARTEN führt zwangsläufig in punkto Umweltbildung zu einem ganzheitlichen Lernen mit allen Sinnen, mit Herz und Hand und Verstand.
  • Exemplarisches, experimentelles Lernen, soziales Lernen in den geführten Gruppen, die originäre Begegnung mit Naturphänomenen im DETAIL, Lernen mit den Jahreszeiten sind in FINKENS GARTEN das Hauptanliegen der praktizierten Ökopädagogik aller verantwortlichen Akteure.
  • Deshalb wurde FINKENS GARTEN dreimal von der UNESCO als Offizielles Projekt der UN-Weltdekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung”,
    ( Education for Sustainable Development ), verliehen von der UNESCO, ausgezeichnet.
    Deshalb besuchten 36 Umweltminister aus aller Welt FINKENS GARTEN, nahmen staunend die Kostbarkeiten von Flora und Fauna in Augenschein und waren voll des Lobes über die Gesamtkonzeption.
  • Deshalb wurde FINKENS GARTEN als einem der wenigen Standorte in Deutschland die Ausrichtung eines UNESCO- Workshops übertragen.

 

Wichtige Hinweise auf:

  • den Schwerpunkt Vorschulkinder
  • die Innovationen, die von Finkens Garten ihren Weg nahmen:
  • der tiefgelegte Fußtastpfad, um Kindern einen Blick in die Wiese aus der Heuschrecken- und Marienkäferperspektive zu ermöglichen,
  • das Wiesenlabyrinth,
  • der Nasengarten,
  • neue kindgerechte pädagogische und erlebnisorientiere Naturerfahrungen: affektives Erleben und kognitives Erkennen
  • die Kinderpflanze des Jahres, die von den Kindern und der Öffentlichkeit gespannt erwartet wurde,
  • die „Piepschau“
  • „Finkens Garten – eine Literatour“
  • Sozialer Wohnungsbau für Vögel und vieles mehr.
  • und die zum Kult gewordenen Vogelstimmenwanderungen mit dem Vogelflüsterer

 

FAZIT

Der ökozentrische Ansatz von FINKENS GARTEN wird weltweit anerkannt, weil er verstanden wird, während NABU und die Stadt Köln es lieber vorziehen, nach drei Dekaden <NATUR AUF ZEIT> zum anthropozentrischen Ansatz zurückzukehren!

Diese Folgen sind zu erwarten:

Das sensible ökologische Gefüge in FINKENS GARTEN ist durch die „Maßnahmen“ deutlich gestört und beeinträchtigt, in einigen Bereichen sind die Lebensgrundlagen einiger Tiere zerstört.

Fragen:

Sind die Rodungen beendet oder gehen sie in der nächsten Periode weiter?

Wer hat die Aufträge erteilt, wie viele Firmen haben dort in welchen Zeiträumen gearbeitet? Wer hat vom Fachamt vor Ort die Arbeiten überwacht?

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. wird stark darauf achten, dass dieses Kindernaturerlebnis „Finkens Garten“ für die Zukunft erhalten bleibt. Deshalb fordern wir für die pädagogische Arbeit eine fest eingerichtete Stelle sowie eine von allen Beteiligten miteinander abgestimmte und protokollierte Vorgehensweise bei der weiteren Entwicklung von Finkens Garten.

Dieter Maretzky
Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V.