Baugebiet Eygelshovener Straße

Aktuelle Situation

Die Fläche, die früher ein Teil des Schulgrundstückes der Gesamtschule war, war für den Wohnungsbau, die Feuerwehr, eine Kita und ein Nahversorgungszentrum – besonders wichtig für die Diakonie Michaelshoven – verplant. Die massiv gestiegenen Flüchtlingszahlen sind dafür die Ursache, dass jetzt dort eine Containersiedlung zur Unterbringung der Geflüchteten aufgebaut worden ist, die dort mindestens 5 Jahre verbleiben soll. Zusätzlich muss die Gesamtschule zum Schuljahr 2018 um weitere 2 Züge erweitert werden, circa 500 Schulplätze werden genannt.

Für die Feuerwehr ist eine neue Fläche in der Nähe der Aral-Tankstelle gefunden worden.
Da wir und die Diakonie schon lange die dringende Realisierung des Nahversorgungszentrums fordern, hat die Bezirksvertretung jetzt einen Antrag aller Fraktionen gestellt:

AN/0353/2016 Antrag gem. § 3 der  Geschäftsordnung des Rates  Datum der Sitzung
Gremium: Bezirksvertretung 2 (Rodenkirchen) 07.03.2016

B-Plan-Gebiet Eygelshovener Straße in Köln-Rodenkirchen

Sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister, sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

die Fraktionen von CDU, SPD, Die Grünen und FDP bitten folgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung der BV Rodenkirchen am 07.03.2016 zu setzen:

Die Verwaltung wird gebeten, die Planung des Areals Eygelshovener Straße in Köln-Rodenkirchen wie folgt vorzunehmen:

  1. Die Erweiterungsfläche der Gesamtschule Rodenkirchen soll auf dem Areal im nördlichen Anschluss an das aktuell genutzte Gesamtschulgelände geplant werden.
  2. Die Feuerwehrwache soll im Süden angesiedelt werden, erschlossen über die Sürther Straße. Es soll schnellstmöglich Baurecht geschaffen werden.
  3. Eine KiTa soll südlich der Gesamtschule im Areal Sürther Straße / Am Feldrain angesiedelt werden.
  4. Im Areal der Eygelshovener Straße soll eine weitere KiTa-Reservefläche berücksichtigt werden.
  5. Für die Restfläche an der Eygelshovener Straße soll ein neues Konzept entwickelt werden, das möglichst einen Nahversorger vorsieht, alternativ in der näheren Umgebung. Für den Nahversorger soll die schnellstmögliche Realisierung geprüft werden.
  6. Der Straßenbau sowie die Infrastruktur müssen den neuen Planungen angepasst werden.

Begründung:

Die genannten Planungspunkte resultieren aus der Sitzung des Runden Tisches am Montag, 15.02.2016 hinsichtlich der Nutzungs- und Entwicklungsinteressen des Gebietes der ehemaligen Gesamtschule Rodenkirchen.

Die Gesamtschule Rodenkirchen kann dem in letzter Zeit vermehrt auftretenden Andrang von Schülern nicht mehr nachkommen. Eine Erweiterung dieser ist daher dringend notwendig. Die Erweiterungsfläche im Norden der Schule ist zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebes und zur Kostensenkung notwendig – nur so werden lange Wege zwischen den Unterrichtsstätten und die Notwendigkeit doppelter Einrichtungen verhindert.

Die Entstehung einer neuen KiTa im Süden der Gesamtschule sowie die Beibehaltung der Reservefläche für eine KiTa an der Eygelshovener Straße ist ebenfalls zur Entlastung der umliegenden KiTa und Sicherstellung ausreichender Kapazitäten geboten.

Der Feuerwehr muss aufgrund von unzumutbaren Gebäudeverhältnissen im bisherigen Standort eine neue Wache zur Verfügung gestellt werden. Durch die neuen gesetzlichen Vorgaben wie beispielsweise den Rettungsbedarfsplan sind die Anforderungen gestiegen und somit ist eine größere Fläche erforderlich. Der Standort südlich der Gesamtschule ist für die Feuerwehrwache aus verkehrstechnischen Gründen wichtig. Ein Anschluss an die Sürther Straße gewährleistet eine schnelle und sichere Anbindung der Wache an den Straßenverkehr.

Der Neubau eines Nahversorgers in der Nähe des Planungsareals Eygelshovener Straße ist für den Standort Rodenkirchen auch aus wirtschaftlicher Sicht dringend notwendig. Zurzeit tätigen die Bürger des Stadtteils ihre Einkäufe des täglichen Bedarfs fast ausschließlich in umliegenden Regionen. Um dem entgegenzuwirken und so die Attraktivität des Stadtteils sowie die Einnahmen zu sichern, muss für die Bürger wieder eine Möglichkeit zur Besorgung alltäglicher Einkäufe in unmittelbarer Nähe geschaffen werden.

Gleichzeitig müssen Infrastruktur sowie Straßenbau den neuen Bedingungen angepasst werden und in die Planung mit einfließen, um Behinderungen des Verkehrs frühzeitig zu verhindern und möglichen Engpässen im Straßenverkehr entgegenzuwirken.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Schykowski       gez. Dr. Klusemann        gez. Giesen       gez. Daniel

 

Godorfer Hafen

Godorfer Hafen

2. März 2016 AG Contra Erweiterung Godorfer Hafen zur Kooperationsvereinbarung zwischen CDU/ Grüne im Rat der Stadt Köln


Endlich!!!  Rettung der Sürther Aue nach langen 28 Jahren auf der Zielgeraden angekommen.

Zur Erinnerung: Am 8. September 1988 beschloss der Rat den Start der notwendigen Rechtsverfahren zur Änderung des Flächennutzungs-, des Gebietsentwicklungs- und des Landesentwicklungsplans zur Aufstellung eines Bebauungsplans.

In dem jetzt veröffentlichten Entwurf zur Kooperationsvereinbarung vom 26.2.2016 zwischen den Ratsparteien  CDU und Bündnis 90/Die Grünen findet sich S. 13 der für uns entscheidende Satz:

“Auf die Weiterführung der Planung zum Ausbau des Godorfer Hafens wird verzichtet, da dies ökonomisch eine Fehlinvestition öffentlicher Mittel wäre und zudem das Naturschutzgebiet Sürther Aue unwiederbringlich zerstören würde.”

“Fehlinvestition” bedeutet, dass im Logistikraum Köln im Planungszeitraum 2010-2030 – ohne den Hafenausbau Godorf – nicht weniger als fünf Erweiterungen von Containerterminals entweder schon fertiggestellt (Eifeltor und Hafen Bonn jeweils 2012) oder im Bau (Terminal Köln Nord, erste Baustufe fertig 2015) oder fest geplant sind (Umrüstung der Häfen Niehl und Lülsdorf für Container). Diese fünf Erweiterungen verdoppeln die Kapazitäten im Logistikraum Köln für ca. 250 Mio € und schaffen entsprechend neue Arbeitsplätze. Damit wachsen die Container-Kapazitäten bis 2030 synchron mit der prognostizierten Verdoppelung des Containermarktes. Würde trotzdem jetzt auch noch zusätzlich der Standort No. 6 in Godorf ausgebaut, entstünden nur noch kostenträchtige Überkapazitäten und das Naturschutzgebiet Sürther Aue würde sinnlos zerstört.

Jetzt sind noch zwei wichtige Beschlüsse zu fassen:

·         Parteien: Zustimmung zur Vereinbarung durch den CDU-Kreisparteitag am 12. März in der Flora und durch die Sonder-Kreismitgliederversammlung der Grünen am 14. März im Bürgerzentrum Ehrenfeld.

·         Mehrheit im Rat: Die Abstimmung im Rat über den Antrag zum Verzicht “auf die Weiterführung der Planung zum Ausbau des Godorfer Hafens” findet vermutlich im Mai statt. Dieser Antrag muss den Ratsbeschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplans vom  13.10.2011 mit allen seinen Konsequenzen z. B. hinsichtlich Flächennutzungsplan etc. aufheben. Verzicht auf die Weiterführung der Planung bedeutet auch, das vom Aufsichtsrat der HGK im März 2015 in Auftrag gegebene Wirtschaftlichkeitsgutachten nicht fortzuführen.

Aktionsgemeinschaft Contra Erweiterung Godorfer Hafen

Helmut Feld                            Dieter Neef

(02.03.2016)

Weitere Informationen finden Sie auch bei “Aktionsgemeinschaft gegen den Ausbau des Hafens Godorf” suerther-aue-retten.de/

 

Damals noch Kandidatin, heute Oberbürgermeisterin der Stadt Köln: Henriette Reker im Gespräch mit der Aktionsgemeinschaft Sürther Aue. Von links: Helmut Feld, Henriette Reker, Marion Heuser und Sabine Müller.

Godorfer Hafen – Argumente gegen jeden Ausbauplan

Beim Godorfer Hafen mahnen wir vor allem bei seinen heute immer noch standhaften Befürwortern wie SPD, IHK und Gewerkschaftsbund eine ehrliche Faktenklärung an. Denn auch sie müssten wie wir auch 1 und 1 zusammenrechnen und zumindest bis 5 zählen können:

Denn – wohlgemerkt ohne Godorf – sind im Wirtschaftsraum Köln an nicht weniger als fünf Standorten Erweiterungen für den Containerumschlag jetzt bereits (a) fertig, (b) im Bau oder (c) fest geplant:

  • Im Kölner Norden sind es 2 Erweiterungen: Als 1. ist die erste Baustufe des neuen HGK-Terminals Köln Nord bereits fertig und als 2. plant die HGK laut ihrer eigenen Rats-Beschlussvorlage von 2012 im Hafen Niehl eine Verdoppelung der Kapazitäten durch weitere Umrüstung für Container bis 2030.
  • Im Kölner Süden sind es sogar 3 Erweiterungen – ohne Godorf : 1. das Terminal Eifeltor wurde 2012 um ein drittes Modul erweitert, 2. der Hafen Bonn wurde ebenfalls in 2012 um das 2.5-fache erweitert, und als 3. kommt ab 2018 noch der Evonik-Hafen in Lülsdorf hinzu mit der gleichen Flächenkapazität von 50.000 qm wie der gerade in 2012 erweiterte Hafen Bonn.

Das sind zusammen fünf Erweiterungen – wohlgemerkt ohne Godorf. Sie bringen im Kölner Logistikraum eine Verdoppelung der Umschlagskapazität von 1.5 Millionen TEU, also Standardcontainer, in 2010 auf über 3 Millionen TEU in 2030. Und für diese Verdoppelung an fünf Standorten wurde oder wird eine Viertelmilliarde Euro investiert, –  wohlgemerkt ohne Godorf – und entsprechend werden auch viele Arbeitsplätze für den Bau und den Betrieb geschaffen. Dieser Zuwachs an Arbeitsplätzen sollte vor allem dem Gewerkschaftsbund zu denken geben. Aber anscheinend sind alle Arbeitsplätze, die nicht in dem Naturschutzgebiet Sürther Aue zustande kommen, dem Gewerkschaftsbund keinen Pfifferling  wert.

Soweit das ohne Godorf verfügbare Angebot. Jetzt zur Nachfrage: Wenn man zur Kenntnis nimmt, dass der im März erscheinende Bundesverkehrswegeplan bei Containern eine Verdoppelung des Marktwachstums bis 2030 prognostiziert, kann sich jeder selbst ausrechnen, dass die oben aufgezählte Verdoppelung des Container-Angebots – ohne Godorf – dieser Verdoppelung der Container-Nachfrage in den nächsten 20 Jahren in idealer Weise entspricht.

Die Fakten zeigen also: Es braucht keine No. 6 Erweiterung in Godorf, sie schafft für die nächsten 20 Jahre nur sinnlose Überkapazitäten. Sie wäre eine krasse Fehlinvestition von 70-80 Mio. € und eine fahrlässige Zerstörung von 150.000 qm des Naturschutzgebiets Sürther Aue.

Der Kölner Rat tut also gut daran, die seit 1986 laufende Diskussion um den Godorfer Hafen, der in den 30 Jahren seither für den ‚Containerumschlag nie vermisst wurde und wegen erwiesener Nichterforderlichkeit auch in den kommenden 20 Jahren nicht erforderlich sein wird, endlich zu beenden, die Reißleine zu ziehen und wertvolle Finanzmittel und Verwaltungsmitarbeiter für wichtigere und dringendere Infrastrukturprojekte zu nutzen als für den überflüssigen Godorfer Hafen.

Dieter Neef, Sprecher der Aktionsgemeinschaft Contra Erweiterung Godorfer Hafen

Eine unendliche, deprimierende Geschichte
Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung

101. Änderung des Flächennutzungsplanes und Aufstellung des Bebauungsplanes “Godorfer Hafen”

 

In der Sitzung der Bezirksvertretung am 9.9.2013 wurde das Thema zurück gestellt. Offensichtlich verfolgt die SPD vor der Wahl ein anderes Ziel?

Hier finden Sie die Unterlagen der Verwaltung, die zur Information bereit gestellt worden sind.

 

 

Beschlussvorlage für die Bezirksvertretung, die letztendlich nur eine Zustimmung vorsieht.
Lage des Änderungsbereiches
Begründung der FNP-Änderung
Erläuterungen zum städtebaulichen Konzept
Bebauungsplanentwurf
Niederschrift der Einwendungen bei der Bürgeranhörung
Anlage_6_Niederschrift_FOEB_Godorfer_Hafen_anonymisiert
Einwendungen Hochwasser
Einwendungen der Aktionsgemeinschaft Contra Hafenerweiterung
Einwendung_Nr_15

 

Hafenausbau erst in zehn Jahren?

Die Kölner CDU will in Sachen Godorfer Hafen möglicherweise umschwenken und ihre Zustimmung zu einer Erweiterung zurückziehen. Die Hafengesellschaft soll nun ein neues Gutachten zur Wirtschaftlichkeit vorlegen.

Von Andreas Damm Kölner Stadt-Anzeiger 19.06.2013

Die CDU erwägt, die Planungen für den Ausbau des Godorfer Hafens für zehn Jahre auszusetzen. Wie die Mitgliederversammlung am Montagabend beschlossen hat, sollen zunächst alle politischen Entscheidungen zurückgestellt werden, bis die Hafengesellschaft HGK ein neues Gutachten zur Wirtschaftlichkeit vorlegt. Erst dann will sich die Union in dieser umstrittenen Frage festlegen.

Dabei will sie die wirtschaftlichen Erfordernisse nicht allein für den Godorfer Hafen betrachten. Wer über den Ausbau entscheide, müsse die Zusammenhänge von Hafen-, Schienen und Straßenlogistikverkehr im Blick haben, einschließlich der Entwicklung benachbarter Rheinhäfen, heißt es in dem Parteibeschluss.

Die Erweiterung, für die ein Teil des Naturschutzgebietes zerstört werden soll, wird rund 70 Millionen Euro kosten. Die CDU sei „nicht gegen Großprojekte, aber sie dürfen nur auf der Basis verlässlicher Zahlen realisiert werden“, sagte der Bundestagskandidat für Rodenkirchen, Lindenthal und die Südstadt, Prof. Heribert Hirte, vor gut 170 Parteimitgliedern in der Königin-Luise-Schule. Zudem müsse „die Belastung für Bürger und Umwelt so gering wie möglich“ gehalten werden.
Die HGK begründet ihre Pläne vor allem mit dem wachsenden Container-Umschlag. Kritiker der Erweiterung widersprechen. Das Container-Geschäft wachse weniger schnell als in früheren Jahren. Hirte sprach von „einem sich seitwärts bewegenden Markt“. Im vorigen Jahr etwa sei der Umschlag um gerade einmal 0,2 Prozent gestiegen; die HGK dagegen habe ein Wachstum von knapp sechs Prozent angenommen, so Hirte.

Ohnehin verfüge Köln noch über Jahre hinaus über genügend Reserveflächen, sagte Hirte. Frühere Aussagen der HGK, wonach der Niehler Hafen keinerlei Möglichkeiten für zusätzlichen Umschlag biete, haben sich als unzutreffend erwiesen. In Niehl sind in den zurückliegenden Jahren etliche Flächen umgenutzt worden.

Aufgrund eines Gerichtsurteils musste die HGK ein neues Genehmigungsverfahren für den Ausbau in Gang setzen. Dabei kommt der CDU die entscheidende Rolle zu. Sollte die Partei umschwenken, würden die Planungen keine Mehrheit finden. Die Grünen und die FDP lehnen die Erweiterung ab, die Stimmen der SPD allein reichen nicht aus.

Jede neue Spende hilft im weiteren Kampf gegen den Hafenausbau! 

Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden:

Anderkonto Notar Dr. Ralf Tönnies, Bahnhofstraße 2- 4, 50999 Sürth

Konto 101 105 2659  Stadtsparkasse Köln- Bonn BLZ 370 501 98

Stichwort: Contra Hafenausbau/ Auenaktie*. ( falls gewünscht )

Spendenquittungen können nicht ausgestellt werden, da es sich formal um eine Privatklage handelt. 

Flüchtlinge in Rodenkirchen und Sürth Stand: Rückblick

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen kooperiert mit WiSü, früher eine Willkommensinitative im Rheinbogen, seit 2018 ein gemeinnütziger Verein WiSü. Der Verein “Willkommen im Rheinbogen” bietet schwerpunktmäßig die Förderung von Hilfe und Unterstützung für geflüchteter Menschen im Rheinbogen Er engiert sich auch für bedürftige einheimische Mitmenschen, die aufgrund von Alter, Behinderung oder einer sonstigen sozialen Notsituation Unterstützung benötigen. Die soziale und kulturelle Vernetzung der Einwohner im Bezirk Rodenkirchen wird gefördert. Durch die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten und der Realisierung von Projekten für geflüchtete und einheimische Bürger und Bürgerinnen soll gesellschaftliche Teilhabe,  ein respektvolles Miteinander, Vernetzung und Integration ehrenamtlich ermöglicht werden. Wir danken WiSü für die gute Zusammenarbeit. Weitere Infos: wisue.de/verein/

Ausführliche Informationen finden Sie im Flüchtlingsbericht der Stadt Köln: www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/soziales/koeln-hilft-fluechtlingen

Flüchtlinge in Rodenkirchen (Stand im Jahr 2016)

WiSü – die Willkomensinititative im Rheinbogen und die Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. arbeiten eng zusammen.

Seit 2015 fand jeden ersten Mittwoch im Monat fand ab 15 bis 17.30 Uhr das Café Fuga im katholischen Pfarrheim „Wabe“ in der Siegstr. 54 statt. Hier trafen sich die neuen Nachbarn und Bürger/innen aus Rodenkirchen bei Kaffee und Kuchen und lernen sich kennenlernen. Mittlerweile fist das Café Fuga ins neue Outdoor Gelände X von WiSü umgezogen. Wer sich engagieren möchte, kann sich über die Mailanschrift an  info@wisue.de

Die damaligen Leiter der AG:

Welcomer AG, Veit Otto,
Sprache AG,
Medizin AG, Peter Hallberg
Kunst AG, Brigitte Maxrath-Engert
Handarbeit AG,
Henrike Wesemann
Musik AG, Jan Beßling
Dolmetscher AG,
Kinderbetreuung,
Sport AG, Frank Jäger
AG Wohnungssuche, Manfred Giesen
Fahrrad-AG, Norbert Rauch/ Kurt Mollidor

Einige AGs befinden sich noch im Aufbau, Wer Interesse hat, dabei zu unterstützen, kann dies gerne tun. Näheres unter www.wisue.de

Für sonstige Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an das Orgateam von WiSü: Heike Bläcker, Dr.Ellen Behnke und Monika Wilke unter info@wisue.de. Sie werden versuchen, Ihre Fragen zu beantworten oder entsprechend weiterzuleiten. Sie stehen im engen Kontakt mit den Heimleitungen sowie der Unterkünfte.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir alle Anfragen nicht sofort beantworten können, da WiSü diese Tätigkeit alle ehrenamtlich neben Familie und Beruf ausübt.
Ellen Behnke und Monika Wilke und Dieter Maretzky

Flüchtlinge in Rodenkirchen und Sürth: Zur Geschichte

Containerwohnungen an der Eygelshovener Str.

Zimmer an der Ringstraße für zwei Personen

 
 

 

(Stand am 29.2.2016)

Informationen zu den Flüchtlingsquartieren in Rodenkirchen

Eygelshovener Straße

Seit Frühsommer 2016 sind die Container in der Eygelshovener Straße neben der Gesamtschule Rodenkirchen bezugsfertig. Dort zogen vor allem Flüchtlinge aus Syrien, Iran und Irak ein. Es handelt sich dabei überwiegend um Familien. Es sollen nur wenige alleinreisende Männer in der gemischten Unterkunft untergebracht werden. Für alleinreisende Frauen mit Kindern und Schwangere gibt es separate Bereiche. Die Gesamtzahl für die Unterbringung beträgt maximal 550 Personen. Die Container sollen dort circa fünf Jahre lang stehen. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die Diakonie Michaelshoven, die die soziale Betreeung der Flüchtlingsunterkunft übernommen hat.

Volvo Gelände Ringstraße

Im Frühjahr 2016 zogen in das ehemalige Volvo-Bürogebäude hinter der Ringstraße die ersten Flüchtlinge ein. Sie stammen größtenteils aus Syrien, aus dem Iran und Irak. Die maximale Belegegungszahl beträgt rund 500 Personen. Auch hier zogen vor allem Familien ein. Für Alleinreisende Frauen mit Kindern und Schwangere gibt es separate Bereiche. Der angrenzende Parkplatz kann für Freizeitaktivitäten mit den Bewohnern genutzt werden, ein Spielplatz für Kinder soll ebenfalls dort entstehen.

Die Stadt Köln hat diese Gebäude gemietet und die Diakonie Michaelshoven übernahm die Betreuung.

Wo kann ich mich informieren? Wo kann ich helfen?
Diese Aufstellung, die laufend überarbeitet wird, zeigt Ihnen die wichtigsten Kontakte auf.
Info Flüchtlinge BVR
PDF-Dokument [280.1 KB]
Stand: 2015

Grundsätzlich gibt es aber Kölnweit eine Plattform, in der man Sachspenden anbieten bzw. im Gegenzug auch suchen kann:

https://www.wiku-koeln.de/unterstuetzen/ich-suche/

Für Kleiderspenden nutzen die Bewohner die Kleiderkammern in Meschenich oder Rodenkirchen oder beim DRK:

https://www.erloeserkirche-rodenkirchen.de/kleiderkammer.html 

https://www.drk-koeln.de/angebote/existenzsichernde-hilfe/kleiderkammer.html

Sollten Sie über einen Facebook-Account verfügen, gibt es dort zudem die öffentliche Gruppe:

Möbelspenden für Flüchtlinge in Köln. Dort kann man sich registrieren lassen und dann auch Dinge anbieten.

Für Kleiderspenden nutzen die Bewohner die Kleiderkammern in Meschenich oder Rodenkirchen oder vom DRK:

Zusammenstellung: “Willkommen in Rondorf”

Die Stadt Köln hat eine aktuelle Übersicht über die Entwicklung der Zahl der angekommenen Flüchtlinge und deren jetzige und zukünftige Einquartierung erstellt.

Eine Übersicht über die Unterbringungsorte der Flüchtlinge in Köln
(Stand 2015)
In der Zwischenzeit sind in Köln fast alle Turnhallen geräumt worden und können in Kürze für den Sport wieder genutzt werden.

Ratgeber
Caritas für die Stadt Köln e.V.: Ratgeber für das Ehrenamt. Flüchtlinge in Köln (PDF)
Eine sehr gute und hilfreiche Broschüre mit vielen nützlichen Informationen für ehrenamtliche Helfer/-innen.

 

Karte der Stadt Köln über belegte oder in Kürze bezogene Standorte

Ehemalige Gebäude der Firma Volvo

Die ehemaligen Gebäude der Firma Volvo an der Ringstraße in Rodenkirchen

Standorte in Rodenkirchen

1. Volvo in der Ringstr. in Rodenkirchen:

Hier leben rund 550 Flüchtlinge, die von der Diakonie Michaelshoven betreut werden.

2. Eygelshovener Str.:

Die Container sind 5 Jahre alt und laut Aussage der Architekten vom Wohnungsamt in einem guten Zustand.

Dort wurden Streifenfundamente gesetzt, die Installationen Strom usw. wurde verlegt, so hier bis zu 500 Flüchtlinge wohnen. Es gibt auch Container mit Räumlichkeiten für Unterricht und Kinderbetreuung.

Die Betreuung an diesem Standort hat die Diakonie Michaelshoven übernommen.

3. Die Diakonie Michaelshoven hat ab November 2015 bis zu 14 minderjährige Flüchtlinge, die ohne Eltern nach Köln gekommen sind, im leer stehenden Haus Simeon aufgenommen und in die vorhandenen Gruppen integriert.

4. Turnhalle Mainstraße

Die Halle, die im Frühjahr 2017 geräumt wurde, wurde ab 7.10.2015 mit bis zu 200 Flüchtlingen belegt. Betreuung hatte die DRK, Bewachung durch die Adlerwache rund um die Uhr. Zum Schulgelände wurde der Bereich abgezäunt.

Forderung der Bürgervereinigung:

Wir fordern für das Grundstück Eygelshovener Straße eine baldige Nutzung für Wohnungsbau, Nahversorgungszentrum und Kita, d.h. die Container für die Flüchtlinge dürfen dort maximal zwei Jahre stehen. Die Verwaltung plant hier einen Zeitraum von 5 Jahren, das ist zu lang.

Weitere Archiv-Unterlagen zum Thema Flüchtlinge in Rodenkirchen finden Sie hier:

Grundlagen für den Beschluss der Bezirksvertretung: Begründung und Erläuterung.
Grundriss der Aufstellung der Container

Eygelshovener Str. Anlage_03_-_Flurkarte

Überblick über die Flächen

Nutzungsmöglichkeiten nach dem gültigen Flächennutzungsplan
Schrägluftbild der Fläche aus der Zeit des Containerkindergartens

Über einzelne Aktivitäten der Bürgervereinigung Rodenkirchen:

Die zwei Vorstandsmitglieder Dieter Martezky und Beatrix Polgar-Stüwe nahmen öfter teil am Café Fuga. Sie versuchten durch unsere Kontakte geflüchteten Menschen Hilfestellungen und Integration zu bieten, so beispielsweise bei der Wohnungs- und Jobsuche.
Desweiteren haben wir uns bei der Praktikasuche und bei anderen familiären Problemen engagiert. Hier zwei Beispiele.

Integration per Praktikum: Bürgervereinigung Rodenkirchen und Mitglieder helfen  Flüchtlingen bei der berufliche Integration mit Praktika

Hilfe für Flüchtlinge, das kann unbürokratisch und schnell gehen, wenn der gute Wille da ist. Das bewiesen Mitglieder der Bürgervereinigung. Unternehmen im Kölner Süden können sich gerne an die Bürgervereinigung wenden, wenn sie ein Praktikum für einen aus einem Krisengebiet Geflüchteten anbieten können, um den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern.

Junger syrischer Pharmazeut im Praktikum in der Agnes-Apotheke

Als die Apothekerin Dr. Gabriele Feige erfuhr, dass der aus dem syrischen Aleppo stammende Pharmazeut Fares A. (30) für eine spätere Arbeitserlaubnis in Deutschland ein Praktikum benötigt, erklärte sie sich gleich bereit, ihn in ihrer Apotheke die nötige Praxis anzubieten. Vormittags arbeitet Fares in Frau Feiges Apotheke im Agnesviertel, nachmittags besucht er einen Integrationskurs. Da der junge Mann für seine Anerkennung auch noch die gesetzlichen Grundlagen des Berufsstands in Deutschland erlernen muss, wird er noch ein weiteres Praktikum in der Rodenkirchener Apotheke ihres Mannes absolvieren und vielleicht noch an der Universität Seminare nachbelegen müssen.

Schülerpraktikum in der Druckbranche

Auch das Spezialunternehmen für Drucker und Kopierer Team Hinckeldey konnte mit einem Praktikumsplatz sich für die bessere Integration von Flüchtlingen einsetzen. Geschäftsführerin Désirée von Hinckeldey wollte den Appellen der Bundesregierung und IHKs Taten folgen lassen, Flüchtlinge schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Als Mitglied der Bürgervereinigung Rodenkirchen hatte sie einem Schüler aus einer Flüchtlingsunterkunft im Kölner Süden ein Praktikum angeboten. Auch das ging ganz einfach: BVR-Vorstand Dieter Maretzky führte zwei Telefonate und schon konnte sich ganz unbürokratisch Natnael Zeregergis bewerben und als neuer Praktikant beginnen. Der fast 18-jährige besucht die internationale Förderklasse des Berufskollegs Ulrepforte. Vor einem Jahr flüchtete er zusammen mit seinen Eltern wegen politischer Unruhen aus Eritrea. Er spricht und schreibt schon recht gut Deutsch. Im Rahmen seiner fachpraktischen Ausbildung absolviert er jetzt sein Schülerpraktikum in der Sparte Kopierer und Drucker.

Der Einstieg in das Praktikum gelang nahtlos. Süleyman Cetin, der im Rahmen einer Umschulung vom Fahrzeuglackierer zum IT-Elektroniker sein Praktikum beim dem Unternehmen beendete, konnte seinen Nachfolger noch ein wenig einarbeiten. Denn der angehende IT-Fachmann ist bald fertig mit seiner Ausbildung am Berufsförderungswerk der Diakonie Michaelshoven.

„Obwohl unser neuer Schülerpraktikant erst wenige Tage bei uns im Unternehmen ist, zeigt er sich als sehr aufgeschlossen, ehrgeizig, fleißig und Technik orientiert“, sagte Geschäftsführerin Désirée von Hinckeldey nach seinem Start. Er sei ein pfiffiger, netter junger Mann, der gut ins Team passe. Natnael Zeregergis hat eine ruhige Hand, wie er bereits unter Beweis stellten konnte: So durfte er einen kurzen Film für das Internet drehen, was ihm sichtlich viel Spaß gemacht hat.

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen vermittelt gerne auf dem kurzen Weg weitere Praktika und Ausbildungsstellen. So sucht unser Mitglied Dr. Thomas Kiepe von der Firma KHK GmbH in der Ringstraße eine arabisch sprechende Auszubildende. www.lipcare.de/home/
Unternehmen im Kölner Süden bitte melden!

„Herzlichst danken wir dem Team Hinckeldey und Frau Dr. Feige für die Hilfe. Wir freuen uns über weitere Praktika-Angebote von Unternehmen aus dem Kölner Süden. Damit helfen sie den Flüchtlingen, sich schneller in die Arbeitswelt und unsere Nachbarschaft zu integrieren“, sagt Dieter Maretzky. Interessierte Arbeitgeber können der Bürgervereinigung Rodenkirchen Praktika-Plätze melden, die dann an die verschiedenen städtischen und karitativen Organisationen weitergeleitet werden.

Informationen für Unternehmen über Praktika für Flüchtlinge

Asylbewerber und Geduldete können mittlerweile leichter ein Praktikum machen. Denn die Bundesagentur für Arbeit muss dem nicht mehr zustimmen. Die entsprechend geänderte Beschäftigungsordnung gilt seit dem 1. August 2015. Diese neue Regelung gilt für Pflicht- und Orientierungspraktika, ausbildungs-oder studienbegleitende Praktika bis zu drei Monaten und  für die Teilnahme an einer Einstiegsqualifizierung oder Berufsausbildungsvorbereitung.

Weitere Informationen: https://www.ihk-koeln.de/Beratung_zur_betrieblichen_Integration_von_gefluechteten_Menschen.AxCMS

Info für die Hilfsorganisationen:

Das Team Hinckeldey bietet einem weiteren technisch orientierten Praktikanten mit Migrationshintergrund  eine berufliche Orientierung. Gesucht wird ein Praktikant, der den Monteuren hilft und sie bei Außenterminen begleitet, wenn sie Kopierer und Drucker reparieren. Bitte bei der Bürgervereinigung melden, wenn Sie jemanden kennen.

Gut besuchte Mitgliederversammlung 2015 – Rita Süssmuth

Gut besuchte Mitgliederversammlung 2015 – Rita Süssmuth

Gut besuchte Mitgliederversammlung in neuer Location Rita Süssmuth zur aktuellen Flüchtlingslage

Zwei gelungene Veranstaltungen an einem Abend in der Gastronomie des Kölner Rudervereines von 1877.

Bei der Mitgliederversammlung gab der Vorsitzende Dieter Maretzky einen kleinen Rückblick auf die Themen und die Arbeit des Vereines. Traditionell gehört der Neujahrsempfang zu einer der ersten Veranstaltungen, denen viele weitere Angebote im Laufe des Jahres folgten, so u.a. eine Krippenführung, die große Veranstaltungsreihe Kultur.Frühling@Rodenkirchen gemeinsam mit der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen organisiert, eine Führung durch die historischen Plenarsäle in Bonn, der Besuch des KVB-Betriebshofes in Merheim, ein Empfang mit Führung in der Diakonie Michaelshoven, eine Tagesfahrt zur Zeche Zollverein in Essen und als eine besondere Veranstaltung ein Filmabend mit dem Filmclub aus Cannes.

Ein Dauerbrenner blieb der Ausbau des Godorfer Hafens. Im Kampf dagegen gab es einen schönen Erfolg: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat Urteile des Oberverwaltungsgerichts Münster bestätigt und somit die Planfeststellung für den Ausbau des Hafens Köln- Godorf aufgehoben!

Wir fordern ein mindestens 10-jähriges Moratorium für diese Planung. Der vorgesehene Hafenausbau der Evonik in Lülsdorf macht die Godorfer Pläne obsolet.

Die Bebauung des Sürther Feldes und eine zeitgleiche Verbesserung der Infrastruktur ist leider nicht geplant, wäre aber für die neue Einwohnerschaft sehr wichtig. Wir fragen die Verwaltung, warum das schon lange geforderte Verkehrskonzept immer noch nicht erarbeitet wurde. Wir fragen die Verwaltung, warum das schon lange geforderte Verkehrskonzept immer noch nicht erarbeitet wurde.

Die 1. Kita ging im Sommer 2014 in Betrieb. Die Herstellung des Spielplatzes im 1. Bauabschnitt soll jetzt begonnen werden.

Die direkte Erschließung durch einen Linienbus (Linie 130 ist geplant) wird erst möglich werden, wenn die Straßen im 3. Bauabschnitt als Baustraßen erstellt sind. Dies soll laut Mitteilung von Planungsdezernenten Höing bis Ende 2016 geschehen sein. Insgesamt muss die Stadt Köln hierauf dem Sürther Feld die Maßnahmen umsetzen, ebenso auch den weiteren Ausbau des Bürgerparkes.

Zur Infrastruktur zählt auch das Angebot an Schulplätzen. Dringend ist im Kölner Süden der Neubau der Ernst-Moritz-Arndt-Schule an der Kreuzung Am Feldrain/Sürther Straße. Die Bevölkerung wächst, Flüchtlingskinder kommen dazu, doch die Schule soll jetzt noch viel später gebaut werden, erst 2020 soll sie in Betrieb gehen.

Der lange Weg zur Entscheidung:

  • 01.2009 CDU fragt an, wann der Neubau geplant wird.
  • 03.2009 Verwaltung teilt mit, dass die Schulverwaltung die Planungsbeschlussvorlage zur Errichtung eines Schulneubaus für eine 4-zügige Grundschule mit GU vorbereitet.
  • Mit Datum vom 10.7.2009 legt Frau Dr. Klein eine „Schulplanerische Stellungnahme zur Grundschulversorgung in den Stadtteilen Hahnwald, Rodenkirchen, Weiß und Sürth“ vor. Darin steht, dass das Schulgrundstück für eine 5-zügige Grundschule ausgerichtet werden
  • 08.2009 wird der Bezirksvertretung der Beschlussvorschlag für eine Planungsaufnahme zur Errichtung eines neuen Schulgebäudes vorgelegt. Der Rat beschließt dies am 10.09.2009.
  • 10.2010 die CDU fragt in der BV Rodenkirchen nach dem Zeit- und Bauplan.
  • Antwort der Verwaltung zum 4.10.2010: Wegen einer Planungserweiterung am 05.02.2010 für die Planung einer Jugendeinrichtung neben dem geplanten Schulneubau sollen mögliche „Synergieeffekte in den Bereichen z.B. Lärmschutz und Erschließungsanlagen“ berücksichtigt werden. „Die Fertigstellung eines Neubaus ab Erteilung des Planungsauftrages dauert rund 5 Jahre“ Ein konkreter Zeitmaßnahmenplan liegt noch nicht
  • Das Gebäudekonzept, erstellt vom Büro Hecker, Monkenbusch wird am 2.12.2011 auf Rang 1 gesetzt und soll überarbeitet
  • Ein Realisierungswettbewerb soll durchgeführt werden. Ob die geplante Preisgerichtssitzung am 30.03.2012 stattgefunden hat, ist noch ungeklärt.
  • Auf unsere Nachfrage teilt uns Herr Franz-Josef Höing im Oktober 2015 mit:

„Nachdem zuletzt die Entscheidung zur Errichtung einer 5-zügigen Schule getroffen wurde, sollen Bau und die Fertigstellung der Schule bis zum Sommer 2020 erfolgen.“

Man hörte mal so zwischendurch, dass die Verwaltung andere Prioritäten habe. Kann das alles wahr sein? Schon 2009 wurde erkannt, dass der Neubau dringend ist. Warum läuft er immer noch nicht?

Wir sind gegen die geplante Erweiterung der Rodenkirchener Gesamtschule für 350 Schülerinnen und Schüler neben dem Neubau. Die Schule ist schon groß genug, die Verkehrsprobleme an der Schule müssen nicht verstärkt werden, und es gibt Alternativen wie z.B. die Aufstockung der Realschule Godorf. Hier müssen Bürger, Verwaltung und Politik zusammen planen und sprechen.

Andere Probleme wie die Sanierung des Rodenkirchener Rathauses und das fehlende Verkehrskonzept sprach Dieter Maretzky kritisch an.

Der Bericht des Schatzmeisters Hanspeter Hienzsch zeigte positive Zahlen beim Etat sowie bei der wachsenden Mitgliederzahl, insgesamt  haben wir aktuell 526 Mitglieder.

Die Kassenprüfer Hermann Koch und Willi Streit testierten eine ordnungsgemäße Kassenführung, und die Mitglieder stimmten der Entlastung des Vorstandes zu.

Zum Punkt Nachwahlen teilte Dieter Maretzky mit, dass er entfällt und der Vorstand

Frau Polgar-Stüwe bis zur nächsten MGV kooptiere an der Vorstandsarbeit, damit sie sich einarbeiten kann. Das kann auch mit weiteren Interessierten geschehen, da 2016 größere Wechsel anstehen werden.

Im Anschluss gab Dieter Maretzky einen Ausblick auf die anstehenden Themen in Rodenkirchen:

  • Der Kreisverkehr Hauptstraße wird im Frühjahr 2016 gebaut
  • Rodenkirchen soll insgesamt zwei große Quartiere für insgesamt 1050 Flüchtlinge Die Diakonie Michaelshoven darf im leer stehenden Haus Simeon nur 14 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufnehmen.

Am Standort „Volvo“ in Rodenkirchen, Ringstraße, soll ein Beherbergungsbetrieb für 550 Menschen eingerichtet werden. Über den weiteren Ablauf gibt es noch keine klaren Informationen. Die Auflagen wegen des Brandschutzes von der Bauaufsicht sind hoch, deshalb bleibt das Vorhaben noch offen.

An der Eygelshovener Straße sollten ein Nahversorgungszentrum, eine Kita und Wohnungen entstehen. Nun werden 6 000 qm für die 253 Container für die bis zu 500 Flüchtlinge benötigt und 11 000 qm für die Erweiterung der Gesamtschule Rodenkirchen, damit 350 Schüler einen Platz bekommen.

Wir fordern: Begrenzung auf zwei Jahre, danach Auflösung des Container- standortes für die Unterbringung der Flüchtlinge.

Betreuung der Flüchtlinge: Es wird nicht ohne engagierte Ehrenamtler gehen. Wir vernetzen uns mit Initiativen im Kölner Süden, insbesondere mit „Willkommen in Sürth“. Wenn Sie mitmachen wollen, melden Sie sich bei uns oder einer der Initiativen in der ausgelegten Adressliste.

  • Zum Schluss behandelte Dieter Maretzky das Thema der wachsenden Anzahl von Werbeträgern. Nach einem Gespräch mit der Firma Ströer wurde bei der Bauaufsicht beantragt, die Werbesäule vor dem Blumenbeet am Ortseingang zu versetzen. Noch hat die Verwaltung nicht

Maretzky bedankte sich bei der Versammlung für die Aufmerksamkeit und begrüßte Frau Professorin Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., zu einer Lesung aus ihrem Buch „Das Gift des Politischen“.

Der Vorsitzende führte stichwortartig  in den politischen Lebensweg von Frau Süssmuth ein, Mitglied der CDU seit 1981, Vorsitzende der Frauenunion, Mitglied im Präsidium der CDU, Abgeordnete, Ministerin und Bundestagspräsidentin von 1988 bis 1998, eine turbulente Zeit mit der Deutsche Einheit, Umzug des Bundestages von Bonn nach Berlin.

Zum Buch sagte Dieter Maretzky, dass er es mit großer Aufmerksamkeit gelesen habe und ihn der Titel irritiere, er wirke doch eher abschreckend. Da stimmte ihm Frau Süssmuth zu, doch es gäbe ein Gegengift gegen die Politikverdrossenheit, z.B. die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei den Entscheidungen vor Ort und mehr Mut der Politiker zur Ehrlichkeit. Maretzky verwies auf das Thema Einwanderungsland, das sie im Buch behandelt.

Das führte dazu, dass Frau Süssmuth das Buch auf die Seite legte und Stellung bezog zur aktuellen Flüchtlingslage. Täglich würden im Iran Dutzende von Menschen ermordet, der Kalte Krieg sei wieder aktuell da, die internationale Situation sei sehr bedrückend.

Sehr positiv sei das große Engagement der Deutschen, quer durch alle Altersgruppen, bei der Flüchtlingshilfe. Darüber ist sie sehr froh und stolz auf unser Land.

Sie machte deutlich, dass das Management und die Registrierung der Flüchtlinge unbedingt verbessert werden müssen. „Wir waren nicht vorbereitet, obwohl wir wussten, dass sie kommen werden.“

Nach ihrer Überzeugung sehen die Flüchtlinge es als die einzige Überlebens- chance, zu flüchten und z.B. zu uns zu kommen. Legale Einwanderungsmöglichkeiten werden seit 2001 verweigert, warum öffnen wir uns nicht, fragte sie. Die Lernmotivation der Flüchtlinge ist groß und warum ermöglichen wir nicht, dass Arbeitgeber Flüchtlinge zur Probe arbeiten lassen können, um feststellen zu können, über welche Kenntnisse und Fähigkeiten sie verfügen?

Sie betonte, es sei wichtig, dass der Staat die Ordnung wieder herstelle, das sei seine Aufgabe. Zu diesem Zweck ist es wohl erforderlich, bei der derzeitigen Zuwanderung eine Pause einzulegen. Den Menschen müsse die Angst vor den Fremden genommen werden, dazu seien die Begegnung und das persönliche Kennenlernen wesentlich. In Stadtteilen sollten sich die Bürger und die Flüchtlinge treffen und dabei miteinander Erfahrungen sammeln.

Die Kommunen werden zu wenig unterstützt, jedoch tragen sie die Hauptlast. Manche Kommunen lösen die Probleme gut, andere weniger gut. Ein gegenseitiger Austausch, gefördert vom Bund sei wichtig. Ohne gezielte Integration der Flüchtlinge lösen wir die Probleme nicht, und das eigentliche Problem der Verteilung der Flüchtlinge in Deutschland wie in Europa müsse geregelt werden.

Frau Süssmuth rief dazu auf, sich einzumischen und zu überlegen, wie Probleme gelöst werden können. Ihr Fazit: Deutschland sei längst nicht am Erschöpfungszustand angekommen. Sie sagte: „Gemeinsam schaffen wir das“.

Dieter Maretzky bedankte sich bei Frau Süssmuth für die engagierte und offene Diskussion. Der Vorsitzende der Bürgervereinigung Rodenkirchen sprach Achim Feige, dem Koch und Gastronomen des Hauses, ein großes Lob für die tolle Vorbereitung und das gelungene gastronomische Angebot aus.

Grünpflege in Rodenkirchen

Auch der Nachwuchs hilft beim Beflanzen der Beete

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen pflegt insgesamt zehn Blumenbeete mitten im Zentrum Rodenkirchens vor dem Bezirksrathaus, um einen sichtbaren Beitrag für ein schönes und attraktives Rodenkirchen beizutragen. Dazu zählen auch die städtischen Blumenkübel vor dem Rathaus. Zweimal jährlich wird neu gepflanzt mit Hilfe unserer Mitglieder.

Wie es  dazu kam:

2001 zeigte sich, dass die Stadtverwaltung nicht mehr genügend Geld und Personal für die Pflege der Blumenbeete auf der Hauptstraße in Rodenkirchen hatte. Wir begannen ein kleines Blumenbeet auf der Insel vor dem Blumenhaus Jahn anzulegen.

2002 übernahm die Pflege dieses Beetes das Blumenhaus Jahn vollständig. Die Bürgervereinigung engagierte sich zuerst für die Blumenbeete am Rathausplatz, dann auch um die nahe gelegenen Blumeninseln auf der Hauptstraße. Das führte dazu, dass auch die Hausbewohner des Sommerhofes sich der Blumenbeete vor dem Sommershof annahmen. Bis Anfang 2017 pflegten auch die jungen Unternehmerinnen Rodenkirchens die Beete auf dem Maternusplatz. Lange Zeit hatte Rodenkirchen eine eigene Guerillagärtnerei, die im Zentrum für eine attraktive Bepflanzung sorgt – teilweise stellt die Stadt Köln die Blumen für die Bepflanzung zur Verfügung, teilweise müssen die verschiedenen Beet-Paten in die eigene Tasche greifen. Wir möchten die Tradition fortsetzen, müssen uns aber neue Konzepte erarbeiten, da die Arbeit groß ist, aber leider immer weniger Leute mithelfen.

Wunde Punkte sind noch: Der Maternusplatz, Nebenstraßen, Rheinufer, Forstbotanischer Garten, Erhalt des Konzeptes vom Finkens Garten und Weiterführung der pädagogischen Arbeit durch Schaffung einer festen Stelle.

Die Geschichte dazu:

2001 zeigte sich, dass die Stadtverwaltung nicht mehr genügend Geld und Personal für die Pflege der Blumenbeete auf der Hauptstraße in Rodenkirchen hatte. Wir begannen ein kleines Blumenbeet auf der Insel vor dem Blumenhaus Jahn anzulegen.

2002 übernahm die Pflege dieses Beetes  das Blumenhaus Jahn vollständig. Die Bürgervereinigung engagierte sich zuerst für die Blumenbeete am Rathausplatz, dann auch um die nahe gelegenen Blumeninseln auf der Hauptstraße. Das führte dazu, dass auch die Hausbewohner des Sommerhofes sich der Blumenbeete vor dem Sommershof annahmen. So hat Rodenkirchen eine eigene Guerillagärtnerei, die im Zentrum für eine attraktive Bepflanzung sorgt – teilweise liefert die Stadt Köln die Blumen für die Bepflanzung, teilweise müssen die verschiedenen Beetpaten in die eigene Tasche greifen.