Aktuelle Situation

Die Fläche, die früher ein Teil des Schulgrundstückes der Gesamtschule war, war für den Wohnungsbau, die Feuerwehr, eine Kita und ein Nahversorgungszentrum – besonders wichtig für die Diakonie Michaelshoven – verplant. Die massiv gestiegenen Flüchtlingszahlen sind dafür die Ursache, dass jetzt dort eine Containersiedlung zur Unterbringung der Geflüchteten aufgebaut worden ist, die dort mindestens 5 Jahre verbleiben soll. Zusätzlich muss die Gesamtschule zum Schuljahr 2018 um weitere 2 Züge erweitert werden, circa 500 Schulplätze werden genannt.

Für die Feuerwehr ist eine neue Fläche in der Nähe der Aral-Tankstelle gefunden worden.
Da wir und die Diakonie schon lange die dringende Realisierung des Nahversorgungszentrums fordern, hat die Bezirksvertretung jetzt einen Antrag aller Fraktionen gestellt:

AN/0353/2016 Antrag gem. § 3 der  Geschäftsordnung des Rates  Datum der Sitzung
Gremium: Bezirksvertretung 2 (Rodenkirchen) 07.03.2016

B-Plan-Gebiet Eygelshovener Straße in Köln-Rodenkirchen

Sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister, sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

die Fraktionen von CDU, SPD, Die Grünen und FDP bitten folgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung der BV Rodenkirchen am 07.03.2016 zu setzen:

Die Verwaltung wird gebeten, die Planung des Areals Eygelshovener Straße in Köln-Rodenkirchen wie folgt vorzunehmen:

  1. Die Erweiterungsfläche der Gesamtschule Rodenkirchen soll auf dem Areal im nördlichen Anschluss an das aktuell genutzte Gesamtschulgelände geplant werden.
  2. Die Feuerwehrwache soll im Süden angesiedelt werden, erschlossen über die Sürther Straße. Es soll schnellstmöglich Baurecht geschaffen werden.
  3. Eine KiTa soll südlich der Gesamtschule im Areal Sürther Straße / Am Feldrain angesiedelt werden.
  4. Im Areal der Eygelshovener Straße soll eine weitere KiTa-Reservefläche berücksichtigt werden.
  5. Für die Restfläche an der Eygelshovener Straße soll ein neues Konzept entwickelt werden, das möglichst einen Nahversorger vorsieht, alternativ in der näheren Umgebung. Für den Nahversorger soll die schnellstmögliche Realisierung geprüft werden.
  6. Der Straßenbau sowie die Infrastruktur müssen den neuen Planungen angepasst werden.

Begründung:

Die genannten Planungspunkte resultieren aus der Sitzung des Runden Tisches am Montag, 15.02.2016 hinsichtlich der Nutzungs- und Entwicklungsinteressen des Gebietes der ehemaligen Gesamtschule Rodenkirchen.

Die Gesamtschule Rodenkirchen kann dem in letzter Zeit vermehrt auftretenden Andrang von Schülern nicht mehr nachkommen. Eine Erweiterung dieser ist daher dringend notwendig. Die Erweiterungsfläche im Norden der Schule ist zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebes und zur Kostensenkung notwendig – nur so werden lange Wege zwischen den Unterrichtsstätten und die Notwendigkeit doppelter Einrichtungen verhindert.

Die Entstehung einer neuen KiTa im Süden der Gesamtschule sowie die Beibehaltung der Reservefläche für eine KiTa an der Eygelshovener Straße ist ebenfalls zur Entlastung der umliegenden KiTa und Sicherstellung ausreichender Kapazitäten geboten.

Der Feuerwehr muss aufgrund von unzumutbaren Gebäudeverhältnissen im bisherigen Standort eine neue Wache zur Verfügung gestellt werden. Durch die neuen gesetzlichen Vorgaben wie beispielsweise den Rettungsbedarfsplan sind die Anforderungen gestiegen und somit ist eine größere Fläche erforderlich. Der Standort südlich der Gesamtschule ist für die Feuerwehrwache aus verkehrstechnischen Gründen wichtig. Ein Anschluss an die Sürther Straße gewährleistet eine schnelle und sichere Anbindung der Wache an den Straßenverkehr.

Der Neubau eines Nahversorgers in der Nähe des Planungsareals Eygelshovener Straße ist für den Standort Rodenkirchen auch aus wirtschaftlicher Sicht dringend notwendig. Zurzeit tätigen die Bürger des Stadtteils ihre Einkäufe des täglichen Bedarfs fast ausschließlich in umliegenden Regionen. Um dem entgegenzuwirken und so die Attraktivität des Stadtteils sowie die Einnahmen zu sichern, muss für die Bürger wieder eine Möglichkeit zur Besorgung alltäglicher Einkäufe in unmittelbarer Nähe geschaffen werden.

Gleichzeitig müssen Infrastruktur sowie Straßenbau den neuen Bedingungen angepasst werden und in die Planung mit einfließen, um Behinderungen des Verkehrs frühzeitig zu verhindern und möglichen Engpässen im Straßenverkehr entgegenzuwirken.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Schykowski       gez. Dr. Klusemann        gez. Giesen       gez. Daniel